Ich kann mit der Schwangerschaft nicht abschließen
01.12.2014 07:55
Zitat von Mocca:
Zitat von zartbitter:
Ich kann dich verstehen... Ich bin lange nicht damit klar gekommen, dass unser Sohn mit der saugglocke buchstäblich aus mir rausgezerrt wurde.
Mir hat geholfen, einen ausführlichen gebutsbericht vom KH anzufordern und dieses Wort für Wort mit der Hebamme durchzugehen...
Das finde icheine total super Idee! Dawäre ich nie drauf gekommen.
Das hat mir meine Hebamme vorgeschlagen, ich wär selbst auch nicht drauf gekommen.
Die wollte nur nach der dammnaht schauen und ich bin total in tränen ausgebrochen und da meinte sie, dass wir hier dringend was unternehmen sollen, wenn das nicht in einer Depression enden soll.
Ich könnt sie heut noch dafür knutschen!!
01.12.2014 08:03
Vielleicht wird das alles noch besser und das istgerade ein Nebenschauplatz einer Wochenbettdepression.
Meine Schwägerin hatte auch einen Not-KS. Zudem konnte sie nicht stillen.
Als ich sie im KH besuchte, ist sie irgendwann mit den Worten "Ich kan mein Kind nicht zur Welt bringen; ich kann mein Kind nicht erhähren; ich bin gar keine Mama!" in den Arm gesunken.
1-2 Wochen später sah die Welt aber schon anders aus.
Wenn Du einen KS hattest, bist Du ja vermutlich noch im Krankenhaus, oder?
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du ersteinmal wieder im normalen Umfeld bist und nicht jeder Blick Dich daran erinnert, dass Du eine OP hattest.
Ich hab Deine vorhergehenden Threads nicht gelesen, aber sollten die Schuldgefühle nicht verschwinden, dann hol Dir auf alle Fälle Hilfe.
Dein Kind, Deine Familie und Du haben nämlich alle nichts davon, wenn Du Schuldgefühle hast - im Gegenteil!
Ich glaube, weil wir in einer Leistungsgesellschaft leben, ist das Muttersein auch irgendwie zu einem Wettbewerb verkommen (das kotzte mich schon immer in der Krabbelgruppe an).
Du bist keine Hochleistungskuh und Gebähren ist nicht die Hauptaufgabe beim Mama sein - da kommt noch so viel!
Meine Schwägerin hatte auch einen Not-KS. Zudem konnte sie nicht stillen.
Als ich sie im KH besuchte, ist sie irgendwann mit den Worten "Ich kan mein Kind nicht zur Welt bringen; ich kann mein Kind nicht erhähren; ich bin gar keine Mama!" in den Arm gesunken.
1-2 Wochen später sah die Welt aber schon anders aus.
Wenn Du einen KS hattest, bist Du ja vermutlich noch im Krankenhaus, oder?
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du ersteinmal wieder im normalen Umfeld bist und nicht jeder Blick Dich daran erinnert, dass Du eine OP hattest.
Ich hab Deine vorhergehenden Threads nicht gelesen, aber sollten die Schuldgefühle nicht verschwinden, dann hol Dir auf alle Fälle Hilfe.
Dein Kind, Deine Familie und Du haben nämlich alle nichts davon, wenn Du Schuldgefühle hast - im Gegenteil!
Ich glaube, weil wir in einer Leistungsgesellschaft leben, ist das Muttersein auch irgendwie zu einem Wettbewerb verkommen (das kotzte mich schon immer in der Krabbelgruppe an).
Du bist keine Hochleistungskuh und Gebähren ist nicht die Hauptaufgabe beim Mama sein - da kommt noch so viel!
01.12.2014 08:04
Zitat von zartbitter:
Zitat von Mocca:
Zitat von zartbitter:
Ich kann dich verstehen... Ich bin lange nicht damit klar gekommen, dass unser Sohn mit der saugglocke buchstäblich aus mir rausgezerrt wurde.
Mir hat geholfen, einen ausführlichen gebutsbericht vom KH anzufordern und dieses Wort für Wort mit der Hebamme durchzugehen...
