....wenn man einfach noch nicht vollständig ist.
11.08.2022 18:39
Hallo Ihr.
Seit knapp zwei Jahren mit diesem Account hier und davor 12 Jahre mit einem anderem Account.
Viel lese ich, viel ignoriere ich, viel bin ich auch offline.
Nun aber beschäftigt mich seit Monaten ein Thema: Kinderwunsch.
Aber nicht "irgend ein" Kinderwunsch... Ich wünsche mir und ich weiß, dass das absurd klingt, ein Mädchen. Unbedingt.
Ich weiß auch, dass es nun LeserInnen geben mag, die sich denken: Hauptsache gesund!
Oder: Sei froh, dass Du schwanger werden kannst. Oder oder oder. Die Äußerungen sind endlos.
Nun ist es jedoch so, das ich aus einer Mädchenfamilie komme... Meine Mutter hat zwei Schwestern, Ihre Mutter (Oma) hatte Schwestern, wir (ich und meine Cousinnen - richtig) sind alles Mädchen.
Dann wurde ich schwanger.... Junge, damit konnte ich noch gut leben. Dann wurde meine Cousine schwanger, Mädchen. Da wurde ich schon neidisch!
Dann wurde ich vor fünf Jahren schwanger.... Junge. Und dann brach schon eine Welt für mich zusammen. Und das meine ich so, wie ich es schreibe, denn mit zwei Kindern sollte die Familienplanung abgeschlossen sein!
Meine Familie freute sich und entgegnete mir Sätze wie: Endlich jemand in unserer Familie, die das Band der Mädchen trennt. (positiv gemeint)
Ich jedoch war da gar nicht erfreut drüber.
Warum? Und nun hat es doch einen gesundheitlichen Aspekt.
Mein Vater ist sehr doll psychisch krank. Ich habe, bis auf die üblichen Depressionen bei der Politik und dem ganzen Kram (kleiner Witz am Rande, und nein, ich mache mich nicht über Depressionen witzig!) nichts.
Nun kommts - meine Jungs sind aber seitdem sie Kleinkinder sind in Behandlung. Also so ganz gesund sind die dann leider doch nicht. Somit liegt die Vermutung nahe, das mein Vater an meine Jungs entsprechende Gene vererbt hat (bzw. ich) und ich davon nicht konkret betroffen bin.
Und nun kommt das Gefühl auf, einfach nicht vollständig zu sein. Freunde, Familie und Nachbarn werden schwanger, alles Mädchen. Ich werde von Kind zu Kind, welches in meinem Umfeld geboren wird und zu 98% alles Mädchen sind, depressiver und neidischer. Ich bin Einzelkind, leider kann ich auch keine Tante werden.
Ich bin schon so "irre", dass ich davon Träume, bei IKEA meinen Einkaufskorb voll haue mit Mädchen Kinderzimmer, nach Mädchenkleidung bei H&M gucke und meine Namensliste für Mädchen immer länger wird.
Auch hänge ich natürlich meinem Mann in den Ohren und seine einzige Reaktion darauf ist, Zitat: Wir haben hier schon die beiden Chaoten und das Leben gerät mit denen vollkommen aus den Fugen. Ein Dritter (bezogen auf einen Jungen) sprengt den Rahmen!
Denn, wir vermuten, legen wir es darauf an, wie sollte es dann anders kommen, wird es ein Junge.
Und ja, ich recherchiere alles, wie ich ein Mädchen kriegen könnte. Milchsäurebakt. für die Scheidenflora, denn männl. Spermien können eine "saure" Scheidenflora nicht ab. Chinesischer Empfängniskalender, Mondalter, wenn man ein Mädchen möchte 1-2 Tage vor ES GV haben, weibl. Spermien halten sich länger usw.
Völlig gaga. Aber am schlimmsten finde ich mein Gefühl, meine Emotionen die mit mir durchgehen und ich immer trauriger werde.
