Warum gibt es keine Wechselmodellwohnungen?
05.03.2024 22:56
Liebe getrennte Eltern,
falls ihr das Wechselmodell habt, würde mich Folgendes interessieren:
Angenommen, es hätte zum Zeitpunkt der Trennung erschwingliche zwei Wohnungen in eurer Nähe gegeben, die durch ein Kinderzimmer (oder mehrere) miteinander verbunden gewesen wären - sodass es eigentlich komplett getrennte Wohnungen jeweils mit Bad, Küche usw. gegeben hätte, aber jedes Kinderzimmer zwei Türen hätte - eine in die Wohnung des Vaters und eine in die Wohnung der Mutter. Hättet ihr so eine Wohnsituation für euch und den Expartner gut gefunden?
Ich finde am Wechselmodell so blöd, dass das Kind nicht ein festes Zuhause hat, sondern nach dem Rhythmus der Eltern mal hier und mal dort wohnt. Ich sehe auch an einigen meiner Schüler, dass das für sie problematisch z. B. beim Packen der Schultasche ist, weil das Mathebuch bei Papa oder Geografie bei Mama ist. Man könnte z. B. vereinbaren, dass die Türseite des nicht zuständigen Elternteils verschlossen wird und die andere nicht.
Beim Nestmodell fände ich schwierig, dass immer noch sehr hohes Konfliktpotential besteht, weil man sich über die Wohnungsnutzung einig werden muss.
Solche "Wechselwohnungen" gibt es anscheinend nicht. Wäre das interessant für euch gewesen?
falls ihr das Wechselmodell habt, würde mich Folgendes interessieren:
Angenommen, es hätte zum Zeitpunkt der Trennung erschwingliche zwei Wohnungen in eurer Nähe gegeben, die durch ein Kinderzimmer (oder mehrere) miteinander verbunden gewesen wären - sodass es eigentlich komplett getrennte Wohnungen jeweils mit Bad, Küche usw. gegeben hätte, aber jedes Kinderzimmer zwei Türen hätte - eine in die Wohnung des Vaters und eine in die Wohnung der Mutter. Hättet ihr so eine Wohnsituation für euch und den Expartner gut gefunden?
Ich finde am Wechselmodell so blöd, dass das Kind nicht ein festes Zuhause hat, sondern nach dem Rhythmus der Eltern mal hier und mal dort wohnt. Ich sehe auch an einigen meiner Schüler, dass das für sie problematisch z. B. beim Packen der Schultasche ist, weil das Mathebuch bei Papa oder Geografie bei Mama ist. Man könnte z. B. vereinbaren, dass die Türseite des nicht zuständigen Elternteils verschlossen wird und die andere nicht.
Beim Nestmodell fände ich schwierig, dass immer noch sehr hohes Konfliktpotential besteht, weil man sich über die Wohnungsnutzung einig werden muss.
Solche "Wechselwohnungen" gibt es anscheinend nicht. Wäre das interessant für euch gewesen?
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Ich wäre auf keinen Fall in eine Wechselwohnung gezogen. 68.35%
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Ich hätte auf jeden Fall ernsthaft darüber nachgedacht. 20.25%
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Das wäre aus meiner Sicht für uns das Modell der Wahl gewesen. 11.4%
Abgegebene Stimmen:
79
06.03.2024 04:19
Auf gar keinen Fall...
Zudem stellt sich uns diese Frage / Situation nicht, da meine 2 Kinder ihren leiblichen Vater sowieso nicht sehen wollen... Und das bereits seit mehr als 6 Jahren...
Es mag bestimmt für einige Praktischer sein aber ich denke es würde auch viel strit Potential bieten. Egal in welcher Hinsicht.