Das finde icheine total super Idee! Dawäre ich nie drauf gekommen.
Das hat mir meine Hebamme vorgeschlagen, ich wär selbst auch nicht drauf gekommen.
Die wollte nur nach der dammnaht schauen und ich bin total in tränen ausgebrochen und da meinte sie, dass wir hier dringend was unternehmen sollen, wenn das nicht in einer Depression enden soll.
Ich könnt sie heut noch dafür knutschen!!
Ja, gute Hebammen sind Gold wert!
01.12.2014 08:12
Zitat von zartbitter:
Ich kann dich verstehen... Ich bin lange nicht damit klar gekommen, dass unser Sohn mit der saugglocke buchstäblich aus mir rausgezerrt wurde.
Mir hat geholfen, einen ausführlichen gebutsbericht vom KH anzufordern und dieses Wort für Wort mit der Hebamme durchzugehen...
Das habe ich auch gemacht und so konnte ich besser mit dem KS abschließen
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01.12.2014 08:38
Ich hatte einen Kaiserschnitt, und empfand es überhaupt nicht schlimm, ich war sogar froh, das der kleine endlich da ist. Ob das Kaiserschnitt oder nicht, Du hast Dein Kind zu Welt gebracht, Du hast es Monatelang im Bauch getragen, und hast Ihr das Leben geschenkt, und nur das ist wichtig. Jetzt versuche einfach die Kennlernzeit zu genießen.
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01.12.2014 09:12
Zitat von Mocca:Ich gebe Dir recht, teilweise kommt es von der Gesellschaft. Ich habe es häufiger erlebt, das man mich ganz mitleidig angeschaut hat, wenn man erfahren hat, und wenn ich dann noch erzählt habe, das ich mein Kind nicht stillen konnte, dann kam immer der Spruch,
Vielleicht wird das alles noch besser und das istgerade ein Nebenschauplatz einer Wochenbettdepression.
Meine Schwägerin hatte auch einen Not-KS. Zudem konnte sie nicht stillen.
Als ich sie im KH besuchte, ist sie irgendwann mit den Worten "Ich kan mein Kind nicht zur Welt bringen; ich kann mein Kind nicht erhähren; ich bin gar keine Mama!" in den Arm gesunken.
1-2 Wochen später sah die Welt aber schon anders aus.
Wenn Du einen KS hattest, bist Du ja vermutlich noch im Krankenhaus, oder?
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du ersteinmal wieder im normalen Umfeld bist und nicht jeder Blick Dich daran erinnert, dass Du eine OP hattest.
Ich hab Deine vorhergehenden Threads nicht gelesen, aber sollten die Schuldgefühle nicht verschwinden, dann hol Dir auf alle Fälle Hilfe.
Dein Kind, Deine Familie und Du haben nämlich alle nichts davon, wenn Du Schuldgefühle hast - im Gegenteil!
Ich glaube, weil wir in einer Leistungsgesellschaft leben, ist das Muttersein auch irgendwie zu einem Wettbewerb verkommen (das kotzte mich schon immer in der Krabbelgruppe an).
Du bist keine Hochleistungskuh und Gebähren ist nicht die Hauptaufgabe beim Mama sein - da kommt noch so viel!
Zitat:Bewundert haben Sie sich dann, wenn von mir der Spruch kam, brauch es nicht, meinem Kind geht es gut, und ein Kaiserschnitt ist kein Weltuntergang. Ich bin sogar Stolz auf meine Narbe
Oh mein Gott, Sie tun mir so leid.
.
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01.12.2014 11:55
hast du eine hebamme?
dann erzahl ihr mal von deinen seelischen problemen, deinen ängsten, deinem "nicht abschließen können".
es gibt die möglichkeit eine traumatische geburt aufzuarbeiten. genauso kann man das geburtserlebnis nochmal "nach erleben"
vielleicht hilft dir das
dann erzahl ihr mal von deinen seelischen problemen, deinen ängsten, deinem "nicht abschließen können".
es gibt die möglichkeit eine traumatische geburt aufzuarbeiten. genauso kann man das geburtserlebnis nochmal "nach erleben"
vielleicht hilft dir das
01.12.2014 12:04
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit meinem Kaiserschnitt erst richtig fertig wurde durch die Spontangeburt meines Sohnes 3 Jahre später.