Ich weiß, dass Ihr mir nicht helfen könnt. Ich weiß auch, dass es keine 100%ige Methode gibt - außer für 35.000€ in der Schweiz (auch das habe ich recherchiert )
Aber wie ihr auch wisst, muss man einfach mal darüber reden....
Seit knapp zwei Jahren mit diesem Account hier und davor 12 Jahre mit einem anderem Account.
Viel lese ich, viel ignoriere ich, viel bin ich auch offline.
Nun aber beschäftigt mich seit Monaten ein Thema: Kinderwunsch.
Aber nicht "irgend ein" Kinderwunsch... Ich wünsche mir und ich weiß, dass das absurd klingt, ein Mädchen. Unbedingt.
Ich weiß auch, dass es nun LeserInnen geben mag, die sich denken: Hauptsache gesund!
Oder: Sei froh, dass Du schwanger werden kannst. Oder oder oder. Die Äußerungen sind endlos.
Nun ist es jedoch so, das ich aus einer Mädchenfamilie komme... Meine Mutter hat zwei Schwestern, Ihre Mutter (Oma) hatte Schwestern, wir (ich und meine Cousinnen - richtig) sind alles Mädchen.
Dann wurde ich schwanger.... Junge, damit konnte ich noch gut leben. Dann wurde meine Cousine schwanger, Mädchen. Da wurde ich schon neidisch!
Dann wurde ich vor fünf Jahren schwanger.... Junge. Und dann brach schon eine Welt für mich zusammen. Und das meine ich so, wie ich es schreibe, denn mit zwei Kindern sollte die Familienplanung abgeschlossen sein!
Meine Familie freute sich und entgegnete mir Sätze wie: Endlich jemand in unserer Familie, die das Band der Mädchen trennt. (positiv gemeint)
Ich jedoch war da gar nicht erfreut drüber.
Warum? Und nun hat es doch einen gesundheitlichen Aspekt.
Mein Vater ist sehr doll psychisch krank. Ich habe, bis auf die üblichen Depressionen bei der Politik und dem ganzen Kram (kleiner Witz am Rande, und nein, ich mache mich nicht über Depressionen witzig!) nichts.
Nun kommts - meine Jungs sind aber seitdem sie Kleinkinder sind in Behandlung. Also so ganz gesund sind die dann leider doch nicht. Somit liegt die Vermutung nahe, das mein Vater an meine Jungs entsprechende Gene vererbt hat (bzw. ich) und ich davon nicht konkret betroffen bin.
Und nun kommt das Gefühl auf, einfach nicht vollständig zu sein. Freunde, Familie und Nachbarn werden schwanger, alles Mädchen. Ich werde von Kind zu Kind, welches in meinem Umfeld geboren wird und zu 98% alles Mädchen sind, depressiver und neidischer. Ich bin Einzelkind, leider kann ich auch keine Tante werden.
Ich bin schon so "irre", dass ich davon Träume, bei IKEA meinen Einkaufskorb voll haue mit Mädchen Kinderzimmer, nach Mädchenkleidung bei H&M gucke und meine Namensliste für Mädchen immer länger wird.
Auch hänge ich natürlich meinem Mann in den Ohren und seine einzige Reaktion darauf ist, Zitat: Wir haben hier schon die beiden Chaoten und das Leben gerät mit denen vollkommen aus den Fugen. Ein Dritter (bezogen auf einen Jungen) sprengt den Rahmen!
Denn, wir vermuten, legen wir es darauf an, wie sollte es dann anders kommen, wird es ein Junge.
Und ja, ich recherchiere alles, wie ich ein Mädchen kriegen könnte. Milchsäurebakt. für die Scheidenflora, denn männl. Spermien können eine "saure" Scheidenflora nicht ab. Chinesischer Empfängniskalender, Mondalter, wenn man ein Mädchen möchte 1-2 Tage vor ES GV haben, weibl. Spermien halten sich länger usw.
