Eigene Beerdigung
28.07.2022 14:19
Mir ist es tatsächlich egal. Ein Begräbnis bzw ein Grab ist eh Ur für die Angehörigen und nicht für mich. Ich will nach dem Ableben alles spenden, was geht, und dann verbrennen. Wie ich dann bestattet werde, sollen andere entscheiden
28.07.2022 15:52
Mann und ich haben uns tatsächlich noch gar keine Gedanken gemacht. Ich fände Friedwald toll.
Meine Mama hat es für sich komplett durchgeplant. Kleine Feier, nur der engste Kreis, keine Info an ihre Schwestern, keine Todesanzeige, nur eine Danksagung und die auch erst nach der Beerdigung "im engsten Familienkreis haben wir beigesetzt unser Mutter, Oma, usw.". Friedwald oder Urnenwand. Auf keinen Fall ein Erdgrab, um das sich jemand kümmern muss. Nicht schwarz, fröhlich an sie zurückdenken.
Meine Mama hat es für sich komplett durchgeplant. Kleine Feier, nur der engste Kreis, keine Info an ihre Schwestern, keine Todesanzeige, nur eine Danksagung und die auch erst nach der Beerdigung "im engsten Familienkreis haben wir beigesetzt unser Mutter, Oma, usw.". Friedwald oder Urnenwand. Auf keinen Fall ein Erdgrab, um das sich jemand kümmern muss. Nicht schwarz, fröhlich an sie zurückdenken.
28.07.2022 16:58
Irgendwie ein komisches Thema.
Aber so wichtig,auch wenn der Tot und das Sterben immeinoch ein Tabuthema ist.
Aber so wichtig,auch wenn der Tot und das Sterben immeinoch ein Tabuthema ist.
28.07.2022 17:17
Wir haben ein Familiengrab, wo schon meine Großeltern(Urnen), mein Bruder Erdbestattung drin sind.
Meine Eltern möchten auch dort als Urne bestattet werden und schön wäre auch, wenn mein Mann und ich mal da rein kämen.
Da ein sehr schöner Grabstein vorhanden ist, den wir nicht zerstören wollen, kommen eigentlich nur Urnen in Betracht.
Meine Mutter hat schon Lieder, Ablauf usw festgelegt, mein Vater sagt gar nichts dazu. Nur: Macht was ihr wollt.
Bei uns werden die Erdgräber eh immer weniger, dafür so Urnengräber, teils mit Stein, teils Riesenwände, was ich recht unpersönlich finde, mehr.
Aber wenn ich tot bin, ist mir auch das egal.
Meine Eltern möchten auch dort als Urne bestattet werden und schön wäre auch, wenn mein Mann und ich mal da rein kämen.
Da ein sehr schöner Grabstein vorhanden ist, den wir nicht zerstören wollen, kommen eigentlich nur Urnen in Betracht.
Meine Mutter hat schon Lieder, Ablauf usw festgelegt, mein Vater sagt gar nichts dazu. Nur: Macht was ihr wollt.
Bei uns werden die Erdgräber eh immer weniger, dafür so Urnengräber, teils mit Stein, teils Riesenwände, was ich recht unpersönlich finde, mehr.
Aber wenn ich tot bin, ist mir auch das egal.
28.07.2022 18:09
Zitat von DieW:
Zitat von schoko_keks1234:
Meiner Ansicht nach sind Beerdigungen und letzte Ruhestätte für die Lebenden, nicht für die Toten relevant.
Bei meinem Vater damals, hatten wir keine Idee, was er sich gewünscht hätte. Darüber wurde nie gesprochen, weil der Tod für ihn ein schlimmes Thema war. Meine Mutter entschied sich dann für eine Erdbestattung. Das Grab wurde tief ausgehoben, sodass sie dann später auch dazu konnte.
Wir hatten uns gegen einen Pfarrer entschieden, denn meine Eltern waren beide aus der Kirche ausgetreten. Die Trauerrede hielt damals sein bester Freund aus Studienzeiten und es sagten auch ehemalige Kollegen ein paar Worte. Es wurde kein Gebet gesprochen, sondern das " Gedicht " " Alles hat seine Zeit"
Zum Grab geleitet, wurde er zu " dark side of the moon von pink floyd" seine lieblingsband.
Am Grab zitterte sein bester Freund das Zitat von Brecht " ich brauche keinen Grabstein, doch wenn ihr einen für mich braucht, soll darauf stehen: er hat Vorschläge gemacht und wir haben sie angenommen ". Mein Vater hat Brecht sehr gemocht und es war passend so.
