Lange Haare bei Jungen?
19.12.2015 12:53
Und wir schrecklichen Menschen sind auch noch schwarz angezogen, das geht für viele auch gar nicht xD
19.12.2015 13:14
Was mir grad noch einfält... weil du ja dein kind vor mobbing schützen willst Alaska... und ich meine das nicht böse, sondern als Anregung...
wenn deine kinder mit dem Gedanken aufwachsen, dass das äußere übergeordnete Bedeutung hat und man sich nach dem richten muss, was sich gehört... dass es schichten gibt und man diese anderen ansehen kann...
dann legst du den Grundstein dafür, neue Mobber zu erziehen...
nein, das soll nicht heißen, dass es auch so kommt... aber das Risiko erhöht sich, dass deine kinder später andere aufgrund von Äußerlichkeiten mobben...
wie könnten sie auch nicht? sie lernen es ja von kleinauf, dass man sich nach einem maß zu richten hat und dass ein abweichen davon schlecht ist
Ich habe dazu letztens erst ein schönes video gesehen... von einem Mädchen, das bewusst von den Eltern in alte, hässliche Klamotten gesteckt wurde, damit sie aufhörte, eine Mitschülerin für ihre Kleidung zu drangsalieren
ich finde es nur nicht wieder....

wenn deine kinder mit dem Gedanken aufwachsen, dass das äußere übergeordnete Bedeutung hat und man sich nach dem richten muss, was sich gehört... dass es schichten gibt und man diese anderen ansehen kann...
dann legst du den Grundstein dafür, neue Mobber zu erziehen...
nein, das soll nicht heißen, dass es auch so kommt... aber das Risiko erhöht sich, dass deine kinder später andere aufgrund von Äußerlichkeiten mobben...
wie könnten sie auch nicht? sie lernen es ja von kleinauf, dass man sich nach einem maß zu richten hat und dass ein abweichen davon schlecht ist

Ich habe dazu letztens erst ein schönes video gesehen... von einem Mädchen, das bewusst von den Eltern in alte, hässliche Klamotten gesteckt wurde, damit sie aufhörte, eine Mitschülerin für ihre Kleidung zu drangsalieren

19.12.2015 13:20
einer meiner vier jungen hat lange haare, trägt sie manchmal sogar zum zopf, steckt sich das lange stirnhaar hinter die ohren, stört es ihn, oder nutzt ein schlichtes haarband. er ist zehn. er liebt seine längeren haare. soll er. es passt einfach zu ihm, weil es das ist, was er gern hat.

19.12.2015 16:42
Zitat von Mamota:
Ich kann berichten, dass es einem Kind sehr wohl schadet, wenn die Eltern ihm immer den eigenen Geschmack aufzwingen. Mein Therapeut kann das auch.
Meine Eltern denken wie du, Alaska. Nein, noch deutlich krasser. Immer dieses "Was werden bloß die anderen denken?". Lieblingssatz meiner Mutter: "Das hat man jetzt so!" Ich habe mit 13 erbitterte Kämpfe ausgefochten, endlich mal selbst meine Kleidung auswählen zu dürfen. Über meine Haare konnte ich erst frei entscheiden, da hatte ich schon Sex. Mehrmals habe ich den Schulbus verpasst als Jugendliche, weil meine Mutter früher aufgewacht ist und mich gezwungen hat mich umzuziehen aus Gründen wie "Um Himmels Willen, man kann doch nicht orange zu blau tragen!"
Und weißt du was? Heute trage ich orange zu blau.Und ich probiere mit viel Freude die buntesten Sachen aus. Ich kämpfe dabei explizit darum, dass mir endlich mal wurscht sein kann, was andere von mir denken. Unterstützt von einem Therapeuten, der mir hilft, die Komplexe loszuwerden, die mir anerzogen wurden.
Bei meiner Tochter gibt es dennoch klare Grenzen:
- Haarfarbe macht auf Dauer die Haare kaputt, daher ein klares Nein dazu. Genauso verfahre ich mit Make Up und Nagellack.
- Ohrringe darf sie auch erst haben, wenn ihr bewusst ist, dass sie willentlich Löcher durch ihren Körper macht.
- Rastas gibt es nicht, solange sie in Kindergarten oder Schule geht, weil man die bei Läusebefall abrasieren muss.
Wenn es bei solchen Themen ein Nein gibt, dann mit Begründung. Sind unsere Anschauungen zu unterschiedlich, wird ein Kompromiss gefunden. Z.B. wollte sie im Sommer unbedingt kurze Haare. Wochenlang lag sie mir damit in den Ohren. Dann haben wir uns beraten lassen, Bilder angeschaut und letztendlich auf einen kinnlangen Bob geeinigt. Ich hätte fast geheult, als die lange erkämpften langen Haare auf den Boden fielen, aber sie fand es klasse.
Jetzt möchte sie sie selbst wieder lang wachsen lassen.![]()



Top Beitrag, Mamota!
Top! Denn genau so (wie du es im ersten Teil beschreibst) habe ich es auch erlebt, bis ich mich frei machen konnte.
Ich hab immer meine beste Freundin damals bewundert - sie durfte sich anziehen wie sie es wollte.
Meine Mutter bezeichnete es als "Pipi Langstrumpf"-Stil.
Ich wäre gern mehr Pipi als Annika gewesen.
Meine beste Freundin kommt übrigens aus einer hoch angesehenen Lehrerfamilie. Gepflegt, ja - aber bunt gemischt gekleidet.
Meine Güte, es sind Kinder.
Ob lila zu grün, ob rosa zu rot und pink - so what?
Spielplatzdreck, wenn das Kind gerade vom Toben und Buddeln heimwärts läuft, erkennt man als "frischen" Dreck.
Kinder und Hunde haben eins gemeinsam: nur dreckig sind sie glücklich

Ich find das toll, wenn die Kleinen sich dreckig machen dürfen - ja, dürfen .
Bei mir war das nicht wirklich gern gesehen...