Völlig gaga. Aber am schlimmsten finde ich mein Gefühl, meine Emotionen die mit mir durchgehen und ich immer trauriger werde.
Ich weiß, dass Ihr mir nicht helfen könnt. Ich weiß auch, dass es keine 100%ige Methode gibt - außer für 35.000€ in der Schweiz (auch das habe ich recherchiert )
Aber wie ihr auch wisst, muss man einfach mal darüber reden....
11.08.2022 18:56
Wäre es vielleicht sinnvoll mal mit einem Psychologen darüber zu reden?
Denn auch wenn ihr euch als Paar für ein drittes Kind entscheiden solltet wäre es wichtig mit einem weiteren Jungen Outing umgehen zu können.
Denn auch wenn ihr euch als Paar für ein drittes Kind entscheiden solltet wäre es wichtig mit einem weiteren Jungen Outing umgehen zu können.
11.08.2022 18:59
Hallo.
Ich empfehle ebenfalls professionelle Hilfe, das ist auch nicht böse gemeint, aber was du schreibst klingt behandlungswürdig.
LG
Ich empfehle ebenfalls professionelle Hilfe, das ist auch nicht böse gemeint, aber was du schreibst klingt behandlungswürdig.
LG
11.08.2022 19:14
Die professionelle Hilfe beginnt ab Oktober.
Jedoch denke ich, das die meinen Kinderwunsch nicht konkret wegtherapieren kann. Vllt. kann ich dann besser damit umgehen, aber dann müsste ich vermutlich mein lebenlang immer mal wieder Sitzungen wahrnehmen...
Nun ist es ja zweierlei.
Kinderwunsch und noch nicht vollständig. Und Kinderwunsch als Mädchen.
Jedoch denke ich, das die meinen Kinderwunsch nicht konkret wegtherapieren kann. Vllt. kann ich dann besser damit umgehen, aber dann müsste ich vermutlich mein lebenlang immer mal wieder Sitzungen wahrnehmen...
Nun ist es ja zweierlei.
Kinderwunsch und noch nicht vollständig. Und Kinderwunsch als Mädchen.
11.08.2022 20:21
Zitat von Trümmerlotte:
Hallo Ihr.
Seit knapp zwei Jahren mit diesem Account hier und davor 12 Jahre mit einem anderem Account.
Viel lese ich, viel ignoriere ich, viel bin ich auch offline.
Nun aber beschäftigt mich seit Monaten ein Thema: Kinderwunsch.
Aber nicht "irgend ein" Kinderwunsch... Ich wünsche mir und ich weiß, dass das absurd klingt, ein Mädchen. Unbedingt.
Ich weiß auch, dass es nun LeserInnen geben mag, die sich denken: Hauptsache gesund!
Oder: Sei froh, dass Du schwanger werden kannst. Oder oder oder. Die Äußerungen sind endlos.
Nun ist es jedoch so, das ich aus einer Mädchenfamilie komme... Meine Mutter hat zwei Schwestern, Ihre Mutter (Oma) hatte Schwestern, wir (ich und meine Cousinnen - richtig) sind alles Mädchen.
Dann wurde ich schwanger.... Junge, damit konnte ich noch gut leben. Dann wurde meine Cousine schwanger, Mädchen. Da wurde ich schon neidisch!
Dann wurde ich vor fünf Jahren schwanger.... Junge. Und dann brach schon eine Welt für mich zusammen. Und das meine ich so, wie ich es schreibe, denn mit zwei Kindern sollte die Familienplanung abgeschlossen sein!
Meine Familie freute sich und entgegnete mir Sätze wie: Endlich jemand in unserer Familie, die das Band der Mädchen trennt. (positiv gemeint)
Ich jedoch war da gar nicht erfreut drüber.
Warum? Und nun hat es doch einen gesundheitlichen Aspekt.
Mein Vater ist sehr doll psychisch krank. Ich habe, bis auf die üblichen Depressionen bei der Politik und dem ganzen Kram (kleiner Witz am Rande, und nein, ich mache mich nicht über Depressionen witzig!) nichts.
