Mütter- und Schwangerenforum

Ab welchen Alter durften eure Kinder Alkohol trinken?

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nilou
14322 Beiträge
14.10.2022 21:18
Zitat von Palabras2:

Zitat von nilou:

Zitat von Palabras2:

Zitat von nilou:

...


Das stimmt, aber ich bin mir sicher, dass er damit tatsächlich eher selten in Berührung kommt.

Ich frage mich eher ob es für die Entwicklung seines Gewissens bzw seiner Einstellung zum Trinken beeinflusst. Also ob es seine Hemmung dann tatsächlich senkt auch alkoholhaltiges Bier zu trinken...

Deswegen hatte ich gedacht es macht vielleicht Sinn mit ihm über solche Dinge zu sprechen


Zu Punkt 1: wenn du mal schaust wo überall Alkohol drin ist glaube ich das weniger.

Zum anderen: das glaube ich tatsächlich nicht. Die Wirkung von alkoholfreien Bier im Gegensatz zu alkoholischen ist doch ganz anders. Sprich wenn es ihm um den Kick des Alkohol und dessen Wirkung geht ist doch egal ob er vorher schon den Geschmack von alkoholfreien kennt. Ich denke eher wenn es ihn um den Geschmack geht und er weiß den kann er auch ohne die Wirkung von Alkohol haben ist doch „gut“. Ich trinke gern alkoholfreies Radler wegen dem Geschmack. Mit Alkohol weniger weil ich kaum Alkohol vertrage.


Natürlich ist die Wirkung eine völlig andere und geht bei alkoholfreien Bier mit Sicherheit auch gegen Null. Dennoch ist in meinem Kopf der Schritt zum Bier mit Alkohol nicht mehr so weit. Geschmacklich macht es bestimmt kaum einen Unterschied. Das mit einer Schwarzwälder Torte zbsp zu vergleichen find ich nicht passend. Also für mich gibt es nicht den Zusammenhang, dass sollte mein Sohn ein Stück Torte essen in der Alkohol wäre, dass er deswegen um Obstler oder Rum greift. Ebenso sehe ich das nicht bei Saft.

Ich will auch nicht alkoholfreies Bier verteufeln, jeder Erwachsene dem es schmeckt kann es doch trinken und ich sehe da nix verwerflich dran.

Aber gebe es zbsp Zigaretten ohne Nikotin, Teer usw würdest du deine Tochter dann rauchen lassen? Weil es ist ja nichts mehr drin was krank oder süchtig macht.

Vielleicht bin ich auch etwas beschränkt, hätte es bestimmt auch anders empfunden wäre mein Sohn älter.

Ich hab jetzt auch kein Fass aufgemacht oder bin auf dem Vater seine Antwort eingegangen, denn natürlich ist er kein schlechter Mensch, aber nun mal definitiv Alkoholiker, aber auch das steht mor nicht zu ihm.zu sagen. Und mein Sohn weiß das, dass sein Vater Alkoholiker ist, das hat er mir schon von selbst gesagt.

Ich weiß auch, dass ich es meinem Sohn nicht verbieten kann wenn er das nächste Mal bei ihm ist, aber ich dachte es wäre gut ihn zu sensibilisieren und ihm schon auch irgendwie klar zu machen, dass fies eine gewisse Gefahr mit sich bringt.

Bin ich da echt so engstirnig? Sollte ich ihn einfach lassen?


Na ja wenn ihr doch schon beide wisst das der Vater Alkoholiker ist sollte doch schon eine Sensibilsierung da sein.

Das mit dem Rauchen ist übrigens ein blöder Vergleich für uns. Meine Mutter ist mit 42 an Lungenkrebs gestorben. Meine Tochter weis das auch weswegen sie entsprechend sensibilisiert dafür ist. Da ich nichts zum Rauchen kenne was nicht schädlich ist stellt sich die Frage für uns somit nicht.

Um beim Thema zu bleiben: Meiner Tochter würde ich wenn sie älter ist alkoholfreies Bier erlauben.

Was heißt lassen: Thematisieren am Bespiel seines Vaters. Ich habe nie geraucht und viel getrunken - das Negativ-Beispiel der Folgen hatte ich ja direkt vor mir und musste selber die Folgen auch mittragen. Und wenn man es dann nicht läßt hilft meiner Meinung nach sowieso nichts.
Palabras2
764 Beiträge
14.10.2022 22:04
Zitat von nilou:

Zitat von Palabras2:

Zitat von nilou:

Zitat von Palabras2:

...


Zu Punkt 1: wenn du mal schaust wo überall Alkohol drin ist glaube ich das weniger.

Zum anderen: das glaube ich tatsächlich nicht. Die Wirkung von alkoholfreien Bier im Gegensatz zu alkoholischen ist doch ganz anders. Sprich wenn es ihm um den Kick des Alkohol und dessen Wirkung geht ist doch egal ob er vorher schon den Geschmack von alkoholfreien kennt. Ich denke eher wenn es ihn um den Geschmack geht und er weiß den kann er auch ohne die Wirkung von Alkohol haben ist doch „gut“. Ich trinke gern alkoholfreies Radler wegen dem Geschmack. Mit Alkohol weniger weil ich kaum Alkohol vertrage.


