Mütter- und Schwangerenforum

Ist Übergewicht heute noch ein Problem?

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19.04.2020 21:24
Zitat von Alaska:

Zitat von Alaska:

Das Problem existiert sicher.

Wir leben hier eher ländlich. Ich hab manchmal das Gefühl, hier ist die Welt öfters noch in Ordnung. Bei so vielen Themen.
Ich denk jetzt mal nur an Jonas Kindergeraten. Da gibt es von 110 Kindern vielleicht... 3 pummelige (keine richtig bös übergewichtigen) Kinder.
Der Rest hat eine top Figur, wie das bei einem Kind sein sollte. Alle Kinder unterschiedlich, logisch. Meine zwei eher zu dünn, andere sind stemmiger (vom Körperbau her), aber keinesfalls dick.
Aber wirklich übergewichtig.. nichtmal eine handvoll. Ist mir aber zugegeben noch nie aufgefallen.
Ich glaube, hier will einfach auch niemand "diese" Familie sein, die mit schlechten Essgewohnheiten etc. heraus sticht. Und zusätzlich sind in so einem Ort wie unserem einfach auch alle gemeinsam in Sportvereinen (Fußball hauptsächlich und oder Kinderturnen). Das macht sicher auch viel aus.

Wenn ich an die Klasse vom Großen denke. Da fallen mir schon 5 dicke Kinder ein. Aber auch sonst kein übermäßiges Problem. Und diese 5 kommen tatsächlich eher aus russlanddeutschen Familien (das ist nicht rassistisch gemeint, aber der männliche Part ist bei denen, zumindst hier bei uns, irgendwie immer stemmiger. Die Frauen spätestens ab 50). Also scheinbar auch eine Essgewohnheit.


Möcht nochmal kurz was erklären. Der Satz, dass hier keiner "heraus stechen" möchte, ist nicht so gemeint, dass hier eine dicke Familie ausgegrenzt werden würde und sich deswegen niemand traut, sondern eher dass man sich besser vergleicht, weil man sich kennt.

Beispiel: Als ich Jonas im Kiga eingewöhnt habe (und auch jetzt wieder mit Max) sieht man ja, was die anderen Kids in den Vesperdosen so mitbringen. Beeren, Obst, verschiedene Gemüsesticks, ein gesundes Pausenbrot etc. pp.
Und wenn das alle so machen, wie schäbig käme ich mir vor, wenn ich stattdessen ein gekauftes Supermarkt-Nougathörnchen einpacke, dazu ein paar salzige Cracker.
Das ist so eine Gruppendynamik. Ich würd das Supermarkt-Nougathörnchen so oder so nicht kaufen. Aber so ja gleich dreimal nicht und schon gar nicht in den Kiga mitgeben.


Ganz davon ab, dass ich nun auch kein Hörnchen mitgeben würde, aber ganz grundsätzlich wäre mir da echt egal, was andere denken. Auch wenn ich auf einem Dorf leben würde.

19.04.2020 21:25
Zitat von Darwin27:

Bei uns im Kindergarten gibt es auch wenige moppelige Kinder, keine richtig dicken. Von Grundschule und Gemeinschaftsschule kann ich nicht sprechen, da sind wir ja noch nicht. Was mir aber in letzter Zeit häufig aufgefallen ist, ist dass viele Frauen in meinem Alter, die ich noch von früher vom Sehen kenne, erschreckend dick geworden sind. Darüber habe ich mich gestern noch mit meinem Mann unterhalten, weil ich mal wieder eine Frau gesehen habe, die ich noch aus der Schulzeit kenne und kaum wiedererkannt habe, als ich sie die Tage beim Spazierengehen gesehen habe. Und das ist mir in letzter Zeit öfter passiert. Gefühlt ist es also eher meine Generation, die das Problem hat. Ich bin Mitte der 80er geboren.

Erschreckend dick oder einfach nicht mehr klapperdürr?

Wenn mich einer aus meinem Abijahrgang sehen würde wäre wohl die Veränderung für denjenigen sehr groß. Aber damals hatte ich halt Gr 32/34 und war ein Mädchen.
3 Kinder und 13 Jahre später sehen ich tatsächlich im Vergleich zu damals dick aus.
19.04.2020 21:27
Zitat von Skorpi:

Zitat von Alaska:

Zitat von Alaska:

Das Problem existiert sicher.