Ich habe mich auch 3 Tage lang gegen einen Kaiserschnitt gewehrt, trotz massiver Blutungen.
Mir haben auch alle gesagt: "Das haben schon 1000 Frauen vor dir geschafft" oder "sei doch einfach froh, dass alles gut gegangen ist"
Ich würde evt. eine Therapie in Betracht ziehen, wenn's nicht besser wird. Es ist nicht schön die Gedanken immer mit sich herum zu schleppen.
Ich habe mich auch 3 Tage lang gegen einen Kaiserschnitt gewehrt, trotz massiver Blutungen.
Mir haben auch alle gesagt: "Das haben schon 1000 Frauen vor dir geschafft" oder "sei doch einfach froh, dass alles gut gegangen ist"
Ich würde evt. eine Therapie in Betracht ziehen, wenn's nicht besser wird. Es ist nicht schön die Gedanken immer mit sich herum zu schleppen.
01.12.2014 12:11
Meine Devise lautet , es ist nicht so wichtig wie das Kind zur Welt komm,wichtig ist das es gesund ist. Geniest die zeit die jetzt kommt,Du hast dein Baby kannst mit ihm /Ihr knuddeln,schmusen ,wenn die Ärzte nicht für Dich entschieden hätten,hättest Du jetzt wahrscheinlich kein Baby
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/159.gif)
01.12.2014 14:49
Ich finde es unglaublich, wie viele hier so hohle Phrasen wie "Ist doch nicht wichtig, wie das Kind raus kommt", " Hauptsache gesund" oder "Versuch die Zeit zu genießen und komm drüber hinweg" raushauen. Für eine Frau, die unter der Geburt physische oder psychische Gewalt erfahren hat oder deren Erwartungen nicht erfüllt wurden, ist das das schlimmste! Ihr nehmt sie nämlich nicht ernst damit und gebt ihr zu verstehen, dass sie ein Problem hat... denkt doch mal nach, bevor ihr schreibt.
@TS: Such dir Hilfe, jemanden zum Reden und Zuhören. Wenn du keine Hebamme hast, kannst du dir auch jetzt noch eine nehmen. Oder frag einfach mal im KH.
Es ist schlimm, was dir widerfahren ist, weil es für dich schlimm ist. Gefühle sind irrational, aber nun mal nicht zu leugnen, egal wie schlimm (oder nicht schlimm) das Erlebnis von außen betrachtet ist. Verdräng es nicht, sondern verarbeite es, und wenn du dabei Hilfe brauchst, ist das legitim und in Ordnung.
@TS: Such dir Hilfe, jemanden zum Reden und Zuhören. Wenn du keine Hebamme hast, kannst du dir auch jetzt noch eine nehmen. Oder frag einfach mal im KH.
Es ist schlimm, was dir widerfahren ist, weil es für dich schlimm ist. Gefühle sind irrational, aber nun mal nicht zu leugnen, egal wie schlimm (oder nicht schlimm) das Erlebnis von außen betrachtet ist. Verdräng es nicht, sondern verarbeite es, und wenn du dabei Hilfe brauchst, ist das legitim und in Ordnung.
01.12.2014 15:21
Zitat von LIttleOne13:
Ich finde es unglaublich, wie viele hier so hohle Phrasen wie "Ist doch nicht wichtig, wie das Kind raus kommt", " Hauptsache gesund" oder "Versuch die Zeit zu genießen und komm drüber hinweg" raushauen. Für eine Frau, die unter der Geburt physische oder psychische Gewalt erfahren hat oder deren Erwartungen nicht erfüllt wurden, ist das das schlimmste! Ihr nehmt sie nämlich nicht ernst damit und gebt ihr zu verstehen, dass sie ein Problem hat... denkt doch mal nach, bevor ihr schreibt.
@TS: Such dir Hilfe, jemanden zum Reden und Zuhören. Wenn du keine Hebamme hast, kannst du dir auch jetzt noch eine nehmen. Oder frag einfach mal im KH.
