Mütter- und Schwangerenforum

Kind zieht zum Papa

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Anonym 1 (210602)
0 Beiträge
03.10.2023 21:56
Hallo,

Ich muss mir das gerade mal von der Seele schreiben…
Mein großer (5), sagt immer wieder das er gerne beim Papa wohnen würde. Ich weiß, so kleine Kinder wissen in dem Alter noch nicht was das wirklich bedeutet… aber wir haben nun auch schon gemerkt, dass er dadurch sehr oft spuckt. Immer an dem letzten morgen beim Papa.
Es tut mir in der Seele weh, aber ich möchte doch das es meinem Kind gut geht
Ist es falsch dem Umzug zu zustimmen? Ich weiß einfach nicht wohin mit meinen Gefühlen und weiß nicht was richtig und falsch ist..
Mein Ex und ich verstehen uns gut, es gibt in dee Hinsicht keinerlei Probleme. Ich könnte ihn jederzeit sehen und auch zu mir holen… das wäre überhaupt kein Problem und wir wohnen auch nur 20km voneinander entfernt…

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Sehr privat

Odimodi
217 Beiträge
03.10.2023 21:59
Das ist schwierig finde ich. Einerseits möchte man als Mutter natürlich das das Kind bei einem groß wird aber auf der anderen Seite wenn er schon spuckt am letzten Tag, puh. Das ist bestimmt nicht einfach für dich, aber man möchte ja auch das es dem Kind gut geht.
schoko_keks1234
3553 Beiträge
03.10.2023 22:30
Wäre das Wechselmodell eventuell eine Option für euch?
Wenn ihr euch gut versteht, wären das ja gute Voraussetzungen.
Gegebenenfalls auch die Version Nest-Wechselmodell?
Anonym 1 (210602)
0 Beiträge
03.10.2023 22:34
Zitat von schoko_keks1234:

Wäre das Wechselmodell eventuell eine Option für euch?
Wenn ihr euch gut versteht, wären das ja gute Voraussetzungen.
Gegebenenfalls auch die Version Nest-Wechselmodell?


Das geht hier leider nicht… hatten wir auch schon überlegt.
Wegen Kindergarten und Schule ist das schwierig. Da müsste mein Ex ihn jeden Tag fahren und das wären pro Tag 80km…
Anonym 1 (210602)
0 Beiträge
03.10.2023 22:35
Zitat von Odimodi:

Das ist schwierig finde ich. Einerseits möchte man als Mutter natürlich das das Kind bei einem groß wird aber auf der anderen Seite wenn er schon spuckt am letzten Tag, puh. Das ist bestimmt nicht einfach für dich, aber man möchte ja auch das es dem Kind gut geht.


Ja genau. Er tut mir jedesmal so leid, wenn ich sehe wie ihn das mitnimmt… er ist da leider sehr sensibel und ein absolutes Papakind
Mohnblume87
396 Beiträge
04.10.2023 06:01
Ich stelle es mir einfach grundsätzlich schrecklich vor, mein Kind nicht bei mir haben zu können und bin daher froh, dass das bei uns ohnehin aus verschiedenen Gründen nie ein Thema war.
Aber grundsätzlich warum sollte ein Kind nicht beim Papa leben. Er ist ja genauso ein Elternteil wie du und somit ein gleichberechtigter Part in der Erziehung. Umgekehrt wird es ja auch nie in Frage gestellt ob das Kind bei seiner Mutter leben kann. Es gibt zum Glück ja auch Väter, die gewillt sind ihre Rolle als Papa ernst zu nehmen und bei euch scheint das ja der Fall zu sein. Also warum nicht, wenn es dem Kind damit gut geht.
Das mit dem wechselmodell habe ich allerdings nicht verstanden warum das keine Option ist. Ihr wohnt doch nur 20km voneinander entfernt. Und wenn der kleine jetzt dauerhaft bei seinem Papa wohnt muss er ja auch zur kita/Schule gebracht werden

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr alles gut hinbekommt.

Enfelchen
14228 Beiträge
04.10.2023 06:16
Habt ihr die Möglichkeit es erstmal über einen längeren Zeitraum zu probieren? Z.B. über die anstehenden Herbstferien?
Wobei ich es natürlich sinnvoller finden würde, es wäre eine Zeit des normalen Alltags.
Vielleicht könnt ihr euch das Fahren teilen? Sodass er ihn morgens in den Kiga fährt und du ihn mittags/nachmittags dort abholst und ihm bringst?
Dann kann sich euer Kind das ganze vielleicht eher vorstellen?
Tatsächlich ist es oft ein Unterschied ob es Leben im Alltag ist oder am WE, wo eben unterschiedliche Sachen unternommen werden können und man eher weniger gestresst von der Arbeit ist mehr Zeit hat als unter der Woche.
04.10.2023 06:25
Guten Morgen!

Mein ältester Sohn wollte schon mit 4 Jahren zu seinem Papa ziehen.Das ging aber durch den Beruf meines Ex-Mannes nicht.Als er dann 10 Jahre war,war es möglich.
Mir als Mutter hat es natürlich auch weh getan,aber für unseren Jungen war es eine gute Entscheidung. Allerdings haben wir nur paar Straßen auseinander gewohnt,konnten uns auch ohne Auto innerhalb von 10 Minuten sehen und es gab keinen Schulwechsel.

