Mütter- und Schwangerenforum

Beschäftigungsverbot - ich hätte gerne euren Rat

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Pünktchen-01.2016
29 Beiträge
03.06.2015 13:23
Hallo alle zusammen,

ich habe am Montag von meiner FÄ bestätigt bekommen, dass ich schwanger bin. Mein Partner und ich haben uns sehr gefreut. Für mich ist es nicht irgendeine Schwangerschaft, sondern etwas ganz besonderes. Ich habe bereits eine Tochter (6 Jahre) damals bin ich unerwartet schwanger geworden. Mit dem zweiten Kind wollte es erst nicht klappen. Wir haben es ohne Hilfe versucht. Dann haben wir uns mit Clomifen unter Aufsicht meine FÄ versucht, ohne Erfolg (6 Monate). Dann haben wir es mit einer Kinderwunschpraxis versucht, auch ohne Erfolg (weitere 6 Monate). Dann haben wir es einfach so laufen lassen und nun bin ich (fast zwei Jahre später, nach dem wir nicht mehr in der Kiwu-Praxis sind) auf ganz natürlichen Wege schwanger geworden. Somit ist es also eine riesen Freude für mich!!!

Meine erste Schwangerschaft verlief nicht ganz einfach, ich habe ab der 25. Woche gelegen, da ich eine Trichterbildung hatte und später dann zu Kontraktionen geneigt habe ab der 27. Woche. Damals hatte ich schon Stress beruflich aber es hielt sich in Grenzen.

Nun kommen wir zur heutigen Situation, ich habe einen Bürojob, der extrem stressig ist und mache jede Woche Überstunden, da so viel zu tun ist. Dann muss ich immer hin und her hetzen, damit meine Tochter nicht zu kurz kommt. Verpass ich die Bahn um 5 Min, komme ich eine Std. später Zuhause an. Dann habe ich im privaten Umfeld auch noch viel Stress den ich schon lange versuche zu mindern, aber da es leider nicht in meiner Hand liegt (sondern in der meines Exmann) ist er noch immer hoch und steigt weiter statt zu sinken.

Ich habe nun Angst das etwas in der Schwangerschaft schieflaufen kann und hätte gerne ein Beschäftigungsverbot. Ich habe in der letzten SS wie oben geschrieben Probleme gehabt, ich bin jetzt unendlich dankbar, dass ich schwanger bin und möchte nach Möglichkeit alle Risikofaktoren ausschließen. Sobald ich Stress habe merke ich es körperlich.

Im Moment bin ich krankgeschrieben, da ich Kreislaufprobleme habe. Meine FÄ hat mir auch angeboten mich erstmal 2 Wochen krank zu schreiben, aber ich habe es abgelehnt, da ich Angst habe noch mehr Stress bei der Arbeit zu bekommen.

Was sagt ihr dazu? Ich würde mich freuen ein paar freundliche Rückmeldungen zu bekommen.
Alaska
18947 Beiträge
03.06.2015 13:35
Hallo,

also aus meiner Sicht ist ein Beschäftigungsverbot für dich nahezu unmöglich durchzubekommen.

Für ein medizinisches BV gibt es keinen Grund. Dazu muss etwas vorliegen, dass wirklich deine Schwangerschaft gefährdet. Nur die Angst davor, dass Stress etc. etwas auslösen könnte, zählt vor dem Gesetzgeber nicht.

Für ein BV deines Arbeitgebers gibt es auch keine Begründung. Du hast einen Bürojob, der zu den "einfachsten" Arbeitssituationen überhaupt zählt. Du kannst sitzen und sicher auch deine Pausen einhalten.

Ich bin übrigens auch ins BV gerutscht und war sehr dankbar darum. Ich kann dich also schon verstehen. Nur ging es bei mir medizinisch wirklich überhaupt nicht mehr anders. Die Möglichkeit zum BV (krank sein bei vollem Lohn) ist in Deutschland schon etwas wunderbares.
Aber ich sehe wirklich keine Chance, dass du das durchgesetzt bekommst. Sorry.

