Mütter- und Schwangerenforum

"Stillen Sie" und Kinderwagengrabscher

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Alaska
18908 Beiträge
24.10.2018 12:01
Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

...


Wo liest du denn, dass Menschen nicht freundlich zu einem sein dürfen?

Das wird in dieser ganzen Diskussion andauernd angemerkt. Ein Nein in einer solchen Situation ist mit daran Schuld, dass es so eine negative Welt gibt. Ein Nein macht einen gleich zu einem u freundlichen Menschen usw...

Ist die Vorstellung so weit weg, einen Standpunkt auf wirklich nette und höfliche Art und Weise klar zumachen

Wieso hat eine liebe Oma damit nichts zu tun? Gerade ein Kleinkind sieht doch, wenn die Mama zu der Oma sagt "Das ist aber lieb von ihnen. Wir sind auch ganz vernarrt in unsere Kleine, aber ich fänd es total lieb, wenn sie nicht einfach ins Gesicht langen. Vielen lieben Dank!" Dass man auch freundlichen Menschen Nein sagen kann. Und dass das immer gilt. Egal ob groß oder klein. Denn wenn ich es mit der Dreijährigen themasiere, eigene Grenzen zu wahren, ist es dann für das Kind nicht irreführend, wenn bei der Babyschwester das plötzlich egal ist? Da würde vielleicht ein Erwachsener jetzt sagen, dass Baby und Kleinkind da zu unterscheiden sind. (Wobei ich das auch Diskussionswürdig finde). Aber sagt das auch eine Dreijährige, für die das gerade ein schönes Beispiel für Modelllernen ist?


Dann hast du meine Texte aber nicht richtig gelesen. Ich schrieb doch mehrmals, dass man das auch nett und höflich sagen kann.
Ich bemängelte dieses "dann wurschtel ich der Oma auch durchs Haar" oder "da werd ich pampig".
Warum? Warum kann man nicht einfach freundlich zueinander sein. Es gibt doch so viele Wege dazwischen.
Ich schrieb doch glaub schon im zweiten Posting, dass das jedem seine Sache ist, ob er das gerne hat, oder nicht.
Um das WIE geht es.


Aber ich behaupte mal, dass der Großteil von den Leuten die schreiben, dass sie das nicht mögen, dies dann auch zivilisiert zum Ausdruck bringen und nicht wie die Axt im Wald reagieren.

Es schwang eben von Beginn an mit "wenn man das nicht mag, dann ist man ein Miesepeter, der an der Unmenschlichkeit hier im Lande mit strickt". Damit mein ich aber nun nicht dich im speziellen.


Ich sagte lediglich, dass ich das als äußerst freundliche und nette Geste empfinde und es deswegen nicht verwehre. Für mich macht das die Welt ein klein wenig besser, ein schönes Miteinander, kein Gegeneinander. Ich seh den Grund nicht, warum ich das den Menschen verwehren sollte, solange meine Kinder Freude daran haben. Und ja, ich finde, manche übertreiben da gewaltig. Bakterien hier, Bakterien da, an jeder Ecke ein Pädophiler, am besten die Oma mit Gehwagen.

Und ja, das war jetzt sehr spitz.
cooky
12565 Beiträge
24.10.2018 12:06
Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

...


Dann hast du meine Texte aber nicht richtig gelesen. Ich schrieb doch mehrmals, dass man das auch nett und höflich sagen kann.
Ich bemängelte dieses "dann wurschtel ich der Oma auch durchs Haar" oder "da werd ich pampig".
Warum? Warum kann man nicht einfach freundlich zueinander sein. Es gibt doch so viele Wege dazwischen.
Ich schrieb doch glaub schon im zweiten Posting, dass das jedem seine Sache ist, ob er das gerne hat, oder nicht.
Um das WIE geht es.


Aber ich behaupte mal, dass der Großteil von den Leuten die schreiben, dass sie das nicht mögen, dies dann auch zivilisiert zum Ausdruck bringen und nicht wie die Axt im Wald reagieren.

Es schwang eben von Beginn an mit "wenn man das nicht mag, dann ist man ein Miesepeter, der an der Unmenschlichkeit hier im Lande mit strickt". Damit mein ich aber nun nicht dich im speziellen.


Ich sagte lediglich, dass ich das als äußerst freundliche und nette Geste empfinde und es deswegen nicht verwehre. Für mich macht das die Welt ein klein wenig besser, ein schönes Miteinander, kein Gegeneinander. Ich seh den Grund nicht, warum ich das den Menschen verwehren sollte, solange meine Kinder Freude daran haben. Und ja, ich finde, manche übertreiben da gewaltig. Bakterien hier, Bakterien da, an jeder Ecke ein Pädophiler, am besten die Oma mit Gehwagen.

