nAbend zusammen,
ich hoffe, ich hab einigermaßen das richtige Unterforum erwischt. Dann leg ich mal los:

Mein Mann ist noch in einem (befristeten) Arbeitsverhältnis und aktuell auf Jobsuche. Er hat jetzt ein Angebot bekommen, welches in Richtung Unternehmensberatung in IT-Dingen geht. Allerdings würde er von dieser Firma an verschiedenen Standorten eingesetzt werden. Das heißt, er würde meist so weit weg arbeiten, dass er nur am Wochenende heim kommen könnte.

Positiv daran ist definitiv das finanzielle es würde sich in der Richtung wirklich, wirklich lohnen. Auch für seine Karriere wär es definitiv ein Aufstieg. Dieser Job, mit diesen Arbeitsgebern, wäre eine hübsche Sache im Lebenslauf.
Andererseits tu ich mich etwas schwer damit, meinen Partner nur am Wochenende zu sehen. Unserer Tochter ist noch recht klein (siehe Ticker) und wir wollen eigentlich ein zweites Kind. Ich weiß nicht, ob ich mir das zutraue, allein mit Kleinkind, allein mit Kleinkind und schwanger oder irgendwann allein mit 2 Kindern. Und wie ist das für das Kind/die Kinder, ihren Vater nur am Wochenende zu sehen? Hält eine Ehe das aus?

Wie ihr merkt, bin ich grade sehr hin und hergerissen. Wir haben noch ein paar Tage Zeit, uns das in Ruhe durch den Kopf gehen zu lassen und werden definitiv noch eine Nacht drüber schlafen, bevor das entschieden wird. Dennoch frage ich euch mal nach Meinungen - wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?

LG Little

Hey mein mann ist beim bund dort studiert er bald, er hatte sich so entschieden als ich schwanger wurde da er bei einem studium ausserhalb des bundes nichts verdient hätte
Momentan sehen wir uns bis sommer leider nur alle 2-3 wochen aber unsere tochter freut sich immer riesig ihn zu sehen und auch wenns anstrengend ist und man sich oft vermisst denke ich wir haben alles richtig gemacht wir hibbeln auch auf no 2

Was jetzt die richtige Entscheidung ist, weiß ich natürlich nicht und kann auch für keine der beiden Möglichkeiten tendieren, aber was mir als Erstes durch den Kopf schoss, war: muss er denn diesen Job für immer machen? Er kann sich doch jederzeit was anderes suchen... Wie wäre es also, wenn man es als "Übergangslösung" sieht und er parallel zu eurer Wochenend-Ehe auf Zeit etwas anderes, passenderes sucht?
Das wäre doch zumindest eine Möglichkeit, wenn ihr euch wegen finanziellen Gründen oderso für die Wochenend-Ehe entscheidet

hmm schwer
wart ihr schon mal job mässig in der woche getrennt

ich bin unter der woche ja viel alleine
mein mann geht morgens um 5 aus dem haus und kommt abends um 19 uhr heim
an guten tagen kommt er mittags zum essen
heute nicht

ich würde aber glaube ich amok laufen
er war schon mal auf montage.......... da war ich mit der großen schwanger

Ich weiß, dass ist auch der Ferne jetzt leicht gesagt.
Aber für uns käme das NIE in Frage. Unsere Familie geht uns über alles (versteh das nicht falsch) und wir würden uns niemals für irgendeine Arbeitsstelle nehmen lassen, uns jeden Abend zu sehen.
Vor allem, wenn Kinder da sind. Am Wochenende hat man einfach nicht die gleiche Beziehung zu den Kleinen, wie wenn man täglich anwesend ist und den Alltag mitgestaltet.

Eine Freundin von mir macht allerdings genau das mit. Der Mann kommt nur von Freitag-Sonntag heim, der Sohn kennt es kaum anders. Er macht das große Geld, dafür ist sie aber viel alleine.
Sie ist es gewöhnt, aber redet auch oft von der Zeit, wenn er endlich wieder mehr daheim ist.

Ich würde es tun. Aber wahrscheinlich seh ich es anders als andere Frauen. Das Geld kommt euch als Familie zu gute. Ihr könnt was für Baby 2 sparen. Er kann Karriere machen und wer sagt das er den Job 10 Jahre macht?
Ich habe zu meinem Mann gesagt bekommt er irgendwann mal ein Job angebot, außerhalb unserer Stadt soll er es annehmen wenn er will. Ich unterstütze ihn wo ich nur kann. Und es kommt uns allen zu gute wenn das Geld stimmt. Ich würde auch hier alles verkaufen und mit ihm gehen wenn es sein muss.

für mich wär das nix.
ich möchte einen mann haben, der am alltag und am leben meiner kinder teil nimmt. der die kinder "nicht nur von fotos kennt", sondern sie wirklich erlebt.

ich selber hatte so ne art wochenendpapa, da mein vater täglich von 6 bis 20uhr oder länger aus dem haus war. oft hat er auch am sa gearbeitet. wie ich kleiner war hab ich ihn wirklich nur am we erlebt, später noch kurz am abend.
er wollte mir dann aber auch verbieten am we "mein leben" zu leben indem ich zb nicht auf handballturniere oder turnveranstaltungen gehen durfte - gott sei dank hat meine mama da auf ihn einwirken können (er hatte angst noch weniger zeit mit uns zu verbringen).