Wir leben hier eher ländlich. Ich hab manchmal das Gefühl, hier ist die Welt öfters noch in Ordnung. Bei so vielen Themen.
Ich denk jetzt mal nur an Jonas Kindergeraten. Da gibt es von 110 Kindern vielleicht... 3 pummelige (keine richtig bös übergewichtigen) Kinder.
Der Rest hat eine top Figur, wie das bei einem Kind sein sollte. Alle Kinder unterschiedlich, logisch. Meine zwei eher zu dünn, andere sind stemmiger (vom Körperbau her), aber keinesfalls dick.
Aber wirklich übergewichtig.. nichtmal eine handvoll. Ist mir aber zugegeben noch nie aufgefallen.
Ich glaube, hier will einfach auch niemand "diese" Familie sein, die mit schlechten Essgewohnheiten etc. heraus sticht. Und zusätzlich sind in so einem Ort wie unserem einfach auch alle gemeinsam in Sportvereinen (Fußball hauptsächlich und oder Kinderturnen). Das macht sicher auch viel aus.

Wenn ich an die Klasse vom Großen denke. Da fallen mir schon 5 dicke Kinder ein. Aber auch sonst kein übermäßiges Problem. Und diese 5 kommen tatsächlich eher aus russlanddeutschen Familien (das ist nicht rassistisch gemeint, aber der männliche Part ist bei denen, zumindst hier bei uns, irgendwie immer stemmiger. Die Frauen spätestens ab 50). Also scheinbar auch eine Essgewohnheit.


Möcht nochmal kurz was erklären. Der Satz, dass hier keiner "heraus stechen" möchte, ist nicht so gemeint, dass hier eine dicke Familie ausgegrenzt werden würde und sich deswegen niemand traut, sondern eher dass man sich besser vergleicht, weil man sich kennt.

Beispiel: Als ich Jonas im Kiga eingewöhnt habe (und auch jetzt wieder mit Max) sieht man ja, was die anderen Kids in den Vesperdosen so mitbringen. Beeren, Obst, verschiedene Gemüsesticks, ein gesundes Pausenbrot etc. pp.
Und wenn das alle so machen, wie schäbig käme ich mir vor, wenn ich stattdessen ein gekauftes Supermarkt-Nougathörnchen einpacke, dazu ein paar salzige Cracker.
Das ist so eine Gruppendynamik. Ich würd das Supermarkt-Nougathörnchen so oder so nicht kaufen. Aber so ja gleich dreimal nicht und schon gar nicht in den Kiga mitgeben.


Ganz davon ab, dass ich nun auch kein Hörnchen mitgeben würde, aber ganz grundsätzlich wäre mir da echt egal, was andere denken. Auch wenn ich auf einem Dorf leben würde.

Sich von dieser Dorfmentalität abzuschotten erfordert einiges. Und macht am Dorf sehr einsam.
bambina_1990
16691 Beiträge
19.04.2020 21:27
Zitat von Alaska:

Zitat von Darwin27:

Bei uns im Kindergarten gibt es auch wenige moppelige Kinder, keine richtig dicken. Von Grundschule und Gemeinschaftsschule kann ich nicht sprechen, da sind wir ja noch nicht. Was mir aber in letzter Zeit häufig aufgefallen ist, ist dass viele Frauen in meinem Alter, die ich noch von früher vom Sehen kenne, erschreckend dick geworden sind. Darüber habe ich mich gestern noch mit meinem Mann unterhalten, weil ich mal wieder eine Frau gesehen habe, die ich noch aus der Schulzeit kenne und kaum wiedererkannt habe, als ich sie die Tage beim Spazierengehen gesehen habe. Und das ist mir in letzter Zeit öfter passiert. Gefühlt ist es also eher meine Generation, die das Problem hat. Ich bin Mitte der 80er geboren.


Das allerdings. Ich hab auch das Gefühl, die Probleme beginnen eher in unserer Generation, jetzt.

