Mütter- und Schwangerenforum

Glaubt ihr an Gott - Gehört ihr einer Religion an?

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Darwin27
10550 Beiträge
23.03.2020 10:40
Ich bin katholisch getauft, in der Schule wurde ich katholisch erzogen, habe die Bibel bzw Kinderbibel rauf und runter gelesen, habe aber Eltern, die beide schon längst ausgetreten waren. Zur Kommunion war ich noch sehr gläubig, habe mich dann aber schon nicht mehr firmen lassen. Seit ca 8 Jahren bin ich nun auch ausgetreten und habe keines meiner Kinder taufen lassen.

Ich glaube nicht nur nicht an Gott, sondern vor allem nicht an die Kirche. Alles Extreme widersagt mir total.

Dass es etwas zwischen Himmel und Erde gibt, das wir nicht sehen können und an ein Leben nach dem Tod glaube ich allerdings. Aber wie viele andere hier stricke ich mir meinen Glauben selbst zusammen und bin keinesfalls sicher. Ich habe nur ein Gefühl.

Stoßgebete gibt es bei mir übrigens auch nicht. Auch nicht in Notsituationen.
MaWi
2052 Beiträge
23.03.2020 11:29
Ich bin evangelisch getauft, aber das wars aus. Ich glaube nicht an Gott
Schnecke510
7213 Beiträge
23.03.2020 11:35
Nein, ich glaube nicht an Gott und gehöre auch keiner Religion an.
born-in-helsinki
18947 Beiträge
23.03.2020 11:43
Getauft, nicht konfiguriert, weil ich es damals selbst entscheiden durfte und ich es nicht wegen des geldes tun wollte. Meine gesamten freunde taten es nur um hinterher geldgeschenke zu bekommen.
Meine Kinder sind ungetauft, der grosse geht aber in den reli Unterricht weil er es möchte. Ich hatte auch nie den Draht zum himmel oder gott.
Ich persönlich kann mit sehr gläubigen Menschen nix anfangen.
Wenn gott so gut wäre, würde er nicht solche sachen wie zb aktuell, durchgehen lassen. Ich komme mit gläubigen nicht auf einen Nenner.
Gerade freikirchen, mormonen, Zeugen Jehovas usw sind mir suspekt

Zum Glück ist es aber völlig egal was ich dazu denke.
DieW
3726 Beiträge
23.03.2020 12:16
Ich glaube!Ja an Gott ,aber nicht an die Kirche und das was sie mir von Gott vermittelt.Und an die "Firma"glaub ich garnicht.
"Er" ist kein lieber,guter Gott..Er ist narzisstisch und zerstörerisch. Denn niemand der liebt,lässt seine liebsten leiden. Vielleicht ne Reaktion,weil seine Schäfchen nicht spuren?

23.03.2020 12:43
Ich bin zwar evangelisch, glaube aber nicht an Gott.
Nuya
10612 Beiträge
23.03.2020 13:23
Zitat von born-in-helsinki:

Getauft, nicht konfiguriert , weil ich es damals selbst entscheiden durfte und ich es nicht wegen des geldes tun wollte. Meine gesamten freunde taten es nur um hinterher geldgeschenke zu bekommen.
Meine Kinder sind ungetauft, der grosse geht aber in den reli Unterricht weil er es möchte. Ich hatte auch nie den Draht zum himmel oder gott.
Ich persönlich kann mit sehr gläubigen Menschen nix anfangen.
Wenn gott so gut wäre, würde er nicht solche sachen wie zb aktuell, durchgehen lassen. Ich komme mit gläubigen nicht auf einen Nenner.
Gerade freikirchen, mormonen, Zeugen Jehovas usw sind mir suspekt

Zum Glück ist es aber völlig egal was ich dazu denke.

Wie, du bist nicht konfiguriert? Das solltest du aber dringend nachholen.

Danke für die Unterhaltung, liebe Autokorrektur.^^
born-in-helsinki
18947 Beiträge
23.03.2020 13:45
Zitat von Nuya:

Zitat von born-in-helsinki:

Getauft, nicht konfiguriert , weil ich es damals selbst entscheiden durfte und ich es nicht wegen des geldes tun wollte. Meine gesamten freunde taten es nur um hinterher geldgeschenke zu bekommen.
Meine Kinder sind ungetauft, der grosse geht aber in den reli Unterricht weil er es möchte. Ich hatte auch nie den Draht zum himmel oder gott.
Ich persönlich kann mit sehr gläubigen Menschen nix anfangen.
Wenn gott so gut wäre, würde er nicht solche sachen wie zb aktuell, durchgehen lassen. Ich komme mit gläubigen nicht auf einen Nenner.
Gerade freikirchen, mormonen, Zeugen Jehovas usw sind mir suspekt

Zum Glück ist es aber völlig egal was ich dazu denke.