Eine schwierige Entscheidung,aber wenn es Deinem Sohn damit besser geht,würde ich zustimmen.
Anonym 1 (210602)
0 Beiträge
04.10.2023 07:19
Zitat von Mohnblume87:

Ich stelle es mir einfach grundsätzlich schrecklich vor, mein Kind nicht bei mir haben zu können und bin daher froh, dass das bei uns ohnehin aus verschiedenen Gründen nie ein Thema war.
Aber grundsätzlich warum sollte ein Kind nicht beim Papa leben. Er ist ja genauso ein Elternteil wie du und somit ein gleichberechtigter Part in der Erziehung. Umgekehrt wird es ja auch nie in Frage gestellt ob das Kind bei seiner Mutter leben kann. Es gibt zum Glück ja auch Väter, die gewillt sind ihre Rolle als Papa ernst zu nehmen und bei euch scheint das ja der Fall zu sein. Also warum nicht, wenn es dem Kind damit gut geht.
Das mit dem wechselmodell habe ich allerdings nicht verstanden warum das keine Option ist. Ihr wohnt doch nur 20km voneinander entfernt. Und wenn der kleine jetzt dauerhaft bei seinem Papa wohnt muss er ja auch zur kita/Schule gebracht werden

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr alles gut hinbekommt.


Er ist wirklich ein toller Vater und kümmert sich schon immer sehr gut um das Kind.
Natürlich finde ich auch, dass es kein Problem sein sollte, dass ein Kind auch beim Vater groß wird. Jedoch fühlt sich das für mich an als würde ich versagen… und das Umfeld wird mit Sicherheit auch sehr bescheiden darauf reagieren. Vorallem weil ich mit meinem Mann noch zwei gemeinsame Kinder habe und hier auch im Elternbeirat im Kindergarten bin…

Zum Wechselmodell… wenn er dauerhaft zum Vater zieht, würde er die Kita wechseln und dann auch dort zur Schule gehen… daher würde die Fahrerei dann auch nicht anfallen.
Anonym 1 (210602)
0 Beiträge
04.10.2023 07:24
Zitat von Enfelchen:

Habt ihr die Möglichkeit es erstmal über einen längeren Zeitraum zu probieren? Z.B. über die anstehenden Herbstferien?
Wobei ich es natürlich sinnvoller finden würde, es wäre eine Zeit des normalen Alltags.
Vielleicht könnt ihr euch das Fahren teilen? Sodass er ihn morgens in den Kiga fährt und du ihn mittags/nachmittags dort abholst und ihm bringst?
Dann kann sich euer Kind das ganze vielleicht eher vorstellen?
Tatsächlich ist es oft ein Unterschied ob es Leben im Alltag ist oder am WE, wo eben unterschiedliche Sachen unternommen werden können und man eher weniger gestresst von der Arbeit ist mehr Zeit hat als unter der Woche.


Wir hatten das schonmal für ein paar Wochen so geregelt… da wohnte er beim Papa weil ich sehr krank war und lange in der Klinik und auf Reha war. Das ist aber alles wieder gut und ich hab keine Folgeschäden…

Das ist eine super Idee, aber das gestaltet sich leider sehr schwierig, da ich bei uns den Kindergarten putze. So wie es jetzt ist, passt das alles zeitlich sehr gut. Müsste ich aber nachmittags noch zu seinem Vater fahren, würde sich alles um 45-60min verschieben… das ist zeitlich leider nicht machbar
Anonym 1 (210602)
0 Beiträge
04.10.2023 07:26
Zitat von DieW:

Guten Morgen!

Mein ältester Sohn wollte schon mit 4 Jahren zu seinem Papa ziehen.Das ging aber durch den Beruf meines Ex-Mannes nicht.Als er dann 10 Jahre war,war es möglich.
Mir als Mutter hat es natürlich auch weh getan,aber für unseren Jungen war es eine gute Entscheidung. Allerdings haben wir nur paar Straßen auseinander gewohnt,konnten uns auch ohne Auto innerhalb von 10 Minuten sehen und es gab keinen Schulwechsel.

Eine schwierige Entscheidung,aber wenn es Deinem Sohn damit besser geht,würde ich zustimmen.


Danke dir für deine Antwort

Ich fühle mich einfach so schrecklich, weil ich das Gefühl habe versagt zu haben…
Hast du noch weitere Kinder? Und wie hat dein Umfeld reagiert?
Anonym 1 (210602)
0 Beiträge
04.10.2023 07:27
Zitat von DieW:

Guten Morgen!

Mein ältester Sohn wollte schon mit 4 Jahren zu seinem Papa ziehen.Das ging aber durch den Beruf meines Ex-Mannes nicht.Als er dann 10 Jahre war,war es möglich.
Mir als Mutter hat es natürlich auch weh getan,aber für unseren Jungen war es eine gute Entscheidung. Allerdings haben wir nur paar Straßen auseinander gewohnt,konnten uns auch ohne Auto innerhalb von 10 Minuten sehen und es gab keinen Schulwechsel.