Ich kann mich ja selber nicht rausnehmen. Vor 10 Jahren hätte mir noch niemand erzählen dürfen, dass ich von "gerade so nicht im Untergewicht" auf "jetzt sind wir aber im Übergewicht" landen würde.
Und das sind schlechte Essgewohnheiten (auch wenn bei mir noch Hormone eine Rolle gespielt haben). Aber was ich 2019 für schlechte Essgewohnheiten angenommen hab, bäh. Das braucht man nicht beschönigen.
Genau wie bei mir..... Vor 10 Jahren noch fast Untergewicht obwohl ich gerne gegessen habe und jetzt schon bisschen zuviel
shelyra
69210 Beiträge
19.04.2020 21:29
Auch wenn wir im Dorf wohnen so gibt's hier einige dicke Kinder. Meist mit ausländischen Wurzeln oder Eltern, die der sozialen Unterschicht angehören.
Wundert mich aber nicht. Schon im Kiga hatten diese Kinder oft nur süßes dabei, Obst kannten sie kaum (obwohl der kiga immer wieder das gesunde Frühstück den Eltern ans Herz legte). Je älter die Kinder wurden umso mehr nahm/nimmt der Körperumfang zu.

Ich denke aber, dass Deutschland noch Recht gut dasteht. Es gibt Länder die noch viel größere Probleme mit übergewichtigen Kindern haben
19.04.2020 21:29
Zum Thema:
Hier in Kiga und Grundschule gibt es nur eine handvoll auffallend dicker Kinder. Diese kommen alle aus schwierigen Elternhäuser mit Scheidung, Vater im Gefängnis, Mutter mit ständig wechselnden Partnern....

Bei den Kids ab so 12 werden die Dicken mehr.
Alaska
18959 Beiträge
19.04.2020 21:33
Zitat von Skorpi:

Zitat von Alaska:

Zitat von Alaska:

Das Problem existiert sicher.

Wir leben hier eher ländlich. Ich hab manchmal das Gefühl, hier ist die Welt öfters noch in Ordnung. Bei so vielen Themen.
Ich denk jetzt mal nur an Jonas Kindergeraten. Da gibt es von 110 Kindern vielleicht... 3 pummelige (keine richtig bös übergewichtigen) Kinder.
Der Rest hat eine top Figur, wie das bei einem Kind sein sollte. Alle Kinder unterschiedlich, logisch. Meine zwei eher zu dünn, andere sind stemmiger (vom Körperbau her), aber keinesfalls dick.
Aber wirklich übergewichtig.. nichtmal eine handvoll. Ist mir aber zugegeben noch nie aufgefallen.
Ich glaube, hier will einfach auch niemand "diese" Familie sein, die mit schlechten Essgewohnheiten etc. heraus sticht. Und zusätzlich sind in so einem Ort wie unserem einfach auch alle gemeinsam in Sportvereinen (Fußball hauptsächlich und oder Kinderturnen). Das macht sicher auch viel aus.

Wenn ich an die Klasse vom Großen denke. Da fallen mir schon 5 dicke Kinder ein. Aber auch sonst kein übermäßiges Problem. Und diese 5 kommen tatsächlich eher aus russlanddeutschen Familien (das ist nicht rassistisch gemeint, aber der männliche Part ist bei denen, zumindst hier bei uns, irgendwie immer stemmiger. Die Frauen spätestens ab 50). Also scheinbar auch eine Essgewohnheit.


Möcht nochmal kurz was erklären. Der Satz, dass hier keiner "heraus stechen" möchte, ist nicht so gemeint, dass hier eine dicke Familie ausgegrenzt werden würde und sich deswegen niemand traut, sondern eher dass man sich besser vergleicht, weil man sich kennt.

Beispiel: Als ich Jonas im Kiga eingewöhnt habe (und auch jetzt wieder mit Max) sieht man ja, was die anderen Kids in den Vesperdosen so mitbringen. Beeren, Obst, verschiedene Gemüsesticks, ein gesundes Pausenbrot etc. pp.
Und wenn das alle so machen, wie schäbig käme ich mir vor, wenn ich stattdessen ein gekauftes Supermarkt-Nougathörnchen einpacke, dazu ein paar salzige Cracker.
Das ist so eine Gruppendynamik. Ich würd das Supermarkt-Nougathörnchen so oder so nicht kaufen. Aber so ja gleich dreimal nicht und schon gar nicht in den Kiga mitgeben.


Ganz davon ab, dass ich nun auch kein Hörnchen mitgeben würde, aber ganz grundsätzlich wäre mir da echt egal, was andere denken. Auch wenn ich auf einem Dorf leben würde.


Also zum einen ist dieses "ist mir egal, was andere denken" auf dem Dorf nicht so leicht, wie in der Stadt. Aber keinesfalls unangenehm. Also ich persönlich brauch ja dieses "jeder kennt jeden".

