Mütter- und Schwangerenforum

Kurz zum Thema Muttermundverschluss

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steph28
4167 Beiträge
21.12.2017 11:22
Zitat von Obsidian:

Zitat von miasmom:

Zitat von Alaska:

Das ist wieder ein wunderbares Beispiel, dass das Fingerzeigen meist gar nicht vom Autor kommt, sondern "der getroffene Hund bellt".
Ich hatte mit meinem Beitrag gar nicht dich gemeint. Nicht einmal im Ansatz.
Ich sagte nur, Kondome sind unsicher. Das ist keine gute Verhütungsmethode und dass bei einer Abtreibung aus (nicht immer verständlichen Gründen) immer die Gemüter hochkochen, besonders wenn die User etwas als unrecht empfinden, weil es hätte verhindert werden können.
Das war eine rein neutrale Antwort.


Dann nimm ich meine Ironie mit den Netten Worten zurück ;-p

Jaa Kondome alleine sind definitiv nicht sicher aber es gibt ja mittlerweile so viel was man kombinieren kann.... Das wenn man wirklich gar nicht schwanger werden will bzw es sich nicht leisten kann dann klappt das auch. Auch wenn das Mehraufwand bedeutet.
Ich kann von mir persönlich sagen das beide Kinder gewollt waren und ich in den 9 Jahren ehe nie die Pille nahm wir haben immer Hormon frei verhütet. Und bisher fahren wir Damit eigentlich gut. Aber da mein Mann Es satt ist mich nicht spontan mal zu über raschen wird er sich lahmlegen lassen. Er selber sagt das die Verhütung ne Sache von beiden Partnern ist....

Was ich mit meinem Beitrag meinte war eher die Tatsache das es nicht immer Fahrlässigkeit oder Naivität ist die einen in solch eine Lage bringt manchmal ist es einfach Schicksa l und mir Tat die te irgendwie leid.


Nur mit Kondom zu verhüten, wenn man sicher weiß, dass man bei einer Schwangerschaft definitiv abtreiben würde, hat jetzt aber nicht viel mit Schicksal zu tun.


Danke Obsi!
Melly82
4030 Beiträge
21.12.2017 11:23
Zitat von Obsidian:

Zitat von Melly82:

Ich persönlich empfinde eben schon eine befruchtete Eizelle als menschliches leben. Da steht alles schon fest: geschlecht, augenfarbe, Charaktereigenschaften... ich hatte drei erfolglose icsis. Ich habe die Bilder meiner kleinen eizellen, die sich schon ein paar mal geteilt haben, gesehen. Für mich waren das definitiv Lebewesen. Und zwar nicht irgendwelche, sondern meine kinder. Und für mich war es furchtbar, dass sie sterben mussten.

Stellt es euch das menschliche Leben wie einen zeitstrahl vor. Beginnend mit der Verschmelzung von Spermium und Eizelle und endend mit dem tod. Für mich persönlich macht es keinen unterschied, an welcher Stelle diese leben beendet wird. Ich empfinde "ich will abtreiben" genau so wie "ich will mein 3 Monate altes Baby umbringen"
Bei letzterem würde man, wenn das in einem forum geäußert wird, sofort und richtigerweise, die Polizei benachrichtigen. Aber da unsere Gesetzgebung, in meinen Augen leider, eine willkürliche Grenze zieht, wird Abtreibung anders gehandhabt. Ruhig bleiben kann ich da aber leider trotzdem nicht.

Zumal ich sehr eindrucksvoll im engsten Familienkreis mitbekommen habe, wie sehr eine Abtreibung ein leben zerstören kann. Die ist bei der betroffenen Person 37 (!!!) Jahre her und ist nach wie vor schlimm für sie. Hat sie auch kurz vor Weihnachten machen lassen und kann seitdem nie mehr ein weihnachten feiern, ohne dass alles wieder hoch kommt.

Und wen ich dann lese, dass jemand abtreiben will, nur weil die Gefahr besteht, dass das Kind behindert werden könnte , dann kann ich meine Finger nicht still halten. Als ob ein behindertes Kind kein recht auf leben hat. Ich habe bei Jonas ganz bewusst keinerlei Untersuchungen mache lassen, die darauf abzielen, ein behindertes Kind "noch rechtzeitig" töten zu können.....


Das beschreibt die Lage, in denen die betreffende Mutter, ihr Ungeborenes und die übrige Familie dahinter sich befanden absolut unzureichend.