Schon dich wirklich außerhalb der Arbeit so gut es geht und vertrau auf deinen Keks. Und sollten medizinische Probleme auftreten, kannst du immer noch mit deiner Ärztin über das BV sprechen.
Laraliii
2421 Beiträge
03.06.2015 13:38
Also zunächst mal herzlichen Glückwunsch

So zu aller erst mal: Du darfst nun keine Überstunden mehr machen. Das ist gesetzlich geregelt.

Wenn deine Ärztin dich krank Schreiben will, nimm es an und bleib Zuhause . Wegen "ich könnte ja Stress Auf der Arbeit bekommen " dein wohl und dein Kind zu gefährden ist quatsch. Da musst du schon Prioritäten setzen.

Wegen dem Beschäftigungsverbot.. hmmm da weiß ich nicht gebau wie das in deinem Beruf läuft.. Ich hatte von Anfang an eins, aber ich arbeite in Einer Krippe und wsr nicht immun gegen bestimmte Krankheiten.
Besprich deine Ängste und sorgen mit deiner Ärztin und sie kann dann entscheiden ob ein Beschäftigungsverbot Sinn macht oder nicht
Pünktchen-01.2016
29 Beiträge
03.06.2015 13:43
Zitat von Alaska:

Hallo,

also aus meiner Sicht ist ein Beschäftigungsverbot für dich nahezu unmöglich durchzubekommen.

Für ein medizinisches BV gibt es keinen Grund. Dazu muss etwas vorliegen, dass wirklich deine Schwangerschaft gefährdet. Nur die Angst davor, dass Stress etc. etwas auslösen könnte, zählt vor dem Gesetzgeber nicht.

Für ein BV deines Arbeitgebers gibt es auch keine Begründung. Du hast einen Bürojob, der zu den "einfachsten" Arbeitssituationen überhaupt zählt. Du kannst sitzen und sicher auch deine Pausen einhalten.

Ich bin übrigens auch ins BV gerutscht und war sehr dankbar darum. Ich kann dich also schon verstehen. Nur ging es bei mir medizinisch wirklich überhaupt nicht mehr anders. Die Möglichkeit zum BV (krank sein bei vollem Lohn) ist in Deutschland schon etwas wunderbares.
Aber ich sehe wirklich keine Chance, dass du das durchgesetzt bekommst. Sorry.

Schon dich wirklich außerhalb der Arbeit so gut es geht und vertrau auf deinen Keks. Und sollten medizinische Probleme auftreten, kannst du immer noch mit deiner Ärztin über das BV sprechen.


Magst du sagen warum du das BV bekommen hast?
Alaska
18947 Beiträge
03.06.2015 13:45
Stimmt, das wollte ich noch schreiben. Nimm auf jeden Fall die Krankschreibung an. Nimm keine Rücksicht auf das Geschäft, selbst wenn das Klima dort mehr als gut ist.
Wenn ihr euch super versteht, dann verstehen sie auch, dass man in der Schwangerschaft ausfallen kann.
Wenn kein Verständnis gezeigt wird, dann würden sie dir auch nicht danken, wenn du trotzdem zur Arbeit erscheinst.

Was hatte ich die ersten Wochen ein schlechtes Gewissen, weil ich körperlich nicht mehr in der Lage war, zur Arbeit zu gehen. Bin sogar dazwischen wieder zwei Wochen hin, weil ich dachte, das kann man absolut nicht bringen.

Du darfst ja bis zu 6 Wochen ausfallen (im halben Jahr mit der gleichen Begründung) ohne, dass dir Lohn gekürzt wird.
Alaska
18947 Beiträge
03.06.2015 13:47
Zitat von Pünktchen-01.2016:

Zitat von Alaska:

Hallo,

also aus meiner Sicht ist ein Beschäftigungsverbot für dich nahezu unmöglich durchzubekommen.

Für ein medizinisches BV gibt es keinen Grund. Dazu muss etwas vorliegen, dass wirklich deine Schwangerschaft gefährdet. Nur die Angst davor, dass Stress etc. etwas auslösen könnte, zählt vor dem Gesetzgeber nicht.

Für ein BV deines Arbeitgebers gibt es auch keine Begründung. Du hast einen Bürojob, der zu den "einfachsten" Arbeitssituationen überhaupt zählt. Du kannst sitzen und sicher auch deine Pausen einhalten.