Ich brauche meinen Mann abends auf der Couch und neben mir im Bett, käme nicht mal mit Schichtarbeit klar..
Er ist Vertriebsleiter und könnte richtig Karriere machen wenn er auch international auf Außendienst gehen würde...
Will er aber auf keinen fall und wir kommen so auch gut zurecht

Zitat von LIttleOne13:

nAbend zusammen,
ich hoffe, ich hab einigermaßen das richtige Unterforum erwischt. Dann leg ich mal los:

Mein Mann ist noch in einem (befristeten) Arbeitsverhältnis und aktuell auf Jobsuche. Er hat jetzt ein Angebot bekommen, welches in Richtung Unternehmensberatung in IT-Dingen geht. Allerdings würde er von dieser Firma an verschiedenen Standorten eingesetzt werden. Das heißt, er würde meist so weit weg arbeiten, dass er nur am Wochenende heim kommen könnte.

Positiv daran ist definitiv das finanzielle es würde sich in der Richtung wirklich, wirklich lohnen. Auch für seine Karriere wär es definitiv ein Aufstieg. Dieser Job, mit diesen Arbeitsgebern, wäre eine hübsche Sache im Lebenslauf.
Andererseits tu ich mich etwas schwer damit, meinen Partner nur am Wochenende zu sehen. Unserer Tochter ist noch recht klein (siehe Ticker) und wir wollen eigentlich ein zweites Kind. Ich weiß nicht, ob ich mir das zutraue, allein mit Kleinkind, allein mit Kleinkind und schwanger oder irgendwann allein mit 2 Kindern. Und wie ist das für das Kind/die Kinder, ihren Vater nur am Wochenende zu sehen? Hält eine Ehe das aus?

Wie ihr merkt, bin ich grade sehr hin und hergerissen. Wir haben noch ein paar Tage Zeit, uns das in Ruhe durch den Kopf gehen zu lassen und werden definitiv noch eine Nacht drüber schlafen, bevor das entschieden wird. Dennoch frage ich euch mal nach Meinungen - wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden?

LG Little

Wir kennen deine Ehe nicht und können daher nicht sagen, was wir tun würden. Aber im Endeffekt gibt es nur einen Fakt: Es gibt für keine Ehe eine Garantie!!!
Ihr solltet euch überlegen, was euch wichtiger ist: Mehr Geld oder mehr Zeit für eure Familie?
Vielleicht macht ihr eine Pro- und Contraliste.

Little, das müsst ihr wissen.
Mich hat mein vorletzter Sklavenhändler kreuzweise in D rumgeschickt und damit fertig gemacht. Ich fand es sowohl von der Tätigkeit als auch von der geforderten Reisebereitschaft total Kacke. Mich hat es echt fertig gemacht. Nach nicht mal 2 Jahren hatte ich nicht nur innerlich gekündigt... Nie wieder würde ich das machen, machen wollen oder ohne mich jeden Tag in den Hintern zu beißen meinen Partner ziehen lassen.

Meine beste Freundin dagegen hat seit Jahren den festen Wohnsitz nur auf dem Papier, verdient ne schweine Kohle und genießt es (ohne Kinder aber mit Mann im selben Business) in vollsten Zügen. Jeder wie er kann?

Wenn dir jetzt schon nicht wohl bei ist?
Schafft ihr das für mindestens 2 dekorative Jahre im Lebenslauf?

Gerade bei so kleinen Zwergen würde ich das nicht wollen. Nicht als Dauerzustand

Wir standen im November vor der selben Entscheidung und haben uns beide ganz klar für eine Wochenendbeziehung entschieden. Er wollte unbedingt zu dieser Firma, aber die Fahrzeit & die Spritkosten stehen kaum in Relation zu dem Nutzen in seinem Lebenslauf.

Wir haben also beschlossen, dass er MO nacht hinfährt und FR mittag zurück, das war der Plan! Letztendlich fährt er nun doch jeden Tag die Strecke, weil ihn die Fahrerei nicht stört, wie lange das aber der Geldbeutel noch mitmacht ist fraglich.

Sollte er da eine Festanstellung bekommen werden wir dahin ziehen, solange werde ich, auch wenn er irgendwann nur noch am WE da ist, ihn in seiner Entscheidung unterstützen und ihm den Rücken stärken.

