Wir waren ja auch schon des Öfteren zelten. Ein gutes, dichtes Zelt ist die halbe Miete. Bei uns wegen Wanderung noch leicht aufzubauen und leicht im Gewicht. Elefantenhaut ist auch zu empfehlen.
Beim ersten zelten waren wir sehr naiv und mein Mann hatte (das war am Walchensee) nur seinen Sommerschlafsack dabei. Ich zum Glück nicht haha. Da hatte er nicht gedacht, dass es Ende Juli bei Hitze nachts auch kalt werden kann. Ich weiß nicht, ob ihr wandern geht, aber wir hatten nicht immer Glück mit dem Wetter und unsere Tour Klamotten wurden nass und konnten auch nicht schnell getrocknet werden .also auch da ein, zwei Sachen mehr dabei haben.
Kocher, Sitzmöbel wurden schon genannt. Ein tarp haben wir auch immer dabei.
Wo ich mich jedoch anschließe: probiert das erst in Deutschland, gerade mit deinen Bedenken. Das ist ein anderes Gefühl als "hilflos in einem fremden Land" zu sein und noch tausend km heimzufahren, wenn es wirklich null Spaß macht. Es gibt in Deutschland auch super schöne Orte, auch ohne Reservierung.

Tipps:
Zuhause ausprobieren, wer auf was gut schlafen kann. Mein Mann bevorzugt selbstaufblasbare Isomatten, ich hab lieber eine hochwertige Luftmatratze. Gibt auch noch andere Alternativen. Das gilt jetzt natürlich vor allem für dich, dein Mann hat ja dann sicher schon für sich herausgefunden, was ihm da gut liegt.

Zwei drei Campingplätze in der Gegend eurer Wahl heraussuchen und anrufen, ob man in eurem Zeitraum eine Reservierung haben sollte oder ob man einfach kommen kann. Wir fahren lieber ohne Reservierung (meist Kroatien), da wir dann selbst aussuchen können, wo wir das Zelt aufbauen. Bzw. war es auch schonmal mit Reservierung so, dass wir auf dem total vollen Platz selber eine Lücke gesucht haben, weil da nichts fest für uns reserviert war, sondern nur, dass wir einen Platz bekommen. Das kann auch auf jedem Platz etwas unterschiedlich gehandhabt werden.

Beleuchtung dabeihaben, sowohl fürs Zelt als auch für nächtliche Klogänge.

Spiele, Filme am Laptop, Ausflugsideen für Regentage. Die meisten Campingplätze haben Restaurants, wir haben da dann nach dem Essen bei Regen häufig einfach noch ne Stunde Karten gespielt, wenn wenig los war und wir niemandem den Tisch weggenommen haben. Ein ganzer Tag im Zelt, vor allem mit Kindern, wird sonst echt zäh.

Strom: nicht alle Zeltplätze haben Strom an jeder Parzelle, bei uns hat sich ein wirklich langes Kabel bewährt (ich glaube 15 Meter) und Steckdosenverteiler. Manchmal braucht man Starkstromadapter, die kann man aber im Zweifelsfall häufig am Platz leihen oder mieten.

Kochen: wir nutzen elektrische Kochplatten, da braucht man weniger Zubehör als beim Kochen mit Gas. Dauert aber alles etwas länger, weil die Elektroplatten einfach nicht so heiß werden. Wasserkocher und kleine Kaffeemaschine macht für uns den Urlaub "luxuriös". Eventuell auch eine Kühlkiste für verderbliche Lebensmittel.

Abwasch/Ordnung: gerade bei mehreren Leuten hat sich bei uns das Abwaschen in täglich wechselnden Team bewährt (ohne Absprache stehst du wahrscheinlich täglich alleine da). Im kleinen Ordnung halten verhindert größeres Chaos, täglich Kleidung aufräumen, Essen immer sofort verräumen.

Fliegenschrank: ein Stoffschrank mit Reißverschluss, der absolut dicht ist, ist für uns ein Must have, sobald wir länger als zwei Tage zelten. Sonst kann man sich einfach vor Ameisen und anderen Insekten kaum retten, sobald man offene Lebensmittel und Obst da hat.

Nähzeug: zehnmal umsonst mitgenommen, beim elften Mal waren wir froh drum. Da hatte der Sturm einen halben Meter langen Schmiss in unser Zelt gefetzt und wir konnten es flicken, sodass es noch benutzbar war.

Ich finde es mutig und toll für deine Familie, dass du dich zu der Idee durchgerungen hast, obwohl du Zweifel hast. Vielleicht wird es ganz ganz toll, vielleicht wird es okay und vielleicht wisst ihr danach, dass das erstmal für eure Familie nichts ist. Auf jeden Fall wünsche ich euch eine aufregende Zeit und einen schönen Urlaub

Zitat von Luna1105:

Tipps:
Zuhause ausprobieren, wer auf was gut schlafen kann. Mein Mann bevorzugt selbstaufblasbare Isomatten, ich hab lieber eine hochwertige Luftmatratze. Gibt auch noch andere Alternativen. Das gilt jetzt natürlich vor allem für dich, dein Mann hat ja dann sicher schon für sich herausgefunden, was ihm da gut liegt.

