Mütter- und Schwangerenforum

Wird es besser und wann?

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PinkOchidee
269 Beiträge
25.06.2021 06:39
Fühle dich ganz fest gedrückt.
Du hast genau meinen Sohn beschrieben.
Die ersten Wochen waren der pure Horror...er hat gefühlt nur geschrien. Bei uns kam als Diagnose Reflux heraus. Als wir ihn viel (fast den ganzen Tag) aufrecht in der Trage und auch die Matratze am Kopfteil erhöht haben wurden hier zumindest die Schmerzensschreie besser. Er ist jetzt knapp 5 Monate alt und schreit täglich vielleicht zusammen 20 Minuten wenn überhaupt. Langsam gebessert hat es sich hier ab der 15. Woche....
Man kann es sich nicht vorstellen, aber ab einem gewissen Punkt Überwiegen die schönen Momente und man kann sein Mama-dasein endlich genießen.
Es wird auf jeden Fall auch bei dir bald besser
Brina3189
30 Beiträge
25.06.2021 09:44
Danke euch allen. Ich weiß, manche Babys brauchen eben länger um "anzukommen" und müssen sich erst mal umstellen. Dass sie sich auch nur mit Schreien ausdrücken können ist mir auch klar. Aber zwischendrin sollte es möglich sein sich auch mal auszukotzen. Weil es einfach an die Substanz geht. Ich würde alles für mein Kind tun und würde es niemals schreien lassen. Ich geb ihm die Nähe die er braucht, bin da, halte ihn, streichle ihn usw. Aber ab und zu wenn er dann schreit und schreit, denkt man man macht irgendwas falsch Ich war gerade mit ihm spazieren im KiWa, wir haben noch einen Hund der halt auch raus muss. Anfangs war alles ok und plötzlich ging es wieder los Er war frisch gewickelt, satt, ihm war nicht kalt oder warm... Er hat bis heim durchs ganze Ort geschrien als würde man ihm etwas antun.. Laut KiA ist er kerngesund und auch der Osteopath hat nichts weiter feststellen können.
Ich kann nur hoffen dass es besser wird. Hab jetzt schon Panik vor dem Kurs am Montag. Babys in Bewegung. Aber ich kann ihn ja auch nicht darein einigeln mit 10 Wochen
tightrope
599 Beiträge
25.06.2021 17:05
Mein großer war da auch so komplex. Es wurde nach 4 Monaten besser. Meine Freundin sagte mal, alle kriegen gleich viel. Er ist dafür das problemlose Kind seit er so 2 bis 3 Jahre alt war. Er hat schon mit 2 Jahren bis zu 2 Stunden total glücklich selbst gespielt. Meine Tochter war das erste Jahr pflegeleicht, kostet aber seit dem und auch jetzt noch mehr Körner.

Vielleicht baut dich das auf, ich finde echt das es sich auf lange Sicht ausgleicht. Also nicht die einen kriegen das anstrengende Kind und die anderen den Joker.
Mützenmädele
2501 Beiträge
25.06.2021 17:30
Zitat von Brina3189:

Danke euch allen. Ich weiß, manche Babys brauchen eben länger um "anzukommen" und müssen sich erst mal umstellen. Dass sie sich auch nur mit Schreien ausdrücken können ist mir auch klar. Aber zwischendrin sollte es möglich sein sich auch mal auszukotzen. Weil es einfach an die Substanz geht. Ich würde alles für mein Kind tun und würde es niemals schreien lassen. Ich geb ihm die Nähe die er braucht, bin da, halte ihn, streichle ihn usw. Aber ab und zu wenn er dann schreit und schreit, denkt man man macht irgendwas falsch Ich war gerade mit ihm spazieren im KiWa, wir haben noch einen Hund der halt auch raus muss. Anfangs war alles ok und plötzlich ging es wieder los Er war frisch gewickelt, satt, ihm war nicht kalt oder warm... Er hat bis heim durchs ganze Ort geschrien als würde man ihm etwas antun.. Laut KiA ist er kerngesund und auch der Osteopath hat nichts weiter feststellen können.
Ich kann nur hoffen dass es besser wird. Hab jetzt schon Panik vor dem Kurs am Montag. Babys in Bewegung. Aber ich kann ihn ja auch nicht darein einigeln mit 10 Wochen

