Angst um mein Krümel
23.12.2016 19:22
Zitat von JaneMargolis:
Jetzt macht doch mal langsam. Die TS steht offensichtlich (nachvollziehbarer Weise) neben sich und weiß erstmal weder ein noch aus. Ich bin alles andere als ein Abtreibungsfan, wer meine Posts dazu kennt, weiß das. Aber hier empfinde ich gerade die Diskussion als zu schnell zu verurteilend.
Natürlich sind Beispiele wie Mobbing und co. nicht gut gewählt. Aber ich lese hier einfach nur eine Mama, die gerade tierisch Angst hat. Angst davor wie es weiter geht, wenn sich die Diagnose bewahrheitet.
Liebe TS, warte die Bestätigung erstmal ab - vielleicht ist es gar nicht so. Falls doch - informiere Dich bei Beratungsstellen, Vereinen - vielleicht auch bei integrativen Schulen. Auch Trisomie-Kids führen ein ganz tolles, lebenswertes Leben, wenn man ihre Welt so gestaltet, wie Sie sie eben erleben können und dürfen. Sieh Dir das an - vielleicht hilft es Dir und gibt Dir im Ernstfall Mut für Deine eventuelle Entscheidung.
danke das du mich verstehst
23.12.2016 19:25
Zitat von YellowBird:
Zitat von Anonym 191719:
um genau solce bemerkungen zu ugehen hab ich das annony erstellt, es geht nich darum das ich es nicht könnte es geht darum das unsere Gesellschafft in solchen Fällen total sorry bescheuert ist es fängt an mit mobbing im Kindergarten weiter in der Schule vom Beruf garnich zu reden
ich wollte lediglich damit sagen das ich es nicht ertragen könnte wenn mein Kind deswegen schlimmer leiden muss und das wäre der Fall
Hm. Du kritisierst, dass die Gesellschaft "in solchen Fällen zu bescheuert" ist. Du stellst dich also lieber auf die Seite der "Bescheuerten", indem du dein Kind nicht nur mobben, sondern gleich töten lässt, weil du nicht ertragen kannst, dass dein Kind eventuell gemobbt werden würde?
"Mobbing im Kindergarten" - von dem was ich so mitbekomme (aber ich komme aus Hamburg, da sind Menschen vielleicht eher tolerant), iswt gerade in Inklusionskindergärten die Harmonie zwischen Kindern mit Behinderung und unauffälligen Kindern ganz wunderbar. Insbesondere weil in den Kindergarten Kinder von Eltern gehen, die Inklusion nicht blockieren. In der Schulzeit dann wird ein Trisomie-Kind wahrscheinlich selten auf einer Regelschule untergebracht sein. Da ist die Integration einfach noch nicht gut genug vorangeschritten, sodass Trisomie-Kinder meistens noch "unter sich" oder in Klassen mit ausschließlich lernbehinderten Kindern lernen. Da kann man Mobbing auch ziemlich weit ausschließen. Im Berufsleben dann arbeiten Trisomie-Kinder häufig in Behindertenwerkstätten. Dort werden sie üblicherweise auch nicht gemobbt.
Wer rummobbt, sind Menschen wie du , die keine Ahnung haben und behaupten, Trisomie 21-Kinder hätten kein würdiges Leben und "wie könne man sich das nur antun, so viel Leid". Weißt du, auch diese Kinder sind zu wahnsinnig viel Liebe und zu wahnsinnig viel Rumgezicke in der Lage - genau wie jedes andere Kind auch. Und wie jedes andere Kind auch, werden sie vielleicht in der Gesellschaft einen nicht so leichten Stand haben. Das kann dir mit Kindern, die eine Gaumenspalte haben, passieren. Mit Kindern, die schlicht hässlich oder dumm sind und mit Kindern, die bei der Geburt einen Sauerstoffmangel erleiden.
JEDER kann Opfer von gesellschaftlicher Ausgrenzung oder von Krankheit werden. Das Heilmittel heißt in beiden Fällen allerdings nicht: Dann bringen wir den halt um.
Überflüssiger Kommentar in so einer Situation, findest du nicht?
