Zitat von Ronja26:
Hi!
Also ich hab noch immer ein Problem mit so spiessigen Jungfamilien, die seitdem sie ihr Kind haben nichts mehr anderes im Kopf haben. Wo die Frauen jeden Tag ins Einkaufszentrum gehen, weil ihnen fad ist und nicht mehr auf Urlaub fahren, weil es ihnen zu gefährlich ist.
Ich möchte bewusst nicht so werden! Das heißt bestimmt nicht, dass ich mich weniger auf mein Baby freue, aber ich muss deshalb meinen Partner noch lange nicht mit Papa ansprechen und meinen kinderlosen Freundinnen jeden Tag meine Schwangerschaftsprobleme erzählen.
Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, aber ich möchte trotz Kind noch meine eigene Identidität behalten. Das ist mir sehr wichtig und ich glaube mein Partner und ich haben dazu die gleiche Einstellung.
Lg

das ist ein löbliches vorhaben aber ich glaub so einfach, wie du dir das vorstellst ist das nicht. weisst du.. es dreht sich halt erstmal wirklich alles ums kind. du spürst dass es dich braucht und dass du für das kleine da sein musst, dich in den kleinen wurm hineinversetzen musst um seine bedürfnisse zu verstehen und erfüllen zu können. du hast erstmal einen absoluten vollzeitjob. 24 stunden am tag für einen hilflosen kleine menschen da zu sein wirft erstmal alles andere um. sicher muss man deshalb nicht verkümmern.. weder seelisch noch körperlich.. aber der austausch mit anderen müttern ist plötzlich wichtig weil du sooo viele fragen hast und anregungen suchst und unsicher bist.. ist doch normal.. aber mit der zeit wird sich dann halt alles einspielen und TROTZDEM wirst auch du vielleicht PAPA zu deinem schatz sagen weil es halt einfach so ist aber ich denk eben es isst ein unterschied, seid ihr grad zu dritt mit eurem racker auf dem spielplatz am toben und du rufst ihn oder bist du abends gemütlich bei einem glas rotwein mit deinem mann draussen im garten und schaust sterne an.. mach dir nix vor.. bzw. sei nicht enttäuscht, wenn dein leben halt ERSTMAL doch so äuft wie du es grad bei freunden siehst und ablehnst.. ich denk das ist völlig normal und gehört eben dazu wie stinkende windeln, mit milch vollgekotzte schicke neue oberteile und fröhliche pupse am frühstückstisch viel spass dabei

Boah! Ich bin gerade erst auf diesen Thread gestoßen! Das ist mein Thema! Ich habe ja bereits an anderer Stelle geschrieben, dass ich mich jetzt erst mit knapp 35 zu einem Kind entschließen konnte. All diese Gedanken, die ihr hier so beschreibt, sind mir auch durch den Kopf gegangen:

- ich will nicht all meine Hobbies aufgeben und mein Leben komplett ändern wegen eines Kindes
- ich bin beruflich noch nicht da, wo ich hin möchte
- kleine Kinder geben mir nix, ich fange nichts mit ihnen an
- ich kann meine "Muttergefühle" bei meinem Hund leben
- ich fühle mich der verantwortung nicht gewachsen
- die Wohnung muss erst renoviert sein
- ich bleib doch keine 3 jahre zu hause und verblöde auf dem Spielplatz
- usw.....

Und jetzt, relativ schnell dann kamen auch die anderen Gedanken:

- wo möchte ich hin mit meinem leben?
- das soll schon alles gewesen sein?
- was bleibt später mal von mir, wo hinterlasse ich Spuren?

Da war auch nicht die einzig mögliche Antwort ein Kind, aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto mehr wollte ich ein Kind, von ganzem Herzen. Und jetzt kann ich es gar nicht erwarten. Ursprünglich wollten wir im Herbst zu hibbeln beginnen, damit die Planungen für den Sommer noch so bleiben können, aber jetzt? ich lass mir nächste Woche die Spirale ziehen

Daggi

Hey, ich finds voll klasse, dass es noch mehr von euch so geht (ging)...
Es ist echt hilfreich, eure Meinungen und Erfahrungen zu lesen.
Ich will auch nicht erst mit 30 zum ersten Mal Mutter werden. Das wär
mir dann auch irgendwie schon zu spät. Naja und wer weiß wie lange
wir üben müssen, bis es überhaupt erstmal klappt...

Ich bin jetzt 27 aber wenn ich z.B. mit meiner 20-jährigen Schwester
unterwegs bin, komm ich mir vor als wär ich kaum älter als sie.
Ich hab irgendwie das Gefühl als ob mir die Zeit davon läuft. Das
war doch erst gestern, als ich mit 18 meinen Schulabschluss gemacht
habe und mit meinen Freundinnen zusammen mit laut aufgedrehter Musik
und wild hupend durch die Stadt gefahren bin...

Mein Mann wird bald 32 und ich kann auch verstehen, dass er nicht mehr
allzu lange warten will. Er wird auch mit Sicherheit ein toller Papa sein...