Wie lange sowas prägt, sehe ich an mir.
"Das macht man nicht, das darf man nicht, das sagt man nicht,..." kommt mir immer noch in den Kopf, aber nur noch kurz, zum Glück.
Schonender Umgang mit Kleidung und Möbeln... Ja, schont den Geldbeutel ungemein, auch heute noch. Macht aber meist weniger Spaß

Aber ich will den Thread nicht kapern

20.12.2015 02:30
So, jetzt komm ich gerade heim und musste nun doch noch reinschauen. Ich dachte mir schon, dass ich für meine direkte Art zerfleischt werde. Stattdessen musste ich jetzt fast nur schmunzeln. Ich möchte aber definitiv noch was dazu sagen.
Manche von euch verstehen eine Sache falsch. Ich leide weder an wenig Selbstwertgefühl (okey, in manchen Dingen vielleicht, aber in der Sache bestimmt nicht), noch kleide ich mich so, wie ich mich kleide nur wegen der anderen Menschen. Ja, mir ist es wichtig, dass ich nicht für assi gehalten werde, wir wollen nicht die Flodder-Familie von nebenan darstellen. ICH möchte das so. Ich würde mich auch nie wohl fühlen, wenn ich mit einem schmutzigen T-Shirt rumlaufen, mit zotteligen Haaren, oder eben mein Kind.
Natürlich schließt das auch mit ein, dass ich in der Gesellschaft und vor meinen Nachbarn ein gutes Bild abgebe - aber eben weil ich für mich auch das Bild einer guten Mittelschicht abgeben möchte.
Ich bin kein Mensch, der alles nur macht, weil die Nachbarn ja was denken könnten. Das ist für mich nochmal etwas anderes und ja, da stimme ich euch zu, das liefe in die falsche Richtung (es sei denn, man ist wirklich wie die Flodders, dann würde ich ein bisschen mehr Denken in diese Richtung sehr begrüßen).
Ihr stellt mich jetzt so dar, und das finde ich ein klein wenig unfair, als ob mein Kind keine eigenen Entscheidungen treffen dürfte, dass er sich morgens nicht selber aussuchen darf, was er anziehen wird, dass alles strikt nach "Die Mama hat gesagt" läuft.
Das hab ich so nie gesagt und ihr interpretiert das gewaltig rein.
Nur weil ich die Grenze bei langen Haare setze und mein Junge nicht im rosa Kleid in den Kiga gehen darf, bedeutet das doch nicht, dass ich sein ganzes Leben einschränke, ich bitt euch.
Mein Kind wächst mit ganz viel Liebe, Geborgenheit, viel Entscheidungsfreiheit und hoffentlich in einer glücklichen Umgebung auf. Er soll ein selbständiger Mensch werden.
Aber es gibt eben bei Mama und Papa auch Grenzen. Und die sind bei uns unter anderem eben: es wird gewaschen, gekämmt und sauber aus dem Haus gegangen. Lange Haare gibt es bei uns nicht, denn das finden Mama und Papa furchtbar hässlich (und ich betone nochmals, dass ich hier nicht von kinnlangen Haaren mit Schnitt spreche).
Ich glaube nicht, dass mein Kind, wenn ansonsten alles in einer guten Eltern-Kind-Beziehung glatt läuft, einen psychischen Knacks davon trägt, wenn es zum Friseur muss. Wir haben dadurch alle keinen bekommen.
Mein Kind bekommt auch keinen psychischen Knacks, wenn es sich morgens die Klamotten zusammenstellt, die ICH (vllt mit seinen Wünschen, sofern ich sie akzeptabel oder sogar großartig finde) in seinen Kleiderschrank gehängt habe.
Das Beispiel mit den dreckigen Klamotten vom Spielplatz ist auch Quatsch. Sorry. Mein Mann und ich sind praktisch im Wald aufgewachsen, wir wissen also durchaus, was es bedeutet ein Naturkind zu sein. So darf Jonas durchaus auch aufwachsen. Aber ein schmutziges Kind, dass gerade vom toben kommt hat doch nichts mit dem Kind zu tun, dass morgens so in den Kiga geht?
@Viala: Ich rümpfe nicht die Nase über Kinder, sie sind immer die unschuldigsten Wesen von allen. Ich rümpfe die Nase über manche Eltern, die die Kids so verwahrlost rumlaufen lassen und man nicht bis drei zählen muss um zu wissen, dass sie leider in einer Assi-Familie aufwachsen und zu 100% das Jugendamt ein und ausgeht.
Und nein, wir reden hier nicht nur von Angstkindern (da würde ich den Frisör z.B. nach Hause kommen lassen, aber irgendwann muss man einfach über seine Angst hinweg kommen, vor allem bei so banalen Dingen), hier ging es lange genug um "mein Sohn wollte das nicht" oder "Was machst du, wenn dein Sohn einfach lange Haare haben möchte?".
Ich erziehe auch keine Mobbingkinder, denn ich spiegel meinem Kind gar nicht, dass ich manche andere Kinder schlichtweg bemitleide. Jonas wächst jetzt schon mit einem Pflegekind aus der untersten Schicht auf. Er darf sich seine Freunde später selber aussuchen und egal aus welcher Schicht es kommt, es ist bei uns herzlich willkommen, solange es im Charakter nicht zu sehr aus der Art schlägt (aber das gilt für jede Schicht).
Vllt hat es sich so angehört. Aber ich verabscheue nichts mehr als Mobbing und Fremdenhass und ich erziehe meinen Sohn doch hoffentlich zu einem gerechten Menschen, der auch vor Tieren und der Natur Respekt haben wird, so wie seine Eltern auch.
Da schätzt du mich total falsch ein. Ich muss nochmal betonen: ich finde lange Haare bei Jungs einfach nicht schön und möchte, dass Jonas gepflegt rumläuft. Das macht mich wirklich nicht zu einem ungerechten Menschen, der Jonas falsche Werte spiegelt.
Er wird auch keine Markenklamotten tragen. Er darf auch gerne eher ein Pippi-Langstrumpfkind sein. Bunt ist toll. Aber ein rosa Kleid dürfte er in den Kiga deswegen immer noch nicht anziehen.
@Littleone: Doch, es geht um die Haarlänge. Denn ansonsten seh ich wenig Grund, den "Willen meines Kindes zu brechen", wie du das so hart betitelst. Der Wille eines Kindes wird so oft gebrochen, in jeglicher Erziehungsfrage. Nur so können wir sie in Bahnen lenken, die unseren Vorstellungen entsprechen.
Bei dir hört sich das so hart an. Ich bin aber der Überzeugung, dass das auch durch Zureden und kleinen Kniffen funktioniert.
Und manchmal müssen Mama und Papa eben streng werden. Denn auch ein klares "nein" oder "das muss jetzt aber sein" gehören da dazu.
@Prinzessin_Skadi: Sorry, ich kenne dein Kind überhaupt nicht. Aber nur (!) auf Grund dieser einen Aussage würde ich mir schon Sorgen um mein Kind machen.
Denn es ist nicht normal (ja, normal ist ein weiter Begriff, ich kann aber für mich definieren, was ich als unnormal halte), dass ein Kind nicht in den Arm genommen werden will, dass man ihm nicht über das Haar streichen darf, es keinen Kuss von Mama oder Papa möchte, dass es nicht schmusen will.
Da wäre mein allererster Gedanke eine Form von Authismus und dann würde ich das auch mit meiner Ärztin abklären lassen wollen.
Oder aber die ganze Eltern-Kind-Bindung ist nicht in Ordnung, wie bei unserem Pflegekind. Der verweigert auch, dass seine leibliche Mutter ihn in den Arm nehmen darf, am besten gar nicht berühren.
Das will ich dir aber gar nicht unterstellen, deswegen bleib ich lieber dabei, dass ich es schlichtweg seltsam finde, dass ein Kind sowas verweigert. Schmerzempfindlichkeit ist das wohl nicht. Es tut nicht weh zu schmusen, umarmt zu werden oder die Haare zu schneiden.
@Metalgoth: Du hast mich überhaupt nicht verstanden. Ich betitel weder körperlich behinderte Menschen in Jogginghose als Assi noch Kinder, die bunt angezogen sind. Da muss ich jetzt wirklich den Kopf schütteln.
Achja, wir haben auch ein Pflegekind mit einem schönen Hartz4 Namen beginnend mit dem amerikanischen J.
Ich würde lügen, würde ich sagen, dass es mich überhaupt nicht stört, den Namen in der Öffentlichkeit in den Mund zu nehmen. Aber der Junge wird deswegen nicht weniger gemocht und bekommt die bestmöglichste Förderung - genau wie mein eigenes Kind auch. Er ist ebenfalls intelligent und fällt in der Schule zum Glück nur positiv auf. Ich hoffe, er schlägt später die richtige Bahnen ein, denn er hat nach wie vor guten Kontakt zu seiner leiblichen Mutter und die ist alles andere als ein super Vorbild und geht schlichtweg den wesentlich einfacheren Weg. Das muss er aber mal für sich entscheiden. Wir können ihn nur dabei unterstützen.
So, mein Roman ist zu Ende. Ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht!