23.12.2016 19:32
Zitat von Anonym 191719:
Zitat von JaneMargolis:
Jetzt macht doch mal langsam. Die TS steht offensichtlich (nachvollziehbarer Weise) neben sich und weiß erstmal weder ein noch aus. Ich bin alles andere als ein Abtreibungsfan, wer meine Posts dazu kennt, weiß das. Aber hier empfinde ich gerade die Diskussion als zu schnell zu verurteilend.
Natürlich sind Beispiele wie Mobbing und co. nicht gut gewählt. Aber ich lese hier einfach nur eine Mama, die gerade tierisch Angst hat. Angst davor wie es weiter geht, wenn sich die Diagnose bewahrheitet.
Liebe TS, warte die Bestätigung erstmal ab - vielleicht ist es gar nicht so. Falls doch - informiere Dich bei Beratungsstellen, Vereinen - vielleicht auch bei integrativen Schulen. Auch Trisomie-Kids führen ein ganz tolles, lebenswertes Leben, wenn man ihre Welt so gestaltet, wie Sie sie eben erleben können und dürfen. Sieh Dir das an - vielleicht hilft es Dir und gibt Dir im Ernstfall Mut für Deine eventuelle Entscheidung.
danke das du mich verstehst
Steck einfach nicht den Kopf in den Sand. Warte ab. Aber ja, trauere über die Unsicherheit, sei sauer und wütend, dass das unfair ist und ja - die Überlegungen wirst Du naturgemäß sicherlich nicht bis zur nächsten Untersuchung ausblenden können.
Daher: Vielleicht hilft es Dir ja wirklich, Dich einfach auch jetzt schon zu informieren, wie toll man mit besonderen Kindern leben kann - und das meine ich total ernst. Ja, es ist eine Herausforderung. Aber sind das nicht alle Kinder? Und wenn es wirklich so sein sollte, dann bin ich mir sicher, dass Du dem gewachsen sein wirst bzw. mit der Situation und mit der Herausforderung wachsen wirst - vielleicht auch mit externer Hilfe. Aber es ist machbar!
23.12.2016 19:37
Zitat von JaneMargolis:
Zitat von Anonym 191719:
Zitat von JaneMargolis:
Jetzt macht doch mal langsam. Die TS steht offensichtlich (nachvollziehbarer Weise) neben sich und weiß erstmal weder ein noch aus. Ich bin alles andere als ein Abtreibungsfan, wer meine Posts dazu kennt, weiß das. Aber hier empfinde ich gerade die Diskussion als zu schnell zu verurteilend.
Natürlich sind Beispiele wie Mobbing und co. nicht gut gewählt. Aber ich lese hier einfach nur eine Mama, die gerade tierisch Angst hat. Angst davor wie es weiter geht, wenn sich die Diagnose bewahrheitet.
Liebe TS, warte die Bestätigung erstmal ab - vielleicht ist es gar nicht so. Falls doch - informiere Dich bei Beratungsstellen, Vereinen - vielleicht auch bei integrativen Schulen. Auch Trisomie-Kids führen ein ganz tolles, lebenswertes Leben, wenn man ihre Welt so gestaltet, wie Sie sie eben erleben können und dürfen. Sieh Dir das an - vielleicht hilft es Dir und gibt Dir im Ernstfall Mut für Deine eventuelle Entscheidung.
danke das du mich verstehst
Steck einfach nicht den Kopf in den Sand. Warte ab. Aber ja, trauere über die Unsicherheit, sei sauer und wütend, dass das unfair ist und ja - die Überlegungen wirst Du naturgemäß sicherlich nicht bis zur nächsten Untersuchung ausblenden können.
Daher: Vielleicht hilft es Dir ja wirklich, Dich einfach auch jetzt schon zu informieren, wie toll man mit besonderen Kindern leben kann - und das meine ich total ernst. Ja, es ist eine Herausforderung. Aber sind das nicht alle Kinder? Und wenn es wirklich so sein sollte, dann bin ich mir sicher, dass Du dem gewachsen sein wirst bzw. mit der Situation und mit der Herausforderung wachsen wirst - vielleicht auch mit externer Hilfe. Aber es ist machbar!
vielen vielen lieben dank für deine aufbauende Worte, es tut sehr gut sowas zulesen
23.12.2016 19:52
Zitat von Anonym 191719:
Zitat von JaneMargolis:
Zitat von Anonym 191719:
Zitat von JaneMargolis:
Jetzt macht doch mal langsam. Die TS steht offensichtlich (nachvollziehbarer Weise) neben sich und weiß erstmal weder ein noch aus. Ich bin alles andere als ein Abtreibungsfan, wer meine Posts dazu kennt, weiß das. Aber hier empfinde ich gerade die Diskussion als zu schnell zu verurteilend.