Zitat:

Zitat von Caro33:

Zitat von Ronja26:
Hi!
Also ich hab noch immer ein Problem mit so spiessigen Jungfamilien, die seitdem sie ihr Kind haben nichts mehr anderes im Kopf haben. Wo die Frauen jeden Tag ins Einkaufszentrum gehen, weil ihnen fad ist und nicht mehr auf Urlaub fahren, weil es ihnen zu gefährlich ist.
Ich möchte bewusst nicht so werden! Das heißt bestimmt nicht, dass ich mich weniger auf mein Baby freue, aber ich muss deshalb meinen Partner noch lange nicht mit Papa ansprechen und meinen kinderlosen Freundinnen jeden Tag meine Schwangerschaftsprobleme erzählen.
Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, aber ich möchte trotz Kind noch meine eigene Identidität behalten. Das ist mir sehr wichtig und ich glaube mein Partner und ich haben dazu die gleiche Einstellung.
Lg

das ist ein löbliches vorhaben aber ich glaub so einfach, wie du dir das vorstellst ist das nicht. weisst du.. es dreht sich halt erstmal wirklich alles ums kind. du spürst dass es dich braucht und dass du für das kleine da sein musst, dich in den kleinen wurm hineinversetzen musst um seine bedürfnisse zu verstehen und erfüllen zu können. du hast erstmal einen absoluten vollzeitjob. 24 stunden am tag für einen hilflosen kleine menschen da zu sein wirft erstmal alles andere um. sicher muss man deshalb nicht verkümmern.. weder seelisch noch körperlich.. aber der austausch mit anderen müttern ist plötzlich wichtig weil du sooo viele fragen hast und anregungen suchst und unsicher bist.. ist doch normal.. aber mit der zeit wird sich dann halt alles einspielen und TROTZDEM wirst auch du vielleicht PAPA zu deinem schatz sagen weil es halt einfach so ist aber ich denk eben es isst ein unterschied, seid ihr grad zu dritt mit eurem racker auf dem spielplatz am toben und du rufst ihn oder bist du abends gemütlich bei einem glas rotwein mit deinem mann draussen im garten und schaust sterne an.. mach dir nix vor.. bzw. sei nicht enttäuscht, wenn dein leben halt ERSTMAL doch so äuft wie du es grad bei freunden siehst und ablehnst.. ich denk das ist völlig normal und gehört eben dazu wie stinkende windeln, mit milch vollgekotzte schicke neue oberteile und fröhliche pupse am frühstückstisch viel spass dabei

Hallo Caro!
Ich kann schon verstehen was du meinst, aber ich sehe auch in meinem Bekanntenkreis Familien wo es so läuft wie ich es mir vorstelle. Ausserdem bin auch ich in diesem Sinne erzogen worden. Klar wird sich zuerst alles ums Kind drehen, darauf freu ich mich auch schon,ich spreche auch gerne über meine SS (sonst wäre ich wohl kaum in diesem Forum). ABER: Es geht um die Art wie ich mit meiner Situation umgehe,das hat nichts damit zu tun wie gut jemand seiner Mutterrolle gerecht wird,ich wollte damit nicht ausdrücken, dass es ein generelles "Beser" oder "schlechter" gibt- es ist meine Meinung und meine Art zu leben!
Glaube mir,ich habe bestimmt kein Problem mit Pupsen und schmutzigen Oberteilen..Und PAPA sage ich zu meinem Partner bestimmt nie.....

maus ich verstehe dich auf jeden fall.
Mach es so wie ihr das möchtet , mutter gefühle kommen schon in der schwangerschft ganz sicher
aber klärt beide ab was ihr wollt das ist das wichtigste
lieben gruß yvonne

ich war als ich erfuhr ss zu sein, auch noch nicht bereit für ein baby!
mein schatz hatte es schon lange vorm test im urin dass ich schwanger bin, aber ich habs mir trotz anzeichen und dann auch des positiven tests immerwieder ausgeredet!
bis ich dann beim ultraschall war und 7./8. woche sicher war, dass da ein würmlein ist
mein freund wollte das baby unbedingt und paar tage danach war für mich auch sofort klar: trotz der wirklich beschissenen situation bleibt das baby!

und das war die beste entscheidung meines lebens

hi,

als man mich immer fragte, möchtest du nicht bald ein kind, antwortete ich immer mit nein, ich habe meine hunde und das reicht mir . für mich kam ein kind bzw. planung gar nicht in frage. als dann meine periode ausgeblieben ist und meine FÄ mir mitteilte, das ich schwanger bin, entschieden wir uns sofort den kleinen bauchzwerg zu behalten und auch mich quälten diese ängste, kann ich eine gute mutter sein usw. ? aber ich denke man wächst in diese rolle rein und wir freuen uns so sehr auf das kleine und es ist ein solch wundervolles gefühl das leben in einem selbst zu spüren. in meinen kopf dreht sich alles nur um unser baby und wie sehr freue ich mich auf den tag, wo ich es in meinen armen halten kann.

liebe grüße

shan

<a href="http://www.mamacommunity.de"><img src="http://tickers.mamacommunity.de/d3bfa4d8a68f1 08830abad10f9f38adf.png" alt="" /></a>

Zitat von Zwergili:
...
Der richtige Zeitpunkt ist dann, wenns passiert...da hat sich der liebe Herr Gott schon was bei gedacht ...

schön

Zitat von Pocahonterl:

Zitat von Zwergili:
...
Der richtige Zeitpunkt ist dann, wenns passiert...da hat sich der liebe Herr Gott schon was bei gedacht ...

schön

Ja, schön. Nur, das entbindet einen normalerweise trotzdem nicht von der Entscheidung nicht mehr
zu verhüten.