Manche von euch verstehen eine Sache falsch. Ich leide weder an wenig Selbstwertgefühl (okey, in manchen Dingen vielleicht, aber in der Sache bestimmt nicht), noch kleide ich mich so, wie ich mich kleide nur wegen der anderen Menschen. Ja, mir ist es wichtig, dass ich nicht für assi gehalten werde, wir wollen nicht die Flodder-Familie von nebenan darstellen. ICH möchte das so. Ich würde mich auch nie wohl fühlen, wenn ich mit einem schmutzigen T-Shirt rumlaufen, mit zotteligen Haaren, oder eben mein Kind.
Natürlich schließt das auch mit ein, dass ich in der Gesellschaft und vor meinen Nachbarn ein gutes Bild abgebe - aber eben weil ich für mich auch das Bild einer guten Mittelschicht abgeben möchte.
Ich bin kein Mensch, der alles nur macht, weil die Nachbarn ja was denken könnten. Das ist für mich nochmal etwas anderes und ja, da stimme ich euch zu, das liefe in die falsche Richtung (es sei denn, man ist wirklich wie die Flodders, dann würde ich ein bisschen mehr Denken in diese Richtung sehr begrüßen).
Ihr stellt mich jetzt so dar, und das finde ich ein klein wenig unfair, als ob mein Kind keine eigenen Entscheidungen treffen dürfte, dass er sich morgens nicht selber aussuchen darf, was er anziehen wird, dass alles strikt nach "Die Mama hat gesagt" läuft.
Das hab ich so nie gesagt und ihr interpretiert das gewaltig rein.
Nur weil ich die Grenze bei langen Haare setze und mein Junge nicht im rosa Kleid in den Kiga gehen darf, bedeutet das doch nicht, dass ich sein ganzes Leben einschränke, ich bitt euch.