Trotz, dass wir keine Aussage von ihm hatten, haben wir die Beerdigung so gestaltet, wie sie zu ihm gepasst hat.
Meine Mutter folgte ihm 2 Jahre später.
Da war es an meiner Schwester und mir, die Beerdigung zu planen. Die Rahmenbedingungen standen. Eine Erdbestattung im gemeinsamen Grab.
Der Studienfreund meines Vaters hielt auch hier die Trauerrede.
Ihre Chorgruppe sang etwas, Ihre Trommelgruppe performte auch ein Stück. Statt einem Gebet,wurde " Stufen von herrmann Hesse " gemeinsam gesprochen. Ihr ehemaliger Schulleiter ( sie war Lehrerin) sprach ein paar Worte.
Sie wurde zu Udo Lindenberg- hinterm Horizont zum Grab geleitet. Es war das gemeinsame Lied der beiden.
Auch hier, haben wir die Beerdigung so gestaltet, wie es ihr gefallen hätte und auch gepasst hat. Unkonventionell, aber sehr liebevoll.
Das Grab bekam einen großen Flußstein als Grabstein, die Umrandung ist ebenfalls aus natursteinen gefertigt. Wir hatten dafür extra Steine aus einem Fluss in Südfrankreich importieren lassen, an dem wir jeden Sommer verbracht haben.
Auf dem Grabstein der beiden, steht in Anlehnung an das Brecht Zitat " ihr habt Vorschläge gemacht und wir haben sie angenommen "
Weil du, TS vorhin meintest, Hauptsache deine Kinder streiten sich dann nicht:
Meine Schwester und ich könnten unterschiedlicher nicht sein, wir sind eigentlich nie einer Meinung. Aber in dieser Sache damals, haben wir ganz wunderbar zusammen gearbeitet und unsere Ideen haben sich toll ergänzt.
Danke für Deinen sehr schönen Text.
Ja ,mir ist wichtig,dass meine Kinder sich nicht das Streiten bekommen.
Und schon gar nicht,wenn es um meine Beerdigung geht.
Die Zeremonie ansich steht schon seit Jahren(Musik,Redner etc.).
Der Rest ist offen,weil ich den Kindern die Möglichkeit geben will,es so einfach bzw.so zu machen,wie sie eseinfachsten hätten
Aber je mehr ich darüber nachdenken,desto mehr möchte ich genau DORT liegen.
Mein Wunsch für die Trauerfeier-Terry Jacks mit Seasons in the Sun und die Onkelz mit Erinnerung.
Die letzten Worte soll meine Cousine sagen und auf jedem Platz ein Piccolo und/oder ein Luftballon.
Kein Schwarz und keine fremden Menschen
.Der günstige Sarg/Urne und alles kostengünstig.Meine Kinder sollen ihr Geld für Schönere Dinge ausgeben können.
Das Alles natürlich nur,,wenn meine Kinder das Okay geben.
Ganz klar aber mein Heimatort.
Wenn dir das dort so gut gefällt, dann würde ich das den Wünschen, die du schon festgelegt hast so hinzufügen.
Für mich ist der feste Ort ( das Grab) in dem sie liegen wichtig, denn dort kann man sie " besuchen" ob das nun ein Erdgrab, ein Urnengrab oder ein kleiner Stein auf einer Wiese ist, wäre mir egal.
Wir gehen regelmäßig ans Grab, jeden Geburtstag meiner Mutter bringt jedes Kind und Enkelkind eine bunte Gerbererblume hin.
Bei meinem Vater jedes Jahr eine Hyazinthe.
Die Enkel legen auch oft im Herbst Nüsse und Kastanien hin, im Winter stellen wir einen Adventskanz auf und treffen uns jeden Sonntag um die nächste Kerze anzuzünden....
28.07.2022 18:13
Zitat von Engelchen1975:
Wir haben ein Familiengrab, wo schon meine Großeltern(Urnen), mein Bruder Erdbestattung drin sind.
Meine Eltern möchten auch dort als Urne bestattet werden und schön wäre auch, wenn mein Mann und ich mal da rein kämen.
Da ein sehr schöner Grabstein vorhanden ist, den wir nicht zerstören wollen, kommen eigentlich nur Urnen in Betracht.
Meine Mutter hat schon Lieder, Ablauf usw festgelegt, mein Vater sagt gar nichts dazu. Nur: Macht was ihr wollt.
Bei uns werden die Erdgräber eh immer weniger, dafür so Urnengräber, teils mit Stein, teils Riesenwände, was ich recht unpersönlich finde, mehr.
Aber wenn ich tot bin, ist mir auch das egal.