Natürlich sind Beispiele wie Mobbing und co. nicht gut gewählt. Aber ich lese hier einfach nur eine Mama, die gerade tierisch Angst hat. Angst davor wie es weiter geht, wenn sich die Diagnose bewahrheitet.
Liebe TS, warte die Bestätigung erstmal ab - vielleicht ist es gar nicht so. Falls doch - informiere Dich bei Beratungsstellen, Vereinen - vielleicht auch bei integrativen Schulen. Auch Trisomie-Kids führen ein ganz tolles, lebenswertes Leben, wenn man ihre Welt so gestaltet, wie Sie sie eben erleben können und dürfen. Sieh Dir das an - vielleicht hilft es Dir und gibt Dir im Ernstfall Mut für Deine eventuelle Entscheidung.
danke das du mich verstehst
Steck einfach nicht den Kopf in den Sand. Warte ab. Aber ja, trauere über die Unsicherheit, sei sauer und wütend, dass das unfair ist und ja - die Überlegungen wirst Du naturgemäß sicherlich nicht bis zur nächsten Untersuchung ausblenden können.
Daher: Vielleicht hilft es Dir ja wirklich, Dich einfach auch jetzt schon zu informieren, wie toll man mit besonderen Kindern leben kann - und das meine ich total ernst. Ja, es ist eine Herausforderung. Aber sind das nicht alle Kinder? Und wenn es wirklich so sein sollte, dann bin ich mir sicher, dass Du dem gewachsen sein wirst bzw. mit der Situation und mit der Herausforderung wachsen wirst - vielleicht auch mit externer Hilfe. Aber es ist machbar!
vielen vielen lieben dank für deine aufbauende Worte, es tut sehr gut sowas zulesen
Ach weißt du, ich glaube einfach wir können manchmal Sachen, die wir uns niemals zugetraut hätten - bis wir in die Situation kamen.
Und es gibt Hilfen. Viele. Die sind dafür da, um genutzt zu werden und nicht, um zu stolz dafür zu sein, danach zu fragen Ganz im Gegenteil. Stark ist, wer sich Unterstützung holt, wenn er sie braucht. Also zögere da nicht, Dir Rat zu holen, falls Du ihn brauchst!
23.12.2016 20:53
Ich kann dich sehr gut verstehen. Du befindest dich in einem absoluten Ausnahmezustand und weiß nicht vor und nicht zurück. Mit so etwas rechnet man ja doch eigentlich nicht. Ich hoffe, du findest für dich den richtigen Weg und drücke dir die Daumen dass doch noch alles ok ist
23.12.2016 21:04
Bekannte von uns haben eine Tochter mit Trisomie 21 sie ist mittlerweile 20 Jahre alt und Arbeitet in einem Hotel .
Zur ihr kommen öfters werdende Eltern die diese Diagnose erhalten haben um sich mit betroffenen Eltern austauschen zu können ,was heißt es ein Trisomie 21 Kind zu bekommen und ihm die Welt zeigen zu dürfen ,eventuell ist so etwas für euch auch eine Option ? Um sich über Sorgen und Ängste austauschen zu können .
Ich kann die dir nur von meiner Tochter erzählen die Schwerstmerfachbehindert ist sie ist ein Glückliches Kind ( auch mit gesunden Freunden ) . Für uns als Eltern hat sich das Leben verändert der Blickwinkel ist ein andere geworden ,und auch das Denken über Lenbenswertes Leben hat sich geändert .
Für uns und unsere Tochter ist das Leben noch Lebenswerter und Bunter als vorher .
Aber auch Anstrengender und Sorgenvoller .
Zur ihr kommen öfters werdende Eltern die diese Diagnose erhalten haben um sich mit betroffenen Eltern austauschen zu können ,was heißt es ein Trisomie 21 Kind zu bekommen und ihm die Welt zeigen zu dürfen ,eventuell ist so etwas für euch auch eine Option ? Um sich über Sorgen und Ängste austauschen zu können .