Ich bin übrigens auch ins BV gerutscht und war sehr dankbar darum. Ich kann dich also schon verstehen. Nur ging es bei mir medizinisch wirklich überhaupt nicht mehr anders. Die Möglichkeit zum BV (krank sein bei vollem Lohn) ist in Deutschland schon etwas wunderbares.
Aber ich sehe wirklich keine Chance, dass du das durchgesetzt bekommst. Sorry.

Schon dich wirklich außerhalb der Arbeit so gut es geht und vertrau auf deinen Keks. Und sollten medizinische Probleme auftreten, kannst du immer noch mit deiner Ärztin über das BV sprechen.


Magst du sagen warum du das BV bekommen hast?


Ja klar. Ich hab bei 5+ erfahren, dass ich schwanger bin und ziemlich genau eine Woche später mit der Morgenübelkeit begonnen. Dachte ich.
Die Morgenübelkeit ging aber ab dem ersten Tag irgendwie rund um die Uhr und ich hing alle 5 Minuten über der Kloschüssel. 30-40x täglich übergeben, ich dachte nach den ersten zwei Wochen, ich sterbe in dieser Schwangerschaft. "Hyperemesis gravidarum" nennt sich das - hab ich aber erst nach mehreren Wochen von meinem Arzt erfahren.

Sowas wünsch ich echt keinem. Ging locker bis in die 25. SSW. Erst dann wurde es etwas besser (nur noch wenige Male am Tag übergeben, das war Luxus).
Dafür fing ich dann mit Wehen an und musste viel liegen. Hab einfach alles mitgenommen was ging.
SmileOnYourFace
20115 Beiträge
03.06.2015 13:51
Erst mal herzlichen Glückwunsch zur SS. Also meine FA hatte mich damals auch gleich krank geschrieben und dann ab ca der 10. SSW hatte ich ein Beschäftigungsverbot. Kannst du denn mit ihr reden? Erklär ihr alles wie es ist und sie kennt ja auch deine Vorgeschichte oder? Alles Gute!
Tigger90
3736 Beiträge
03.06.2015 13:53
Zitat von Alaska:

Hallo,

also aus meiner Sicht ist ein Beschäftigungsverbot für dich nahezu unmöglich durchzubekommen.

Für ein medizinisches BV gibt es keinen Grund. Dazu muss etwas vorliegen, dass wirklich deine Schwangerschaft gefährdet. Nur die Angst davor, dass Stress etc. etwas auslösen könnte, zählt vor dem Gesetzgeber nicht.

Für ein BV deines Arbeitgebers gibt es auch keine Begründung. Du hast einen Bürojob, der zu den "einfachsten" Arbeitssituationen überhaupt zählt. Du kannst sitzen und sicher auch deine Pausen einhalten.

Ich bin übrigens auch ins BV gerutscht und war sehr dankbar darum. Ich kann dich also schon verstehen. Nur ging es bei mir medizinisch wirklich überhaupt nicht mehr anders. Die Möglichkeit zum BV (krank sein bei vollem Lohn) ist in Deutschland schon etwas wunderbares.
Aber ich sehe wirklich keine Chance, dass du das durchgesetzt bekommst. Sorry.

Schon dich wirklich außerhalb der Arbeit so gut es geht und vertrau auf deinen Keks. Und sollten medizinische Probleme auftreten, kannst du immer noch mit deiner Ärztin über das BV sprechen.


Da schließe ich mich an. Denke auch, dass es schwer bis unmöglich wird. Aber wie schon gesagt wurde, Überstunden darfst du keine mehr machen, da solltest du auch gucken, dass das eingehalten wird.