Wenn es in den letzten Jahren trotz Verhütung einfach "passiert" wäre, dann hätte ich mich sicher
auch nicht beschwert.. im Gegenteil.. manchmal hätte ich mir sogar gewünscht, daß mir so die
Entscheidung einfach abgenommen wird.

Marja,

ich versteh dich soooo gut.....!

Mir ging es immer ganz genau so. Lass dich zu keiner Entscheidung drängen, der Zeitpunkt, wo du dich bewusst für ein Kind entscheidest, kommt bestimmt noch. Bei den einen eben früher, bei den anderen später. Was ist denn so schlimm dabei, mit über 30 Mutter zu werden?

Daggi

Naja, ich denke halt, dass mir einiges leichter fällt je jünger ich bin.
Gerade wenn die Kinder dann in der Schule sind und irgendwelche
Fragen haben. Da verliert mann irgendwann den Anschluss, je älter
man wird (oh Mann, ich glaub ich komm jetzt schon nicht mehr mit
der neuen Rechtschreibung klar....). Ich meine, is doch schlimm,
wenn dein Kind Dich fragt "Wie schreibt man das denn" und Du
stehst da wie der Ochs vorm Berg. Oder noch schlimmer, gibst ihm
eine falsche Antwort...

Oder eben einfach nur zu versuchen, sich in die Kids (und vor allem
später die Teens) reinzuversetzten. Ich seh ja, wie schwer das meinem
Vater bei meiner kleinen Schwester fällt. Der wird jetzt 63 und meine
Schwester 21. Und in 42 Jahren hat sich nunmal sehr viel verändert...

Deshalb wollte ich eben nicht mehr allzu lange warten. Zumal mein
Mann ja noch 5 Jahre älter is als ich...

Aber ihr habt mir ja bei meiner Entscheidung schon sehr geholfen und
mir vor allem etwas die Angst genommen. Und je länger ich mich
hier in diesem Forum aufhalte und eure Beiträge lese, dest mehr
kann ich mir vorstellen ein Baby zu bekommen...

Danke euch allen!!!!

Ja, als meine liebe Freundin mich im Dezember anrief, um mir zum Geburtstag zu gratulieren und ich ihr sagte, daß ich schwanger bin, hörte ich nur ein "äh, hab ich mich verwählt??" aus dem Telefon. Soviel mal dazu, ob ich jemals Kinder wollte...! Ich bin mittlerweile 34 und wollte NIE Kinder. Ich hab nie was mit Kids zu tun gehabt und hatte bisher weder die Lust, noch die Geduld mich mit ihnen zu befassen. Besuche bei Verwandten und Freunden mit kleinen Kindern vermied ich so gut ich konnte, weil ich nicht die Nerven dafür hatte, mir das Gequäke, Geheule und sogar die schrille Lache von Babys anzuhören, ganz zu schweigen von den jungen Eltern, die jeden Satz unterbrechen, um mal eben nach dem Baby zu gucken, das Kind zur Ordnung zu rufen oder einen auch nur darauf hinzuweisen, wie niedlich das Kind doch gerade sei... Nicht meine Welt...

Nun hab ich den Mann meines Lebens geheiratet und er kann sich nichts schöneres Vorstellen, als ein Baby mit mir zu haben. Und das Wunder geschah - auf einmal fand ich die Vorstellung gar nicht mehr so schrecklich und Babys eigentlich doch ganz süß und überhaupt... Wenn nicht jetzt, wann denn dann?!

Und nun bin ich schwanger und einerseits freu ich mich wahnsinnig darauf, Mutter zu sein!! Andererseits hab ich geradezu Panik davor, was mich erwartet! Ich bin zwar kein Partygänger, der jetzt großartigen Verzicht üben muß, aber werde ich eine gute Mutter werden?? Wird mein Kind gesund zur Welt kommen?? Wird mein Mann ein guter Vater sein? Werden wir genug Zeit und Geld für ein Kind haben? Wird mein Kind als drogensüchtiges Staßenkind enden, weil wir alles falsch machen?? Es gibt Momente, wo ich am liebsten nochmal die Zeit zurück drehen und die SS verhindern würde, weil mich die Ängste so überwältigen...

Und dann denke ich, daß ich meinem Kind niemals sagen werde, daß ich diese Gedanken jemals gedacht habe und daß ich ihm jeden Tag zeigen werde, daß kein Kind auf der Welt jemals willkommener war, als dieses!