Mein Kind wächst mit ganz viel Liebe, Geborgenheit, viel Entscheidungsfreiheit und hoffentlich in einer glücklichen Umgebung auf. Er soll ein selbständiger Mensch werden.
Aber es gibt eben bei Mama und Papa auch Grenzen. Und die sind bei uns unter anderem eben: es wird gewaschen, gekämmt und sauber aus dem Haus gegangen. Lange Haare gibt es bei uns nicht, denn das finden Mama und Papa furchtbar hässlich (und ich betone nochmals, dass ich hier nicht von kinnlangen Haaren mit Schnitt spreche).
Ich glaube nicht, dass mein Kind, wenn ansonsten alles in einer guten Eltern-Kind-Beziehung glatt läuft, einen psychischen Knacks davon trägt, wenn es zum Friseur muss. Wir haben dadurch alle keinen bekommen.
Mein Kind bekommt auch keinen psychischen Knacks, wenn es sich morgens die Klamotten zusammenstellt, die ICH (vllt mit seinen Wünschen, sofern ich sie akzeptabel oder sogar großartig finde) in seinen Kleiderschrank gehängt habe.
Das Beispiel mit den dreckigen Klamotten vom Spielplatz ist auch Quatsch. Sorry. Mein Mann und ich sind praktisch im Wald aufgewachsen, wir wissen also durchaus, was es bedeutet ein Naturkind zu sein. So darf Jonas durchaus auch aufwachsen. Aber ein schmutziges Kind, dass gerade vom toben kommt hat doch nichts mit dem Kind zu tun, dass morgens so in den Kiga geht?

@Viala: Ich rümpfe nicht die Nase über Kinder, sie sind immer die unschuldigsten Wesen von allen. Ich rümpfe die Nase über manche Eltern, die die Kids so verwahrlost rumlaufen lassen und man nicht bis drei zählen muss um zu wissen, dass sie leider in einer Assi-Familie aufwachsen und zu 100% das Jugendamt ein und ausgeht.

Und nein, wir reden hier nicht nur von Angstkindern (da würde ich den Frisör z.B. nach Hause kommen lassen, aber irgendwann muss man einfach über seine Angst hinweg kommen, vor allem bei so banalen Dingen), hier ging es lange genug um "mein Sohn wollte das nicht" oder "Was machst du, wenn dein Sohn einfach lange Haare haben möchte?".
Ich erziehe auch keine Mobbingkinder, denn ich spiegel meinem Kind gar nicht, dass ich manche andere Kinder schlichtweg bemitleide. Jonas wächst jetzt schon mit einem Pflegekind aus der untersten Schicht auf. Er darf sich seine Freunde später selber aussuchen und egal aus welcher Schicht es kommt, es ist bei uns herzlich willkommen, solange es im Charakter nicht zu sehr aus der Art schlägt (aber das gilt für jede Schicht).
Vllt hat es sich so angehört. Aber ich verabscheue nichts mehr als Mobbing und Fremdenhass und ich erziehe meinen Sohn doch hoffentlich zu einem gerechten Menschen, der auch vor Tieren und der Natur Respekt haben wird, so wie seine Eltern auch.
Da schätzt du mich total falsch ein. Ich muss nochmal betonen: ich finde lange Haare bei Jungs einfach nicht schön und möchte, dass Jonas gepflegt rumläuft. Das macht mich wirklich nicht zu einem ungerechten Menschen, der Jonas falsche Werte spiegelt.
Er wird auch keine Markenklamotten tragen. Er darf auch gerne eher ein Pippi-Langstrumpfkind sein. Bunt ist toll. Aber ein rosa Kleid dürfte er in den Kiga deswegen immer noch nicht anziehen.
@Littleone: Doch, es geht um die Haarlänge. Denn ansonsten seh ich wenig Grund, den "Willen meines Kindes zu brechen", wie du das so hart betitelst. Der Wille eines Kindes wird so oft gebrochen, in jeglicher Erziehungsfrage. Nur so können wir sie in Bahnen lenken, die unseren Vorstellungen entsprechen.
Bei dir hört sich das so hart an. Ich bin aber der Überzeugung, dass das auch durch Zureden und kleinen Kniffen funktioniert.
Und manchmal müssen Mama und Papa eben streng werden. Denn auch ein klares "nein" oder "das muss jetzt aber sein" gehören da dazu.
@Prinzessin_Skadi: Sorry, ich kenne dein Kind überhaupt nicht. Aber nur (!) auf Grund dieser einen Aussage würde ich mir schon Sorgen um mein Kind machen.
Denn es ist nicht normal (ja, normal ist ein weiter Begriff, ich kann aber für mich definieren, was ich als unnormal halte), dass ein Kind nicht in den Arm genommen werden will, dass man ihm nicht über das Haar streichen darf, es keinen Kuss von Mama oder Papa möchte, dass es nicht schmusen will.
Da wäre mein allererster Gedanke eine Form von Authismus und dann würde ich das auch mit meiner Ärztin abklären lassen wollen.
Oder aber die ganze Eltern-Kind-Bindung ist nicht in Ordnung, wie bei unserem Pflegekind. Der verweigert auch, dass seine leibliche Mutter ihn in den Arm nehmen darf, am besten gar nicht berühren.
Das will ich dir aber gar nicht unterstellen, deswegen bleib ich lieber dabei, dass ich es schlichtweg seltsam finde, dass ein Kind sowas verweigert. Schmerzempfindlichkeit ist das wohl nicht. Es tut nicht weh zu schmusen, umarmt zu werden oder die Haare zu schneiden.

@Metalgoth: Du hast mich überhaupt nicht verstanden. Ich betitel weder körperlich behinderte Menschen in Jogginghose als Assi noch Kinder, die bunt angezogen sind. Da muss ich jetzt wirklich den Kopf schütteln.
Achja, wir haben auch ein Pflegekind mit einem schönen Hartz4 Namen beginnend mit dem amerikanischen J.