Es geht mir weniger darum, was andere wohl denken könnten, als um die Gruppendynamik an sich. Mir gings echt so. So normale gesunde Pausenbrote kann jeder. Aber was ich da teilweise gesehen habe, hat mich inspiriert. Also bekamen meine Kinder auch sehr viel mehr Abwechslung in die Box, als ich geplant hatte. Schwer zu beschreiben.
Aber dennoch, wenn alle gesund zubereiten will ich tatsächlich nicht der Honk sein, der seinem Kind so einen ungesunden Industriefraß einpackt. Also ja, ein bisschen ist mir wichtig, was andere denken.
Rosenrote
153 Beiträge
19.04.2020 21:34
Ob und wie viel Menschen an Gewicht zulegen ist, denke ich, eine Mischung aus Veranlagung und Ernährungsgewohnheiten. Dass jetzt weniger Kinder übergewichtig wären, als zu meiner Kindheit, das Gefühl habe ich nicht. Ich denke, wenn man nur sein eigenes Umfeld anschaut, bekommen die wenigsten Menschen eine repräsentative Stichprobe, wie es diesbezüglich in der gesamten Gesellschaft aussieht.

Nachbarn von uns haben zum Beispiel einen Haufen Kinder, die wirklich freundlich und sympathisch sind. Der Vater ist moppelig, die Mutter ist wirklich dick. Und bei den Kindern geht es definitiv adipös bis hin zu schlank, obwohl sie alle sicher das gleiche zu essen bekommen.

Würde besser auf die individuell richtige Ernährung geachtet, hätte aber vermutlich keines der Kinder Adipositas.
bambina_1990
16691 Beiträge
19.04.2020 21:36
Wenn ich das mal so durchgehe ist das bei uns genauso... Im kiga ist wirklich nicht ein Kind was übergewichtig ist, sind ca 60 Kinder und im kiga gibt es vollverpflegung ... In der Grundschule gibt es da schon ein paar die etwas mehr auf den rippen haben aber ganz dicke gibt's da nicht..... Ja aber die besagten Kinder haben wirklich schwierige elternhäuser
Redbabyization
10961 Beiträge
20.04.2020 08:03
Zitat von Rosenrote:

Ob und wie viel Menschen an Gewicht zulegen ist, denke ich, eine Mischung aus Veranlagung und Ernährungsgewohnheiten. Dass jetzt weniger Kinder übergewichtig wären, als zu meiner Kindheit, das Gefühl habe ich nicht. Ich denke, wenn man nur sein eigenes Umfeld anschaut, bekommen die wenigsten Menschen eine repräsentative Stichprobe, wie es diesbezüglich in der gesamten Gesellschaft aussieht.

Nachbarn von uns haben zum Beispiel einen Haufen Kinder, die wirklich freundlich und sympathisch sind. Der Vater ist moppelig, die Mutter ist wirklich dick. Und bei den Kindern geht es definitiv adipös bis hin zu schlank, obwohl sie alle sicher das gleiche zu essen bekommen.

Würde besser auf die individuell richtige Ernährung geachtet, hätte aber vermutlich keines der Kinder Adipositas.


Das hat aber nichts mit Veranlagung zu tun, sondern mit dem Charakter der Kinder - manche sind hibbelig ohne Ende oder bewegen sich generell gern - haben bestimmte Vorlieben beim Essen und lassen eher das fettige Schnitzel stehen und essen dafür.mehr von den Kartoffeln, oder sind Soßenjunkies, nehmen gern Nachschlag und chillen von Haus aus lieber im kinderzimmer, als mit Freunden Rad zu fahren ....
Natürlich spielt es eine Rolle, wie die Eltern die Esskultur vorleben und was gekauft wird. Aber die schlanken Kinder sind da nicht durch "Veranlagung" ("da kann man nix machen") sondern eben durch Persönlichkeitsunterschiede und Vorlieben entstanden- die Wahrscheinlichkeit, bei ungesund lebenden Eltern ebenso ungesund zu leben ist aber einfach höher.