Nun ja, das hat viel weniger mit dem Trend zu tun, als man annehmen möchte. Ich bin für sechs Friedhöfe zuständig. Und es gibt noch Generationen, die mit Sarg beigesetzt werden möchten. Werden sie aber nicht. Und auch wegen der gleichen Gründe, warum die Friedhöfe immer mehr wie ein Fleckenteppich aussehen.
Wer hat denn heute noch die Zeit, sich um ein Grab zu kümmern? Viele Verstorbene sind zudem kinderlos, haben keinen Kontakt oder die Kinder sind (weit) weggezogen. Viele ältere Leute entscheiden sich deswegen für Urnengräber, um ihre Angehörigen zu entlasten.
Finde ich alles verständlich. Und abschließend ist es zudem auch immer eine Kostenfrage. Sargbeisetzungen sind um Einiges teurer. Die Pacht und Pflege (Blumen, Erde, Standsicherheit) sowie Grabstein (Größe) für Erdgräber sowieso, egal ob Urnen oder Särge beigesetzt sind.
Dass man sich mit der Beisetzungsart auseinander setzt, finde ich lobenswert. Aber mindestens genauso wichtig ist eine korrekte Patientenverfügung. Bei meiner Mutter hätten wir sie gebraucht. So Dinge, die mit Tod/Überleben zu tun haben, verschieben wir verständlicherweise.
28.07.2022 19:01
Solange meine Eltern leben, wird das Familiengrab sowieso nicht aufgelassen und dann auch später nicht, beide "wollen" zum Sohn(meinem Bruder) dazu.
Da wir das wissen, halten wir uns im Falle des Falles natürlich dran.
Sicher kostet die Grabmiete etwas mehr als ein Urnenfach, aber....
Da wir das wissen, halten wir uns im Falle des Falles natürlich dran.
Sicher kostet die Grabmiete etwas mehr als ein Urnenfach, aber....
28.07.2022 19:31
Mir ist das völlig egal.
Wegen mir das billigste.
Ich denke, das werde ich so verfügen.
Wenn die Hinterbliebenen es anders wollen, können sie es auch anders machen.
Ich selbst halte nichts von Gräbern und Grabpflege und all dem.
Man kann wo immer man ist an tote denken.
Wegen mir das billigste.
Ich denke, das werde ich so verfügen.
Wenn die Hinterbliebenen es anders wollen, können sie es auch anders machen.
Ich selbst halte nichts von Gräbern und Grabpflege und all dem.
Man kann wo immer man ist an tote denken.
28.07.2022 19:52
Ich möchte hier auf dem örtlichen Friedhof beerdigt werden. In einem Rasengrab. Das ist eine Wiese mit Urnen- und Sarggräbern, die regelmäßig von den Friedhofsarbeitern gemäht wird.
Man stellt einen kleinen Grabstein mit persönlicher Gestaltung auf. So haben die Angehörigen einen Ort zum Trauern. Trotzdem fällt keine Grabpflege an (bzw. keine Kosten für die Grabpflege durch den Gärtner). Es sieht immer ordentlich aus.
Meine Schwiegereltern sind schon relativ früh gestorben. Sie haben ein 2x2 m Doppelgrab. Die drei Geschwister meines Mannes wohnen weiter weg. So bleibt die ganze Arbeit an uns hängen. Und zwar für mindestens 20 Jahre nach dem letzten Begräbnis.
Die Grabpflege durch einen Gärtner wäre seeehr teuer, zu teuer. Das möchte ich nicht für meine Angehörigen.
Man stellt einen kleinen Grabstein mit persönlicher Gestaltung auf. So haben die Angehörigen einen Ort zum Trauern. Trotzdem fällt keine Grabpflege an (bzw. keine Kosten für die Grabpflege durch den Gärtner). Es sieht immer ordentlich aus.
Meine Schwiegereltern sind schon relativ früh gestorben. Sie haben ein 2x2 m Doppelgrab. Die drei Geschwister meines Mannes wohnen weiter weg. So bleibt die ganze Arbeit an uns hängen. Und zwar für mindestens 20 Jahre nach dem letzten Begräbnis.
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Die Grabpflege durch einen Gärtner wäre seeehr teuer, zu teuer. Das möchte ich nicht für meine Angehörigen.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/22.gif)
28.07.2022 19:56
Wenn ich es mir recht überlege...pfff,meine Kinder sollen meinen letzten Platz pflegen,sie sollen mich besuchen,heulen und sich winden! Bin ja die Mama,verdammt nochmal!