Nun kommts - meine Jungs sind aber seitdem sie Kleinkinder sind in Behandlung. Also so ganz gesund sind die dann leider doch nicht. Somit liegt die Vermutung nahe, das mein Vater an meine Jungs entsprechende Gene vererbt hat (bzw. ich) und ich davon nicht konkret betroffen bin.
Und nun kommt das Gefühl auf, einfach nicht vollständig zu sein. Freunde, Familie und Nachbarn werden schwanger, alles Mädchen. Ich werde von Kind zu Kind, welches in meinem Umfeld geboren wird und zu 98% alles Mädchen sind, depressiver und neidischer. Ich bin Einzelkind, leider kann ich auch keine Tante werden.
Ich bin schon so "irre", dass ich davon Träume, bei IKEA meinen Einkaufskorb voll haue mit Mädchen Kinderzimmer, nach Mädchenkleidung bei H&M gucke und meine Namensliste für Mädchen immer länger wird.
Auch hänge ich natürlich meinem Mann in den Ohren und seine einzige Reaktion darauf ist, Zitat: Wir haben hier schon die beiden Chaoten und das Leben gerät mit denen vollkommen aus den Fugen. Ein Dritter (bezogen auf einen Jungen) sprengt den Rahmen!
Denn, wir vermuten, legen wir es darauf an, wie sollte es dann anders kommen, wird es ein Junge.
Und ja, ich recherchiere alles, wie ich ein Mädchen kriegen könnte. Milchsäurebakt. für die Scheidenflora, denn männl. Spermien können eine "saure" Scheidenflora nicht ab. Chinesischer Empfängniskalender, Mondalter, wenn man ein Mädchen möchte 1-2 Tage vor ES GV haben, weibl. Spermien halten sich länger usw.
Völlig gaga. Aber am schlimmsten finde ich mein Gefühl, meine Emotionen die mit mir durchgehen und ich immer trauriger werde.
Ich weiß, dass Ihr mir nicht helfen könnt. Ich weiß auch, dass es keine 100%ige Methode gibt - außer für 35.000€ in der Schweiz (auch das habe ich recherchiert )
Aber wie ihr auch wisst, muss man einfach mal darüber reden....
In der Ukraine ist es auch möglich, aber wenn ihr genetische Probleme habt, dann könnte es auch in Deutschland möglich sein.
Allerdings müssen das sehr gravierende sein so wie bei uns (palliativ) und dann muss klar auch sein, dass nur die Jungs dieses Problem haben.
Es geht dann durch eine Ethikkommission, die das prüft.
Bei uns wäre das möglich, aber ich könnte mich mit dem drumherum nicht anfreunden (dass Kinder aussortiert werden). Das meine ich völlig wertfrei. Ich möchte es nicht für mich. Akzeptiere das aber, wenn andere das anders für sich wünschen. Ich verstehe auch den Wunsch nach einem Mädchen. Muss es denn ein leibliches Kind sein ? Bei Pflegekindern kann man sich das Geschlecht aussuchen. Ebenso bei Adoptivkindern. Allerdings sind sie oft psychisch oder körperlich eingeschränkt. Nicht immer, aber schon eine gewisse Wahrscheinlichkeit
11.08.2022 21:26
Ich kann diesen starken Wunsch nach einem Mädchen nachvollziehen. Allerdings war es bei mir so, dass ich auch einen dritten Jungen herzlich willkommen geheißen hätte.. und irgendwie klingt das bei dir nicht so. Ich finde, du steigerst dich da sehr rein. Ich meine, WAS ist eigentlich der Unterschied? Kind ist Kind. Und jedes hat doch seine Eigenschaften unabhängig vom Geschlecht. Die Frage ist doch, was erhoffst du dir denn von einem Mädchen? Was müsste dieses Kind denn alles (er-)tragen? Was, wenn dieses Mädchen gar nicht deinen Erwartungen entspricht....
