Hallo,
habe hier jetzt einige Threads über den Lauflernwagen gelesen, also die Dinger zum vorne herschieben. Wir haben einen Gehfrei geschenkt bekommen. In wiefern soll der schlechter sein, als so ein Lauflernwagen?

Ein Gehfrei ist - was mehrere Studien belgen - schädlich für die Entwicklung der Hüfte des Kindes und sollte, wenn überhaupt maximal ein paar wenige Minuten am Tag in Gebrauch sein, am besten sollte man die Dinger jedoch gleich in die Tonne hauen. Hatte bei der Großen auch eins Geschenkt bekommen - mein Kinderarzt hat sich fast überschlagen als ich ihm davon erzählt hab, hab das Ding darauf hin direkt in die Tonne gekloppt.

Zitat von Froschi87:

Hallo,
habe hier jetzt einige Threads über den Lauflernwagen gelesen, also die Dinger zum vorne herschieben. Wir haben einen Gehfrei geschenkt bekommen. In wiefern soll der schlechter sein, als so ein Lauflernwagen?

also ich muss ehrlich sagen ich bin absolut gegen gehfrei oder lauflernwagen... die kinder lernen auch ohne diese dinger laufen! ist meine meinung

Der Gehfrei wird oftmals falsch eingestellt, entweder laufen die Kinder dann auf den Zehenspitzen, oder er ist zu niedrig, was dann auf die Hüfte der Kinder geht.
ZUdem ist die Unfallgefahr der Teile einfach höher - Kind rennt los, wird zu schnell, bleibt irgendwo hängen, kippt samt Teil vorne rüber.
Haltungsschäden sind ebenfalls ein Grund, auf den Gehfrei zu verzichten.

Kinder werden definitiv gesünder ohne das Teil groß.

In Kanada sind die Dinger sogar gesetzlich verboten!

Zitat von mummy_to_be:

In Kanada sind die Dinger sogar gesetzlich verboten!

Find ich gut !

Nico hat auch einen gehfrei, er hat weder hüftschäden noch irgendwelche andre Schäden... Man setzt ihn da ja nicht den ganzen Tag rein, nico war vielleicht mal ne Std. Am Tag drinne, wenn überhaupt... Ist halt praktisch wenn man am machen ist und der kurze immer hinter her will... Ja ich bin ne böse Mama mein Kind hatte nen gehfrei, und ihm geht's gut...

Zitat von Grenzgängerin:

Zitat von mummy_to_be:

In Kanada sind die Dinger sogar gesetzlich verboten!

Find ich gut !

Ich auch!

Zitat von Nati1983:

Nico hat auch einen gehfrei, er hat weder hüftschäden noch irgendwelche andre Schäden... Man setzt ihn da ja nicht den ganzen Tag rein, nico war vielleicht mal ne Std. Am Tag drinne, wenn überhaupt... Ist halt praktisch wenn man am machen ist und der kurze immer hinter her will... Ja ich bin ne böse Mama mein Kind hatte nen gehfrei, und ihm geht's gut...

Es gibt sicherlich solche und solche Fälle - gibt bestimmt genug die keinen Hüftschaden davon getragen haben (wobei dieser sich auch oft erst Jahre später zeigen kann) aber es gibt bestimmt auf der anderen Seite auch mehr als genug, die eben Schäden haben - bzw. behalten werden. Denke das die Kinderärzte nicht umsonst vor den Teilen warnen ! Aber muss ja jeder für sich selbst wissen...

Zitat von Nati1983:

Nico hat auch einen gehfrei, er hat weder hüftschäden noch irgendwelche andre Schäden... Man setzt ihn da ja nicht den ganzen Tag rein, nico war vielleicht mal ne Std. Am Tag drinne, wenn überhaupt... Ist halt praktisch wenn man am machen ist und der kurze immer hinter her will... Ja ich bin ne böse Mama mein Kind hatte nen gehfrei, und ihm geht's gut...

Es gibt auch Folgeschäden
Weisst ja nich was in paar Jahren is.
Und grad bei so sensiblen Dingen wie Rücken, Hüfte ect. würd ich sowas NICHT nutzen.

Zitat von Enemenebu:

Zitat von Nati1983:

Nico hat auch einen gehfrei, er hat weder hüftschäden noch irgendwelche andre Schäden... Man setzt ihn da ja nicht den ganzen Tag rein, nico war vielleicht mal ne Std. Am Tag drinne, wenn überhaupt... Ist halt praktisch wenn man am machen ist und der kurze immer hinter her will... Ja ich bin ne böse Mama mein Kind hatte nen gehfrei, und ihm geht's gut...

Es gibt auch Folgeschäden
Weisst ja nich was in paar Jahren is.
Und grad bei so sensiblen Dingen wie Rücken, Hüfte ect. würd ich sowas NICHT nutzen.

So seh ich das auch. Ist ähnlich wie bei vielen anderen Sachen die man vermeiden sollte (Alkohol/Rauchen in der SS zum Beispiel. Es MUSS nichts passieren, aber es KANN)

Wir hatten auch einen und mein Sohn hat keine Probleme mit Hüfte oder sonst was. Er war aber am Tag vielleicht ne halbe Stunde drin.

ein gehfrei gehört meiner meinung nach verboten weil viele eltern einfach nicht wissen wie und wie oft die dinger zu gebrauchen sind...

das kind sollte erst da rein wenn es schon an möbeln entlang laufen kann und dann ists für die eltern ja eh uninteressant...

ihr könnt nicht sagen das euer 4-jähriges kind keinen schaden davon getragen hat. das kann sich auch erst mit 20 oder 30 jahren bemerkbar machen.