So, mein Roman ist zu Ende. Ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht!

20.12.2015 08:16
Alaska das war jetzt auch gar nicht auf dich bezogen.
Ich habe nur geschrieben, dass wir mit unserem Auftreten oft komisch angeschaut werden.
Ich habe nur geschrieben, dass wir mit unserem Auftreten oft komisch angeschaut werden.
20.12.2015 08:22
Zitat von Metalgoth:
Alaska das war jetzt auch gar nicht auf dich bezogen.
Ich habe nur geschrieben, dass wir mit unserem Auftreten oft komisch angeschaut werden.
Ihr solltet nach Finnland auswandern, da gehören Metalheads zum Alltäglichen Bild


20.12.2015 08:56
Zitat von born-in-helsinki:
Zitat von Metalgoth:
Alaska das war jetzt auch gar nicht auf dich bezogen.
Ich habe nur geschrieben, dass wir mit unserem Auftreten oft komisch angeschaut werden.
Ihr solltet nach Finnland auswandern, da gehören Metalheads zum Alltäglichen Bild![]()
![]()
Hier auch, aber das ist nur das kleinste Problem.
Wir haben sehr...willensstarke Kinder

Wenn ich mit den 3 alleine einkaufen bin und die Große anfängt in einer Lautstärke loszuheulen, weil sie was nicht kriegt, siehst du genau die Gedanken: "Oh Gott und die hat sich noch ein 3. angeschafft"

20.12.2015 09:10
Zitat von Metalgoth:
Zitat von born-in-helsinki:
Zitat von Metalgoth:
Alaska das war jetzt auch gar nicht auf dich bezogen.
Ich habe nur geschrieben, dass wir mit unserem Auftreten oft komisch angeschaut werden.
Ihr solltet nach Finnland auswandern, da gehören Metalheads zum Alltäglichen Bild![]()
![]()
Hier auch, aber das ist nur das kleinste Problem.
Wir haben sehr...willensstarke Kinder![]()
Wenn ich mit den 3 alleine einkaufen bin und die Große anfängt in einer Lautstärke loszuheulen, weil sie was nicht kriegt, siehst du genau die Gedanken: "Oh Gott und die hat sich noch ein 3. angeschafft"![]()
So EINEN hab ich auch und der reicht mir auch schon oftmals

Und dann red ich ja noch nichtmal finnisch mit ihm, bin also Ausländer und da bekommt man dann noch nen extra Blick