Und ja, das war jetzt sehr spitz.


Jetzt kann ich genauer benennen, was ich anders sehe.
Für mich impliziert ein Verwehren nicht automatisch ein Gegeneinander. Miteinander passiert dann einfach anders.

Dass man dann ein "Gegeneinander-Mensch" sein soll stört mich in der Diskussion einfach, denke ich.
Alaska
18908 Beiträge
24.10.2018 12:10
Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

...


Aber ich behaupte mal, dass der Großteil von den Leuten die schreiben, dass sie das nicht mögen, dies dann auch zivilisiert zum Ausdruck bringen und nicht wie die Axt im Wald reagieren.

Es schwang eben von Beginn an mit "wenn man das nicht mag, dann ist man ein Miesepeter, der an der Unmenschlichkeit hier im Lande mit strickt". Damit mein ich aber nun nicht dich im speziellen.


Ich sagte lediglich, dass ich das als äußerst freundliche und nette Geste empfinde und es deswegen nicht verwehre. Für mich macht das die Welt ein klein wenig besser, ein schönes Miteinander, kein Gegeneinander. Ich seh den Grund nicht, warum ich das den Menschen verwehren sollte, solange meine Kinder Freude daran haben. Und ja, ich finde, manche übertreiben da gewaltig. Bakterien hier, Bakterien da, an jeder Ecke ein Pädophiler, am besten die Oma mit Gehwagen.

Und ja, das war jetzt sehr spitz.


Jetzt kann ich genauer benennen, was ich anders sehe.
Für mich impliziert ein Verwehren nicht automatisch ein Gegeneinander. Miteinander passiert dann einfach anders.

Dass man dann ein "Gegeneinander-Mensch" sein soll stört mich in der Diskussion einfach, denke ich.


Aber jetzt les dir nochmal die Beiträge hier durch. Hier liest man mehrfach Dinge wie, dass sie pampig reagieren, da bleiben sie nicht mehr freundlich, da fassen sie zurück...
Mir gehts da wie manch anderem User hier, mir tut das für die Leute leid, die einfach "kopflos" freundlich und nett sein wollen. Und das ist für mich dann ein Gegeneinander und völlig unhöflich, überflüssig.
Anatoll
1959 Beiträge
24.10.2018 12:16
Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

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Ich sagte lediglich, dass ich das als äußerst freundliche und nette Geste empfinde und es deswegen nicht verwehre. Für mich macht das die Welt ein klein wenig besser, ein schönes Miteinander, kein Gegeneinander. Ich seh den Grund nicht, warum ich das den Menschen verwehren sollte, solange meine Kinder Freude daran haben. Und ja, ich finde, manche übertreiben da gewaltig. Bakterien hier, Bakterien da, an jeder Ecke ein Pädophiler, am besten die Oma mit Gehwagen.

Und ja, das war jetzt sehr spitz.


Jetzt kann ich genauer benennen, was ich anders sehe.
Für mich impliziert ein Verwehren nicht automatisch ein Gegeneinander. Miteinander passiert dann einfach anders.

Dass man dann ein "Gegeneinander-Mensch" sein soll stört mich in der Diskussion einfach, denke ich.


Aber jetzt les dir nochmal die Beiträge hier durch. Hier liest man mehrfach Dinge wie, dass sie pampig reagieren, da bleiben sie nicht mehr freundlich, da fassen sie zurück...
Mir gehts da wie manch anderem User hier, mir tut das für die Leute leid, die einfach "kopflos" freundlich und nett sein wollen. Und das ist für mich dann ein Gegeneinander und völlig unhöflich, überflüssig.