Und seine wir mal ehrlich, wenn mein Kind alt genug ist, sollte es auch in der Lage sein , am Freitag vor Abreise seine Schultasche so zu packen , dass es am Montag alles dabei hat. Ich meine es gibt ein festen Stundenplan und keinen der jede Woche wechselt , also sollte dieses klappen und ich als Mutter würde die Schultasche auf jedenfall nochmal kontrollieren. Aber in der Regel kommen die Kinder ja Sonntag abends zurück nach Hause, natürlich mit Ausnahmen, aber da müssen die Schüler und oder die Eltern dafür sorgen, dass alles am mann in der Tasche ist. Sorry das für mich keine Entschuldigung...
Für mich wäre es aber definitiv nix mit meinem Ex Tür an Tür zu wohnen...
Zudem stellt sich uns diese Frage / Situation nicht, da meine 2 Kinder ihren leiblichen Vater sowieso nicht sehen wollen... Und das bereits seit mehr als 6 Jahren...
Es mag bestimmt für einige Praktischer sein aber ich denke es würde auch viel strit Potential bieten. Egal in welcher Hinsicht.
Und seine wir mal ehrlich, wenn mein Kind alt genug ist, sollte es auch in der Lage sein , am Freitag vor Abreise seine Schultasche so zu packen , dass es am Montag alles dabei hat. Ich meine es gibt ein festen Stundenplan und keinen der jede Woche wechselt , also sollte dieses klappen und ich als Mutter würde die Schultasche auf jedenfall nochmal kontrollieren. Aber in der Regel kommen die Kinder ja Sonntag abends zurück nach Hause, natürlich mit Ausnahmen, aber da müssen die Schüler und oder die Eltern dafür sorgen, dass alles am mann in der Tasche ist. Sorry das für mich keine Entschuldigung...
Für mich wäre es aber definitiv nix mit meinem Ex Tür an Tür zu wohnen...
06.03.2024 05:25
Guten Morgen!
Also mit dem Papa meines ältesten Sohnes hätte ich mir das sehr gut vorstellen können.
Wie haben ja trotz Trennung ständig aufeinander gehockt er hatte auch jahrelang noch einen Haustürschlüssel .
Und auch mit meinem Mann könnte ich es mir gut vorstellen.
Es kommt halt auf Situation an.
Wenn man weiterhin befreundet ist und sich gut vesteht-warum nicht.
Wenn es natürlich eine "schmutzige"Trennung ist,wird es sicher kein guter Weg sein.
Also mit dem Papa meines ältesten Sohnes hätte ich mir das sehr gut vorstellen können.
Wie haben ja trotz Trennung ständig aufeinander gehockt er hatte auch jahrelang noch einen Haustürschlüssel .
Und auch mit meinem Mann könnte ich es mir gut vorstellen.
Es kommt halt auf Situation an.
Wenn man weiterhin befreundet ist und sich gut vesteht-warum nicht.
Wenn es natürlich eine "schmutzige"Trennung ist,wird es sicher kein guter Weg sein.
06.03.2024 06:29
Eine Freundin von mir hat nach der Trennung in einem Mehrfamilienhaus oben gewohnt und der Vater zufällig dann ganz unten.
Das war für ein, zwei, drei Jahre okay, weil meine Freundin kein Problem mit neuen Partnerinnen etc hatte. Die man dann natürlich mitbekommt.
Aber das Problem war halt, dass man in der "freien woche" trotzdem erreichbar ist. Je nach Kompetenzen des anderen Elternteils, bleibt dann viel carearbeit irgendwie unterschwellig an einem hängen. Grad wenn nur eine Tür trennt. Krank beim Papa? Wutanfall? ... wie will man da parallel einen schönen Abend mit Freunden haben, wenn "drüben" gestritten wird, man aber nicht dran ist und nicht eingreifen darf. Oder ist man dann selbstverständlich auch da, wenn das Kind spuckt? Und mancht der andere Elternteil das dann auch oder geht selbstverständlich aus, denn das kranke kind fällt nicht in die eigene "woche"
Viel zu nah, finde ich.
Stell ich mir ziemlich unentspannt vor.