Stimmt, das Kind hätte auch sterben können. Das wäre natürlich furchtbar. Für jeden. Aber das wäre dann die Natur gewesen.
21.12.2017 11:26
Melly82
Du bist echt ohne Worte.
Glaubst du wirklich das ein todes Kind einfacher zu verkraften ist, weil es ja natürlich passiert ist.
Gerade in diesem Fall würde ich mir mehr Vorwürfe machen gerade weil ich um die Gefahr wusste
LIttleOne13
26290 Beiträge
21.12.2017 11:30
Zitat von Melly82:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Melly82:

Ich persönlich empfinde eben schon eine befruchtete Eizelle als menschliches leben. Da steht alles schon fest: geschlecht, augenfarbe, Charaktereigenschaften... ich hatte drei erfolglose icsis. Ich habe die Bilder meiner kleinen eizellen, die sich schon ein paar mal geteilt haben, gesehen. Für mich waren das definitiv Lebewesen. Und zwar nicht irgendwelche, sondern meine kinder. Und für mich war es furchtbar, dass sie sterben mussten.

Stellt es euch das menschliche Leben wie einen zeitstrahl vor. Beginnend mit der Verschmelzung von Spermium und Eizelle und endend mit dem tod. Für mich persönlich macht es keinen unterschied, an welcher Stelle diese leben beendet wird. Ich empfinde "ich will abtreiben" genau so wie "ich will mein 3 Monate altes Baby umbringen"
Bei letzterem würde man, wenn das in einem forum geäußert wird, sofort und richtigerweise, die Polizei benachrichtigen. Aber da unsere Gesetzgebung, in meinen Augen leider, eine willkürliche Grenze zieht, wird Abtreibung anders gehandhabt. Ruhig bleiben kann ich da aber leider trotzdem nicht.

Zumal ich sehr eindrucksvoll im engsten Familienkreis mitbekommen habe, wie sehr eine Abtreibung ein leben zerstören kann. Die ist bei der betroffenen Person 37 (!!!) Jahre her und ist nach wie vor schlimm für sie. Hat sie auch kurz vor Weihnachten machen lassen und kann seitdem nie mehr ein weihnachten feiern, ohne dass alles wieder hoch kommt.

Und wen ich dann lese, dass jemand abtreiben will, nur weil die Gefahr besteht, dass das Kind behindert werden könnte , dann kann ich meine Finger nicht still halten. Als ob ein behindertes Kind kein recht auf leben hat. Ich habe bei Jonas ganz bewusst keinerlei Untersuchungen mache lassen, die darauf abzielen, ein behindertes Kind "noch rechtzeitig" töten zu können.....


Das beschreibt die Lage, in denen die betreffende Mutter, ihr Ungeborenes und die übrige Familie dahinter sich befanden absolut unzureichend.


Stimmt, das Kind hätte auch sterben können. Das wäre natürlich furchtbar. Für jeden. Aber das wäre dann die Natur gewesen.


Die Frau hat 2 kleine Kinder zu Hause! Was ist denn mit denen, wenn Mama ein halbes Jahr liegen muss, evtl trotzdem ein viel zu früh geborenes und dadurch schwerst behindertes Kind kommt? Ich kann verstehen, dass diese Frau das Leben ihrer beiden vorhandenen Kinder höher wiegt, als das des grade gezeugten.

Ich empfinde das Fett markierte übrigens nicht so. Ein 3 Monate altes Baby unterscheidet sich deutlich von einem Embryo in der 6. SSW. Das das ein entstehendes Leben, ja, aber es besteht zu diesem Zeitpunkt aus Zellen, einfachsten neuronalen Verbindungen und primären Anlagen für Organe. Einen Embryo in diesem Stadium mit einem geborenen Kind gleichzusetzen, ist mMn überemotionalisierend. Es ist voll ok, wenn du das für dich so empfindest, aber du solltest deine moralische Vorstellung eben nicht auf alle anderen anwenden.
Melly82
4030 Beiträge
21.12.2017 11:30
Zitat von LisaW90:

Melly82
Du bist echt ohne Worte.
Glaubst du wirklich das ein todes Kind einfacher zu verkraften ist, weil es ja natürlich passiert ist.
Gerade in diesem Fall würde ich mir mehr Vorwürfe machen gerade weil ich um die Gefahr wusste


Für mich wäre es das, ja.
Denn ich hätte alles versucht, es zu retten. Ich hatte es in meinem bauch, es war willkommen auf der erde, es wurde geliebt. Es hatte zumindest die chance zu leben.