Natürlich darf man sich auskotzen. Ich hab auch schon viel gejammert. Das bedeutet auch nicht, dass man nicht alles für sein Kind tun würde. Wir sind jetzt bei Woche 17 und haben noch keinen Kurs besucht, waren noch nicht wirklich draußen außer Mal im Supermarkt (jedesmal gab's Drama) oder spazieren. Heute morgen hatte ich mich mit zwei Freundinnen mit Babys in seinem Alter verabredet... Tja. Er hat so lange gebrüllt bis die anderen beiden die eigentlich friedlich und zufrieden waren auch nur noch gemotzt und gebrüllt haben. ich bin jetzt ziemlich fertig. Er holt jetzt den Schlaf den er durchs schreien (und um 2 heute früh aufwachen) verloren hat nach.
Mein bestes Erlebnis war als ich Kinderkleidung einkaufen war und er den Laden zusammengebrüllt hat und ich am liebsten mit ihm geflüchtet wäre und dann 3!! Mamis mir Zuspruch geleistet haben, so dass ich durchgehalten hab, während meine Mama mein schreiendes Kind geschaukelt hat bis ich bezahlt hatte. Dein Kurs ist auch mit Mamis und Babys, die wissen alle wie es ist. Vielleicht nicht ständig und dauernd, aber jedes Baby hat Mal so einen Tag. Und zwar meistens dann, wenn man es am wenigsten brauchen kann.
Fühl dich gedrückt! Du schaffst das.
serap1981
2740 Beiträge
26.06.2021 08:40
Mein einer Zwilling ist auch so, es wird wirklich besser, durchhalten hilft.
Und ich merke immer mehr, dass ich mich nicht isolieren brauche. Gestern waren wir beispielsweise im Einkaufszentrum um ein Geschenk für den Neffen zum Geburtstag zu kaufen. Beide brüllten die ganze Zeit, eine auf dem Arm, der anderen gut zugeredet und jede Person um uns herum begegnete uns freundlich. Das hat mich wirklich überrascht, weil ich bisher auch jeden Kontakt mit schreiendem Kind in der Öffentlichkeit vermieden habe.
spaghetti
1033 Beiträge
27.06.2021 09:51
Meine große Tochter war auch so, ständig unzufrieden… im Nachhinein denke ich, einen Anteil hatte vielleicht mein innerlicher Stress (erstes Kind, Unsicherheit, Druck alles richtig machen zu wollen) und zu viele Reize (Fernseher der läuft etc) - nach den „magischen“ drei Monaten wurde es deutlich besser! Und spätestens, als sie sitzen konnte, saß sie dann auch mal da und spielte einfach

Wenn hier in der Gegend draußen die Zwillinge brüllen, kommen die älteren Leutchen in Scharen angelaufen und bekunden ihr Mitgefühl oder wollen helfen Es ist mir in dem Moment mega unangenehm, aber es zeigt ja: sie kennen es auch
Mützenmädele
2501 Beiträge
27.06.2021 10:15
Zitat von serap1981:

Mein einer Zwilling ist auch so, es wird wirklich besser, durchhalten hilft.
Und ich merke immer mehr, dass ich mich nicht isolieren brauche. Gestern waren wir beispielsweise im Einkaufszentrum um ein Geschenk für den Neffen zum Geburtstag zu kaufen. Beide brüllten die ganze Zeit, eine auf dem Arm, der anderen gut zugeredet und jede Person um uns herum begegnete uns freundlich. Das hat mich wirklich überrascht, weil ich bisher auch jeden Kontakt mit schreiendem Kind in der Öffentlichkeit vermieden habe.

Das ist echt toll, dass die Menschen bei dir so reagieren. Als ich mit Timo im Klamottenladen war, waren die Mamas dort auch so. Als ich allerdings mit Timo im Supermarkt war wurde ich einmal von einem älteren Herren angemeckert, ich möge doch mit "so einem Kind" lieber Zuhause bleiben. Niemand lege Wert auf das Gebrüll.
Und ein anderes Mal von einer Dame im Alter meiner Mutter, ich solle doch jetzt dafür sorgen, dass er still ist. Danach habe ich mich nicht mehr einkaufen getraut. Seitdem geht mein Mann einkaufen. Wenn ich doch Mal gehe nur mit Mann oder meiner Mama, damit ich im Zweifelsfall den Laden fluchtartig verlassen kann, wenn Timo schreit.
Vielleicht bin ich dafür einfach nicht souverän genug.
Kalotta
1162 Beiträge
27.06.2021 11:36
Ich habe auch ein Baby, das definitiv mehr Zeit zum Ankommen gebraucht hat. Mehrfach hab ich mit ihm zusammen im Supermarkt geweint und an den seltsamsten Orten stillen müssen.
Ich kenne alle Tipps und alle mitleidigen Blicke anderer.
Außerdem war mein Kleiner gefühlt nie gerne ein Baby. Liegen war schon immer doof. Er wollte von Anfang an mehr als er konnte. Das hat zu viel Frust geführt.

