Mütter- und Schwangerenforum

Der erste Tag Zuhause - mein Horror

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01.05.2013 18:07
Hallo ihr Lieben,

heute bin ich mit meinem Schatz entlassen worden.
Ich habe mich gefreut,war aber auch aufgeregt wie es wird.

Als wir dann die Wohnung betraten fing ich bitterlich an zu weinen,man hätte meinen können es ist jemand verstorben.

Ich sah meinen Schatz friedlich in seinem Safe schlafen und er tat mir unheimlich leid.Warum?Ich weiss es nicht,ich fühle einfach so.
Ich habe meinem Mann tausend mal gesagt was für eine schlechte Mutter ich sein werde.
Ich bin am Ende.

Ich liebe meinen Schatz,wenn er unbewusst lächelt geht mir das Herz auf,er sieht zu 100% aus wie ich als Baby und trotzdem sitze ich da und Frage mich "ist das jetzt meins,für immer"

Ich fange alle halbe Stunde so sehr an zu heulen,es macht mich fertig ich bin unglücklich weil ich einfach in so einer schönen Situation so traurig bin....
Miss_Geschick
5589 Beiträge
01.05.2013 18:12
Ich kann sich verstehen... Ich bin seit gestern Zuhause und seit heute heul ich auch ständig wegen jeder Kleinigkeit..sind die Hormone und der schlafmangel. Das wird wieder besser .
Sonne2013
4170 Beiträge
01.05.2013 18:12
Ich Laub du hast die Depression nach der ss .. Soll normal sein, würde es aber mit dem Arzt besprechen wenn es so bleibt ..

Oder es sind die Hormone .. Süße entspann dich genieß die zeit deinem Engel geht es gut
01.05.2013 18:16
Das ist der sogenannte Babyblues. Haben viele Frauen !

Du kannst und musst da bitte offen mit Hebamme oder Arzt reden. Die können dir helfen, wenn das weiter anhält.

Und Hey, du bist sicher keine schlechte Mutter! Rede dir das bloß nicht ein
Lunaria
69 Beiträge
01.05.2013 18:16
Das ist der "Babyblues"
Ich hatte das auch ganz schlimm bei meiner ersten aber das vergeht
Wichtig is dabei das nicht zusehr darin versinkt.

Zitat:
Das Postpartale Stimmungstief, auch als „Babyblues“ bezeichnet, ist die mildeste Form des Krankheitsbildes. Es handelt sich hierbei um einen leichteren kurzfristigen Verstimmungszustand in den ersten Wochen nach der Geburt, der meist innerhalb von Stunden bis Tagen wieder abklingt.

Neben der subdepressiven Stimmungslage ist der Babyblues charakterisiert durch ausgeprägte Stimmungslabilität, Traurigkeit, häufiges Weinen, allgemeine Irritierbarkeit, übermäßige Sorgen (meist um das Kind), Erschöpfung, Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Appetitstörungen, Schlaf- und Ruhelosigkeit, und Konzentrationsschwierigkeiten. In der Regel wird der Babyblues nicht als krankheitswertig betrachtet und vergeht von selbst.[4]

Diese milde postpartale Verstimmung tritt sehr häufig auf. Im DSM-IV wird der Babyblues angegeben als vorübergehende Erscheinung, die 70 % aller Wöchnerinnen betrifft, als nicht krankheitswertig einzustufen und von der postpartal affektiven Episode zu unterscheiden ist.[5] Die Angaben schwanken in verschiedenen Studien zwischen 25 % und 80 %, diese Schwankungsbreite hängt vor allem mit methodischen Unterschieden der verschiedenen Studien zusammen. Als gesichert gilt, dass in der ersten Woche nach der Geburt viermal häufiger eine dysphorische Verstimmung auftritt als bei einer Kontrollgruppe von Frauen ohne Geburt.[6] Es erlebt also mindestens ein Viertel der Mütter eine depressiv-labile Phase. Viele Experten bezeichnen diesen Zustand als gesunde Reaktion auf die vielschichtigen Veränderungen durch die Geburt und die Mutterschaft. Es gibt aber auch Verhaltensforscher, die argumentieren, dass in vielen Naturvölkern der Babyblues nicht vorkomme und er eine Folge der Interventionen der modernen Industriegesellschaft rund um die Geburt sei, da dadurch ein ungestörtes Kennenlernen von Mutter und Kind nicht möglich sei.[7]