Natürlich ist die Wirkung eine völlig andere und geht bei alkoholfreien Bier mit Sicherheit auch gegen Null. Dennoch ist in meinem Kopf der Schritt zum Bier mit Alkohol nicht mehr so weit. Geschmacklich macht es bestimmt kaum einen Unterschied. Das mit einer Schwarzwälder Torte zbsp zu vergleichen find ich nicht passend. Also für mich gibt es nicht den Zusammenhang, dass sollte mein Sohn ein Stück Torte essen in der Alkohol wäre, dass er deswegen um Obstler oder Rum greift. Ebenso sehe ich das nicht bei Saft.

Ich will auch nicht alkoholfreies Bier verteufeln, jeder Erwachsene dem es schmeckt kann es doch trinken und ich sehe da nix verwerflich dran.

Aber gebe es zbsp Zigaretten ohne Nikotin, Teer usw würdest du deine Tochter dann rauchen lassen? Weil es ist ja nichts mehr drin was krank oder süchtig macht.

Vielleicht bin ich auch etwas beschränkt, hätte es bestimmt auch anders empfunden wäre mein Sohn älter.

Ich hab jetzt auch kein Fass aufgemacht oder bin auf dem Vater seine Antwort eingegangen, denn natürlich ist er kein schlechter Mensch, aber nun mal definitiv Alkoholiker, aber auch das steht mor nicht zu ihm.zu sagen. Und mein Sohn weiß das, dass sein Vater Alkoholiker ist, das hat er mir schon von selbst gesagt.

Ich weiß auch, dass ich es meinem Sohn nicht verbieten kann wenn er das nächste Mal bei ihm ist, aber ich dachte es wäre gut ihn zu sensibilisieren und ihm schon auch irgendwie klar zu machen, dass fies eine gewisse Gefahr mit sich bringt.

Bin ich da echt so engstirnig? Sollte ich ihn einfach lassen?


Na ja wenn ihr doch schon beide wisst das der Vater Alkoholiker ist sollte doch schon eine Sensibilsierung da sein.

Das mit dem Rauchen ist übrigens ein blöder Vergleich für uns. Meine Mutter ist mit 42 an Lungenkrebs gestorben. Meine Tochter weis das auch weswegen sie entsprechend sensibilisiert dafür ist. Da ich nichts zum Rauchen kenne was nicht schädlich ist stellt sich die Frage für uns somit nicht.

Um beim Thema zu bleiben: Meiner Tochter würde ich wenn sie älter ist alkoholfreies Bier erlauben.

Was heißt lassen: Thematisieren am Bespiel seines Vaters. Ich habe nie geraucht und viel getrunken - das Negativ-Beispiel der Folgen hatte ich ja direkt vor mir und musste selber die Folgen auch mittragen. Und wenn man es dann nicht läßt hilft meiner Meinung nach sowieso nichts.


Und ab welchem Alter würdest du es erlauben?

Kirschmuffin
4871 Beiträge
14.10.2022 23:16
Ich kann dich total verstehen und finde auch, dass das Trinken von alkoholfreiem Bier eine Art Verharmlosung des Bier"genusses" und einen Gewöhnungseffekt zur Folge haben könnte... Ich würde auch nicht wollen, dass meine Kinder das (regelmäßig) trinken.
Aber meine Eltern waren auch beide Alkoholiker und ich bin da generell sehr empfindlich, was das Alkoholtrinken vor den Kindern angeht.
Hier trinkt mein Mann vielleicht mal zum Grillen ein Bier oder an Weihnachten. Ansonsten niemals vor den Kindern.

Allerdings glaube ich auch, dass man es sowieso nicht komplett in der Hand hat. Man kann Vorbild sein, man kann sensibilisieren... Aber je nachdem in welchem Umfeld das Kind dann als junger Mensch landet, kommt es sowieso mit den unterschiedlichsten Genussmitteln in unterschiedlichsten Ausmaßen in Berührung.

Aber ja, man muss es ja auch nicht unnötig befeuern ...

Ich würde es mit meinem Sohn besprechen und hoffen, dass er das Ganze nachvollziehen kann und vielleicht das nächste mal beim Vater lieber Limo trinkt.
nilou
14322 Beiträge
15.10.2022 05:32
Zitat von Palabras2:

Zitat von nilou:

Zitat von Palabras2:

Zitat von nilou:

...


Natürlich ist die Wirkung eine völlig andere und geht bei alkoholfreien Bier mit Sicherheit auch gegen Null. Dennoch ist in meinem Kopf der Schritt zum Bier mit Alkohol nicht mehr so weit. Geschmacklich macht es bestimmt kaum einen Unterschied. Das mit einer Schwarzwälder Torte zbsp zu vergleichen find ich nicht passend. Also für mich gibt es nicht den Zusammenhang, dass sollte mein Sohn ein Stück Torte essen in der Alkohol wäre, dass er deswegen um Obstler oder Rum greift. Ebenso sehe ich das nicht bei Saft.