Zitat von Nati1983:

Nico hat auch einen gehfrei, er hat weder hüftschäden noch irgendwelche andre Schäden... Man setzt ihn da ja nicht den ganzen Tag rein, nico war vielleicht mal ne Std. Am Tag drinne, wenn überhaupt... Ist halt praktisch wenn man am machen ist und der kurze immer hinter her will... Ja ich bin ne böse Mama mein Kind hatte nen gehfrei, und ihm geht's gut...

Ich habe das schon mal geschrieben, mache es aber nochmal, weil ich es so schön finde.
Ein Gehfrei kann Schäden verursachen, muss aber nicht! Wenn ich kokse, dann kann ich Schäden davon tragen oder süchtig werden, muss aber nicht! Der Unterschied sollte ziemlich deutlich sein.
Davon mal ganz abgesehen kann man viele Schäden auch erst ausmachen, wenn das Skelett vollständig ausgebildet ist, sprich nicht mehr wächst.

Zitat:
Keine gute Idee: „Babywalker“ als Weihnachtsgeschenk
Die BAG macht mobil gegen Lauflernhilfen

Bonn. Lauflernhilfen gefährden Kleinkinder mehr, als dass sie ihnen nützen. Die unter den Namen „Gehfrei“, „Babywalker“, „Lauflernschule“ oder „Lauflernhilfe“ im Handel erhältlichen Geräte können Unfälle verursachen, bei denen Kinder zum Teil schwere Kopfverletzungen erleiden. Darauf weisen die Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ (BAG) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJD) hin. Ihr Rat: Hände weg von Lauflernhilfen als Weihnachtsgeschenk!

„Eltern und Großeltern, die glauben, sie tun ihrem Nachwuchs etwas Gutes, wenn sie ihnen derartige Geräte schenken, täuschen sich“, betont Dr. Jörg Schriever vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, „jedes Kind lernt laufen. Dazu benötigt es seine ganz persönliche, individuelle motorische Entwicklungszeit. Der Glaube, die Bewegungsentwicklung durch die fälschlicherweise so genannten Lauflernhilfen zu fördern oder zu beschleunigen, ist ein Irrtum. Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Lauflernschulen Vorteile bieten. Im Gegenteil, der „Gehfrei“ ist das gefährlichste Verwahrgerät im Säuglingsalter“.

Untersuchungen der Stiftung Warentest zufolge wird etwa die Hälfte der Kleinkinder ab dem Alter von sechs Monaten die geräderten Plastikgestelle gesetzt, in denen sie sich halb sitzend strampelnd fortbewegen können und dabei kurzfristig Geschwindigkeiten von bis zu zehn km/h erreichen. Die netten gut ausgestatteten Geräte mit Spielbrett, Rassel und Figuren behindern eher die motorische altersentsprechende Entwicklung der Kleinen. „Sie bieten ihnen Bewegungsmöglichkeiten, die zwar ihren Bewegungsradius erweitern, aber natürliche Bewegungsabläufe stark einschränken“, weiß BAG Geschäftsführerin Martina Abel. Außerdem unterschätzen erwachsene Aufsichtspersonen mögliche Gefahrenquellen, die durch den erweiterten Spielraum der Kleinkinder entstehen.
6000 Unfälle pro Jahr

Nach Angaben des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte erleiden etwa 6000 Kinder pro Jahr einen Unfall, der auf das Konto der Babywalker geht. Kopfverletzungen - von Schürfwunden bis zu Schädelbrüchen - sind dabei die häufigste Verletzungsart. Oft stürzen die Kleinen mitsamt Lauflernhilfe über Türschwellen oder sogar Treppen hinunter. In anderen Fällen erleiden sie Verbrühungen, da sie durch die größere Reichweite im Babywalker Tassen oder Schüsseln mit heißer Flüssigkeit vom Tisch herunter reißen. Auch Fälle von Vergiftungen sind dokumentiert, bei denen Kinder über die Lauflernhilfe mit Medikamenten oder Zigaretten in Kontakt kamen.

Insgesamt, so die BAG, stellen die Lauflernhilfen für Kleinkinder eine der häufigsten Unfallursachen im elterlichen Heim dar. „Jeder dieser Unfälle wäre vermeidbar“, betont Abel. Aufgrund von wissenschaftlichen Untersuchungen aus dem In- und Ausland kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Geräte nicht als sicher einzustufen sind. Zwar gibt es seit 2001 eine europäische Norm (DIN EN 1273), die der technischen Sicherheit der Geräte dient, doch reicht dies nach Ansicht der BAG nicht aus. Das Gefährdungspotenzial liegt jenseits technischer Funktionssicherheit. In Kanada hat der Gesetzgeber dies bereits erkannt. Dort ist der Verkauf von Lauflernhilfen seit Anfang 2004 landesweit verboten.

Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e. V., Heilsbachstr. 13, 53123 Bonn, info@kindersicherheit.de

http://www.kindersicherheit.de/html/lauflernhilfe. html