Aber das heißt ja trotzdem nicht gleich ein Gegeneinander. Ich fühle mich da gerade angesprochen, da ich geschrieben habe, dass ich da auch mal pampig werde. Das hängt aber einfach davon ab, wie die Situation ist, also wie zB die ältere Dame handelt, d.h von hinten einfach um mich rumgreifen etc. Und das heißt dann auch nicht, dass ich total unhöflich werde. Ich bin im ersten Moment so und danach habe ich mich meist trotzdem (ganz normal) mit der jeweiligen Person unterhalten um zu erklären, wieso ich so reagiert habe. Und dann ist auch meist alles gut und ich werde verstanden.
Pumkin
6909 Beiträge
24.10.2018 12:25
Es wird immer wieder geschrieben, dass das der handelnden Person gegenüber unhöflich sei und dass viele es nur "kopflos" gut meinen... und man wisse nicht, was die Oma erlebt habe (Kind verloren, Enkel verloren etc...)
Aber mal ehrlich... woher wissen diese Personen denn, was mir passiert ist?
Dass mir vlt ein Kind entführt wurde, dass mir als Kind Sowas passiert ist? Dass ich schlimme Dinge erlebt habe und es DESHALB nicht will?
Es geht hier nur darum, die armen Leute, die da abgeschmettert werden, aber ebenso wie man diese Leute nicht alle über einen Kamm scheren darf, darf man auch die "verteidigenden" Personen nicht über einen Kamm scheren...
Ich z.B. mache sowas nicht aus Spaß am Grenzen überschreiten, ich will es einfach nicht aus verschiedenen Gründen und das will ich ebenso respektiert haben wie die, die andere Grenzen haben.

Es gibt immer 2 Seiten der Medaille...
Marf
28583 Beiträge
24.10.2018 12:36
Zitat von Egypt:

Hallo zusammen,

so rein aus Interesse will ich euch mal fragen, ob euch auch so viele fremde Leute (meist Frauen aber ab und an auch mal ein Mann) fragen, ob ihr euer Baby denn stillt.

Bei mir kommt es in letzter Zeit so häufig vor... ob im Möbelhaus von einer Verkäuferin oder in einer Schlange von einer anderen Kundin. "So ein süßes Baby! Stillen Sie?"
Finde das irgendwie total intim sowas einfach zu fragen. Bleibe da natürlich höflich und antworte auch, aber mir würde es nie in den Sinn kommen jemand fremdes so etwas zu fragen.

Genauso schrecklich finde ich, wie viele Menschen meinen in den Kinderwagen oder die Trage grabschen um mal zu streicheln. Meint heute doch eine Verkäuferin, ob mein Sohn (6 Monate) wohl auf ihren Arm mag? Er hat sich zum Glück weg gedreht aber hallo??? Geht's noch?

Bin ich da überempfindlich? Passiert euch sowas auch oft und warum ist das so? Ist ja nur nett gemeint aber naja...

Würde eure Erfahrungen da gerne mal hören.

LG


Für mich ist die Frage, ob ich Stille gleichzusetzen mit ' Und?Schon was gefrühstückt heute? ' Ich empfinde da nichts vertrauliches dabei oder das es zu Privat wäre.
Wieviele Mütter erzählen jedem der's nicht hören will ,das Kind wieder so breiig gekackt hat,es nur schreit oder schon mit 3 Monaten stehen kann - ist auch nicht immer interessant für jeden.

Angekrabbelt wurden meine Kinder .Besonders im Urlaub.Blaue Augen und lockige Haarfusseln sind halt zum anbeissen.
Hier in D aber ist das noch nie passiert....hier ist doch eh jeder so eingeschüchtert von den ganzen Kampagnen 'Alle gegen Alles',das sich keiner mehr traut ein Kind auch nur anzuschaun.
24.10.2018 12:36
Zitat von Pumkin:

Es wird immer wieder geschrieben, dass das der handelnden Person gegenüber unhöflich sei und dass viele es nur "kopflos" gut meinen... und man wisse nicht, was die Oma erlebt habe (Kind verloren, Enkel verloren etc...)
Aber mal ehrlich... woher wissen diese Personen denn, was mir passiert ist?
Dass mir vlt ein Kind entführt wurde, dass mir als Kind Sowas passiert ist? Dass ich schlimme Dinge erlebt habe und es DESHALB nicht will?
Es geht hier nur darum, die armen Leute, die da abgeschmettert werden, aber ebenso wie man diese Leute nicht alle über einen Kamm scheren darf, darf man auch die "verteidigenden" Personen nicht über einen Kamm scheren...
Ich z.B. mache sowas nicht aus Spaß am Grenzen überschreiten, ich will es einfach nicht aus verschiedenen Gründen und das will ich ebenso respektiert haben wie die, die andere Grenzen haben.

Es gibt immer 2 Seiten der Medaille...


Das wissen sie, indem du es ihnen sagst. Und da meine ich nicht, dass du deine Geschichte ausbreiten musst aber ein freundliches "Bitte nicht, ich fühle mich unwohl damit", reicht vollkommen.