Ich will auch nicht alkoholfreies Bier verteufeln, jeder Erwachsene dem es schmeckt kann es doch trinken und ich sehe da nix verwerflich dran.

Aber gebe es zbsp Zigaretten ohne Nikotin, Teer usw würdest du deine Tochter dann rauchen lassen? Weil es ist ja nichts mehr drin was krank oder süchtig macht.

Vielleicht bin ich auch etwas beschränkt, hätte es bestimmt auch anders empfunden wäre mein Sohn älter.

Ich hab jetzt auch kein Fass aufgemacht oder bin auf dem Vater seine Antwort eingegangen, denn natürlich ist er kein schlechter Mensch, aber nun mal definitiv Alkoholiker, aber auch das steht mor nicht zu ihm.zu sagen. Und mein Sohn weiß das, dass sein Vater Alkoholiker ist, das hat er mir schon von selbst gesagt.

Ich weiß auch, dass ich es meinem Sohn nicht verbieten kann wenn er das nächste Mal bei ihm ist, aber ich dachte es wäre gut ihn zu sensibilisieren und ihm schon auch irgendwie klar zu machen, dass fies eine gewisse Gefahr mit sich bringt.

Bin ich da echt so engstirnig? Sollte ich ihn einfach lassen?


Na ja wenn ihr doch schon beide wisst das der Vater Alkoholiker ist sollte doch schon eine Sensibilsierung da sein.

Das mit dem Rauchen ist übrigens ein blöder Vergleich für uns. Meine Mutter ist mit 42 an Lungenkrebs gestorben. Meine Tochter weis das auch weswegen sie entsprechend sensibilisiert dafür ist. Da ich nichts zum Rauchen kenne was nicht schädlich ist stellt sich die Frage für uns somit nicht.

Um beim Thema zu bleiben: Meiner Tochter würde ich wenn sie älter ist alkoholfreies Bier erlauben.

Was heißt lassen: Thematisieren am Bespiel seines Vaters. Ich habe nie geraucht und viel getrunken - das Negativ-Beispiel der Folgen hatte ich ja direkt vor mir und musste selber die Folgen auch mittragen. Und wenn man es dann nicht läßt hilft meiner Meinung nach sowieso nichts.


Und ab welchem Alter würdest du es erlauben?


Kommt darauf an wie sie sich bis dahin entwickelt. 13/14 wäre durchaus möglich Stand heute. Aber dann eben sicher nicht regelmäßig/täglich, sondern nur zu besonderen Feierlichkeiten etc. Wir trinken hier generell im Alltag fast nur Wasser, Schorlen (Apfel, Kirsch, Zitrone etc.)
15.10.2022 06:32
Ich fände das überhaupt nicht witzig und würde versuchen, es zu unterbinden.

Alkoholfreies Bier mit Fruchtsäften mit Alkgehalt zu vergleichen finde ich dabei völlig unpassend.
Alleine schon weil der wichtigste Unterschied, wie auch eine Sucht an sich, im Kopf entsteht. Bei Fruchtsaftkonsum denkt keiner „ach geil, der hatte sicher ein paar Umdrehungen, gib mir mehr“. Da fliegt der Alkgehalt unter dem wahrnehmbaren Radar. Beim alkoholfreien Bier - das sagt schon der Name - ist Alkoholkonsum von Beginn bis Ende offen thematisiert. Bier gibt es nicht ohne Auseinandersetzung mit Alk - und wenn es nur um die Entscheidung geht ob ich alkfreies wähle oder alkhaltiges.

Bleiben wir mal beim Beispiel Bier. Die alkfreie Variante wurde irgendwann entwickelt für die, die auf den Geschmack eben durch Gewöhnung nicht mehr verzichten wollen - aber auf den Alkohol. Ich glaube kaum dass die meisten beim ersten Bier (oder der ersten Zigarette) denken: wow, den Geschmack will ich nie mehr missen, gib mir mehr davon. Andersherum denke ich natürlich dass es Hemmschwellen herabsetzt, wenn man einem 13 jährigen alkfreies Bier erlaubt.
Ich meine, warum ist das denn für den 13 jährigen wahrscheinlich toll? Weil es etwas „neues“, etwas „erwachsenes“ ist. Nicht weil Bier so unfassbar viel leckerer ist als alle anderen Alternativen, das kann mir keiner erzählen.
Damit ist für mich dann natürlich der Schritt zum echten Bier näher als ohne.
Zumal noch wenn der Vater jetzt schon sagt, er habe mit 16 getrunken - da lässt sich ja vermuten, wie reagiert wird, wenn das Kind in zwei, drei Jahren dann „richtiges“ Bier will.

Auch hier hilft vielleicht wieder das Extremisieren. Wann wäre Schluss? Wäre alkfreier Gin auch ok? Oder würde man da dann eher langsam überlegen, warum das „sein muss“ ein ent-alkoholisiertes Getränk des Geschmacks wegen auch von einem Kind konsumieren zu lassen?
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