Das war für ein, zwei, drei Jahre okay, weil meine Freundin kein Problem mit neuen Partnerinnen etc hatte. Die man dann natürlich mitbekommt.
Aber das Problem war halt, dass man in der "freien woche" trotzdem erreichbar ist. Je nach Kompetenzen des anderen Elternteils, bleibt dann viel carearbeit irgendwie unterschwellig an einem hängen. Grad wenn nur eine Tür trennt. Krank beim Papa? Wutanfall? ... wie will man da parallel einen schönen Abend mit Freunden haben, wenn "drüben" gestritten wird, man aber nicht dran ist und nicht eingreifen darf. Oder ist man dann selbstverständlich auch da, wenn das Kind spuckt? Und mancht der andere Elternteil das dann auch oder geht selbstverständlich aus, denn das kranke kind fällt nicht in die eigene "woche"
Viel zu nah, finde ich.
Stell ich mir ziemlich unentspannt vor.
06.03.2024 06:36
Auf gar keinen Fall.
Hatte vor kurzem eine interessante Doku zum Wechselmodell gesehen. Drei Kids sind wochenweise hin und her und einmal sind die Eltern tageweise gewechselt im alten Haus.
Ich halte von beiden nichts. Wenn die Kindern wechseln müssen sind sie idR hin und hergerissen, sie haben eben 2 Zuhause. Das es das „angeblich“ beste für die Kinder, weil sie eben Mama und Papa gleich viel haben, haben wurde da auch eher kritisch gesehen. Es verlangt viel von den Kindern, auch im sozialen Kontakt mit ihren Freunden.
Bei dem Wechsel der Eltern: die haben das tageweise gemacht, weil die Kids noch im Kitaalter waren. Vorher war es wochenweise. Unglaublich anstrengend für die Eltern. Viel Konfliktpotential, viel Kontakt miteinander.
Ich bin da eher bei klarer Trennung, auch räumlich. Idealerweise im Umkreis von bis zu 5 km damit die Kids im gleichen Gebiet bleiben wegen Freunden und co.
Hatte vor kurzem eine interessante Doku zum Wechselmodell gesehen. Drei Kids sind wochenweise hin und her und einmal sind die Eltern tageweise gewechselt im alten Haus.
Ich halte von beiden nichts. Wenn die Kindern wechseln müssen sind sie idR hin und hergerissen, sie haben eben 2 Zuhause. Das es das „angeblich“ beste für die Kinder, weil sie eben Mama und Papa gleich viel haben, haben wurde da auch eher kritisch gesehen. Es verlangt viel von den Kindern, auch im sozialen Kontakt mit ihren Freunden.
Bei dem Wechsel der Eltern: die haben das tageweise gemacht, weil die Kids noch im Kitaalter waren. Vorher war es wochenweise. Unglaublich anstrengend für die Eltern. Viel Konfliktpotential, viel Kontakt miteinander.
Ich bin da eher bei klarer Trennung, auch räumlich. Idealerweise im Umkreis von bis zu 5 km damit die Kids im gleichen Gebiet bleiben wegen Freunden und co.
06.03.2024 06:55
Guten Morgen.
Never, sorry. Waren froh uns nur sehen und hören zu müssen wenn nötig.
Wir haben gute 10Jahre im Wechselmodell gelebt und zwar nicht nach dem Rhythmus der Eltern, sondern des Kindes.
Ging rückblickend betrachtet wohl nur,weil ich mich komplett aufgeopfert habe,aber das ist ein anderes Thema.
Bezüglich Schulbücher haben wir es vorher immer so gemacht,dass wir an der Schulbuchleihe teilnahmen und alles einmal gebraucht gekauft haben, sodass man immer an beiden Orten die Bücher hatte.
Mittlerweile bleiben die Bücher bzw IPads eh in der Schule.
Lge
Never, sorry. Waren froh uns nur sehen und hören zu müssen wenn nötig.