Ich kann die dir nur von meiner Tochter erzählen die Schwerstmerfachbehindert ist sie ist ein Glückliches Kind ( auch mit gesunden Freunden ) . Für uns als Eltern hat sich das Leben verändert der Blickwinkel ist ein andere geworden ,und auch das Denken über Lenbenswertes Leben hat sich geändert .
Für uns und unsere Tochter ist das Leben noch Lebenswerter und Bunter als vorher .
Aber auch Anstrengender und Sorgenvoller .
23.12.2016 22:53
Ich glaube du fühlst dich einfach überfortdert und hast Angst vor der Verantwortung die auf dich zukommt. Dass man vielleicht sein lebenlang für jemanden sorgen muss. Man opfert sich quasi auf, das ist schwer. Ich kann es verstehen. Ich kann deine Angst und Sorgen nachvollziehen. Angst vor der Arbeit, die auf dich zukommt. Aber es ist dein Kind. Es ist lebens-und liebenswert. Ich kann verstehen, dass du dir ein gesundes Kind wünscht. Jede Mutter wünscht das Beste für ihr Kind.
Ich denke du musst für dich bzw. dein Mann und du müsst für euch entscheiden, ob ihr mit der Behinderung zurecht kommt und nicht ob das Kind damit zurecht kommen wird.
..Denn das Kind wird damit zurecht kommen. So wie wir alle mit unserem Schicksal zurecht kommen müssen. Es gibt schwere Tage, aber genauso gibt es wunderbare, sonnige Tage. Momente in denen man vom Herzen lacht und einfach glücklich ist auf dieser Welt zu sein und diese Momente wird dein Kind mit Trisomie auch haben.
Du solltest vielleicht überlegen, wie es mit einem behindertem Kind für euch als Familie weitergeht. Lass es nicht zur Last werden.
Ich glaube du hast Angst mit der Behinderung nicht klar zukommen und nicht davor, dass es gemobbt werden würde. Und ich kann es auch verstehen. Natürlich ist es im ersten Moment ein Schock, du fragst dich sicherlich, ob du ein krankes Kind überhaupt pflegen kannst..... niemand ist darauf vorbereitet. Aber es ist definitiv kein Ende. Wenn das Kind erstmal da ist, wirst du es auch nicht mehr hergeben wollen. Du wirst alles für sein wohl tun.
Es sind nur meine Gedanken, natürlich müsst ihr mit eurer Entscheidung zurecht kommen.
Aber eins kann ich dir sagen. Du wirst dir oft darüber Gedanken machen, wenn du das Kind gehen lassen würdest. Ein Kind das leben könnte...
Aber du würdest dir sicherlich keine Gedanken darüber machen ...wieso dein Kind lebt.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft.
Ich denke du musst für dich bzw. dein Mann und du müsst für euch entscheiden, ob ihr mit der Behinderung zurecht kommt und nicht ob das Kind damit zurecht kommen wird.
..Denn das Kind wird damit zurecht kommen. So wie wir alle mit unserem Schicksal zurecht kommen müssen. Es gibt schwere Tage, aber genauso gibt es wunderbare, sonnige Tage. Momente in denen man vom Herzen lacht und einfach glücklich ist auf dieser Welt zu sein und diese Momente wird dein Kind mit Trisomie auch haben.
Du solltest vielleicht überlegen, wie es mit einem behindertem Kind für euch als Familie weitergeht. Lass es nicht zur Last werden.
Ich glaube du hast Angst mit der Behinderung nicht klar zukommen und nicht davor, dass es gemobbt werden würde. Und ich kann es auch verstehen. Natürlich ist es im ersten Moment ein Schock, du fragst dich sicherlich, ob du ein krankes Kind überhaupt pflegen kannst..... niemand ist darauf vorbereitet. Aber es ist definitiv kein Ende. Wenn das Kind erstmal da ist, wirst du es auch nicht mehr hergeben wollen. Du wirst alles für sein wohl tun.
Es sind nur meine Gedanken, natürlich müsst ihr mit eurer Entscheidung zurecht kommen.
Aber eins kann ich dir sagen. Du wirst dir oft darüber Gedanken machen, wenn du das Kind gehen lassen würdest. Ein Kind das leben könnte...
Aber du würdest dir sicherlich keine Gedanken darüber machen ...wieso dein Kind lebt.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft.
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