Zwei drei Campingplätze in der Gegend eurer Wahl heraussuchen und anrufen, ob man in eurem Zeitraum eine Reservierung haben sollte oder ob man einfach kommen kann. Wir fahren lieber ohne Reservierung (meist Kroatien), da wir dann selbst aussuchen können, wo wir das Zelt aufbauen. Bzw. war es auch schonmal mit Reservierung so, dass wir auf dem total vollen Platz selber eine Lücke gesucht haben, weil da nichts fest für uns reserviert war, sondern nur, dass wir einen Platz bekommen. Das kann auch auf jedem Platz etwas unterschiedlich gehandhabt werden.

Beleuchtung dabeihaben, sowohl fürs Zelt als auch für nächtliche Klogänge.

Spiele, Filme am Laptop, Ausflugsideen für Regentage. Die meisten Campingplätze haben Restaurants, wir haben da dann nach dem Essen bei Regen häufig einfach noch ne Stunde Karten gespielt, wenn wenig los war und wir niemandem den Tisch weggenommen haben. Ein ganzer Tag im Zelt, vor allem mit Kindern, wird sonst echt zäh.

Strom: nicht alle Zeltplätze haben Strom an jeder Parzelle, bei uns hat sich ein wirklich langes Kabel bewährt (ich glaube 15 Meter) und Steckdosenverteiler. Manchmal braucht man Starkstromadapter, die kann man aber im Zweifelsfall häufig am Platz leihen oder mieten.

Kochen: wir nutzen elektrische Kochplatten, da braucht man weniger Zubehör als beim Kochen mit Gas. Dauert aber alles etwas länger, weil die Elektroplatten einfach nicht so heiß werden. Wasserkocher und kleine Kaffeemaschine macht für uns den Urlaub "luxuriös". Eventuell auch eine Kühlkiste für verderbliche Lebensmittel.

Abwasch/Ordnung: gerade bei mehreren Leuten hat sich bei uns das Abwaschen in täglich wechselnden Team bewährt (ohne Absprache stehst du wahrscheinlich täglich alleine da). Im kleinen Ordnung halten verhindert größeres Chaos, täglich Kleidung aufräumen, Essen immer sofort verräumen.

Fliegenschrank: ein Stoffschrank mit Reißverschluss, der absolut dicht ist, ist für uns ein Must have, sobald wir länger als zwei Tage zelten. Sonst kann man sich einfach vor Ameisen und anderen Insekten kaum retten, sobald man offene Lebensmittel und Obst da hat.

Nähzeug: zehnmal umsonst mitgenommen, beim elften Mal waren wir froh drum. Da hatte der Sturm einen halben Meter langen Schmiss in unser Zelt gefetzt und wir konnten es flicken, sodass es noch benutzbar war.

Ich finde es mutig und toll für deine Familie, dass du dich zu der Idee durchgerungen hast, obwohl du Zweifel hast. Vielleicht wird es ganz ganz toll, vielleicht wird es okay und vielleicht wisst ihr danach, dass das erstmal für eure Familie nichts ist. Auf jeden Fall wünsche ich euch eine aufregende Zeit und einen schönen Urlaub

Ich bin nicht die TE aber möchte mich ganz herzlich für deinen Beitrag bedanken!

Auch wir zelten dieses Jahr das erste Mal gemeinsam. Ich bin Camping-Kind, habe früher nie anderes gemacht und freue mich sehr. Mein Mann ist der unsichere Part und ich versuche, so viel es geht, zu antizipieren, damit es eine positive Erfahrung für uns alle wird.

Da ich zwar viel und gerne zelten war aber - wie geschrieben -als Kind und damit nicht in der Orga-Verantwortung, sauge ich aktuell auch noch alles an Tipps & Tricks auf .

Liebe TE, ich drücke euch die Daumen für eine tolle Zeit!

Danke für die hilfreichen Tipps! Ich sauge alles auf.

Wir haben übrigens jetzt noch ein Ferienhaus gemietet für einige Tage, so dass wir nicht die gesamten zwei Wochen im Zelt sind.

Ich nehme hieraus jetzt ein paar gute Tipps mit und vor allem die Erkenntnis, dass ich mich mehr und unskeptischer aufs Zelten einlassen muss.

Wird schon gut werden. Ich bin da ganz zuversichtlich. Danke euch.

