Ich bin etwas ratlos.
Habe meinen Cousin gefragt ob er bei meiner Tochter der Taufpate werden wird.
Wir sind wie Geschwister aufgewachsen.
Habe auch extra gesagt das ich nicht von ihm erwarte das er teure Geschenke macht (obwohl er es sich leisten könnte).
Seine Antwort war danke aber nein.
Er findet das wir zu verschieden leben er in der Stadt ich auf dem Land, und er sei seiner Ansicht nach nicht gläubig genug um das Amt zu übernehmen.
Natürlich habe ich gesagt das es kein Problem ist, ich will ihn ja zu nichts zwingen aber enttäuscht bin ich schon.
Wir sind eine sehr kleine Familie und es hätte mir viel bedeutet, da vom Vater und dessen Familie niemand anwesend ist fällt das auch weg.
Sprich ich steh ohne einen Paten da und die Taufe die mir auch sehr wichtig ist findet im September stadt.

Ich finde es gut das er nein gesagt hat. Er steht nicht dahinter und das ist die einzig richtige Reaktion.

Frag doch eine Freundin oder einen Freund.

Wenn er so gar nicht religiös ist, find ich völlig in Ordnung, dass er abgelehnt hat.
Selbstverständlich versteh ich, wenn es dich enttäuscht. So ging es mir beim ersten Kind auch, als meine beste Freundin das Amt abgelehnt hat (sie hat schon ein Patenkind und ist nicht tief religiös).

Beim ersten Kind wurde es dann mein Bruder (wäre er eh geworden) und als Patin meine Schwägerin.
Beim zweiten Kind wurde es der Bruder meines Mannes und meine (tatata!) beste Freundin. Weil sie gesehen hat, wie locker ich mit dem "Amt" umgehe und dass ich keine teuren Geschenk erwarte. Das hab ich ihr zwar beim ersten Kind auch schon erklärt, aber sie hatte wohl durch ihr erstes Patenkind (Laptop zum Geburtstag, IPhone zu Weihnachten etc.) ein Trauma.
Sie kam dann beim zweiten Kind von sich aus auf mich zu und fragte, ob sie noch eine Chance bekäme.

Mir ist z.B. nicht wichtig, dass die Paten einen religiösen Auftrag erfüllen. Das übernehmen schon wir als Eltern. Die Paten sollen toll zu den Kindern sein, Menschen, die sie gerne um sich haben.

Wie sieht es bei euch mit Geschwister, Freunden etc. aus?

Zitat von Alaska:

Wenn er so gar nicht religiös ist, find ich völlig in Ordnung, dass er abgelehnt hat.
Selbstverständlich versteh ich, wenn es dich enttäuscht. So ging es mir beim ersten Kind auch, als meine beste Freundin das Amt abgelehnt hat (sie hat schon ein Patenkind und ist nicht tief religiös).

Beim ersten Kind wurde es dann mein Bruder (wäre er eh geworden) und als Patin meine Schwägerin.
Beim zweiten Kind wurde es der Bruder meines Mannes und meine (tatata!) beste Freundin. Weil sie gesehen hat, wie locker ich mit dem "Amt" umgehe und dass ich keine teuren Geschenk erwarte. Das hab ich ihr zwar beim ersten Kind auch schon erklärt, aber sie hatte wohl durch ihr erstes Patenkind (Laptop zum Geburtstag, IPhone zu Weihnachten etc.) ein Trauma.
Sie kam dann beim zweiten Kind von sich aus auf mich zu und fragte, ob sie noch eine Chance bekäme.

Mir ist z.B. nicht wichtig, dass die Paten einen religiösen Auftrag erfüllen. Das übernehmen schon wir als Eltern. Die Paten sollen toll zu den Kindern sein, Menschen, die sie gerne um sich haben.

Wie sieht es bei euch mit Geschwister, Freunden etc. aus?

Geschwister habe ich keine und bei uns ist es einfach Tradition das man jemand aus der Familie nimmt.
Deshalb kann ich auch schon auf die Fragen seiner Eltern und unserer Großeltern warten.
Warum ich ihn nicht als Paten genommen habe.
Meine beste Freundin würde es sicher machen aber die wohnt fast 200 Kilometer weg.
Für's Kind also nicht so toll.

Zitat von Yako:

Zitat von Alaska:

Wenn er so gar nicht religiös ist, find ich völlig in Ordnung, dass er abgelehnt hat.
Selbstverständlich versteh ich, wenn es dich enttäuscht. So ging es mir beim ersten Kind auch, als meine beste Freundin das Amt abgelehnt hat (sie hat schon ein Patenkind und ist nicht tief religiös).