Eine schwierige Entscheidung,aber wenn es Deinem Sohn damit besser geht,würde ich zustimmen.


Danke dir für deine Antwort

Ich fühle mich einfach so schrecklich, weil ich das Gefühl habe versagt zu haben…
Hast du noch weitere Kinder? Und wie hat dein Umfeld reagiert?
Enfelchen
14228 Beiträge
04.10.2023 07:44
Zitat von Anonym 1 (210602):

Zitat von DieW:

Guten Morgen!

Mein ältester Sohn wollte schon mit 4 Jahren zu seinem Papa ziehen.Das ging aber durch den Beruf meines Ex-Mannes nicht.Als er dann 10 Jahre war,war es möglich.
Mir als Mutter hat es natürlich auch weh getan,aber für unseren Jungen war es eine gute Entscheidung. Allerdings haben wir nur paar Straßen auseinander gewohnt,konnten uns auch ohne Auto innerhalb von 10 Minuten sehen und es gab keinen Schulwechsel.

Eine schwierige Entscheidung,aber wenn es Deinem Sohn damit besser geht,würde ich zustimmen.


Danke dir für deine Antwort

Ich fühle mich einfach so schrecklich, weil ich das Gefühl habe versagt zu haben…
Hast du noch weitere Kinder? Und wie hat dein Umfeld reagiert?


Aber du versagst doch nicht! Demnach müssten ja 95% aller Väter versagen, da in den meisten Fällen die Kinder zur Mutter wollen.
Ganz im Gegenteil, ich sehe es als Stärke an wenn du dem Wunsch des Kindes nachkommst.
Ich wüsste nicht ob ich das könnte.
04.10.2023 08:09
Zitat von Anonym 1 (210602):

Zitat von DieW:

Guten Morgen!

Mein ältester Sohn wollte schon mit 4 Jahren zu seinem Papa ziehen.Das ging aber durch den Beruf meines Ex-Mannes nicht.Als er dann 10 Jahre war,war es möglich.
Mir als Mutter hat es natürlich auch weh getan,aber für unseren Jungen war es eine gute Entscheidung. Allerdings haben wir nur paar Straßen auseinander gewohnt,konnten uns auch ohne Auto innerhalb von 10 Minuten sehen und es gab keinen Schulwechsel.

Eine schwierige Entscheidung,aber wenn es Deinem Sohn damit besser geht,würde ich zustimmen.


Danke dir für deine Antwort

Ich fühle mich einfach so schrecklich, weil ich das Gefühl habe versagt zu haben…
Hast du noch weitere Kinder? Und wie hat dein Umfeld reagiert?


Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch einen kleinen Sohn,der damals 2,5 Jahre war.
Ich selbst habe es nicht als Versagen gesehen,denn er war und ist bis heute einfach ein Papakind .Aber natürlich tat es weh.Aber so wie es mir weh tat,muss es seinem Papa nach der Trennung und die Zeit danach gegangen sein.Er konnte sein Kind eben auch nicht dauerhaft bei sich haben,wegen der Arbeit.
Unsere Familien fanden den Schritt logisch,denn es war eben sein Wunsch.
Sicher werden fremde Leute komische Dinge gedacht haben,aber das war uns nicht wichtig.Wichig war einfach,wie es unserem Sohn geht.
Und weil wir so dicht zusammen wohnten,konnten sein Papa jederzeit zu uns kommen,und ich dann später auch jeder Zeit zu ihm.
Das ist bei 20 km Entfernung sicher etwas schwieriger.

Und wirklich-lass die Leute reden. Sie finden immer Gründe und wenn es nur die große Nase ist....

Alles Liebe für Euch!

Chrysopelea
15512 Beiträge
04.10.2023 08:20
Zitat von Anonym 1 (210602):

Zitat von schoko_keks1234:

Wäre das Wechselmodell eventuell eine Option für euch?
Wenn ihr euch gut versteht, wären das ja gute Voraussetzungen.
Gegebenenfalls auch die Version Nest-Wechselmodell?


Das geht hier leider nicht… hatten wir auch schon überlegt.
Wegen Kindergarten und Schule ist das schwierig. Da müsste mein Ex ihn jeden Tag fahren und das wären pro Tag 80km…


Das finde ich jetzt gar nicht so viel. Wie ist denn die Fahrzeit? Ich fahre fast 150 km zur Arbeit und zurück, sind dann 2 h Fahrzeit, weil ein großer Teil Autobahn ist.
Wenn es für euch wirklich nicht geht mit dem WM und du sicher bist, dass es ihm beim Vater gut geht, warum sollte er da nicht leben? Ich persönlich glaube nicht, dass das WM gut für Kinder ist, gerade für kleine und ich meine es gibt auch Studien, die das belegen, müsste ich mal nachschauen Ein festes zuhause beim Papa kann doch genau so gut sein. Vielleicht kannst du dich aufs positive konzentrieren? Dass du mehr Zeit für dich hast und Qualitätszeit mit ihm verbringen kannst während deines Umgangs, ohne Alltagsstress.
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