Die Angaben, welche Faktoren den Babyblues begünstigen, sind sehr uneinheitlich. Das Risiko scheint erhöht bei depressiven Erkrankungen in der Vorgeschichte und wenig sozialer Unterstützung.[8] Keine Rolle scheint der Geburtsmodus zu spielen. Die Häufigkeit bei Frauen, die per Kaiserschnitt entbunden haben, unterscheidet sich nicht von der von Frauen, die spontan entbunden haben, auch der Geburtsort scheint keine Rolle zu spielen. Lediglich Frauen, die eine geplante außerklinische Geburt abbrechen mussten, wiesen eine bedeutsam erhöhte Baby-Blues-Rate auf, was damit erklärt werden kann, dass die Gebärende ihre Idealvorstellungen nicht in die Tat umsetzen konnte und dies zu Enttäuschung und Versagensgefühlen führt.[9]

Die Hauptursache für den Babyblues scheint in der hormonellen Umstellung nach der Geburt zu liegen – die während der Schwangerschaft stark erhöhten Östrogen- und Progesteronspiegel fallen mit Geburt des Mutterkuchens ab und Prolaktin steigt an.[10] Es wird vermutet, dass Östrogen verschiedene Hirnfunktionen beeinflusst und einen stimmungsstabilisierenden, antipsychotischen Effekt hat[11]; dieser Effekt fällt nun weg und führt damit eventuell zu Stimmungseinbrüchen. Damit werden auch ähnliche Phänomene im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus (Prämenstruelles Syndrom) und der Menopause erklärt.[12]


Ein Auszug aus Wikipedia
Tralala_Glamour
9168 Beiträge
01.05.2013 18:18
Bei mir kamen die Heultage so ca. 3 Tage nach der Geburt, nach einer Woche war dann wieder alles normal. Da muß jede Frau durch
zuckerlie
15684 Beiträge
01.05.2013 18:23
Oh Gott, so gings mir auch.... sehr empflindlich, teilweise aus der Bahn geworfen von der riesigen Aufgabe mit Zwillingen... uiuiuiuiui... dann waren wir auch grad nen Tag zu Hause, ich hatte nen KS, hab dann ultrawunde Brustwarzen vom Stillen bekommen und habe 2 Tage abgepumpt.. hab mich also schon als Doppelversager gefühlt (keine spontane Geburt, beim Stillen versagt), mein Mann hat im KH fast die komplette Pflege übernommen, da ich dank meinen Kreislaufs keine 3min stehen konnte... da brachte ich ihm einen unserer Söhne nach dem Stillen und übergab ihn etwas schnell und er so "Sicher übergeben!!!!" - ich hab mich wie die schlimmste Versagermutter der Welt gefühlt.. oje.. aber das ging schnell vorbei.. schlimm wurde es nach 6 Wochen nochmal, wo mein Mann wieder arbeiten gegangen ist und ich dann allein mit den Jungs war... aber da hab ich mir dann Hilfe bei meiner Mama oder Freunden gesucht und dann nach 2-3 Wochen haben wir 3 uns super eingespielt Es wird besser!!! (wenn nicht, dann scheue nicht Dir Hilfe zu suchen!)
01.05.2013 18:28
Danke für eure lieben Worte.
Alles ist so unreal,so weit weg.
Ich frag mich wie ich das alles schaffen soll....naja für mich steht eher fest das ich das eh nicht werde.

Morgen kommt meine Hebamme,da werde ich es natürlich ansprechen.
Chrissi1988
1430 Beiträge
01.05.2013 18:36
Mir gings bei beiden Kindern auch so. Bei der Großen hab ich am Anfang auch gedacht: Die kleine Maus gehört nicht mir, das ist alles so unwirklich.
Aber das ging gottseidank vorbei. Beim zweiten Kind wars umso heftiger, weil er von anfang an jede Nacht durchgeschrien hat und das auch noch an den Nerven gezerrt hat.
Nur Mut! Das gibt sich normalwerweise alles!
Lunaria
69 Beiträge
01.05.2013 18:41
Zitat von Elbsegler:

Danke für eure lieben Worte.
Alles ist so unreal,so weit weg.
Ich frag mich wie ich das alles schaffen soll....naja für mich steht eher fest das ich das eh nicht werde.

Morgen kommt meine Hebamme,da werde ich es natürlich ansprechen.


Das wirste schon schaffen glaub mir
In ein paar Tagen ist alles wieder schön und dir gehts dann auch wieder besser, ich weiß wovon ich rede hatte das ja auch ganz schlimm ich musste 5 Tage im KH verbringen und das war eine zerreißprobe für mich
01.05.2013 18:49
Oh wie ich Dich verstehen kann.