Ganz davon abgesehen, dass ich dann nicht mit der schuld, mein eigenes Kind getötet zu haben, leben muss.
Melly82
4030 Beiträge
21.12.2017 11:33
Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Melly82:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Melly82:

Ich persönlich empfinde eben schon eine befruchtete Eizelle als menschliches leben. Da steht alles schon fest: geschlecht, augenfarbe, Charaktereigenschaften... ich hatte drei erfolglose icsis. Ich habe die Bilder meiner kleinen eizellen, die sich schon ein paar mal geteilt haben, gesehen. Für mich waren das definitiv Lebewesen. Und zwar nicht irgendwelche, sondern meine kinder. Und für mich war es furchtbar, dass sie sterben mussten.

Stellt es euch das menschliche Leben wie einen zeitstrahl vor. Beginnend mit der Verschmelzung von Spermium und Eizelle und endend mit dem tod. Für mich persönlich macht es keinen unterschied, an welcher Stelle diese leben beendet wird. Ich empfinde "ich will abtreiben" genau so wie "ich will mein 3 Monate altes Baby umbringen"
Bei letzterem würde man, wenn das in einem forum geäußert wird, sofort und richtigerweise, die Polizei benachrichtigen. Aber da unsere Gesetzgebung, in meinen Augen leider, eine willkürliche Grenze zieht, wird Abtreibung anders gehandhabt. Ruhig bleiben kann ich da aber leider trotzdem nicht.

Zumal ich sehr eindrucksvoll im engsten Familienkreis mitbekommen habe, wie sehr eine Abtreibung ein leben zerstören kann. Die ist bei der betroffenen Person 37 (!!!) Jahre her und ist nach wie vor schlimm für sie. Hat sie auch kurz vor Weihnachten machen lassen und kann seitdem nie mehr ein weihnachten feiern, ohne dass alles wieder hoch kommt.

Und wen ich dann lese, dass jemand abtreiben will, nur weil die Gefahr besteht, dass das Kind behindert werden könnte , dann kann ich meine Finger nicht still halten. Als ob ein behindertes Kind kein recht auf leben hat. Ich habe bei Jonas ganz bewusst keinerlei Untersuchungen mache lassen, die darauf abzielen, ein behindertes Kind "noch rechtzeitig" töten zu können.....


Das beschreibt die Lage, in denen die betreffende Mutter, ihr Ungeborenes und die übrige Familie dahinter sich befanden absolut unzureichend.


Stimmt, das Kind hätte auch sterben können. Das wäre natürlich furchtbar. Für jeden. Aber das wäre dann die Natur gewesen.


Die Frau hat 2 kleine Kinder zu Hause! Was ist denn mit denen, wenn Mama ein halbes Jahr liegen muss, evtl trotzdem ein viel zu früh geborenes und dadurch schwerst behindertes Kind kommt? Ich kann verstehen, dass diese Frau das Leben ihrer beiden vorhandenen Kinder höher wiegt, als das des grade gezeugten.

Ich empfinde das Fett markierte übrigens nicht so. Ein 3 Monate altes Baby unterscheidet sich deutlich von einem Embryo in der 6. SSW. Das das ein entstehendes Leben, ja, aber es besteht zu diesem Zeitpunkt aus Zellen, einfachsten neuronalen Verbindungen und primären Anlagen für Organe. Einen Embryo in diesem Stadium mit einem geborenen Kind gleichzusetzen, ist mMn überemotionalisierend. Es ist voll ok, wenn du das für dich so empfindest, aber du solltest deine moralische Vorstellung eben nicht auf alle anderen anwenden.


Das liegen Ansich sehe ich nicht so als problem. Klar, das halbe Jahr wäre schlimm und anstrengend geworden. Aberwenn der Lohn dann mein 3. Kind ist, das leben darf....?
Natalie20
2595 Beiträge
21.12.2017 11:36
Zitat von Melly82:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Melly82:

Zitat von Obsidian:

...


Stimmt, das Kind hätte auch sterben können. Das wäre natürlich furchtbar. Für jeden. Aber das wäre dann die Natur gewesen.