Das steht auch ganz genauso in meinem Posting drin, dass es mir im Zusammenhang mit einem möglichen Schicksal wehtut, dass einer Dame noch übergriffig durch die Haare gewuschelt wird und man sie damit verarscht.
Nirgendwo stand, dass ein Nein nicht gesagt werden darf weil ein Schicksal dahinterstehen könnte.

Aber das ist leider das Problem von sehr vielen Forenteilnehmern, dass diese nur in Reizwörtern lesen können und sich dann eine völlige neue Aussage daraus basteln um zurück zu schießen. Das ist dann tatsächlich Schuld daran, dass wertvolle Diskussionen in denen man lernen könnte, sich gegenseitig etwas besser zu verstehen, quasi unmöglich sind.

Und zum anderen Thema: Kinder grenzen sich nicht ab indem man jeden der sich ihnen nähert abschmettert bevor sie wissen ob sie das mögen, sondern in denen man ihnen beibringt, dass sie nichts zulassen müssen was sie nicht mögen. Das können die Kleinen schon recht rasch, mit zunehmendem Alter kann man ihnen dann auch beibringen zu erkennen, wer es eventuell nicht gut mit ihnen meint.
Metalgoth
17541 Beiträge
24.10.2018 12:44
Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

Also die Frage, ab wann es dann nicht mehr ok ist und ein Baby/Kleinkind Grenzen hat finde ich tatsächlich jetzt interessant.

Ich weiß noch wie ich mit der Großen eine zeitlang oft "Ich kenn dich nicht, ich geh nicht mit" gelesen habe. Da war sie Drei etwa. Da ist es ja durchaus wichtig für das Thema zu sensibilisieren. Da geht es ja auch darum, dass nicht immer der große Fremde der Bösewicht ist, sondern man als Kind ja auch zu anderen eher freundlich anmutenden Menschen deutlich Nein sagen darf.
Und sie war definitiv irritiert, wenn wir das zuhause lesen und dann eine unbekannte Frau bei der Kleinen Babyschwester in den Kinderwagen grabscht.


Das Buch vermittelt aber nicht, dass jeder freundliche Mensch böse ist, sondern "Geh nicht mit, egal wie freundlich sie sind". GEH NICHT MIT! Schrei laut, lauf weg, wehr dich, glaub nicht alles. Aber nicht, dass Menschen nicht freundlich zu einem sein dürfen.
Das weiß sogar schon Jonas. Noch ist er in einem Alter, in dem ich mir nicht sicher bin, wie manipulierbar er eventuell doch wäre, deswegen darf er noch nicht alleine raus, aber ich bin mir sehr sicher, wenn das immer wieder Thema ist und verinnerlicht wird, sitzt das (hoffentlich) irgendwann auch und er reagiert richtig, sollte er je in so eine Situation kommen.
Mit der lieben Oma, die dem Baby die Wange streichelt hat das nichts zu tun. Dann dürfe auch niemand mehr mit den Kindern oder der Mama reden, denn Pädophile beginnen genau damit und nicht, in dem sie einfach streicheln.

Wann das beginnt? Ich würde wetten, wie bei der Trotzphase auch, bei jedem Kind zu einem völlig anderen Zeitpunkt.
Jonas hat kurz um den ersten Geburtstag gefremdelt. Da durfen ihn nur Mama und Papa anfassen, auch nicht die Omas. Das war okay und da hab ich ihn auch unterstützt.
Die Phase ging aber schnell vorbei und seitdem ist er auch wieder ein völlig offenes Kind, das trotzdem seine eigenen Grenzen kennt.


Wo liest du denn, dass Menschen nicht freundlich zu einem sein dürfen?

Das wird in dieser ganzen Diskussion andauernd angemerkt. Ein Nein in einer solchen Situation ist mit daran Schuld, dass es so eine negative Welt gibt. Ein Nein macht einen gleich zu einem u freundlichen Menschen usw...

Ist die Vorstellung so weit weg, einen Standpunkt auf wirklich nette und höfliche Art und Weise klar zumachen

Wieso hat eine liebe Oma damit nichts zu tun? Gerade ein Kleinkind sieht doch, wenn die Mama zu der Oma sagt "Das ist aber lieb von ihnen. Wir sind auch ganz vernarrt in unsere Kleine, aber ich fänd es total lieb, wenn sie nicht einfach ins Gesicht langen. Vielen lieben Dank!" Dass man auch freundlichen Menschen Nein sagen kann. Und dass das immer gilt. Egal ob groß oder klein. Denn wenn ich es mit der Dreijährigen themasiere, eigene Grenzen zu wahren, ist es dann für das Kind nicht irreführend, wenn bei der Babyschwester das plötzlich egal ist? Da würde vielleicht ein Erwachsener jetzt sagen, dass Baby und Kleinkind da zu unterscheiden sind. (Wobei ich das auch Diskussionswürdig finde). Aber sagt das auch eine Dreijährige, für die das gerade ein schönes Beispiel für Modelllernen ist?