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/149.gif)
28.07.2022 20:07
Feuerbestattung, örtlicher Friedhof, Baumgrab. Und wenn jemand es wagt einen Pastor oder Pfarrer zu bestellen bzw. irgendwas religiöses zu zitieren, komme ich als Poltergeist wieder und suche den- oder diejenige heim
Im Ernst. Ich habe für den Fall der Fälle alles geplant. Einfach weil meine Kinder meine einzigen Angehörigen sind und ich nicht will, dass sie sich im worst case in ein paar Jahren auch noch mit der Planung für eine blöde Beerdigung beschäftigen müssen.
Dann sind die Großen vielleicht 18-20, mitten in der Ausbildung, werden von den jüngeren, minderjährigen Geschwistern getrennt, müssen sich mit Nachlass und allem rumärgern. Nee. Es gibt einen Ordner da ist alles drin. Dazu einen digitalen Ordner in dem sogar Briefe für Versicherungen und Co. vorbereitet sind. Sie müssten nur noch das Datum einfügen und unterschreiben. Und da ist auch eine sehr detailierte Planung für die Beerdigung. Habe da wie gesagt keine besonderen Wünsche, aber ich will auch nicht, dass jemand *hust* Ex-Partner *hust* meinen Kindern ein schlechtes Gewissen einredet, wenn sie es einfach halten. So können sie guten Gewissens sagen "Mama wollte das aber so"
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/159.gif)
Im Ernst. Ich habe für den Fall der Fälle alles geplant. Einfach weil meine Kinder meine einzigen Angehörigen sind und ich nicht will, dass sie sich im worst case in ein paar Jahren auch noch mit der Planung für eine blöde Beerdigung beschäftigen müssen.
Dann sind die Großen vielleicht 18-20, mitten in der Ausbildung, werden von den jüngeren, minderjährigen Geschwistern getrennt, müssen sich mit Nachlass und allem rumärgern. Nee. Es gibt einen Ordner da ist alles drin. Dazu einen digitalen Ordner in dem sogar Briefe für Versicherungen und Co. vorbereitet sind. Sie müssten nur noch das Datum einfügen und unterschreiben. Und da ist auch eine sehr detailierte Planung für die Beerdigung. Habe da wie gesagt keine besonderen Wünsche, aber ich will auch nicht, dass jemand *hust* Ex-Partner *hust* meinen Kindern ein schlechtes Gewissen einredet, wenn sie es einfach halten. So können sie guten Gewissens sagen "Mama wollte das aber so"
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28.07.2022 20:12
Würde eines meiner Kinder sterben(ich bete ,dass ich das nie nie erleben muss)würde ich ein "normales "Grab haben wollen.
Alles was ich für mich nicht haben wollen würde,wäre bei den Kindern anders.
Wobei mein Großer alleine entscheiden kann mit fast 24 Jahren.
Alles was ich für mich nicht haben wollen würde,wäre bei den Kindern anders.
Wobei mein Großer alleine entscheiden kann mit fast 24 Jahren.
28.07.2022 20:13
Ich möchte verbrannt werden, Rest ist mir egal, sollen meine Hinterbliebenen machen, wie es für sie gut ist
.
Meine Mama möchte im billigsten Sarg, den ich finde, verbrannt werden und dann gerne in einen Friedwald. Lieder hat sie auch ausgesucht: "Highway to hell", "Come on baby, light my fire" und "Girl on fire". Hab ihr schon gesagt, dass ich ihr nicht verspreche, die zu nehmen, aber dass ich erwähnen werden, dass sie die wollte
.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/49.gif)
Meine Mama möchte im billigsten Sarg, den ich finde, verbrannt werden und dann gerne in einen Friedwald. Lieder hat sie auch ausgesucht: "Highway to hell", "Come on baby, light my fire" und "Girl on fire". Hab ihr schon gesagt, dass ich ihr nicht verspreche, die zu nehmen, aber dass ich erwähnen werden, dass sie die wollte
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/1.gif)
28.07.2022 20:13
Zitat von DieW:
Würde eines meiner Kinder sterben(ich bete ,dass ich das nie nie erleben muss)würde ich ein "normales "Grab haben wollen.
Alles was ich für mich nicht haben wollen würde,wäre bei den Kindern anders.
Wobei mein Großer alleine entscheiden kann mit fast 24 Jahren.
Das ist interessant. Muss ich drüber nachdenken, glaube ich...
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/49.gif)
28.07.2022 20:19
Ich denke, ich würde meine Kinder auch verbrennen lassen. Aber evtl. mit mehr Trauerfeier als ich es mir für mich wünsche.
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