Die Frau hat 2 kleine Kinder zu Hause! Was ist denn mit denen, wenn Mama ein halbes Jahr liegen muss, evtl trotzdem ein viel zu früh geborenes und dadurch schwerst behindertes Kind kommt? Ich kann verstehen, dass diese Frau das Leben ihrer beiden vorhandenen Kinder höher wiegt, als das des grade gezeugten.

Ich empfinde das Fett markierte übrigens nicht so. Ein 3 Monate altes Baby unterscheidet sich deutlich von einem Embryo in der 6. SSW. Das das ein entstehendes Leben, ja, aber es besteht zu diesem Zeitpunkt aus Zellen, einfachsten neuronalen Verbindungen und primären Anlagen für Organe. Einen Embryo in diesem Stadium mit einem geborenen Kind gleichzusetzen, ist mMn überemotionalisierend. Es ist voll ok, wenn du das für dich so empfindest, aber du solltest deine moralische Vorstellung eben nicht auf alle anderen anwenden.


Das liegen Ansich sehe ich nicht so als problem. Klar, das halbe Jahr wäre schlimm und anstrengend geworden. Aberwenn der Lohn dann mein 3. Kind ist, das leben darf....?


Du hast kein Frühchen oder? Du lagst nicht Wochen mit Medikamenten und panischen Ängsten im Krankenhaus?
Und wer würde sich in der Zeit um die anderen Kinder kümmern? Soll der Mann den Job kündigen und arbeitslos sein?
Wie wäre es für die anderen beiden Kindern, die Mama an Tokolyse angeschlossen zu sehen? Ihre Mama nur noch im Krankenhaus besuchen zu können?

Unfassbar!
LIttleOne13
26290 Beiträge
21.12.2017 11:36
Zitat von Melly82:

Zitat von LIttleOne13:

Zitat von Melly82:

Zitat von Obsidian:

...


Stimmt, das Kind hätte auch sterben können. Das wäre natürlich furchtbar. Für jeden. Aber das wäre dann die Natur gewesen.


Die Frau hat 2 kleine Kinder zu Hause! Was ist denn mit denen, wenn Mama ein halbes Jahr liegen muss, evtl trotzdem ein viel zu früh geborenes und dadurch schwerst behindertes Kind kommt? Ich kann verstehen, dass diese Frau das Leben ihrer beiden vorhandenen Kinder höher wiegt, als das des grade gezeugten.

Ich empfinde das Fett markierte übrigens nicht so. Ein 3 Monate altes Baby unterscheidet sich deutlich von einem Embryo in der 6. SSW. Das das ein entstehendes Leben, ja, aber es besteht zu diesem Zeitpunkt aus Zellen, einfachsten neuronalen Verbindungen und primären Anlagen für Organe. Einen Embryo in diesem Stadium mit einem geborenen Kind gleichzusetzen, ist mMn überemotionalisierend. Es ist voll ok, wenn du das für dich so empfindest, aber du solltest deine moralische Vorstellung eben nicht auf alle anderen anwenden.


Das liegen Ansich sehe ich nicht so als problem. Klar, das halbe Jahr wäre schlimm und anstrengend geworden. Aberwenn der Lohn dann mein 3. Kind ist, das leben darf....?


Möglicherweise traumatisierend für die Kinder, weil Mama ein halbes Jahr weg ist, finanziell ein Desaster, weil der Vater daheim bleiben muss... wir können nicht beurteilen, was alles daran hängt. Für uns als Familie wäre so eine Situation desaströs. Ich wüsste nicht, wie ich mich mit diesem Wissen entscheiden würde, weil wir so etwas nicht stemmen könnten. Ich kann die Frau nur wirklich verstehen.
Obsidian
15967 Beiträge
21.12.2017 11:38
...oder auch nicht leben darf. Oder nur schwerstbehindert leben darf. Oder sogar das Leben seiner Mutter gefährdet mit SS-Komplikationen und Frühgeburt. Und das alles hat teilweise entsetzliche, möglicherweise vernichtende Konsequenzen für den Vater und die übrigen Kinder.

Nein, diese Entscheidung steht weder dir noch mir zu. Und auch keine Verurteilung der Frau, die es betrifft. Jedenfalls nicht laut.
miasmom
490 Beiträge
21.12.2017 11:39
Zitat von LisaW90:

Also wir sind durch mit den Kindern
Wollen keine mehr und trotzdem verhüte ich nicht doppelt.

Ihr spielt euch echt zu gerne als Moralapostel auf.