Beim ersten Kind wurde es dann mein Bruder (wäre er eh geworden) und als Patin meine Schwägerin.
Beim zweiten Kind wurde es der Bruder meines Mannes und meine (tatata!) beste Freundin. Weil sie gesehen hat, wie locker ich mit dem "Amt" umgehe und dass ich keine teuren Geschenk erwarte. Das hab ich ihr zwar beim ersten Kind auch schon erklärt, aber sie hatte wohl durch ihr erstes Patenkind (Laptop zum Geburtstag, IPhone zu Weihnachten etc.) ein Trauma.
Sie kam dann beim zweiten Kind von sich aus auf mich zu und fragte, ob sie noch eine Chance bekäme.

Mir ist z.B. nicht wichtig, dass die Paten einen religiösen Auftrag erfüllen. Das übernehmen schon wir als Eltern. Die Paten sollen toll zu den Kindern sein, Menschen, die sie gerne um sich haben.

Wie sieht es bei euch mit Geschwister, Freunden etc. aus?

Geschwister habe ich keine und bei uns ist es einfach Tradition das man jemand aus der Familie nimmt.
Deshalb kann ich auch schon auf die Fragen seiner Eltern und unserer Großeltern warten.
Warum ich ihn nicht als Paten genommen habe.
Meine beste Freundin würde es sicher machen aber die wohnt fast 200 Kilometer weg.
Für's Kind also nicht so toll.

Wenn dir das wichtig ist, dann ist das so.

Die Taufpaten meines Sohnes wohnen 450 km und sogar 800 km weit weg. Finde das nicht sehr aussagekräftig.

Ich finde es gut, dass er so ehrlich war abzulehnen. Wenn man es sich nicht vorstellen kann, sollte man so ehrlich sein. Auch wenn das sehr unangenehm sein kann, mir ging es vor Kurzem genauso. Jetzt bin ich froh, mich durchgerungen zu haben nein zu sagen.
Wenn jemand das Amt übernimmt, dem es eigentlich nicht passt und der sich dann kaum kümmert ist man später enttäuscht und auch niemandem geholfen. Vielleicht kannst du es so sehen!

Zitat von nilou:

Ich finde es gut das er nein gesagt hat. Er steht nicht dahinter und das ist die einzig richtige Reaktion.

Sehe ich auch so ...

Hast du ihm den erklärt, was du von dem Paten erwartest? Soll der Pate einen religiösen Auftrag erfüllen oder soll er Ansprechpartner für das Kind sein, soll er Zeit mit dem Kind verbringen oder ist das Patentamt nur "fürs Papier"?

Ich finde es richtig, wenn er das Amt nicht annimmt, wenn er deine Erwartungen nicht erfüllen kann oder möchte.

ich kann deine Enttäuschung verstehen, andererseits finde ich es dir und dem Kind gegenüber richtig, wenn er nicht annimmt weil er nicht dahinter steht. Ein Pate soll sich um das Kind kümmern, vielleicht ist das etwas, was er sich nicht zutraut. Früher war es sogar so gewesen, dass die Paten sich nach dem Tod der Eltern um das Kind kümmerten. Das ist zwar heute nicht mehr so, aber es ist schon ein recht wichtiges "Amt".
Ich kann aber verstehen, dass du gerne jemandem aus der Familie nehmen möchtest. So ging es uns auch,denn Freundschaften können zerbrechen, in der Regel verliert man den Kontakt zu seiner Familie nicht.
Da kann man leider keinen Rat geben, außer tatsächlich nur, sich jemand anderen zu suchen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer oft erstmal zögerlich sind. Der Pate vom bauchzwerg soll der Bruder meines Mannes werde. Der mag aber in der Kirche keine Fürbitten etc vorlesen. Wenn es nur daran scheitert, muss er das einfach nicht machen. Das machen dann andere Familien Mitglieder.

Und ist vorallem wichtig, dass das kleine einen Ansprechpartner hat,.wenn die ollen Eltern (also wir) irgendwas nicht verstehen und nachvollziehen können. (Vielleicht zu alt oder zu sehr in der elternschiene gefangen) dass das kleine sich immer an ihr wenden kann. Es geht uns weder um Geschenke, noch um die Religion. Um letztere kümmere ich mich selber, bin die einzige halbwegs gläubige bei uns.

