Hallo,

ich möchte mich erstmal kurz vorstellen: ich bin Katy, 21 Jahre jung und in der 10. Woche schwanger.
Im August habe ich eine Ausbildung zur Kauffrau im Groß und Außenhandel angefangen, in einem Unternehmen, dass Medikamente Re-importiert.
Nun zu meinen Fragen: Habe eine Woche nach dem positiven Test und nachdem ich die bestätigung vom Arzt hatte in der Firma Bescheid gesagt. Zu dem Zeitpunkt war ich zwar noch in der Probezeit, aber hatte ja wenn ich das richtig verstanden hatte da auch schon Kündigungsschutz. Jetzt muss meine Aubildungsplan geändert werden, weil ich in 2 Abteilungen die normalerweise als nächstes dran wären, theoretisch Unter Umständen mit den Medikamenten ( u.a. Zytostatika) in Berührung kommen könnte. Das ist auch von Seiten des Ausbilders kein problem.
Ich weiß, dass ich die Aubildung weiter machen will und muss, aber ich hab keine Ahnung wie. Ich bin jetzt seit 5 Jahren mit meinem Freund (26) zusammen und er hat auch einen festen Job. Nur da er im benachbarten Ausland arbeitet, könnte er nur 6 Monate in Elternzeit gehen bzw 12 Monate Teilzeit.
Wir haben auch viel Unterstützung von unseren Müttern, aber ich weiß nicht, ob ich nachher nicht doch ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich mein Kind die ersten 2 Jahre weggebe. wenn ich normal arbeite bin ich 10 Stunden zu Hause weg.
Nun hat mein Arbeitgeber einen Termin mit einem Berater der IHK gemacht, dieser ist allerdings erst unmittelbar nach den 8 Wochen nach der Geburt. d.h. dann wäre eine mögliche zum einreichen von Elternurlaub ja schon verstrichen. Hab auch das Gefühl, dass mein Arbeitgeber das irgendwie sehr bewusst so gemacht hat, damit ich halt nicht unterbrechen kann und direkt wieder voll arbeiten muss.
Was mir eigentlich im Moment noch am Besten gefallen würde, wenn ich die Ausbildung in Teilzeit fertig machen könnte. Dann müsste ich das Kind nicht so lange täglich abgeben, weil seine Mutter geht ja auch arbeiten und meine Mutter ist halt krank, und ich könnte die Ausbildung fertig machen und gleichzeitig auch Zeit für mein Kind haben.
Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrung damit gemacht oder kann mir sonst irgendwie einen Rat geben??
Danke schonmal fürs lesen.
LG Katy

hey !!
ich war auch in so einer situation wie du!!
war gerade am anfang des 3. ausbildungsjahres und dann schwanger....
so ein mist hab ich erst gedacht...in der ausbildung zur krankenschwester hat man dann ja auch schnell das problem dass man nicht mehr alle tätigkeiten machen darf....
und dann die lieben kollegen die dann lästern hinterm rücken ....so jung und dannn schwanger..die will sich vor der arbeit drücken und so...jaja
ziemlich blöd alles aber ich hab mich für meinen kleinen engel entschieden.zum glück denk ich im nachhinein...
will dir nun keine angst machen aber mir geht es jetzt so dass ich das problem hab keine neue ausbildungsstelle zu finden... und das macht mir echt zu schaffen. will meinem schatz ja ein gutes vorbild sein und ohne arbeit wird das wohl schwer denk ich...

ich wünsch dir auf jeden fall alles gute ---wünsch dir dass du´s schaffst!!!
ganz liebe grüße amy!!!

ich hatte in der Ausbildung Mitschülerinnen die kurz vor und nach der Prüfung entbunden hatten, das klappte gut. Eine Mitschülerin war im ersten Ausbildungsjahr schwanger und der Kindvater pausierte dann nach dem Mutterschutz und sie stieg bei uns ein.
Als ich dann selbst schwanger wurde, befand ich mich mitten im Studium, da war pausieren kein Problem, ich stieg aber mit dem 11-monatigen Krümel wieder ein (TZ-Arbeit aber schon mit 4-monatigem Kind), gut ich hatte Glück und konnte Kind mitnehmen, da es vormittags eine neu eingerichtete Kinderbetreuung gab.
Ich zog jeden Falls nach der Babypause mein Studium zielgerichteter durch und verbesserte locker mal noch meinen Notendurchschnitt.

Ich denke wenn Du die Ausbildung willst, packst Du das mit Mutterschutzfristen und Unterstützung aus dem Umfeld: Frag nach den Bedingungen bei der zuständigen Ausbildungskammer (z.B: IHK) wie lange Du pausieren kannst ohne dass Deine bisherige Leistung aberkannt wird. Frag bei Beratungstellen (Pro Familia, Kirchen..) was Du für Unterstützung bekommen kannst und Du wirst sehen wie sehr das geht.