Es ist schlimm, was dir widerfahren ist, weil es für dich schlimm ist. Gefühle sind irrational, aber nun mal nicht zu leugnen, egal wie schlimm (oder nicht schlimm) das Erlebnis von außen betrachtet ist. Verdräng es nicht, sondern verarbeite es, und wenn du dabei Hilfe brauchst, ist das legitim und in Ordnung.
*unterschreib*
Liebe TS, ich hab "nur" nicht meine selbstbestimmte Geburt bekommen und bin in der 2. Schwangerschaft, anderthalb jahre später, dennoch beim erzählen noch in tränen ausgebrochen...
such dir jemanden, der das mit dir aufarbeitet... deine Hebamme vielleicht? Vielleicht gibt's auch die Möglichkeit einer Therapie, in der du die Situation nochmal durchspielen und so abschließen kannst, dass du dich wohl damit fühlst?
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/49.gif)
Und nimm dir nicht zu herzen, wenn andere nicht verstehen, dass du daran knabberst... wer selbst noch nicht in dieser Situation war, wird nicht nachvollziehen können, wie es dir geht...
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/195.gif)
01.12.2014 15:26
Zitat von Annausdo:
ich habe jetzt schon sehr viele threads von dir gelesen, aus der schwangerschaft und auch jetzt und ich habe den verdacht, dass du vielleicht mal mit jemanden reden solltest, der dir fachlich eine hilfe ist. du hattest in der schwangerschaft schon ständig panik, angst, bedenken und warst völlig durch den wind, wegen sachen die anderen ein lächeln kosten. deine geburt war traumatisch und gefährlich für dein kind, du denkst aber, du hättest versagt. ich würde dir raten, mit einem thrapeuten zu reden. das kann ungemein helfen und dann kannst du auch die geburt besser verarbeiten![]()
dem schließe ich mich an
01.12.2014 15:57
Zitat von Viala:
Zitat von LIttleOne13:
Ich finde es unglaublich, wie viele hier so hohle Phrasen wie "Ist doch nicht wichtig, wie das Kind raus kommt", " Hauptsache gesund" oder "Versuch die Zeit zu genießen und komm drüber hinweg" raushauen. Für eine Frau, die unter der Geburt physische oder psychische Gewalt erfahren hat oder deren Erwartungen nicht erfüllt wurden, ist das das schlimmste! Ihr nehmt sie nämlich nicht ernst damit und gebt ihr zu verstehen, dass sie ein Problem hat... denkt doch mal nach, bevor ihr schreibt.
@TS: Such dir Hilfe, jemanden zum Reden und Zuhören. Wenn du keine Hebamme hast, kannst du dir auch jetzt noch eine nehmen. Oder frag einfach mal im KH.
Es ist schlimm, was dir widerfahren ist, weil es für dich schlimm ist. Gefühle sind irrational, aber nun mal nicht zu leugnen, egal wie schlimm (oder nicht schlimm) das Erlebnis von außen betrachtet ist. Verdräng es nicht, sondern verarbeite es, und wenn du dabei Hilfe brauchst, ist das legitim und in Ordnung.
*unterschreib*
Liebe TS, ich hab "nur" nicht meine selbstbestimmte Geburt bekommen und bin in der 2. Schwangerschaft, anderthalb jahre später, dennoch beim erzählen noch in tränen ausgebrochen...
such dir jemanden, der das mit dir aufarbeitet... deine Hebamme vielleicht? Vielleicht gibt's auch die Möglichkeit einer Therapie, in der du die Situation nochmal durchspielen und so abschließen kannst, dass du dich wohl damit fühlst?![]()
Und nimm dir nicht zu herzen, wenn andere nicht verstehen, dass du daran knabberst... wer selbst noch nicht in dieser Situation war, wird nicht nachvollziehen können, wie es dir geht...![]()
Entschuldige mal bitte,keiner hier sieht es als harmlos an
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/22.gif)
01.12.2014 16:28
Viele Hebammen sind auch in der Nachbetreuung von Geburtstraumata ausgebildet. Sprich mit Deiner Hebamme. Sie wird Dir helfen, oder Dich zur Not an einen Fachmann verweisen. Aber trag das nicht allein mit Dir aus. Rede darüber.