Die andere Patin in eine sehr gute Freundin meiner Familie. Meine Mama sagt immer "adoptivtochter " zu ihr. Die wohnt sich 180 km weit weg. Aber das kann man heute doch wirklich durch Telefon, Whatsapp und Skype überbrücken. Und "da sein" darf man nicht immer physisch verstehen.

Ich an deiner Stelle würde den Cousin vielleicht noch mal ansprechen und näher erläutern, was ihr euch wünschen würdet. Und wenn er dann wirklich nicht will, halt die andere Person nehmen. Zur aller größten Not stellt euch sonst übrigends die Gemeinde einen Paten. Das sind, zumindest bei uns, oft Senioren ohne die sich eine Aufgabe wünschen. Da sind auch schon sehr tolle Beziehungen draus entstanden.

Zitat von Melly82:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer oft erstmal zögerlich sind. Der Pate vom bauchzwerg soll der Bruder meines Mannes werde. Der mag aber in der Kirche keine Fürbitten etc vorlesen. Wenn es nur daran scheitert, muss er das einfach nicht machen. Das machen dann andere Familien Mitglieder.

Und ist vorallem wichtig, dass das kleine einen Ansprechpartner hat,.wenn die ollen Eltern (also wir) irgendwas nicht verstehen und nachvollziehen können. (Vielleicht zu alt oder zu sehr in der elternschiene gefangen) dass das kleine sich immer an ihr wenden kann. Es geht uns weder um Geschenke, noch um die Religion. Um letztere kümmere ich mich selber, bin die einzige halbwegs gläubige bei uns.

Die andere Patin in eine sehr gute Freundin meiner Familie. Meine Mama sagt immer "adoptivtochter " zu ihr. Die wohnt sich 180 km weit weg. Aber das kann man heute doch wirklich durch Telefon, Whatsapp und Skype überbrücken. Und "da sein" darf man nicht immer physisch verstehen.

Ich an deiner Stelle würde den Cousin vielleicht noch mal ansprechen und näher erläutern, was ihr euch wünschen würdet. Und wenn er dann wirklich nicht will, halt die andere Person nehmen. Zur aller größten Not stellt euch sonst übrigends die Gemeinde einen Paten. Das sind, zumindest bei uns, oft Senioren ohne die sich eine Aufgabe wünschen. Da sind auch schon sehr tolle Beziehungen draus entstanden.

Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass man physische Nähe mit moderner Technik kompensieren kann. Wenn ich Trost oder eine Freundin oder jemanden zum Reden brauche, fühlt es sich sooo viel besser an, wenn diese Person auch wirklich da ist, wir uns in den Arm nehmen und in die Augen sehen können.
Bei Paten und Kindern sehe ich das genauso. Ich wollte für mein Kind auch Paten haben, die in der Nähe wohnen, mit meinem Kind spielen, Quatsch machen und Zeit verbringen können.

Zitat von Elsilein:

Zitat von Melly82:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer oft erstmal zögerlich sind. Der Pate vom bauchzwerg soll der Bruder meines Mannes werde. Der mag aber in der Kirche keine Fürbitten etc vorlesen. Wenn es nur daran scheitert, muss er das einfach nicht machen. Das machen dann andere Familien Mitglieder.

Und ist vorallem wichtig, dass das kleine einen Ansprechpartner hat,.wenn die ollen Eltern (also wir) irgendwas nicht verstehen und nachvollziehen können. (Vielleicht zu alt oder zu sehr in der elternschiene gefangen) dass das kleine sich immer an ihr wenden kann. Es geht uns weder um Geschenke, noch um die Religion. Um letztere kümmere ich mich selber, bin die einzige halbwegs gläubige bei uns.

Die andere Patin in eine sehr gute Freundin meiner Familie. Meine Mama sagt immer "adoptivtochter " zu ihr. Die wohnt sich 180 km weit weg. Aber das kann man heute doch wirklich durch Telefon, Whatsapp und Skype überbrücken. Und "da sein" darf man nicht immer physisch verstehen.

Ich an deiner Stelle würde den Cousin vielleicht noch mal ansprechen und näher erläutern, was ihr euch wünschen würdet. Und wenn er dann wirklich nicht will, halt die andere Person nehmen. Zur aller größten Not stellt euch sonst übrigends die Gemeinde einen Paten. Das sind, zumindest bei uns, oft Senioren ohne die sich eine Aufgabe wünschen. Da sind auch schon sehr tolle Beziehungen draus entstanden.

Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass man physische Nähe mit moderner Technik kompensieren kann. Wenn ich Trost oder eine Freundin oder jemanden zum Reden brauche, fühlt es sich sooo viel besser an, wenn diese Person auch wirklich da ist, wir uns in den Arm nehmen und in die Augen sehen können.
Bei Paten und Kindern sehe ich das genauso. Ich wollte für mein Kind auch Paten haben, die in der Nähe wohnen, mit meinem Kind spielen, Quatsch machen und Zeit verbringen können.

Da ist mir die emotionale Nähe wichtiger. Meine Mama und Schwester leben 800 km entfernt und haben trotzdem eine sehr enge Beziehung zu meinem Sohn....klar ist es nett,wenn der jenige auch physisch da ist. Aber das geht halt nicht immer.

Zitat von Elsilein:

Zitat von Melly82:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer oft erstmal zögerlich sind. Der Pate vom bauchzwerg soll der Bruder meines Mannes werde. Der mag aber in der Kirche keine Fürbitten etc vorlesen. Wenn es nur daran scheitert, muss er das einfach nicht machen. Das machen dann andere Familien Mitglieder.

Und ist vorallem wichtig, dass das kleine einen Ansprechpartner hat,.wenn die ollen Eltern (also wir) irgendwas nicht verstehen und nachvollziehen können. (Vielleicht zu alt oder zu sehr in der elternschiene gefangen) dass das kleine sich immer an ihr wenden kann. Es geht uns weder um Geschenke, noch um die Religion. Um letztere kümmere ich mich selber, bin die einzige halbwegs gläubige bei uns.

Die andere Patin in eine sehr gute Freundin meiner Familie. Meine Mama sagt immer "adoptivtochter " zu ihr. Die wohnt sich 180 km weit weg. Aber das kann man heute doch wirklich durch Telefon, Whatsapp und Skype überbrücken. Und "da sein" darf man nicht immer physisch verstehen.

Ich an deiner Stelle würde den Cousin vielleicht noch mal ansprechen und näher erläutern, was ihr euch wünschen würdet. Und wenn er dann wirklich nicht will, halt die andere Person nehmen. Zur aller größten Not stellt euch sonst übrigends die Gemeinde einen Paten. Das sind, zumindest bei uns, oft Senioren ohne die sich eine Aufgabe wünschen. Da sind auch schon sehr tolle Beziehungen draus entstanden.

Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass man physische Nähe mit moderner Technik kompensieren kann. Wenn ich Trost oder eine Freundin oder jemanden zum Reden brauche, fühlt es sich sooo viel besser an, wenn diese Person auch wirklich da ist, wir uns in den Arm nehmen und in die Augen sehen können.
Bei Paten und Kindern sehe ich das genauso. Ich wollte für mein Kind auch Paten haben, die in der Nähe wohnen, mit meinem Kind spielen, Quatsch machen und Zeit verbringen können.

Dito. Ich hätte sonst meine Schwester so gerne genommen. Aber sie ist zu weit weg und eben nicht da, um das Kind mal mit raus zu nehmen, wenn es das braucht.

Zitat von Melly82:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer oft erstmal zögerlich sind. Der Pate vom bauchzwerg soll der Bruder meines Mannes werde. Der mag aber in der Kirche keine Fürbitten etc vorlesen. Wenn es nur daran scheitert, muss er das einfach nicht machen. Das machen dann andere Familien Mitglieder.

Und ist vorallem wichtig, dass das kleine einen Ansprechpartner hat,.wenn die ollen Eltern (also wir) irgendwas nicht verstehen und nachvollziehen können. (Vielleicht zu alt oder zu sehr in der elternschiene gefangen) dass das kleine sich immer an ihr wenden kann. Es geht uns weder um Geschenke, noch um die Religion. Um letztere kümmere ich mich selber, bin die einzige halbwegs gläubige bei uns.

Die andere Patin in eine sehr gute Freundin meiner Familie. Meine Mama sagt immer "adoptivtochter " zu ihr. Die wohnt sich 180 km weit weg. Aber das kann man heute doch wirklich durch Telefon, Whatsapp und Skype überbrücken. Und "da sein" darf man nicht immer physisch verstehen.

Ich an deiner Stelle würde den Cousin vielleicht noch mal ansprechen und näher erläutern, was ihr euch wünschen würdet. Und wenn er dann wirklich nicht will, halt die andere Person nehmen. Zur aller größten Not stellt euch sonst übrigends die Gemeinde einen Paten. Das sind, zumindest bei uns, oft Senioren ohne die sich eine Aufgabe wünschen. Da sind auch schon sehr tolle Beziehungen draus entstanden.

Gehört zwar nicht so ganz hier her... aber:
Das mit den Senioren kenne ich gar nicht, sooo eine tolle Sache