Dann hast du meine Texte aber nicht richtig gelesen. Ich schrieb doch mehrmals, dass man das auch nett und höflich sagen kann.
Ich bemängelte dieses "dann wurschtel ich der Oma auch durchs Haar" oder "da werd ich pampig".
Warum? Warum kann man nicht einfach freundlich zueinander sein. Es gibt doch so viele Wege dazwischen.
Ich schrieb doch glaub schon im zweiten Posting, dass das jedem seine Sache ist, ob er das gerne hat, oder nicht.
Um das WIE geht es.

Ich hab ja auch nie gesagt, dass ich dann der Oma durch die Haare wuschel. Die Meisten hier schrieben doch, dass sie sich wegdrehen, oder es ganz höflich sagen
Metalgoth
17541 Beiträge
24.10.2018 12:49
Zitat von Alaska:

Zitat von Metalgoth:

Ich lag als Baby schlafend im KiWa und meine Mutter ist im Supermarkt nur kurz zur Milch, mein Bruder stand bei mir. Als meine Mutter 30 Sekunden später wieder kam, empfing sie eine völlig entrüstete Dame, ihr ungezogenes Kind hat ihr auf die Hand gehauen, dabei wollte sie doch nur kurz das Baby streicheln. Meine Mutter lobte meinen Bruder, dass er so gut auf mich aufgepasst hat.
Niemals wäre sie auf die Idee gekommen, ihn noch als unhöflich zu bezeichnen


Da weiß ich ehrlich nicht, was mich mehr schockt. Eine Mutter, die die Verantwortung fürs Baby einem kleinen Jungen überträgt und soweit außer Sicht geht, dass eine fremde Frau sich am Kinderwagen zu schaffen machen kann, oder der kleine Junge, der von Zuhause übermittelt bekommt, dass schlagen generell, insbesonders aber gegen erwachsene Menschen in Ordnung ist, nein, sogar lobenswert ist.
Da fällt einem nichts mehr zu ein.

Schön, dass du so viel dazu erfindest.
Meine Mutter ist in einem kleinen Einkaufsladen, in dem wir alle Verkäuferinnen mit Namen kannten, kurz in Hörweite um die nächste Regalecke und war sofort wieder da.

Und sie hat uns ganz sicher nicht beigebracht, dass wir jeden schlagen dürfen. Aber sie hat uns sehr wohl beigebracht, dass wir das dürfen, wenn jemand körperliche Grenzen überschreitet und auf Worte nicht hört.
Pumkin
6909 Beiträge
24.10.2018 12:57
Zitat von Wuschel84:

Zitat von Pumkin:

Es wird immer wieder geschrieben, dass das der handelnden Person gegenüber unhöflich sei und dass viele es nur "kopflos" gut meinen... und man wisse nicht, was die Oma erlebt habe (Kind verloren, Enkel verloren etc...)
Aber mal ehrlich... woher wissen diese Personen denn, was mir passiert ist?
Dass mir vlt ein Kind entführt wurde, dass mir als Kind Sowas passiert ist? Dass ich schlimme Dinge erlebt habe und es DESHALB nicht will?
Es geht hier nur darum, die armen Leute, die da abgeschmettert werden, aber ebenso wie man diese Leute nicht alle über einen Kamm scheren darf, darf man auch die "verteidigenden" Personen nicht über einen Kamm scheren...
Ich z.B. mache sowas nicht aus Spaß am Grenzen überschreiten, ich will es einfach nicht aus verschiedenen Gründen und das will ich ebenso respektiert haben wie die, die andere Grenzen haben.

Es gibt immer 2 Seiten der Medaille...


Das wissen sie, indem du es ihnen sagst. Und da meine ich nicht, dass du deine Geschichte ausbreiten musst aber ein freundliches "Bitte nicht, ich fühle mich unwohl damit", reicht vollkommen.

Das steht auch ganz genauso in meinem Posting drin, dass es mir im Zusammenhang mit einem möglichen Schicksal wehtut, dass einer Dame noch übergriffig durch die Haare gewuschelt wird und man sie damit verarscht.
Nirgendwo stand, dass ein Nein nicht gesagt werden darf weil ein Schicksal dahinterstehen könnte.