Wir haben gute 10Jahre im Wechselmodell gelebt und zwar nicht nach dem Rhythmus der Eltern, sondern des Kindes.
Ging rückblickend betrachtet wohl nur,weil ich mich komplett aufgeopfert habe,aber das ist ein anderes Thema.
Bezüglich Schulbücher haben wir es vorher immer so gemacht,dass wir an der Schulbuchleihe teilnahmen und alles einmal gebraucht gekauft haben, sodass man immer an beiden Orten die Bücher hatte.
Mittlerweile bleiben die Bücher bzw IPads eh in der Schule.
Lge
06.03.2024 07:07
Wir packen hier Mittwoch Abend alles zusammen was sie für Freitag in der Schule brauchen und sonst noch am Wochende beim Papa. Turnbeutel, Fußballsachen etc.
Der Papa holt sie dann Donnerstag nach der Schule ab und bringt sie Samstag (oder manchmal Sonntag) Abend wieder. Ist es wenig, tragen sie es am Donnerstag mit in die Schule, ist es zu viel, fährt der Papa beim Abholen noch kurz hier vorbei und die Kinder holen es schnell (steht dann immer alles gepackt im Flur). Samstag oder eben Sonntag bringen sie es dann wieder mit heim.
Hier wurde noch nie was vergessen. Mittlerweile denken sie mit 7 und 9 Jahren auch an das meiste komplett selbstständig. Also die Große muss ich nicht mehr dran erinnern, dass sie für freitags ihren Sportbeutel braucht.
So eine Wohnung klingt für die Kinder toll, aber ich denke auch, dass es für uns zu viel Streitpotenzial geben würde.
Ich will nicht noch näher mitbekommen was er in seiner Zeit mit den Kindern treibt. Mir reicht schon was sie von sich aus erzählen. Und ehrlich...ich will den Mann einfach so wenig wie möglich sehen und auch nicht mit ihm zusammen am Bett der Kinder sitzen
Der Papa holt sie dann Donnerstag nach der Schule ab und bringt sie Samstag (oder manchmal Sonntag) Abend wieder. Ist es wenig, tragen sie es am Donnerstag mit in die Schule, ist es zu viel, fährt der Papa beim Abholen noch kurz hier vorbei und die Kinder holen es schnell (steht dann immer alles gepackt im Flur). Samstag oder eben Sonntag bringen sie es dann wieder mit heim.
Hier wurde noch nie was vergessen. Mittlerweile denken sie mit 7 und 9 Jahren auch an das meiste komplett selbstständig. Also die Große muss ich nicht mehr dran erinnern, dass sie für freitags ihren Sportbeutel braucht.
So eine Wohnung klingt für die Kinder toll, aber ich denke auch, dass es für uns zu viel Streitpotenzial geben würde.
Ich will nicht noch näher mitbekommen was er in seiner Zeit mit den Kindern treibt. Mir reicht schon was sie von sich aus erzählen. Und ehrlich...ich will den Mann einfach so wenig wie möglich sehen und auch nicht mit ihm zusammen am Bett der Kinder sitzen
06.03.2024 07:28
Das wäre für mich keine Trennung im wahrsten Sinne.
Die Kinder sind nicht immer klein o.wollen zum anderen Elternteil.Und ich würde nicht wollen wenn er quasi hinter der Türe sitzt.
Trennung bedeutet für mich ich breche komplett ab mit ihm,jeder geht seiner Wege.
Kinder wollen klare Verhältnisse.Klare Elternköpfe ohne Streitereien über Pillepalle.DAS ist wichtig.
Und das packen sollte einfach routiniert vonstatten gehen,auch dass ist zu schaffen.
Die Kinder sind nicht immer klein o.wollen zum anderen Elternteil.Und ich würde nicht wollen wenn er quasi hinter der Türe sitzt.
Trennung bedeutet für mich ich breche komplett ab mit ihm,jeder geht seiner Wege.