Mir ging und geht es nicht anders.
Meine Maus wurde in der 32+1 per Not-Section geholt und danach hab ich mich einfach bescheiden gefühlt.
Sie lag 2 Wochen auf der Neo & 2 Wochen auf der normalen Station.
War 10 TAge im KH & hab eig nur geweint - allein auf dem Weg zur intensiv Station hab ihc geheult wie am spieß. Ich hab mir die Schuld gegeben das ich eine Mistase hatte und das mein Mann Stress auf Arbeit hat.
Eine Schwester hat mich immer schoen getröstet und mir Mut gemacht. Mein Mann meinte alles schwachsinn die Gedanken.
Iwann hat es sich gelegt und mir ging es besser.
vorallem wo sie auf die Kinderstation lag hab ich endlich eine Bindung zu ihr aufgebaut. Hab mich regelrecht auf die Heimfahrt gefreut und die Nacht zusammen.
Zuhause angekommen und die Nacht nahte sich.
Tja Emi wollte nich schlafen hat nur geweint und ich war wirklich fertig mit den Nerven. Wollt sie schon wieder ins KH bringen -weil ich nich wusste was los war.
Mein Mann macht jetzt seit 3 Wochen die Nachtschicht für mich,weil ich zZ wieder Mies fühle.

Kann Dich voll verstehen
cooky
12566 Beiträge
01.05.2013 18:51
Zitat von Elbsegler:

Danke für eure lieben Worte.
Alles ist so unreal,so weit weg.
Ich frag mich wie ich das alles schaffen soll....naja für mich steht eher fest das ich das eh nicht werde.

Morgen kommt meine Hebamme,da werde ich es natürlich ansprechen.


Aber wieso solltest du es nicht schaffen? Es haben schon so unzählige Frauen geschafft, also packt man es auch!
Genau das habe ich mir immer wieder gesagt und dadurch bin ich auch nicht in dieses Loch gefallen. Die Zeit arbeitet für einen. Zu Bgeinn ist man unsicher, aber alles spielt sich so so schnell ein. Das klappt bei dir auch!

Aber Hilfe holen ist dennoch nicht verkehrt! Mit der Hebi ist schonmal super"
kleenelene
5849 Beiträge
01.05.2013 18:56
Ich kann dich sehr gut verstehen. Wie viele hier schon geschrieben haben, wird es der sogenannte Babyblues sein. Ich hatte den auch, allerdings leider nicht nur ein paar Tage. Wenn du willst, kannst du mir auch gern eine PN schicken. Ich war auch nur am heulen und mein Männel hat die ganze Pflege übernommen.
Sina31
2341 Beiträge
01.05.2013 19:00
Zitat von Elbsegler:

Hallo ihr Lieben,

heute bin ich mit meinem Schatz entlassen worden.
Ich habe mich gefreut,war aber auch aufgeregt wie es wird.

Als wir dann die Wohnung betraten fing ich bitterlich an zu weinen,man hätte meinen können es ist jemand verstorben.

Ich sah meinen Schatz friedlich in seinem Safe schlafen und er tat mir unheimlich leid.Warum?Ich weiss es nicht,ich fühle einfach so.
Ich habe meinem Mann tausend mal gesagt was für eine schlechte Mutter ich sein werde.
Ich bin am Ende.

Ich liebe meinen Schatz,wenn er unbewusst lächelt geht mir das Herz auf,er sieht zu 100% aus wie ich als Baby und trotzdem sitze ich da und Frage mich "ist das jetzt meins,für immer"

Ich fange alle halbe Stunde so sehr an zu heulen,es macht mich fertig ich bin unglücklich weil ich einfach in so einer schönen Situation so traurig bin....

Mir ging es ganz genauso. Hatte auch 4 Wochen ungefähr depressive Gefühle.
Im nachhinein denke ich, dass es daran liegt, dass einmal ganz klar die Hormonumstellung stattfindet, aber auch man diesen kleinen Wurm vor sich hat und denkt OH Gott..wie soll ich das schaffen, wie meinem Kind gerecht werden? Die Verantwortung haut einen erst mal aus den Latschen. Hinzu kommt die Müdigkeit und Anstrengungen der Geburt. Dein ganzer Körper physisch wie psychisch muss sich völlig umstellen. Das steckt man nicht so fix weg. Wie sagte mein Bruder: Es ist erst mal ein Lebensschock in den man gerät. Das hat nix damit zu tun, dass du dein Kind nicht liebst. Im Gegenteil! Man ist nur erst mal mit der neuen Situation überfordert. Ich kann dir nur raten, dir Zeit zu geben (bei mir hat's 4 Wochen gedauert bis die Depris weg waren und ca 5 Monate bis ich mich emotional auch völlig reingefunden habe) und viel darüber zu sprechen und dir auch Hilfe zu holen. Vertraue darauf, es wird besser und man fuchst sich ein. Lass deine Gefühle raus, sprich auch mit deiner Hebamme drüber. Die kennen das.
Ich wünsche dir viel Kraft. Das wird schon
01.05.2013 19:12
Vielen Dank für das ganze Verständnis

Ich habe schon gedacht das ich hier zerissen werde,so nach dem Motto "dann schaff dir keine Kinder an".

Mich muntern eure Geschichten ein wenig auf,auch wenn ich immer wieder so doll heule
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