Wir waren letztes Jahr in Kroatien zelten und ich musste gerade bei den Tipps sehr grinsen: vieles davon hätten wir uns vor Ort sehr gewünscht, aber es wäre absolut unrealisierbar gewesen, da wir zu viert in unserem kleinen Modus runtergefahren sind und ohne viel Zubehör schon eingekeilt zwischen Schlafsäcken und Isomatten saßen. Wie viel Platz habt ihr im Auto? Das sollte definitiv mitbedacht werden.
Was ich in dem Urlaub am meisten vermisst habe, waren ein Tisch und Stühle. Unser Platz war extrem steinig und 10 Tage auf dem Boden kochen, essen und spielen in doppelter Hinsicht einfach hart.
Eine kleine Wanne für den Abwasch hat auch sehr gefehlt und unser einflammiger Kocher hat nicht wirklich ausgereicht. So gab es nur im Notfall Pestonudeln oder Rührei und ansonsten sind wir essen gegangen.
Was ich nicht hätte missen wollen, war unser faltbarer Wasserkanister. So hatten wir immer einen Wasservorrat fürs Händewaschen, etc. am Zelt.
Eine Wäscheleine hatten wir vor Ort besorgt, braucht man natürlich auch dringend für Badesachen, usw.
Zur Ameisen-Abwehr haben wir irgendwann alle Lebensmittel in die Bäume ringsumher gehängt, das ging auch.
Alles in allem war der Camping-Urlaub sehr abenteuerlich, schön, aber auch schon sehr strapaziös und wir sind uns einig, dass wir in Zukunft zwar gern weiter auf dem Bauernhof zelten (wo sehr viel schon vorhanden ist), für die großen Urlaube aber wieder auf Ferienwohnungen zurückgreifen. ?

Danke für deinen Beitrag, Pallas. Super lieb von euch allen.

Ich merke, wir sind tatsächlich ganz gut ausgestattet mit faltbarem Wasserbehälter und Spülschüssel, Stühlen und Tisch, zwei Gaskochern, Tarp, Leine, Lampe, etc.

Ich denke, in Kombination mit der Ferienwohnung sollte es gut und gemütlich werden. Die hat nämlich den Vorteil, dass wir da dann auch einfach wieder neu sortieren, ausmisten und waschen können, für den darauf folgenden Campingzeitraum an einem anderen Ort.

Ich glaube, meine größte Komfortzone-Herausforderung ist der Hygieneaspekt. Wir waren vor kurzem zwei Tage innerhalb Deutschlands zelten (hatte ja erwähnt, zwei Tage schon Erfahrung, aber niemals so lang am Stück) - ich hatte meine Tage, der Weg zum Sanitär war relativ lang… Ich hätte wahrscheinlich gerne einfach eine Dusche und ein privates Klo am Zelt. Alles andere finde ich gar nicht so schlimm.

Höchstens mein Rücken die Isomatte - diesbzgl. schau ich mich nochmal nach einer halbwegs guten um.

Also es gibt tatsächlich Plätze mit privat sanitär.. Wieviel das dann noch mit camping zu tun hat ist halt die Frage.. wir waren mit Freunden an Himmelfahrt in Holland mit privat sanitär. War mit den Kids ganz nett so mit Dusche, WC, spülmaschine und Kühlschrank.
Ansonsten bin ich relativ minimalistisch mit dachzelt unterwegs und liebe es. Wobei wir Stühle, Tische und unseren omnia camping Backofen aber immer mit dabei haben. Meine nächste Anschaffung wird eine kompressor kühlbox.

Zitat von Anonym 1 (211352):

Danke für deinen Beitrag, Pallas. Super lieb von euch allen.

Ich merke, wir sind tatsächlich ganz gut ausgestattet mit faltbarem Wasserbehälter und Spülschüssel, Stühlen und Tisch, zwei Gaskochern, Tarp, Leine, Lampe, etc.

Ich denke, in Kombination mit der Ferienwohnung sollte es gut und gemütlich werden. Die hat nämlich den Vorteil, dass wir da dann auch einfach wieder neu sortieren, ausmisten und waschen können, für den darauf folgenden Campingzeitraum an einem anderen Ort.

Ich glaube, meine größte Komfortzone-Herausforderung ist der Hygieneaspekt. Wir waren vor kurzem zwei Tage innerhalb Deutschlands zelten (hatte ja erwähnt, zwei Tage schon Erfahrung, aber niemals so lang am Stück) - ich hatte meine Tage, der Weg zum Sanitär war relativ lang… Ich hätte wahrscheinlich gerne einfach eine Dusche und ein privates Klo am Zelt. Alles andere finde ich gar nicht so schlimm.

Höchstens mein Rücken die Isomatte - diesbzgl. schau ich mich nochmal nach einer halbwegs guten um.

Es gibt auch faltbare Feldbetten bzw. Matratzen. Wir Campen nur mit dicker faltbarer Matratze, alles andere würde mein Rücken auch nicht mitmachen.

Ich war vor 3 Jahren Campen in Slowenien, allerdings nicht im Zelt, sondern im Auto. Waren ein paar Tage ohne Kinder unterwegs, deswegen haben mein Partner und ich einfach die paar Nächte hinten im Kofferraum vom Kombi geschlafen. War echt gemütlich und auch ziemlich romantisch

Waren ein paar Nächte am Meer, da weiß ich allerdings nicht mehr genau wo und vor allem auf welchen Campingplätzen wir waren. Weiter im Norden waren wir jedenfalls in der Nähe vom Bled-See und haben da zwei Nächte bei einem ganz neuen und total leben Campingplatz neben einem kleinen Fluss geschlafen. Liebe das ganze Land wirklich sehr, bin immer wieder gerne dort! Schöne zeit wünsche ich euch!