Kinder wollen klare Verhältnisse.Klare Elternköpfe ohne Streitereien über Pillepalle.DAS ist wichtig.
Und das packen sollte einfach routiniert vonstatten gehen,auch dass ist zu schaffen.
06.03.2024 07:38
Das kommt auf die Trennung an. Mit meinem Ex wollte ich nicht so nah zusammen leben, es ist gut, dass wir uns im Alltag nicht begegnen.
Das Wechselmodell sehe ich sehr kritisch. Ich glaube es belastet Kinder kein festes zuhause zu haben. Da wäre deine Wohnungslösung natürlich eine Verbesserung. Aber dafür muss man sich eben doch noch gut verstehen und auch den Abstand wahren können. Und die Zuständigkeiten könnten da schnell verschwimmen und die Care Arbeit dann doch wieder auf einen abgewalzt werden, weil er so nah ist und dann ständig zu Hilfe gerufen wird.
Und wenn man sich so gut versteht, dass das alles klappt... Naja, sagen wir mal so, ich würde mich dann vermutlich gar nicht trennen. Ich bin aber jemand, der Trennungen und auch neue Partnersuche ganz furchtbar findet, damit ich mich trenne, muss die Not schon groß sein und dann will ich auch nicht mehr mit dem Tür an Tür wohnen
Das Wechselmodell sehe ich sehr kritisch. Ich glaube es belastet Kinder kein festes zuhause zu haben. Da wäre deine Wohnungslösung natürlich eine Verbesserung. Aber dafür muss man sich eben doch noch gut verstehen und auch den Abstand wahren können. Und die Zuständigkeiten könnten da schnell verschwimmen und die Care Arbeit dann doch wieder auf einen abgewalzt werden, weil er so nah ist und dann ständig zu Hilfe gerufen wird.
Und wenn man sich so gut versteht, dass das alles klappt... Naja, sagen wir mal so, ich würde mich dann vermutlich gar nicht trennen. Ich bin aber jemand, der Trennungen und auch neue Partnersuche ganz furchtbar findet, damit ich mich trenne, muss die Not schon groß sein und dann will ich auch nicht mehr mit dem Tür an Tür wohnen
06.03.2024 09:49
Hier in Schweden wird überwiegend das Wechselmodell betrieben bei Trennung der Eltern.
Würden mein Mann und ich uns trennen würde ich mir wünschen, dass die Kinder im Haus bleiben können und wir Eltern uns abwechseln mit dem "Pendeln", das heißt noch eine 1- oder 2 Zimmerwohnung kaufen in der dann jeweils das Elternteil wohnt, das seine kinderfreie Woche hat.
Ob das so machbar wäre hängt natürlich von vielen Faktoren ab, aber ich finde für die Kinder wäre das die beste Lösung.
Würden mein Mann und ich uns trennen würde ich mir wünschen, dass die Kinder im Haus bleiben können und wir Eltern uns abwechseln mit dem "Pendeln", das heißt noch eine 1- oder 2 Zimmerwohnung kaufen in der dann jeweils das Elternteil wohnt, das seine kinderfreie Woche hat.
Ob das so machbar wäre hängt natürlich von vielen Faktoren ab, aber ich finde für die Kinder wäre das die beste Lösung.
06.03.2024 10:21
Zitat von Minh:
Hier in Schweden wird überwiegend das Wechselmodell betrieben bei Trennung der Eltern.
Würden mein Mann und ich uns trennen würde ich mir wünschen, dass die Kinder im Haus bleiben können und wir Eltern uns abwechseln mit dem "Pendeln", das heißt noch eine 1- oder 2 Zimmerwohnung kaufen in der dann jeweils das Elternteil wohnt, das seine kinderfreie Woche hat.
Ob das so machbar wäre hängt natürlich von vielen Faktoren ab, aber ich finde für die Kinder wäre das die beste Lösung.