Ihr musstet in eurem Leben noch nie sch*** fressen oder?

Mir tut sie leid es tut mir leid dass sie sich gegen ein Kind entscheiden musste,gerade weil sie kinder hat.

Das sie es auch evtl gemacht hat um ihre kleine familie zu schützen, sprich dass sie zu hause zwei andere kleine kinder hat die eine mama brauchen.

Es sind soooo viele Faktoren dir ihr überhaupt nicht berücksichtigen wollt.


Ein bisschen hart formuliert aber genauso habe ich es auch empfunden.
Sie kam kein Stück so rüber als würde sie selbst nicht am meisten dran zu knabbern haben. Daa dann noch mit Vorwürfen um die Ecke kommen gleicht dem Feingefühl eines von Demonstranten geworfenen Ziegelstein.
Melly82
4030 Beiträge
21.12.2017 11:39
Ich lag zumindest die letzten beiden Wochen im mit präeklampsie im kh und mein Sohn u d ich wurden nach der geburt nachts ins Kinder kh verlegt. Er auf die intensivstation.
Mit nich mal 3 Wochen wurde er operiert....

Klar wäre die zeit für die ganze Familie schwer. Aber das ist doch zeitlich begrenzt. Und dass mein Kind mich, aus welchen Gründen auch immer, mal im kh erlebt, kann doch vorkommen. Davor bist du doch eh nie sicher im leben.

miasmom
490 Beiträge
21.12.2017 11:42
Zitat von Melly82:

Ich persönlich empfinde eben schon eine befruchtete Eizelle als menschliches leben. Da steht alles schon fest: geschlecht, augenfarbe, Charaktereigenschaften... ich hatte drei erfolglose icsis. Ich habe die Bilder meiner kleinen eizellen, die sich schon ein paar mal geteilt haben, gesehen. Für mich waren das definitiv Lebewesen. Und zwar nicht irgendwelche, sondern meine kinder. Und für mich war es furchtbar, dass sie sterben mussten.

Stellt es euch das menschliche Leben wie einen zeitstrahl vor. Beginnend mit der Verschmelzung von Spermium und Eizelle und endend mit dem tod. Für mich persönlich macht es keinen unterschied, an welcher Stelle diese leben beendet wird. Ich empfinde "ich will abtreiben" genau so wie "ich will mein 3 Monate altes Baby umbringen"
Bei letzterem würde man, wenn das in einem forum geäußert wird, sofort und richtigerweise, die Polizei benachrichtigen. Aber da unsere Gesetzgebung, in meinen Augen leider, eine willkürliche Grenze zieht, wird Abtreibung anders gehandhabt. Ruhig bleiben kann ich da aber leider trotzdem nicht.

Zumal ich sehr eindrucksvoll im engsten Familienkreis mitbekommen habe, wie sehr eine Abtreibung ein leben zerstören kann. Die ist bei der betroffenen Person 37 (!!!) Jahre her und ist nach wie vor schlimm für sie. Hat sie auch kurz vor Weihnachten machen lassen und kann seitdem nie mehr ein weihnachten feiern, ohne dass alles wieder hoch kommt.

Und wen ich dann lese, dass jemand abtreiben will, nur weil die Gefahr besteht, dass das Kind behindert werden könnte, dann kann ich meine Finger nicht still halten. Als ob ein behindertes Kind kein recht auf leben hat. Ich habe bei Jonas ganz bewusst keinerlei Untersuchungen mache lassen, die darauf abzielen, ein behindertes Kind "noch rechtzeitig" töten zu können.....


Wooooow das ja auch mal ne Ansicht.......
Leicht fern ab der Realität aber jedem das seine. Ich glaube ja auch an nem leben nach dem Tod und so aaaaaaaaber ......... Egal ich lese lange genug mit um zu wissen wann man besser schweigen sollte.
Melly82
4030 Beiträge
21.12.2017 11:45
Zitat von miasmom:

Zitat von Melly82:

Ich persönlich empfinde eben schon eine befruchtete Eizelle als menschliches leben. Da steht alles schon fest: geschlecht, augenfarbe, Charaktereigenschaften... ich hatte drei erfolglose icsis. Ich habe die Bilder meiner kleinen eizellen, die sich schon ein paar mal geteilt haben, gesehen. Für mich waren das definitiv Lebewesen. Und zwar nicht irgendwelche, sondern meine kinder. Und für mich war es furchtbar, dass sie sterben mussten.