Aber das ist leider das Problem von sehr vielen Forenteilnehmern, dass diese nur in Reizwörtern lesen können und sich dann eine völlige neue Aussage daraus basteln um zurück zu schießen. Das ist dann tatsächlich Schuld daran, dass wertvolle Diskussionen in denen man lernen könnte, sich gegenseitig etwas besser zu verstehen, quasi unmöglich sind.

Und zum anderen Thema: Kinder grenzen sich nicht ab indem man jeden der sich ihnen nähert abschmettert bevor sie wissen ob sie das mögen, sondern in denen man ihnen beibringt, dass sie nichts zulassen müssen was sie nicht mögen. Das können die Kleinen schon recht rasch, mit zunehmendem Alter kann man ihnen dann auch beibringen zu erkennen, wer es eventuell nicht gut mit ihnen meint.


Kann ich auch verstehen, aber warum muss ich mich in die Situation begeben, in der ich sagen muss "Bitte nicht, ich fühle mich unwohl damit."?
Warum dürfen die anderen meine Grenze überschreiten und ich darf danach erst handeln?

Ich verstehe die Diskussion unter uns jetzt einfach nicht.
Die TS hatte 2 Fragen... warum zerfetzen sich dann 2 "Parteien " nun nur noch?

Ich bin gern gewillt, zu lernen und andere Meinungen zu hören und auch daraus eine eventuelle Veränderung zu ziehen, aber es gibt einfach Situationen, in denen ich meinen Standpunkt habe und diesen auch behalten werde...
cooky
12565 Beiträge
24.10.2018 13:08
Zitat von Pumkin:

Zitat von Wuschel84:

Zitat von Pumkin:

Es wird immer wieder geschrieben, dass das der handelnden Person gegenüber unhöflich sei und dass viele es nur "kopflos" gut meinen... und man wisse nicht, was die Oma erlebt habe (Kind verloren, Enkel verloren etc...)
Aber mal ehrlich... woher wissen diese Personen denn, was mir passiert ist?
Dass mir vlt ein Kind entführt wurde, dass mir als Kind Sowas passiert ist? Dass ich schlimme Dinge erlebt habe und es DESHALB nicht will?
Es geht hier nur darum, die armen Leute, die da abgeschmettert werden, aber ebenso wie man diese Leute nicht alle über einen Kamm scheren darf, darf man auch die "verteidigenden" Personen nicht über einen Kamm scheren...
Ich z.B. mache sowas nicht aus Spaß am Grenzen überschreiten, ich will es einfach nicht aus verschiedenen Gründen und das will ich ebenso respektiert haben wie die, die andere Grenzen haben.

Es gibt immer 2 Seiten der Medaille...


Das wissen sie, indem du es ihnen sagst. Und da meine ich nicht, dass du deine Geschichte ausbreiten musst aber ein freundliches "Bitte nicht, ich fühle mich unwohl damit", reicht vollkommen.

Das steht auch ganz genauso in meinem Posting drin, dass es mir im Zusammenhang mit einem möglichen Schicksal wehtut, dass einer Dame noch übergriffig durch die Haare gewuschelt wird und man sie damit verarscht.
Nirgendwo stand, dass ein Nein nicht gesagt werden darf weil ein Schicksal dahinterstehen könnte.

Aber das ist leider das Problem von sehr vielen Forenteilnehmern, dass diese nur in Reizwörtern lesen können und sich dann eine völlige neue Aussage daraus basteln um zurück zu schießen. Das ist dann tatsächlich Schuld daran, dass wertvolle Diskussionen in denen man lernen könnte, sich gegenseitig etwas besser zu verstehen, quasi unmöglich sind.

Und zum anderen Thema: Kinder grenzen sich nicht ab indem man jeden der sich ihnen nähert abschmettert bevor sie wissen ob sie das mögen, sondern in denen man ihnen beibringt, dass sie nichts zulassen müssen was sie nicht mögen. Das können die Kleinen schon recht rasch, mit zunehmendem Alter kann man ihnen dann auch beibringen zu erkennen, wer es eventuell nicht gut mit ihnen meint.


Kann ich auch verstehen, aber warum muss ich mich in die Situation begeben, in der ich sagen muss "Bitte nicht, ich fühle mich unwohl damit."?
Warum dürfen die anderen meine Grenze überschreiten und ich darf danach erst handeln?


Ich verstehe die Diskussion unter uns jetzt einfach nicht.
Die TS hatte 2 Fragen... warum zerfetzen sich dann 2 "Parteien " nun nur noch?