Beispiel: ich habe 2 Kater, Brüder, 1 Kater dicker und der andere sehr schlank - beide bekommen absolut das gleiche, gesunde Fressen - und da sie noch sehr jung sind, gab es bisher immer all-you-can-eat - der Napf war so gut wie nie leer.
Der "Dicke" Kater ist immer der erste am Napf, und bettelt auch gern mal nach extra Leckerlie (es bekommen immer beide Leckerlie, nie nur einer), der "Dünne" ist deutlich passiver - wenn's Leckerlie gibt freut er sich und ist sofort da, aber aktiv gebettelt hat er nie. Auch ist der Dicke der total gemütliche Schmusebär - schläft und chillt extrem viel und genießt das Leben faul in der Sonne
Der Dünne ist der geborene Jäger, er lauert gerne insekten auf, Jagd fliegen durch die ganze Wohnung, sitzt am Fenster und schnattern mit den Vögeln während er gespannt wie ein flitzebogen ist und liebt es mit zu spielen...
Darwin27
10550 Beiträge
20.04.2020 08:28
Zitat von Skorpi:

Zitat von Alaska:

Zitat von Alaska:

Das Problem existiert sicher.

Wir leben hier eher ländlich. Ich hab manchmal das Gefühl, hier ist die Welt öfters noch in Ordnung. Bei so vielen Themen.
Ich denk jetzt mal nur an Jonas Kindergeraten. Da gibt es von 110 Kindern vielleicht... 3 pummelige (keine richtig bös übergewichtigen) Kinder.
Der Rest hat eine top Figur, wie das bei einem Kind sein sollte. Alle Kinder unterschiedlich, logisch. Meine zwei eher zu dünn, andere sind stemmiger (vom Körperbau her), aber keinesfalls dick.
Aber wirklich übergewichtig.. nichtmal eine handvoll. Ist mir aber zugegeben noch nie aufgefallen.
Ich glaube, hier will einfach auch niemand "diese" Familie sein, die mit schlechten Essgewohnheiten etc. heraus sticht. Und zusätzlich sind in so einem Ort wie unserem einfach auch alle gemeinsam in Sportvereinen (Fußball hauptsächlich und oder Kinderturnen). Das macht sicher auch viel aus.

Wenn ich an die Klasse vom Großen denke. Da fallen mir schon 5 dicke Kinder ein. Aber auch sonst kein übermäßiges Problem. Und diese 5 kommen tatsächlich eher aus russlanddeutschen Familien (das ist nicht rassistisch gemeint, aber der männliche Part ist bei denen, zumindst hier bei uns, irgendwie immer stemmiger. Die Frauen spätestens ab 50). Also scheinbar auch eine Essgewohnheit.


Möcht nochmal kurz was erklären. Der Satz, dass hier keiner "heraus stechen" möchte, ist nicht so gemeint, dass hier eine dicke Familie ausgegrenzt werden würde und sich deswegen niemand traut, sondern eher dass man sich besser vergleicht, weil man sich kennt.

Beispiel: Als ich Jonas im Kiga eingewöhnt habe (und auch jetzt wieder mit Max) sieht man ja, was die anderen Kids in den Vesperdosen so mitbringen. Beeren, Obst, verschiedene Gemüsesticks, ein gesundes Pausenbrot etc. pp.
Und wenn das alle so machen, wie schäbig käme ich mir vor, wenn ich stattdessen ein gekauftes Supermarkt-Nougathörnchen einpacke, dazu ein paar salzige Cracker.
Das ist so eine Gruppendynamik. Ich würd das Supermarkt-Nougathörnchen so oder so nicht kaufen. Aber so ja gleich dreimal nicht und schon gar nicht in den Kiga mitgeben.


Ganz davon ab, dass ich nun auch kein Hörnchen mitgeben würde, aber ganz grundsätzlich wäre mir da echt egal, was andere denken. Auch wenn ich auf einem Dorf leben würde.


Also den Frauen in unserem Spielkreis ist das gänzlich egal! Da sehe ich etliche Male Ferdi Wurst, die mir alleine schon aus Tierschutzgründen die Fußnägel hoch rollt, quetschies die nicht gezielt, sondern täglich zwei bis dreimal zugeführt werden, etliche Milchschnitten und Ko... Das alles gab es bei uns auch! Aber nicht so gehäuft. Natürlich muss man sich auch nach dem Kind richten... Mein Sohn verweigert jegliche Art von Gemüse. Dafür isst er aber Trauben und Käse wie verrückt. Für mich ist das also kein Grund, ihm drei Quetschies mit in den Spielkreis zu geben.
Darwin27
10550 Beiträge
20.04.2020 08:31
Zitat von Cookie88:

Zitat von Darwin27:

Bei uns im Kindergarten gibt es auch wenige moppelige Kinder, keine richtig dicken. Von Grundschule und Gemeinschaftsschule kann ich nicht sprechen, da sind wir ja noch nicht. Was mir aber in letzter Zeit häufig aufgefallen ist, ist dass viele Frauen in meinem Alter, die ich noch von früher vom Sehen kenne, erschreckend dick geworden sind. Darüber habe ich mich gestern noch mit meinem Mann unterhalten, weil ich mal wieder eine Frau gesehen habe, die ich noch aus der Schulzeit kenne und kaum wiedererkannt habe, als ich sie die Tage beim Spazierengehen gesehen habe. Und das ist mir in letzter Zeit öfter passiert. Gefühlt ist es also eher meine Generation, die das Problem hat. Ich bin Mitte der 80er geboren.

Erschreckend dick oder einfach nicht mehr klapperdürr?

Wenn mich einer aus meinem Abijahrgang sehen würde wäre wohl die Veränderung für denjenigen sehr groß. Aber damals hatte ich halt Gr 32/34 und war ein Mädchen.
3 Kinder und 13 Jahre später sehen ich tatsächlich im Vergleich zu damals dick aus.


Nein, erschreckend dick! Wir reden hier geschätzt von einer Größe von 1,65 m und einem Gewicht von 80 bis 90 Kilo.
Darwin27
10550 Beiträge
20.04.2020 08:34
Ich möchte nicht, dass das hier falsch verstanden wird. Von einem Traumkörper bin ich auch noch weit entfernt. Aber meine Figur ist nicht gesundheitlich bedenklich. Und trotzdem tue ich schon etwas für meine Figur.

Es ist ja auch jedem selbst überlassen und nicht jeder findet zu jedem Zeitpunkt den richtigen Elan, oder hat die Möglichkeit oder oder oder. Ich wollte nur sagen, dass mir das so gehäuft aufgefallen ist. Und dass ich genau dagegen bei mir jetzt ankämpfe.
Redbabyization
10961 Beiträge
20.04.2020 08:45
Hier bei uns sind dicke Kinder nicht so häufig, es gibt vereinzelt sicher etwas stämmigere Kinder (ich Rede jetzt von U10) - die haben da aber dann wirklich "nur 2-3kg" zu viel und keine 10kg, rundere Bäckchen und einen kleinen Bauch - keine Rettungsringe.

Meine Tochter ist eher sehr schlank, bewegt sich auch gern und mag sehr gern Obst und Gemüse - auch zum Nachtisch. Mein Sohn hat eher die Vorliebe für Nutella aber bewegt sich (im normalen KindergartenAlltag) aber auch viel und ist deshalb normal gebaut - jetzt während Corona, wird er aber tatsächlich stämmiger, weil die gewohnte Bewegung fehlt. Wenn er die Wahl hat zwischen Eis und Karotte/Apfel/Banane (mag er alles gerne) wählt er immer das Eis, wobei ich meine Tochter mit nee Birne sofort locken kann

Ich bewege mich im Umfeld "Mittelschicht" wir kaufen zwar kein FerdiFuchs, aber schon mal ne Packung Milchschnitte - grundsätzlich kochen wir viel frisch, aber auch mal Pizza oder Pommes oder TK Nuggets - sind also definitiv nicht "öko" aber essen halbwegs bewusst und gesund
Redbabyization
10961 Beiträge
20.04.2020 08:49
Zitat von Darwin27:

Ich möchte nicht, dass das hier falsch verstanden wird. Von einem Traumkörper bin ich auch noch weit entfernt. Aber meine Figur ist nicht gesundheitlich bedenklich. Und trotzdem tue ich schon etwas für meine Figur.

Es ist ja auch jedem selbst überlassen und nicht jeder findet zu jedem Zeitpunkt den richtigen Elan, oder hat die Möglichkeit oder oder oder. Ich wollte nur sagen, dass mir das so gehäuft aufgefallen ist. Und dass ich genau dagegen bei mir jetzt ankämpfe.


Wenn ich könnte wie ich wollte, wäre ich bestimmt 100kg schwerer durch Bewegungsmangel und Kuchenvorliebe - ich glaube die meisten "achten" zumindest etwas auf ihre Figur, und sind trotzdem übergewichtig. Zumal ja oft ein tatsächlich gesundes Gewicht heutzutage schon als zu dünn angesehen wird. Leichtes Übergewicht sehen viele als normal an
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