Stellt es euch das menschliche Leben wie einen zeitstrahl vor. Beginnend mit der Verschmelzung von Spermium und Eizelle und endend mit dem tod. Für mich persönlich macht es keinen unterschied, an welcher Stelle diese leben beendet wird. Ich empfinde "ich will abtreiben" genau so wie "ich will mein 3 Monate altes Baby umbringen"
Bei letzterem würde man, wenn das in einem forum geäußert wird, sofort und richtigerweise, die Polizei benachrichtigen. Aber da unsere Gesetzgebung, in meinen Augen leider, eine willkürliche Grenze zieht, wird Abtreibung anders gehandhabt. Ruhig bleiben kann ich da aber leider trotzdem nicht.

Zumal ich sehr eindrucksvoll im engsten Familienkreis mitbekommen habe, wie sehr eine Abtreibung ein leben zerstören kann. Die ist bei der betroffenen Person 37 (!!!) Jahre her und ist nach wie vor schlimm für sie. Hat sie auch kurz vor Weihnachten machen lassen und kann seitdem nie mehr ein weihnachten feiern, ohne dass alles wieder hoch kommt.

Und wen ich dann lese, dass jemand abtreiben will, nur weil die Gefahr besteht, dass das Kind behindert werden könnte, dann kann ich meine Finger nicht still halten. Als ob ein behindertes Kind kein recht auf leben hat. Ich habe bei Jonas ganz bewusst keinerlei Untersuchungen mache lassen, die darauf abzielen, ein behindertes Kind "noch rechtzeitig" töten zu können.....


Wooooow das ja auch mal ne Ansicht.......
Leicht fern ab der Realität aber jedem das seine. Ich glaube ja auch an nem leben nach dem Tod und so aaaaaaaaber ......... Egal ich lese lange genug mit um zu wissen wann man besser schweigen sollte.


Dafür müsste man mal "Realität" definieren. Aber damit landen wir dann im philosophischen oder religiösen Bereich. Und zumindest letzteren Aspekt habe ich absichtlich aussen vor gelassen.
Natalie20
2595 Beiträge
21.12.2017 11:46
Zitat von Melly82:

Ich lag zumindest die letzten beiden Wochen im mit präeklampsie im kh und mein Sohn u d ich wurden nach der geburt nachts ins Kinder kh verlegt. Er auf die intensivstation.
Mit nich mal 3 Wochen wurde er operiert....

Klar wäre die zeit für die ganze Familie schwer. Aber das ist doch zeitlich begrenzt. Und dass mein Kind mich, aus welchen Gründen auch immer, mal im kh erlebt, kann doch vorkommen. Davor bist du doch eh nie sicher im leben.


2 Wochen kann man gut überbrücken.
Ich lag 8 Wochen und ich kenne einige die 12 - 16 Wochen lagen.
Das will ich sehen wie das zu überbrücken geht.

Und im Krankenhaus zu liegen ist ja ok, auch für ein Kind. Aber 12 Wochen auf Mama zu verzichten und Mama zu sehen die nicht mehr selbständig auf die Toilette gehen kann, total abmagert usw.
Das verträgt nicht jedes Kind!
LIttleOne13
26290 Beiträge
21.12.2017 11:47
Zitat von Melly82:

Ich lag zumindest die letzten beiden Wochen im mit präeklampsie im kh und mein Sohn u d ich wurden nach der geburt nachts ins Kinder kh verlegt. Er auf die intensivstation.
Mit nich mal 3 Wochen wurde er operiert....

Klar wäre die zeit für die ganze Familie schwer. Aber das ist doch zeitlich begrenzt. Und dass mein Kind mich, aus welchen Gründen auch immer, mal im kh erlebt, kann doch vorkommen. Davor bist du doch eh nie sicher im leben.


Und nun stell dir mal vor, du lebst in so einer Situation ein halbes Jahr, weil dein Kind in der 23. Woche geboren und wegen Hirnblutungen, Thrombosen usw etliche Male operiert wird. Und du hast 2 weitere Kinder zu Hause. Zeitlich begrenzt? Für die Geschwister ist selbst so ein halbes Jahr prägend. Und wenn es nicht gut geht, müssen sie für immer damit leben.

Behalt dein moralisches Urteil doch einfach für dich und gestehe dieser Frau zu, die für sich und ihre Familie beste Entscheidung zu treffen.
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