Ich geh zu 90% alleine einkaufen, so das er noch im Kiga ist.
20.12.2015 09:28
Zitat von Alaska:
So, jetzt komm ich gerade heim und musste nun doch noch reinschauen. Ich dachte mir schon, dass ich für meine direkte Art zerfleischt werde. Stattdessen musste ich jetzt fast nur schmunzeln. Ich möchte aber definitiv noch was dazu sagen.![]()
Manche von euch verstehen eine Sache falsch. Ich leide weder an wenig Selbstwertgefühl (okey, in manchen Dingen vielleicht, aber in der Sache bestimmt nicht), noch kleide ich mich so, wie ich mich kleide nur wegen der anderen Menschen. Ja, mir ist es wichtig, dass ich nicht für assi gehalten werde, wir wollen nicht die Flodder-Familie von nebenan darstellen. ICH möchte das so. Ich würde mich auch nie wohl fühlen, wenn ich mit einem schmutzigen T-Shirt rumlaufen, mit zotteligen Haaren, oder eben mein Kind.
Natürlich schließt das auch mit ein, dass ich in der Gesellschaft und vor meinen Nachbarn ein gutes Bild abgebe - aber eben weil ich für mich auch das Bild einer guten Mittelschicht abgeben möchte.
Ich bin kein Mensch, der alles nur macht, weil die Nachbarn ja was denken könnten. Das ist für mich nochmal etwas anderes und ja, da stimme ich euch zu, das liefe in die falsche Richtung (es sei denn, man ist wirklich wie die Flodders, dann würde ich ein bisschen mehr Denken in diese Richtung sehr begrüßen).
Ihr stellt mich jetzt so dar, und das finde ich ein klein wenig unfair, als ob mein Kind keine eigenen Entscheidungen treffen dürfte, dass er sich morgens nicht selber aussuchen darf, was er anziehen wird, dass alles strikt nach "Die Mama hat gesagt" läuft.
Das hab ich so nie gesagt und ihr interpretiert das gewaltig rein.
Nur weil ich die Grenze bei langen Haare setze und mein Junge nicht im rosa Kleid in den Kiga gehen darf, bedeutet das doch nicht, dass ich sein ganzes Leben einschränke, ich bitt euch.![]()
Mein Kind wächst mit ganz viel Liebe, Geborgenheit, viel Entscheidungsfreiheit und hoffentlich in einer glücklichen Umgebung auf. Er soll ein selbständiger Mensch werden.
Aber es gibt eben bei Mama und Papa auch Grenzen. Und die sind bei uns unter anderem eben: es wird gewaschen, gekämmt und sauber aus dem Haus gegangen. Lange Haare gibt es bei uns nicht, denn das finden Mama und Papa furchtbar hässlich (und ich betone nochmals, dass ich hier nicht von kinnlangen Haaren mit Schnitt spreche).
Ich glaube nicht, dass mein Kind, wenn ansonsten alles in einer guten Eltern-Kind-Beziehung glatt läuft, einen psychischen Knacks davon trägt, wenn es zum Friseur muss. Wir haben dadurch alle keinen bekommen.
Mein Kind bekommt auch keinen psychischen Knacks, wenn es sich morgens die Klamotten zusammenstellt, die ICH (vllt mit seinen Wünschen, sofern ich sie akzeptabel oder sogar großartig finde) in seinen Kleiderschrank gehängt habe.
Das Beispiel mit den dreckigen Klamotten vom Spielplatz ist auch Quatsch. Sorry. Mein Mann und ich sind praktisch im Wald aufgewachsen, wir wissen also durchaus, was es bedeutet ein Naturkind zu sein. So darf Jonas durchaus auch aufwachsen. Aber ein schmutziges Kind, dass gerade vom toben kommt hat doch nichts mit dem Kind zu tun, dass morgens so in den Kiga geht?![]()
@Viala: Ich rümpfe nicht die Nase über Kinder, sie sind immer die unschuldigsten Wesen von allen. Ich rümpfe die Nase über manche Eltern, die die Kids so verwahrlost rumlaufen lassen und man nicht bis drei zählen muss um zu wissen, dass sie leider in einer Assi-Familie aufwachsen und zu 100% das Jugendamt ein und ausgeht.![]()
Und nein, wir reden hier nicht nur von Angstkindern (da würde ich den Frisör z.B. nach Hause kommen lassen, aber irgendwann muss man einfach über seine Angst hinweg kommen, vor allem bei so banalen Dingen), hier ging es lange genug um "mein Sohn wollte das nicht" oder "Was machst du, wenn dein Sohn einfach lange Haare haben möchte?".
Ich erziehe auch keine Mobbingkinder, denn ich spiegel meinem Kind gar nicht, dass ich manche andere Kinder schlichtweg bemitleide. Jonas wächst jetzt schon mit einem Pflegekind aus der untersten Schicht auf. Er darf sich seine Freunde später selber aussuchen und egal aus welcher Schicht es kommt, es ist bei uns herzlich willkommen, solange es im Charakter nicht zu sehr aus der Art schlägt (aber das gilt für jede Schicht).
Vllt hat es sich so angehört. Aber ich verabscheue nichts mehr als Mobbing und Fremdenhass und ich erziehe meinen Sohn doch hoffentlich zu einem gerechten Menschen, der auch vor Tieren und der Natur Respekt haben wird, so wie seine Eltern auch.
Da schätzt du mich total falsch ein. Ich muss nochmal betonen: ich finde lange Haare bei Jungs einfach nicht schön und möchte, dass Jonas gepflegt rumläuft. Das macht mich wirklich nicht zu einem ungerechten Menschen, der Jonas falsche Werte spiegelt.
Er wird auch keine Markenklamotten tragen. Er darf auch gerne eher ein Pippi-Langstrumpfkind sein. Bunt ist toll. Aber ein rosa Kleid dürfte er in den Kiga deswegen immer noch nicht anziehen.
@Littleone: Doch, es geht um die Haarlänge. Denn ansonsten seh ich wenig Grund, den "Willen meines Kindes zu brechen", wie du das so hart betitelst. Der Wille eines Kindes wird so oft gebrochen, in jeglicher Erziehungsfrage. Nur so können wir sie in Bahnen lenken, die unseren Vorstellungen entsprechen.
Bei dir hört sich das so hart an. Ich bin aber der Überzeugung, dass das auch durch Zureden und kleinen Kniffen funktioniert.
Und manchmal müssen Mama und Papa eben streng werden. Denn auch ein klares "nein" oder "das muss jetzt aber sein" gehören da dazu.
@Prinzessin_Skadi: Sorry, ich kenne dein Kind überhaupt nicht. Aber nur (!) auf Grund dieser einen Aussage würde ich mir schon Sorgen um mein Kind machen.
Denn es ist nicht normal (ja, normal ist ein weiter Begriff, ich kann aber für mich definieren, was ich als unnormal halte), dass ein Kind nicht in den Arm genommen werden will, dass man ihm nicht über das Haar streichen darf, es keinen Kuss von Mama oder Papa möchte, dass es nicht schmusen will.