Das klingt vielleicht komisch, aber ich brauche ihn nicht jeden Abend auf dem Sofa, ich genieße regelrecht seine Spätschichtwochen, der Tv gehört mir und die uneingeschränkte Aufmerksamkeit unseres Sohnes auch ich liebe meinen Mann aber komme auch ganz gut ohne ihn klar.

Wir wollen übrigens auch ein 2. Kind, haben ein Haus samt 600m2 Grundstück zu pflegen und einen Hund, irgendwie bekommt man alles hin, die WE's werden dafür umso schöner

bei uns ist die ehe dadurch gescheitert. 4 jahre we ehe, ich hab unseren sohn die ersten 1 1,2 jahre alleine groß gezogen. danach war er wieder jeden tag zu hause durch berufswechsel. wir konnten uns nicht mehr aneinander gewöhnen. dieses jahr lassen wir uns scheiden. für mich kommt das nicht mehr in frage.

Zitat von LinaPra:

Was jetzt die richtige Entscheidung ist, weiß ich natürlich nicht und kann auch für keine der beiden Möglichkeiten tendieren, aber was mir als Erstes durch den Kopf schoss, war: muss er denn diesen Job für immer machen? Er kann sich doch jederzeit was anderes suchen... Wie wäre es also, wenn man es als "Übergangslösung" sieht und er parallel zu eurer Wochenend-Ehe auf Zeit etwas anderes, passenderes sucht?
Das wäre doch zumindest eine Möglichkeit, wenn ihr euch wegen finanziellen Gründen oderso für die Wochenend-Ehe entscheidet

Definitiv nicht, er meinte auch eben, dass er es als Übergangslösung sieht, zum Erfahrungen sammeln etc... und nebenher weiter schauen will.

Zitat von Botticelli:

Ich würde es tun. Aber wahrscheinlich seh ich es anders als andere Frauen. Das Geld kommt euch als Familie zu gute. Ihr könnt was für Baby 2 sparen. Er kann Karriere machen und wer sagt das er den Job 10 Jahre macht?
Ich habe zu meinem Mann gesagt bekommt er irgendwann mal ein Job angebot, außerhalb unserer Stadt soll er es annehmen wenn er will. Ich unterstütze ihn wo ich nur kann. Und es kommt uns allen zu gute wenn das Geld stimmt. Ich würde auch hier alles verkaufen und mit ihm gehen wenn es sein muss.

10 Jahre lang will er es definitv nicht machen. Er sagte eben, er könne sich das aktuell für maximal ein Jahr vorstellen.

Ich würde auch mitziehen! Aber er wird halt nicht immer in der Stadt bleiben, wo er anfangen würde und alle paar Monate umziehen will ich nicht.

Zitat von Wusel:

Little, das müsst ihr wissen.
Mich hat mein vorletzter Sklavenhändler kreuzweise in D rumgeschickt und damit fertig gemacht. Ich fand es sowohl von der Tätigkeit als auch von der geforderten Reisebereitschaft total Kacke. Mich hat es echt fertig gemacht. Nach nicht mal 2 Jahren hatte ich nicht nur innerlich gekündigt... Nie wieder würde ich das machen, machen wollen oder ohne mich jeden Tag in den Hintern zu beißen meinen Partner ziehen lassen.

Meine beste Freundin dagegen hat seit Jahren den festen Wohnsitz nur auf dem Papier, verdient ne schweine Kohle und genießt es (ohne Kinder aber mit Mann im selben Business) in vollsten Zügen. Jeder wie er kann?

Wenn dir jetzt schon nicht wohl bei ist?
Schafft ihr das für mindestens 2 dekorative Jahre im Lebenslauf?

Gerade bei so kleinen Zwergen würde ich das nicht wollen. Nicht als Dauerzustand

Ich bin einfach unsicher grade, weil ich nicht weiß, wie ich mir das vorstellen soll.

Grade zB spielt er im Wohnzimmer mit der Eule, weil die mir im Auto eingeschlafen ist und vor 23 Uhr nicht ins Bett geht heute. Was mach ich denn, wenn ich allein bin... hab ich dafür die Nerven?
Andererseits bin ich eh schon viel allein. Er geht im Moment um 7 aus dem Haus (da schlafen wir noch) und kommt um 18 Uhr wieder. Abends sitzt er oft noch am PC und lernt oder schreibt. Wir schlafen auch nur am Wochenende zusammen, unter der Woche zieht er ins Gästezimmer.

2 Jahre werden es wohl nicht werden, er sagt grade, maximal eines. Ohne Kind würde ich direkt sagen, klar, mach das. Ich würde damit zurecht kommen. Wegen der Eule und dem weiteren Kinderwunsch zögere ich.