Wie, du bist nicht konfiguriert? Das solltest du aber dringend nachholen.

Danke für die Unterhaltung, liebe Autokorrektur.^^

Ach mist
Konfirmation meine ich natürlich....
Tifa
8689 Beiträge
23.03.2020 13:53
Evangelisch getauft, konfirmiert, durch meine gläubige Oma viele katholische Messen besucht, zu Weihnachten gehen wir auch heute noch in die Kirche. Meine Kinder sind evangelisch getauft und besuch(t)en einen evangelischen Kindergarten.
An einen „Gott“ an sich glaube ich nicht direkt, das da aber irgendwas größeres ist glaube ich schon.

Ich würde sagen das ich ziemlich spirituell bin und das ich mir aus den verschiedenen Religionen und Mythen das zusammen puzzle was mir gut tut. da ist viel aus dem fernen Osten, aber auch einiges an alten Mythologien und natürlich der christliche Glaube.
Alaska
18958 Beiträge
23.03.2020 15:00
Ich bin aus einer sehr katholischen Familie, wir gingen früher jeden Sonntag zur Kirche, ich hab die Bibelgeschichten geliebt und mich in der Gemeinde sehr wohl gefühlt.

Mit der Jugend hab ich immer öfters gezweifelt und für mich irgendwann entschieden, dass ich damit nichts mehr am Hut haben möchte. Auch meine Eltern wurden plötzlich sehr locker und waren in Gesprächen dann selber nicht mehr so überzeugt davon, was sie uns eigentlich "beigebracht" haben. Das hält bis heute an.

Ich hatte mit Religion dann also viele Jahre gar nichts mehr am Hut und ausgerechnet einen Mann genommen, der aus einer sehr gläubigen Familie (mütterlicherseits) kommt. Also so gläubig, dass sie ihn mit seiner Krankheit nach Lourdes geschleppt haben und zu zig "heilenden" Menschen gingen um ihn gesund beten zu lassen. Hat oh Wunder alles nichts gebracht.

Mit den Kindern hatte ich auf einmal wieder den Drang sie gleich zu erziehen, wie ich es in der Kindheit hatte (auf den Glauben bezogen). Weil es mich als Kind glücklich gemacht hat. Inzwischen leite ich den Kindergottesdienst, ich genieße den Kontakt zur Gemeinde. Der katholische Glauben hat einfach bei aller Kritik auch sehr viele schöne Seiten, viele gemeinsame Feste, viele Angebote für Erwachsene und Kinder. Allerdings gehen wir sonntags nicht zur Kirche, nur, wenn parallel eben der Kigo stattfindet und der wird im letzten Teil dann mit der Kirche zusammen gefeiert. Ansonsten Weihnachten, Palmsonntag, Ostern etc. die Hochfeste eben. Ich glaub nicht, dass man wöchetlich in der Kirche sitzen muss, um ein guter Christ zu sein. Das seh ich vielmehr im Miteinander mit den Menschen.
Ja, inzwischen bin ich unabhängig davon wieder sicher, dass es Gott gibt. Auch wenn in mir immer wieder der ungläubige Thomas zum Vorschein kommt. Ich würde gerne viel mehr glauben, aber ich bekomme die Zweifel einfach nicht vollständig weggewischt. Ich beneide Menschen, die tief glauben können und ich versteh nach wie vor nicht, wie man das schafft.

Senami3
1553 Beiträge
23.03.2020 20:30
Zitat von EmViMoJa:

Ich glaube nicht an Gott und gehöre auch keiner Religion an. Ich wurde ohne Glauben erzogen. Hatte auch nie Religionsunterricht.

Meine Kinder kommen durch Schule und Kita mit Gott und dem Glauben in Berührung. Mein Sohn (6) glaubt dadurch an Gott und es ist in Ordnung für mich. Ich versuche alle Fragen zu beantworten die er dahingehend hat.

Was mich immer wieder fasziniert ist, dass Menschen erst im Erwachsenenalter zu Gott bzw einem Glauben gefunden haben. Wie geht das?

Ich wünschte mir manchmal das ich auch an Gott oder irgendwas glauben würde. So hätte ich vielleicht nicht so große Angst vor dem Tod.


Zum Glauben gefunden habe ich ja sehr spät: wie das geht: ganz nüchtern: per Entscheidung unter Abwägung aller Faktoren.

Es heißt ja "Glaube" (jetzt mal unabhängig, ob man an Engel oder Jesus glaubt) und nicht Wissen. Und ob man glauben möchte, war für mich tatsächlich erstmal eine bewusste Entscheidung: Kann und will ich an Jesus glauben. Dafür habe ich die Bibel gelesen, mich viel auseinander gesetzt damit - auch natürlich mit der Kritik an Kirche und Religion (für mich jeweils noch was anderes als der persönliche Glaube!) Und wichtig: ich habe gefühlt: ist das was für mich, tut mir das gut? Und ja: mein Glaube verändert mich. Ich kann bei sorgen abends beten: "Herr mach es gut! Führe mich" und das Vertrauen darauf, hilft mir.