Ich bin gern gewillt, zu lernen und andere Meinungen zu hören und auch daraus eine eventuelle Veränderung zu ziehen, aber es gibt einfach Situationen, in denen ich meinen Standpunkt habe und diesen auch behalten werde...


Das fragte ich mich gerade auch. Warum muss man sich erklären und "verteidigen", warum darf erst einmal jeder davon ausgehen, dass es ok ist hinzulangen?
Weil es die süße Omi ist es und es menschlich ist? Man liest ja hier von mehreren Menschen, dass es so einfach nicht ist.
cooky
12565 Beiträge
24.10.2018 13:12
Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

Zitat von Alaska:

Zitat von cooky:

...


Ich sagte lediglich, dass ich das als äußerst freundliche und nette Geste empfinde und es deswegen nicht verwehre. Für mich macht das die Welt ein klein wenig besser, ein schönes Miteinander, kein Gegeneinander. Ich seh den Grund nicht, warum ich das den Menschen verwehren sollte, solange meine Kinder Freude daran haben. Und ja, ich finde, manche übertreiben da gewaltig. Bakterien hier, Bakterien da, an jeder Ecke ein Pädophiler, am besten die Oma mit Gehwagen.

Und ja, das war jetzt sehr spitz.


Jetzt kann ich genauer benennen, was ich anders sehe.
Für mich impliziert ein Verwehren nicht automatisch ein Gegeneinander. Miteinander passiert dann einfach anders.

Dass man dann ein "Gegeneinander-Mensch" sein soll stört mich in der Diskussion einfach, denke ich.


Aber jetzt les dir nochmal die Beiträge hier durch. Hier liest man mehrfach Dinge wie, dass sie pampig reagieren, da bleiben sie nicht mehr freundlich, da fassen sie zurück...
Mir gehts da wie manch anderem User hier, mir tut das für die Leute leid, die einfach "kopflos" freundlich und nett sein wollen. Und das ist für mich dann ein Gegeneinander und völlig unhöflich, überflüssig.


Aber glaubst du jeder hier reagiert zum Beispiel beim allerersten Mal direkt pampig und total unfreundlich?
Manchmal hat man so eine Situation mehrmals am Tag manchmal ist das Kind gerade eingeschlafen, manchmal hat man schlechte Erfahrungen ... Und da ist man genervt und regiert dann auch eben "kopflos". Was dann eben auch menschlich ist, nur von der anderen Seite aus.
24.10.2018 13:57
Zitat von Ilayda_94:

Zitat von Alaska:

Zitat von Wuschel84:

Ich habe das beim ersten Kind entspannt gesehen weil so viele Menschen so selig ausgesehen haben wenn sie mein Baby gesehen haben und niemand dabei war, der eklig oder ungepflegt ausgesehen hat. Die Angst vor Keimen finde ich absolut überzogen, die sind wenn überhaupt, nämlich überall. Die Vergleiche dass man als Erwachsener auch nicht angefasst werden will, finde ich daneben, Erwachsene haben andere Grenzen und Babys sprechen einfach das Innere vieler Menschen an, das ist auch wichtig um ihr Überleben zu sichern, Urinstinkt. Ich habe nie so viele nette Menschen getroffen wie mit Baby, darum sind mir diese mürrischen Gefühle völlig fremd, ich bin sicher, dass ich nun auch beim dritten Kind gelassen sein werde und nicht der "Bleibt bloß weg und fragt mich nichts" - Mentalität verfalle.

Einer alten Dame in die Haare zu grabschen und das noch cool und schlagfertig zu finden, finde ich übrigens sehr traurig, man kennt die Geschichte der Leute nicht. Ich kenne so viele Frauen die selbst Babys verloren haben oder Enkel, ich möchte mir nicht ausmalen was es mit einem Menschen macht, der vielleicht voller Wehmut die Distanz vergisst und dann derart verarscht wird. Es tut mir weh das zu lesen. Natürlich gibt es auch Menschen mit absoluter Nehmermentalität aber die Masse ist das zum Glück nicht und man weiß nie, wen man vor sich hat.

Respekt für die anderen Menschen zu haben, gleich wie man diesen selbst einfordert, nachdenken und einfühlen, gegebenenfalls nachfragen, würde den Umgang miteinander oft sehr viel einfacher machen.


Du sprichst mir aus der Seele!
Völlig ungehobelt und kein bisschen lustig oder "cool" dieses Verhalten. Einfach nur blamabel.
Ich schließe mich hier an.