Das klingt prinzipiell gut, heißt aber, dass du dein komplettes Leben darauf ausrichtest, bis die Kinder groß sind. Ich z. B. Habe inzwischen einen neuen Partner und mit ihm ein gemeinsames Kind. Wie soll das funktionieren? Jede zweite Woche ziehe ich dann in die "alte Wohnung " und lasse meinen Mann mit der Kleinen alleine? Oder nehme sie immer mit, aber dann müsste mein kleines Kind immer die Wohnung wechseln... Und ich könnte ja auch nicht mit meinem Mann und meiner kleinen Tochter in einer 1-Zimmer Wohnung wohnen.
Willst du wirklich dann in deiner kinserfreien Woche in dem Bett schlafen, in das dein Ex in seiner Woche seine Dates/neue mitnimmt. Denn für zwei Betten ist in einer kleinen Wohnung ja eher kein Platz.
Was wenn er immer das Toilettenpapier oder das Waschmittel alle macht und du musst neu kaufen? Wenn er in seiner Woche das Bad nicht putzt und du musst dann immer erstmal in beiden Häusern grundreinigen und einkaufen, wenn du dort ankommst. Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen
06.03.2024 10:31
Zitat von Minh:
Hier in Schweden wird überwiegend das Wechselmodell betrieben bei Trennung der Eltern.
Würden mein Mann und ich uns trennen würde ich mir wünschen, dass die Kinder im Haus bleiben können und wir Eltern uns abwechseln mit dem "Pendeln", das heißt noch eine 1- oder 2 Zimmerwohnung kaufen in der dann jeweils das Elternteil wohnt, das seine kinderfreie Woche hat.
Ob das so machbar wäre hängt natürlich von vielen Faktoren ab, aber ich finde für die Kinder wäre das die beste Lösung.
Wenn mein Partner und ich uns jetzt trennen würden, wäre das Nestmodell für uns keine passende Lösung, weil es häufig Streitereien um den Haushalt gibt. Das Problem wäre bei uns dann nicht gelöst. Bei uns ist es tatsächlich so, dass wir miteinander auskommen, aber ich mich oft eingeengt fühle - er ist eben auch sehr reizsensibel (wir beide). Zwei verbundene Wohnungen wären aus meiner Wahrnehmung perfekt. Man könnte die Seite des nicht zuständigen Partners abschließen oder wenn beide Elternteile da sind und es beiden egal ist, wo sich das Kind aufhält, bleiben beide offen. Wenn man wieder mehr zusammenrücken möchte, kann man das ganz einfach tun und wenn man wieder mehr Abstand braucht, ebenfalls. Ich fände es perfekt, glaube ich. Leider gibt es hier sowas überhaupt nicht. Im Moment fällt Ausziehen und Umziehen eh raus, denn die Mieten - schon für Bruchbuden - sind einfach nur zum Davonrennen.
06.03.2024 12:27
Nein würde ich auf keinen Fall wollen. Das wäre für mich dann auch keine richtige Trennung, denn man hängt ja zwangsläufig dann trotzdem ständig aufeinander, bekommt viel zu viel vom anderen mit und hat ein wahnsinnig hohes Konfliktpotential. Auch für die Kinder stelle ich mir das total komisch und schwer vor, wenn sie wissen, Mama/ Papa ist zwar nebenan, aber die Tür ist abgeschlossen und sie sollen da jetzt diese Woche nicht hin.
Nee, wenn man sich trennt dann auch richtig inklusive räumlicher Trennung. Ich denke, dass es auch für die Kinder leichter ist, wenn das klar und räumlich getrennt ist und nicht so eine wischi/waschi Lösung, mit der am Ende keiner so richtig zufrieden ist.
Nee, wenn man sich trennt dann auch richtig inklusive räumlicher Trennung. Ich denke, dass es auch für die Kinder leichter ist, wenn das klar und räumlich getrennt ist und nicht so eine wischi/waschi Lösung, mit der am Ende keiner so richtig zufrieden ist.