Ich habe auch bis heute an der Geburt meines Sohnes zu kauen, und er ist schon zwei. Es wird aber besser, je mehr ich davon erzählen kann. Und scheue Dich nicht zu weinen, denn Tränen sind ein gutes Ventil. Lass Deinen Schmerz raus, und bezieh auch Deinen Mann mit ein. Er soll wissen, wie es Dir mit dem Geburtserlebnis geht. Vielleicht könnt ihr das zusammen aufarbeiten. Es kann ja auch gut sein, dass er auch unter dem Erlebten leidet.
Ich habe auch bis heute an der Geburt meines Sohnes zu kauen, und er ist schon zwei. Es wird aber besser, je mehr ich davon erzählen kann. Und scheue Dich nicht zu weinen, denn Tränen sind ein gutes Ventil. Lass Deinen Schmerz raus, und bezieh auch Deinen Mann mit ein. Er soll wissen, wie es Dir mit dem Geburtserlebnis geht. Vielleicht könnt ihr das zusammen aufarbeiten. Es kann ja auch gut sein, dass er auch unter dem Erlebten leidet.
01.12.2014 17:21
Zitat von Aurora40:
Zitat von Viala:
Zitat von LIttleOne13:
Ich finde es unglaublich, wie viele hier so hohle Phrasen wie "Ist doch nicht wichtig, wie das Kind raus kommt", " Hauptsache gesund" oder "Versuch die Zeit zu genießen und komm drüber hinweg" raushauen. Für eine Frau, die unter der Geburt physische oder psychische Gewalt erfahren hat oder deren Erwartungen nicht erfüllt wurden, ist das das schlimmste! Ihr nehmt sie nämlich nicht ernst damit und gebt ihr zu verstehen, dass sie ein Problem hat... denkt doch mal nach, bevor ihr schreibt.
@TS: Such dir Hilfe, jemanden zum Reden und Zuhören. Wenn du keine Hebamme hast, kannst du dir auch jetzt noch eine nehmen. Oder frag einfach mal im KH.
Es ist schlimm, was dir widerfahren ist, weil es für dich schlimm ist. Gefühle sind irrational, aber nun mal nicht zu leugnen, egal wie schlimm (oder nicht schlimm) das Erlebnis von außen betrachtet ist. Verdräng es nicht, sondern verarbeite es, und wenn du dabei Hilfe brauchst, ist das legitim und in Ordnung.
*unterschreib*
Liebe TS, ich hab "nur" nicht meine selbstbestimmte Geburt bekommen und bin in der 2. Schwangerschaft, anderthalb jahre später, dennoch beim erzählen noch in tränen ausgebrochen...
such dir jemanden, der das mit dir aufarbeitet... deine Hebamme vielleicht? Vielleicht gibt's auch die Möglichkeit einer Therapie, in der du die Situation nochmal durchspielen und so abschließen kannst, dass du dich wohl damit fühlst?![]()
Und nimm dir nicht zu herzen, wenn andere nicht verstehen, dass du daran knabberst... wer selbst noch nicht in dieser Situation war, wird nicht nachvollziehen können, wie es dir geht...![]()
Entschuldige mal bitte,keiner hier sieht es als harmlos anund ja es ist die Hauptsache das ,das Kind die Geburt gesund überstanden hat genauso wie die TS selber,das ganze hätte auch anders ausgehn könn,das sie hilfe brauch ist richtig aber eine hebi wird da nicht viel ausrichten könn die TS braucht professionelle hilfe eines Psychologen .
Genau das ist es ja, die TS hat die Geburt nicht unbeschadet überstanden. Sie trägt seelische Narben davon. Aber die kann man ja schön runter reden.
Würde man die körperliche Narbe mal so behandeln (Zunähen? Wieso das denn? Das wird schon wieder!) gäbs nen Aufschrei. Solang es nur seelisch ist, ists ja egal.
Ich will nicht über den Sinn und die Wichtigkeit des KS diskutieren, das überlass ich den Ärzten. Aber hier an der Stelle wäre bei einem so sensiblen Thema mal eeeetwas Feinfühligkeit angebracht.
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