Keiner hat gesagt es ist cool - aber es is, für mich, absolut verständlich.
24.10.2018 14:16
Zitat von Pumkin:

Kann ich auch verstehen, aber warum muss ich mich in die Situation begeben, in der ich sagen muss "Bitte nicht, ich fühle mich unwohl damit."?
Warum dürfen die anderen meine Grenze überschreiten und ich darf danach erst handeln?

Ich verstehe die Diskussion unter uns jetzt einfach nicht.
Die TS hatte 2 Fragen... warum zerfetzen sich dann 2 "Parteien " nun nur noch?

Ich bin gern gewillt, zu lernen und andere Meinungen zu hören und auch daraus eine eventuelle Veränderung zu ziehen, aber es gibt einfach Situationen, in denen ich meinen Standpunkt habe und diesen auch behalten werde...


Weil Menschen nunmal verschieden sind und es eben auch welche gibt, die nicht die Krise bekommen wenn jemand sich ihrem Baby nähert. Das ist nun einmal so, wenn man nicht auf einer einsamen Insel lebt, dass man sich aufeinander einstellen muss und nicht wissen kann, was der andere mag und was nicht. Für mich persönlich ist es keine Grenzüberschreitung wenn sich jemand mir und meinem Kind freundlich nähert, sondern etwas ganz natürliches.

Ich zerfetze mich definitiv mit niemandem hier weil ich keine Emotionen in ein Forum stecke. Ich habe die Emotionen schon im ersten Posting nicht verstanden und lediglich erzählt, wie ich dazu stehe. Dass man sich davon angegriffen fühlt weil man der Meinung ist, Menschen haben immer und in jedem Fall Abstand zu halten, ist nicht mein Problem, ich kann das auch nicht nachfühlen.

Andere und ich wollen unsere Meinung auch gerne behalten, man kann alles drehen und wenden wie man will. Da du eine Stelle aus meinem Posting als unverständlich aufgezeigt und auch aus dem Kontext gerissen wiedergegeben hast, sodass sie nicht mehr dem entsprach was ich geschrieben habe, habe ich reagiert. Nichts weiter, keine Emotionen, kein Streit, kein absprechen persönlicher Befindlichkeiten. Unverständnis schon, das ja.
24.10.2018 14:20
Zitat von Wuschel84:

Zitat von Pumkin:

Kann ich auch verstehen, aber warum muss ich mich in die Situation begeben, in der ich sagen muss "Bitte nicht, ich fühle mich unwohl damit."?
Warum dürfen die anderen meine Grenze überschreiten und ich darf danach erst handeln?

Ich verstehe die Diskussion unter uns jetzt einfach nicht.
Die TS hatte 2 Fragen... warum zerfetzen sich dann 2 "Parteien " nun nur noch?

Ich bin gern gewillt, zu lernen und andere Meinungen zu hören und auch daraus eine eventuelle Veränderung zu ziehen, aber es gibt einfach Situationen, in denen ich meinen Standpunkt habe und diesen auch behalten werde...


Weil Menschen nunmal verschieden sind und es eben auch welche gibt, die nicht die Krise bekommen wenn jemand sich ihrem Baby nähert. Das ist nun einmal so, wenn man nicht auf einer einsamen Insel lebt, dass man sich aufeinander einstellen muss und nicht wissen kann, was der andere mag und was nicht. Für mich persönlich ist es keine Grenzüberschreitung wenn sich jemand mir und meinem Kind freundlich nähert, sondern etwas ganz natürliches.

Ich zerfetze mich definitiv mit niemandem hier weil ich keine Emotionen in ein Forum stecke. Ich habe die Emotionen schon im ersten Posting nicht verstanden und lediglich erzählt, wie ich dazu stehe. Dass man sich davon angegriffen fühlt weil man der Meinung ist, Menschen haben immer und in jedem Fall Abstand zu halten, ist nicht mein Problem, ich kann das auch nicht nachfühlen.

Andere und ich wollen unsere Meinung auch gerne behalten, man kann alles drehen und wenden wie man will. Da du eine Stelle aus meinem Posting als unverständlich aufgezeigt und auch aus dem Kontext gerissen wiedergegeben hast, sodass sie nicht mehr dem entsprach was ich geschrieben habe, habe ich reagiert. Nichts weiter, keine Emotionen, kein Streit, kein absprechen persönlicher Befindlichkeiten. Unverständnis schon, das ja.


Ich finde deine Beiträge wirklich unfassbar wertvoll! Musste ich jetzt einfach mal loswerden.

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