06.03.2024 13:30
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Minh:
Hier in Schweden wird überwiegend das Wechselmodell betrieben bei Trennung der Eltern.
Würden mein Mann und ich uns trennen würde ich mir wünschen, dass die Kinder im Haus bleiben können und wir Eltern uns abwechseln mit dem "Pendeln", das heißt noch eine 1- oder 2 Zimmerwohnung kaufen in der dann jeweils das Elternteil wohnt, das seine kinderfreie Woche hat.
Ob das so machbar wäre hängt natürlich von vielen Faktoren ab, aber ich finde für die Kinder wäre das die beste Lösung.
Das klingt prinzipiell gut, heißt aber, dass du dein komplettes Leben darauf ausrichtest, bis die Kinder groß sind. Ich z. B. Habe inzwischen einen neuen Partner und mit ihm ein gemeinsames Kind. Wie soll das funktionieren? Jede zweite Woche ziehe ich dann in die "alte Wohnung " und lasse meinen Mann mit der Kleinen alleine? Oder nehme sie immer mit, aber dann müsste mein kleines Kind immer die Wohnung wechseln... Und ich könnte ja auch nicht mit meinem Mann und meiner kleinen Tochter in einer 1-Zimmer Wohnung wohnen.
Willst du wirklich dann in deiner kinserfreien Woche in dem Bett schlafen, in das dein Ex in seiner Woche seine Dates/neue mitnimmt. Denn für zwei Betten ist in einer kleinen Wohnung ja eher kein Platz.
Was wenn er immer das Toilettenpapier oder das Waschmittel alle macht und du musst neu kaufen? Wenn er in seiner Woche das Bad nicht putzt und du musst dann immer erstmal in beiden Häusern grundreinigen und einkaufen, wenn du dort ankommst. Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen
Ich sag ja, das es von vielen Faktoren abhängen würde.
Potenzielle neue Partner hab ich aber allerdings komplett vergessen bei der Überlegung.
06.03.2024 13:33
Zitat von YellowBird:
Zitat von Minh:
Hier in Schweden wird überwiegend das Wechselmodell betrieben bei Trennung der Eltern.
Würden mein Mann und ich uns trennen würde ich mir wünschen, dass die Kinder im Haus bleiben können und wir Eltern uns abwechseln mit dem "Pendeln", das heißt noch eine 1- oder 2 Zimmerwohnung kaufen in der dann jeweils das Elternteil wohnt, das seine kinderfreie Woche hat.
Ob das so machbar wäre hängt natürlich von vielen Faktoren ab, aber ich finde für die Kinder wäre das die beste Lösung.
Wenn mein Partner und ich uns jetzt trennen würden, wäre das Nestmodell für uns keine passende Lösung, weil es häufig Streitereien um den Haushalt gibt. Das Problem wäre bei uns dann nicht gelöst. Bei uns ist es tatsächlich so, dass wir miteinander auskommen, aber ich mich oft eingeengt fühle - er ist eben auch sehr reizsensibel (wir beide). Zwei verbundene Wohnungen wären aus meiner Wahrnehmung perfekt. Man könnte die Seite des nicht zuständigen Partners abschließen oder wenn beide Elternteile da sind und es beiden egal ist, wo sich das Kind aufhält, bleiben beide offen. Wenn man wieder mehr zusammenrücken möchte, kann man das ganz einfach tun und wenn man wieder mehr Abstand braucht, ebenfalls. Ich fände es perfekt, glaube ich. Leider gibt es hier sowas überhaupt nicht. Im Moment fällt Ausziehen und Umziehen eh raus, denn die Mieten - schon für Bruchbuden - sind einfach nur zum Davonrennen.
Streitereien um den Haushalt gibt es bei uns keine. Da bin ehrlich gesagt auch ich eher der Part, der da ein potienzielles Problem darstellen könnte - ich hasse Haushalt und würde den liebend gern manchmal vernachlässigen, mein Mann ist da sehr konsequent und pflichtbewusst.
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