Ich z.B. habe ein BV. Ich arbeite in einem Wohnheim für Kinder/Jugendliche mit Behinderung. Gründe für das BV gab es viele: Fremdaggressivität, ich darf keine Pflege machen, nicht mit den Kids allein sein, kann keine Bewohner heben, div. Krankheiten, etc. Und da mein Arbeitgeber keinen anderen Platz für mich hatte, musste ich raus.
Solche "Gefahren" gibt es im Büroalltag nicht und die Vorgeschichte und die reine Angst, es könnte was passieren (was ich in deiner Situation gut verstehen kann) reichen leider nicht
Pünktchen-01.2016
29 Beiträge
03.06.2015 13:56
Zitat von SmileOnYourFace:

Erst mal herzlichen Glückwunsch zur SS. Also meine FA hatte mich damals auch gleich krank geschrieben und dann ab ca der 10. SSW hatte ich ein Beschäftigungsverbot. Kannst du denn mit ihr reden? Erklär ihr alles wie es ist und sie kennt ja auch deine Vorgeschichte oder? Alles Gute!


Warum hast du das BV bekommen?
Ich bin umgezogen und habe eine neue FÄ. Sie scheint nett zu sein, aber ich weiss nicht ob sie dafür wirklich Verständnis hat.
Alaska
18947 Beiträge
03.06.2015 13:58
Zitat von Pünktchen-01.2016:

Zitat von SmileOnYourFace:

Erst mal herzlichen Glückwunsch zur SS. Also meine FA hatte mich damals auch gleich krank geschrieben und dann ab ca der 10. SSW hatte ich ein Beschäftigungsverbot. Kannst du denn mit ihr reden? Erklär ihr alles wie es ist und sie kennt ja auch deine Vorgeschichte oder? Alles Gute!


Warum hast du das BV bekommen?
Ich bin umgezogen und habe eine neue FÄ. Sie scheint nett zu sein, aber ich weiss nicht ob sie dafür wirklich Verständnis hat.


Leider geht es da sogar weniger um Verständnis. Mein Arzt hatte sogar großes Verständnis für mich und das BV erst in der 15. SSW umsetzen können (weil erst da bewiesen war, dass es sich um Hyperemesis handelt und nicht um "normale" Übelkeit - das musste er nämlich krankschreiben).

Der Gesetzgeber bzw. die Auszahlungskasse, die deinen Lohn zukünftig übernehmen würde, möchte einen triftigen medizinischen Grund vom Arzt.
Und der muss entweder vorliegen oder er "bescheisst" beim Ausfüllen. Das riskiert glaub kaum ein Arzt. Verstehst, wie ich meine?

Ich hatte übrigens von der ersten Woche an Angst um den Krümel. Leider zählt das vor dem Gesetz nicht.
03.06.2015 14:00
Huhu

Ich will dir ja nicht die Hoffnung nehmen, aber in deinem Falle ein Beschäftigungsverbot zu bekommen ist fast unmöglich.
In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich die gleiche Situation wie du: sehr stressiger Job (auch Büro) mit hoher psychischer Belastung, Stress im familiären Umfeld usw. dazu kam eine vorangegangene Fehlgeburt.
Die berühmte Übelkeit hatte ich auch, bis in den Kreißsaal. Unter Stress war das noch vermehrt, auf der Arbeit hing ich fast nur über der Schüssel.

Ein BV wollte mir niemand ausstellen, ich wurde deswegen von A nach B und wieder zurück geschickt. So ging das bis zum MuSchu. Im Nachhinein war ich fast die gesamte SS krank geschrieben.
Pünktchen-01.2016
29 Beiträge
03.06.2015 14:01
http://www.aerzteblatt.de/archiv/134526/Beschaefti gungsverbote-in-der-Schwangerschaft-Nach-Recht-und -Gesetz

......Für die Aussprache eines individuellen Beschäftigungsverbots ist somit maßgeblich, ob durch die Fortführung der Beschäftigung die Gesundheit von Mutter oder Kind konkret gefährdet wird, und nicht, ob von dem Arbeitsplatz eine spezielle Gefährdung ausgeht. Ein individuelles Beschäftigungsverbot kann im Ausnahmefall auch durch besonderen psychischen Stress begründet sein.....