Zudem habe ich mehrere Kirchengemeinden vor Ort besucht (wir haben hier diverse Angebote von katholisch, evangelisch, evangelisch-freikirchlich, babtisten, Methodisten, pietisten, ....), Mir mehrfach Gottesdienste angehört, nachgefragt, Angebote für die Kids wahrgenommen.

Und natürlich wurde diese Entscheidung flankiert von vielen weiteren Fragen: zum Beispiel hätte ich niemals zur katholischen Kirche gehen können, da sie Homosexualität ablehnt, ich persönlich das für nicht zeitgemäß halte. Meine Freikirche lehrt hier, dass Gott jeden einzelnen liebt und individuell gemacht hat. Diese Form der Toleranz ist für mich persönlich christlich. Zudem müssen die Menschen in der Gemeinde zu einem passen: alle graue Röcke und bibeltreu den Kopf gesenkt: das wäre mit Sicherheit nicht meine Form gewesen.
EmViMoJa
2447 Beiträge
23.03.2020 22:07
Danke für deine Antwort

Ich finde es absolut faszinierend das es so "einfach" geht. Für mich kann ich mir das (leider) nicht vorstellen. Ich kann einfach nicht glauben das es da was gibt. Aber ich würde so gern...

Meine Schwägerin - die leider mit 40 Jahren an Krebs verstorben ist, hat ihren beiden Kindern vor Ihrem Tod erzählt, dass sie zu einem Schmetterling wird. Bis heute glauben die beiden Mädels (Erwachsene) daran, dass ein Schmetterling der vorbei fliegt ihre Mama ist.
Anonym 3 (203932)
2 Beiträge
24.03.2020 01:44
Ich habe schon immer an Gott geglaubt. Getauft wurde ich evangelisch, war im Religionsunterricht und habe alles bis zur Firmung mitgemacht.

Dann kamen Zweifel... Zweifel an den Lehren und Zweifel an der Art wie der Glaube ausgelegt wird. Dann gab es kurz einen kleinen Ausflug in die katholische Kirche, doch da würde mir schnell klar, dass das überhaupt nicht zu mir passt, also noch weniger als die evangelische Religion.

Danach habe ich einige Freikirchen versucht, doch auch das erfüllte nicht das was ich erwartet hatte.

Ich habe es dann mit dem buddhistischen Glauben und der Spirtualität probiert, viel darüber gelesen, mich im Meditieren versucht und dann dochvfestgestellt, dass ich sehr stark an Gott glaube und den Gott in mir allein nicht finden kann.

Vor einem Jahr habe ich mich getraut die Zeugen Jehovas in mein Haus zu lassen und mit die Bibel erklären lassen. Ich war anfangs sehr skeptisch und habe "deren Bibel", ich glaubte eine Zeitlang die hätten eine eigen Bibel, mit meiner alten Bibel verglichen. Mir wurde klar, dass sie keine eigene Bibel haben, mit ein besseres Verständnis für die Bibel.

Ich habe Mir gefasst und noch allem Gerüchten und Eiderständen gestellt, habe ihre Zusammenkünfte besucht und noch einmal wöchentlich getroffen um die Bibel zu lernen. Auch außerhalb dieser Treffen las ich immer weiter in der Hobeln und Verstand immer mehr.

Mein Leben hat seit dem eine schöne Wendung gekommen, dass es kaum in Worte zu fassen ist. Mittlerweile ist nun auch mein Mann bei den Treffen dabei und hat sich völlig von Spiritualität und Astrologie abgewandt. Auch unsere Ehe hat dadurch einen Aufschwung erfahren. Bis heute ist es noch unglaublich für uns beide und wir sind sehr glücklich, dass wir uns trotz der Widerstände der Gesellschaft und der vorgefertigten Meinung darauf eingelassen haben.

Getauft sind wir nicht, dafür lassen wir uns Zeit, doch mittlerweile aus der Kirche ausgetreten und bereit uns weiter auf Gott einzulassen.

Und das war die beste Entscheidung die wir haben Treffen können.
24.03.2020 08:39
Ich finde die Bibel ist ein mehr oder weniger nettes Märchen, das man zumindest im Laufe des Lebens in den Grundzügen kennenlernen sollte im Laufe seines Lebens.
Sie kann an der einen oder anderen Stelle inspirieren an anderen Stellen löst sie Kopfschütteln aus.

Und wörtlich soll man sie auch laut Pfarrern die ich kenne ohnehin nicht nehmen.
Flauschie
32 Beiträge
24.03.2020 10:01
Katholisch getauft.. sonst nichts weiter und glaube nicht an Gott oder ähnliches
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