Da wäre mein allererster Gedanke eine Form von Authismus und dann würde ich das auch mit meiner Ärztin abklären lassen wollen.
Oder aber die ganze Eltern-Kind-Bindung ist nicht in Ordnung, wie bei unserem Pflegekind. Der verweigert auch, dass seine leibliche Mutter ihn in den Arm nehmen darf, am besten gar nicht berühren.
Das will ich dir aber gar nicht unterstellen, deswegen bleib ich lieber dabei, dass ich es schlichtweg seltsam finde, dass ein Kind sowas verweigert. Schmerzempfindlichkeit ist das wohl nicht. Es tut nicht weh zu schmusen, umarmt zu werden oder die Haare zu schneiden.![]()
@Metalgoth: Du hast mich überhaupt nicht verstanden. Ich betitel weder körperlich behinderte Menschen in Jogginghose als Assi noch Kinder, die bunt angezogen sind. Da muss ich jetzt wirklich den Kopf schütteln.
Achja, wir haben auch ein Pflegekind mit einem schönen Hartz4 Namen beginnend mit dem amerikanischen J.Ich würde lügen, würde ich sagen, dass es mich überhaupt nicht stört, den Namen in der Öffentlichkeit in den Mund zu nehmen. Aber der Junge wird deswegen nicht weniger gemocht und bekommt die bestmöglichste Förderung - genau wie mein eigenes Kind auch. Er ist ebenfalls intelligent und fällt in der Schule zum Glück nur positiv auf. Ich hoffe, er schlägt später die richtige Bahnen ein, denn er hat nach wie vor guten Kontakt zu seiner leiblichen Mutter und die ist alles andere als ein super Vorbild und geht schlichtweg den wesentlich einfacheren Weg. Das muss er aber mal für sich entscheiden. Wir können ihn nur dabei unterstützen.
![]()
So, mein Roman ist zu Ende. Ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht!![]()
Das einzige was mir an deinem Denken so garnicht gefällt ist dass du Unterschicht und Mittelschicht so hervor hebst. Klar denke ich mir wenn ich bei manchen in die Wohnung gehe, dass ich das so nicht gemütlich finde und bei anderen dann das Haus sehe und schwärmend vor der offenen Küche und dem Kamin stehe. Aber ich mache da keinen Unterschied zwischen den Menschen die dort leben. Entweder finde ich jemanden sympathisch, oder nicht. Der soziale bzw. finanzielle Hintergrund ist mir da vollkommen egal.
20.12.2015 13:09
Ich mag das Wort Unterschicht, Mittelschicht und gehobene Schicht auch nur bedingt. Aber während in Deutschland viele Jahre abgestritten wurde, dass sowas in D überhaupt existiert, ist es nunmal Fakt.
Ich meinte übrigens hier weniger die finanziell Schwachen, da kenn ich auch welche und sie sind sehr angenehme Menschen. Eher die Menschen, die sich durch ihr Verhalten und Auftreten in die Unterschicht katapultieren. Menschen, denen man schon mit einem Blick anmerkt/ansieht, dass 100% das Jugendamt aus und eingeht, die Kinder ungepflegt sind, die Mutter am besten noch hochschwanger die Kippe im Mund hat und in einer asozialen Weise mit den Kindern rumschreit, als wäre sonst niemand mehr in der Gegend unterwegs.
Deswegen find ich so skurril, dass es anderen User hier egal ist, mit solchen Menschen verglichen zu werden. Es wäre für mich furchtbar.
@Metalgoth: Ich hab mich angesprochen gefühlt, weil ich die Diskussion in die Richtung gelenkt habe.
Klar, ich denke manchmal schon, müssen die jetzt so strange durch die Gegend laufen. Aber solange sich das nur auf schwarz bezieht, ist mir das relativ wurscht.
Meine beste Studienfreundin ist Goth. Wir haben später mal über den ersten Augenblick gesprochen, in dem wir uns gesehen haben: "Oh Gott, eine Satanistin!" und sie "Heilige Scheiße, was für ne Tussi!".
Wir haben bis heute Kontakt.
Ich hab Nightwish geliebt (allerdings noch Tarja als Sängerin) und da wir hier beim Thema Finnland sind: Hard Rock Hallelujah!
Achso, zu den Tageskindern wollte ich was schreiben. Ob mein Kind zu dir darf, würde ich übrigens nicht an schwarzen Klamotten festmachen, sondern wie du dich präsentierst. Meiner Goth-Freundin würde ich die Kids jederzeit anvertrauen, weil sie ein unglaublich sympathisches, freundliches und lebensbejahendes Auftreten hat.
Ich kenne aber auch genügend aus der Szene, da denk ich mir jedes Mal, wie man so extrem negativ zur Welt eingestellt sein kann? Alles schlecht, alles ist traurig, die Welt ist scheiße, Gott ist tot... etc. Eine Stunde hab ich mal mit denen verbracht, danach war ich depressiv und musste Zuhause einen Disneyfilm anschauen.
Zu solchen Leuten dürften meine Kinder nicht in die Tagespflege. Ist ja schrecklich. Und ich denke, in der Gothszene kommt das gehäuft vor, zumindest ist das wirklich mein Eindruck, den ich in der Studentenzeit bekommen habe.
Als würden sich depressive Menschen oder hochsensible Menschen von der Szene angezogen fühlen.
Ich meinte übrigens hier weniger die finanziell Schwachen, da kenn ich auch welche und sie sind sehr angenehme Menschen. Eher die Menschen, die sich durch ihr Verhalten und Auftreten in die Unterschicht katapultieren. Menschen, denen man schon mit einem Blick anmerkt/ansieht, dass 100% das Jugendamt aus und eingeht, die Kinder ungepflegt sind, die Mutter am besten noch hochschwanger die Kippe im Mund hat und in einer asozialen Weise mit den Kindern rumschreit, als wäre sonst niemand mehr in der Gegend unterwegs.
Deswegen find ich so skurril, dass es anderen User hier egal ist, mit solchen Menschen verglichen zu werden. Es wäre für mich furchtbar.
@Metalgoth: Ich hab mich angesprochen gefühlt, weil ich die Diskussion in die Richtung gelenkt habe.
Klar, ich denke manchmal schon, müssen die jetzt so strange durch die Gegend laufen. Aber solange sich das nur auf schwarz bezieht, ist mir das relativ wurscht.
Meine beste Studienfreundin ist Goth. Wir haben später mal über den ersten Augenblick gesprochen, in dem wir uns gesehen haben: "Oh Gott, eine Satanistin!" und sie "Heilige Scheiße, was für ne Tussi!".