Was sagt Ihr zu dem Beitag?
Alaska
18947 Beiträge
03.06.2015 14:06
Zitat von Pünktchen-01.2016:

http://www.aerzteblatt.de/archiv/134526/Beschaefti gungsverbote-in-der-Schwangerschaft-Nach-Recht-und -Gesetz

......Für die Aussprache eines individuellen Beschäftigungsverbots ist somit maßgeblich, ob durch die Fortführung der Beschäftigung die Gesundheit von Mutter oder Kind konkret gefährdet wird, und nicht, ob von dem Arbeitsplatz eine spezielle Gefährdung ausgeht. Ein individuelles Beschäftigungsverbot kann im Ausnahmefall auch durch besonderen psychischen Stress begründet sein.....

Was sagt Ihr zu dem Beitag?


Keine Chance, glaub mir. Du kannst das aber gerne mal mit deinem Arbeitgeber besprechen.
Welche "kronkrete" Gefährdung geht denn aus, dass dein AG das BV ausstellen soll?

Und der psychische Ausnahmefall... ich hab hier im Forum noch keinen erlebt, der das durchgesetzt bekommen hat. Weil da ist ja wieder die Frage: der AG darf es nicht ausstellen, der Mediziner muss beweisen können.
Aber vielleicht meldet sich noch jemand, der damit Glück hatte.

Du musst immer sehen, die Kasse, die deinen vollen Lohn übernehmen wird, zahlt das ja nicht aus Spaß. Sprich, die werden das genau überprüfen, warum und wieso jemand das BV ausgesprochen bekommt. Das soll ja wirklich nur in Ausnahmefällen greifen. Da wird dein Arbeitgeber / Arbeitsplatz genauso überprüft, wie die ärztliche Aussage.
Denn freiwillig will auch die Kasse deinen Lohn nicht übernehmen. Die zahlen auch nur, wenn sie merken, sie kämen nicht dagegen an.
03.06.2015 14:18
Alaska, meine ehemalige Chefin bekam aus psychischen Gründen ein BV und ich habe ein 50%iges bekommen aufgrund Stress, der sich körperlich ausgewirkt hat. Also möglich ist es schon

Aber es muss schon glaubhaft sein, dass der Job einen so sehr stresst, dass es sich auf die Gesundheit auswirkt und der AG keine Rücksicht darauf nimmt. Bei mir schoss zum Beispiel der Blutdruck plötzlich in die Höhe. Mein ganzes Leben hatte ich perfekte 120/80 und plötzlich waren es im Bereich 154/94. Kaum war ich zuhause, war er wieder bei 120/80.
Alaska
18947 Beiträge
03.06.2015 14:29
Zitat von Manveri:

Alaska, meine ehemalige Chefin bekam aus psychischen Gründen ein BV und ich habe ein 50%iges bekommen aufgrund Stress, der sich körperlich ausgewirkt hat. Also möglich ist es schon

Aber es muss schon glaubhaft sein, dass der Job einen so sehr stresst, dass es sich auf die Gesundheit auswirkt und der AG keine Rücksicht darauf nimmt. Bei mir schoss zum Beispiel der Blutdruck plötzlich in die Höhe. Mein ganzes Leben hatte ich perfekte 120/80 und plötzlich waren es im Bereich 154/94. Kaum war ich zuhause, war er wieder bei 120/80.


Vielleicht hab ich mich nicht gut ausgedrückt.
Psyche geht theoretisch schon, aber der Mediziner muss es auf dem Wisch ja festhalten. Und das ist ja dann nicht einfach "Ich hab Angst das Kind zu verlieren", sondern braucht ja etwas gewichtigeres.

Und WENN sich Stress auf den Körper auswirkt und somit das Kind mitgefährdet, dann ist das ja wieder was anders. Schrieb ich doch auch.

Aber bei der TS hörte sich das alles nicht danach an. Sie hat Angst, dass der Stress etwas bewirken könnte. Wir sind ja noch nicht bei "der Stress macht mich körperlich fertig, dem Kind könnte was passieren".

Also mein Arzt hatte mir das damals ziemlich genau erklärt und ich hatte wochenlang ein Geschiss zwischen Krankenkasse, Arzt und Arbeitgeber, wer jetzt zuständig ist und aaaah... ich bekomm heut noch einen Herzanfall, wenn ich an den Stress zurück denke. Zum Glück war mein Arzt so gut, dass er irgendwann gesagt hat, dass jetzt Schluss sei und die Hyperemesis jetzt einfach bescheinigt wird.
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