Es wurde bei uns deutlich leichter, als er krabbeln konnte. Jetzt ist er 10 Monate und läuft. Das hat es auch nochmal entspannt. Er ist durch die „Selbstständigkeit“ viel viel zufriedener geworden!

Schlafen ist allerdings immer noch nicht sein Ding, aber kein Vergleich zum Anfang.

Fühl dich fest gedrückt - es ist einfach hart!
Kalotta
1162 Beiträge
27.06.2021 11:40
Zitat von Mützenmädele:

Zitat von serap1981:

Mein einer Zwilling ist auch so, es wird wirklich besser, durchhalten hilft.
Und ich merke immer mehr, dass ich mich nicht isolieren brauche. Gestern waren wir beispielsweise im Einkaufszentrum um ein Geschenk für den Neffen zum Geburtstag zu kaufen. Beide brüllten die ganze Zeit, eine auf dem Arm, der anderen gut zugeredet und jede Person um uns herum begegnete uns freundlich. Das hat mich wirklich überrascht, weil ich bisher auch jeden Kontakt mit schreiendem Kind in der Öffentlichkeit vermieden habe.

Das ist echt toll, dass die Menschen bei dir so reagieren. Als ich mit Timo im Klamottenladen war, waren die Mamas dort auch so. Als ich allerdings mit Timo im Supermarkt war wurde ich einmal von einem älteren Herren angemeckert, ich möge doch mit "so einem Kind" lieber Zuhause bleiben. Niemand lege Wert auf das Gebrüll.
Und ein anderes Mal von einer Dame im Alter meiner Mutter, ich solle doch jetzt dafür sorgen, dass er still ist. Danach habe ich mich nicht mehr einkaufen getraut. Seitdem geht mein Mann einkaufen. Wenn ich doch Mal gehe nur mit Mann oder meiner Mama, damit ich im Zweifelsfall den Laden fluchtartig verlassen kann, wenn Timo schreit.
Vielleicht bin ich dafür einfach nicht souverän genug.


Ich hab auch nur solche Erfahrungen gemacht! Leider…
Wie oft hab ich einen leeren Kinderwagen geschoben und hatte das brüllende Baby auf dem Arm. Und dann ständig Kommentare wie „Legen Sie ihn doch mal in den Kinderwagen. Dann schläft er bestimmt.“

Ich hab so lange gedacht, dass ich niemals mit diesem Kind irgendwo hingehen kann.
Jetzt ist er, wie gesagt, 10 Monate und ich traue mich sogar in Babykurse
Zirkonia85
2072 Beiträge
27.06.2021 11:49
Ich kann dir nur sagen, hoffe nicht auf 12 Wochen. Das hat mich damals so fertig gemacht das alle mir sagten, nach 12 Wochen wird es besser… es kam die 12. Woche und ich hielt mich immer daran fest… nix war…

Heute würde ich einiges besser machen und mich nicht mehr von allen unter Druck setzen lassen.

Zu uns: meine Tochter hat nur geweint und damit meine ich nur. Teils 6-7 Stunden am Stück. Sie hatte aber keine Blähungen oder sonst was. Sie wollte nur auf den Arm. Der Versuch sie mal abzulegen ging immer schief. Ich habe nach 4 Monaten 10 kg weniger gehabt als vor der Schwangerschaft. Alle machten Krabbelgruppen, Babyschwimmen. Und wir? Blieben dann halt zuhause. Ich konnte mit meinem „kleinen Schreihals“ nirgends hin. Alle kamen mit ihren tollen Tipps…

Beim Kinderarzt kam dann tatsächlich das Wort „Regulationsstörung“ zur Sprache. Es sind ganz sensible Kinder, die mit sich und der Außenwelt noch nicht im reinen sind. Sie müssen ganz behutsam auf die Welt vorbereitet werden.

Kurz gesagt. Würde ich noch mal zurückdrehen können, dann würde ich nicht mehr so viel versuchen. Einfach mein Baby halten wann es will, stillen, abschotten wie auch immer…

Aber hoffe bitte nickt die auf die 12 Wochen. Bei uns hat es …. 7 Monate gedauert bis meine kleine sitzen konnte, ich abgestillt habe (das war auch nur noch Stress). Dann war sie ein glückliches Mädchen und neugierig auf die Welt.
Ich weiß wie anstrengend das ist, halte durch und lasst euch die Zeit.
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