Ich hab Nightwish geliebt (allerdings noch Tarja als Sängerin) und da wir hier beim Thema Finnland sind: Hard Rock Hallelujah!

Achso, zu den Tageskindern wollte ich was schreiben. Ob mein Kind zu dir darf, würde ich übrigens nicht an schwarzen Klamotten festmachen, sondern wie du dich präsentierst. Meiner Goth-Freundin würde ich die Kids jederzeit anvertrauen, weil sie ein unglaublich sympathisches, freundliches und lebensbejahendes Auftreten hat.
Ich kenne aber auch genügend aus der Szene, da denk ich mir jedes Mal, wie man so extrem negativ zur Welt eingestellt sein kann? Alles schlecht, alles ist traurig, die Welt ist scheiße, Gott ist tot... etc. Eine Stunde hab ich mal mit denen verbracht, danach war ich depressiv und musste Zuhause einen Disneyfilm anschauen.

Zu solchen Leuten dürften meine Kinder nicht in die Tagespflege. Ist ja schrecklich. Und ich denke, in der Gothszene kommt das gehäuft vor, zumindest ist das wirklich mein Eindruck, den ich in der Studentenzeit bekommen habe.
Als würden sich depressive Menschen oder hochsensible Menschen von der Szene angezogen fühlen.

20.12.2015 14:41
Zitat von Alaska:
Deswegen find ich so skurril, dass es anderen User hier egal ist, mit solchen Menschen verglichen zu werden. Es wäre für mich furchtbar.
Wenn jemand keinen Unterschied macht zwischen Bier-und-Fluppen-Müttern und Individualisten, kann ich ehrlich gesagt auf dessen Urteil gekonnt verzichten. Von daher: Ja, mir ist das egal. Auch wenn ich in Therapie musste, um an diesen Punkt zu gelangen.
20.12.2015 15:16
Gut, das ist ein Thema, das sogar nochmal einen eigenen Thread vertragen könnte.
Klar gibt es auch in dieser Szene depressive Menschen und viele denken: Cool, die kleiden sich schwarz, denen geht's bestimmt allen schlecht.
Natürlich kenne auch ich solche Leute; aber das sind alles Teenies, bei denen die schwarze Szene nur eine Phase ist.
Alle, die ich kenne, die überzeugt in dieser Szene sind, bei denen es wirklich eine Lebenseinstellung ist - die denken nicht so und sind so gut wie alle dem Leben gegenüber positiv eingestellt.
Mal ganz abgesehen davon, dass man sich dafür nicht nur schwarz kleiden muss ; )
Ich glaube nicht, dass wir von Außenstehenden in die "untere Gesellschaftsschicht" eingeordnet werden.
Wir entsprechend wohl einfach nicht der "Norm"

Klar gibt es auch in dieser Szene depressive Menschen und viele denken: Cool, die kleiden sich schwarz, denen geht's bestimmt allen schlecht.
Natürlich kenne auch ich solche Leute; aber das sind alles Teenies, bei denen die schwarze Szene nur eine Phase ist.
Alle, die ich kenne, die überzeugt in dieser Szene sind, bei denen es wirklich eine Lebenseinstellung ist - die denken nicht so und sind so gut wie alle dem Leben gegenüber positiv eingestellt.
Mal ganz abgesehen davon, dass man sich dafür nicht nur schwarz kleiden muss ; )
Ich glaube nicht, dass wir von Außenstehenden in die "untere Gesellschaftsschicht" eingeordnet werden.
Wir entsprechend wohl einfach nicht der "Norm"
20.12.2015 15:19
Zitat von Mamota:
Zitat von Alaska:
Deswegen find ich so skurril, dass es anderen User hier egal ist, mit solchen Menschen verglichen zu werden. Es wäre für mich furchtbar.
Wenn jemand keinen Unterschied macht zwischen Bier-und-Fluppen-Müttern und Individualisten, kann ich ehrlich gesagt auf dessen Urteil gekonnt verzichten. Von daher: Ja, mir ist das egal. Auch wenn ich in Therapie musste, um an diesen Punkt zu gelangen.
Also mir ist es ja grundsätzlich egal was andere von mir denken. Warum sollte mich das interessieren? Wer mich nicht kennt, dessen Urteil interessiert mich nicht und wer mein Freund ist, mag mich trotzdem

Ich finde es ja furchtbar ungesund und anstrengend sich ständig Gedanken darüber zu machen, was andere von einem denken.
20.12.2015 20:41
Nur kurz, weil ich mit Fieber ja eigentlich ins Bett gehöre
Alaska, keine Sorge. Unser Sohn ist kein Autist. Ich habe einen Psychiater als Mann, unsere Kinder stehen in diesem Punkt also unter Dauerbeobachtung
Aber selbst wenn er Autist wäre, wäre er für mich nicht unnormal. Ich störe mich tatsächlich an diesem Normalitätsbegriff. Ich höre tagtäglich, dass meine Kinder nicht normal sind (ein Sohn FAS, Tochter Down-Syndrom) und ich frage mich jedes Mal: Warum? Klar, sie sind in manchen Dingen anders. Aber ich bin auch anders als mein Mann. Trotzdem kommt keiner auf die Idee ihn oder mich unnormal zu finden. Warum definiert man einen Normalitätsbegriff und akzeptieren nicht einfach Andersartigkeit als gegeben. Und das lässt sich auf alle Bereiche übertragen. Und ich finde mich und meine Familie völlig normal und möchte gerne so gesehen werden. Das heißt ja nicht, dass wir Unterschiede nicht wahrnehmen oder gar nivellieren wollen, sondern natürlich auch ganz individuell auf jeden eingehen mit seinen Stärken und Schwächen. Aber eben ohne Etikettierung in "normal" und "nicht normal".
Das nur als kleiner Exkurs ab vom Haar-Thema. Ich bin da etwas nervig, ich weiß, und für dich mag es total kleinlich wirken, aber als "Betroffener" löst das Wort normal/unnormal bei mir Schüttelfrost aus.
LG, Skadi

Alaska, keine Sorge. Unser Sohn ist kein Autist. Ich habe einen Psychiater als Mann, unsere Kinder stehen in diesem Punkt also unter Dauerbeobachtung

Das nur als kleiner Exkurs ab vom Haar-Thema. Ich bin da etwas nervig, ich weiß, und für dich mag es total kleinlich wirken, aber als "Betroffener" löst das Wort normal/unnormal bei mir Schüttelfrost aus.
LG, Skadi
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