11.08.2022 21:52
Bist du sicher, dass nur dein Vater und deine Söhne ein bisschen psychologische Hilfe benötigen und dir selbst nicht auch ein Besuch beim Fachmann gut tun würde?
Für mich liest sich das alles irgendwie ziemlich extrem und ich hoffe du überträgst da nicht unbewusst irgendwas auf deine Jungs, sodass erst recht noch einen "Knacks" bekommen.
Ihr solltet auch wirklich kein Kind bekommen, solang du eigentlich kein weiteres kleines Menschenwesen, sondern lediglich ein bestimmtes Geschlecht haben möchtest und da so besessen von bist. Die Chance, dass es wieder ein Junge wird, ist bei 50/50 ja nun mal hoch. Und das klingt aktuell absolut nicht so als könntest du einen weiteren Jungen gleichberechtigt annehmen und lieben wie ein potentielles Mädchen. Also definitiv keine Basis für ein 3. Kind.
Für mich liest sich das alles irgendwie ziemlich extrem und ich hoffe du überträgst da nicht unbewusst irgendwas auf deine Jungs, sodass erst recht noch einen "Knacks" bekommen.
Ihr solltet auch wirklich kein Kind bekommen, solang du eigentlich kein weiteres kleines Menschenwesen, sondern lediglich ein bestimmtes Geschlecht haben möchtest und da so besessen von bist. Die Chance, dass es wieder ein Junge wird, ist bei 50/50 ja nun mal hoch. Und das klingt aktuell absolut nicht so als könntest du einen weiteren Jungen gleichberechtigt annehmen und lieben wie ein potentielles Mädchen. Also definitiv keine Basis für ein 3. Kind.
11.08.2022 21:55
Ich wollte schon bei meinem ersten Kind unbedingt ein Mädchen. Wurde ein Junge und ich liebe ihn seid 16 Jahren ganz innig. Dann kam mein jetziger Mann und wir wollten nochmal nachlegen. Das war alles nicht so einfach und am Ende wurde ich schwanger und freute mich total. Trotzdem war da auch wieder der Wunsch nach einem Mädchen. Und es wurde ein Mädchen. Schon im Bauch gab es viele Probleme und jetzt mit 6 wissen wir, sie hat einen Gendefekt, ein Herzfehler, eine geistige Behinderung, eventuell ADHS.
Ich wurde noch einmal schwanger und mir war das Geschlecht egal. Es wurde ein Junge. Und im Nachhinein bin ich da sehr froh drüber. Warum weiß ich gar nicht. Vielleicht weil er einfacher ist als seine Schwester, oder weil Amelie eh ein halber junge ist und es eh keinen Unterschied macht .
Wir wollen noch ein 4tes Kind und mir ist das Geschlecht wieder egal. Es ist beides toll, aber ein bisschen mehr wünsche ich mir einen jungen
Achja meine Tochter hat zwar lange Haare aber frisieren darf ich sie kaum. Pferdeschwanz, höchstens gepflochten. Sie liebt Dinos und Autos, Puppen liegen in Kisten rum. Pferde findet sie toll, aber sind definitiv nicht die Nummer 1. Kleider hatte sie sicher seid 2 Jahren nicht mehr an. Sie spielt Fußball wie ein Weltmeister, ist öfter dreckig als sauber. Sie ist kein typisches Mädchen wie ich es mir irgendwie immer gewünscht habe. Und das ist gut so. Denn sie ist perfekt wie sie ist. Man hat immer ein Bild im Kopf, aber am Ende sind es kleine Charaktere die eh das machen was sie wollen.
Mein kleiner wird jetzt 3, er ist auch typisch junge, aber liebt Zöpfe und am liebsten immer mehrere und gepflochten.
Also wenn ihr ein weiteres Kind bekommen wollt solltest du dir vorher Hilfe holen, denn wenn es ein Junge wird und du am Ende nur enttäuscht bist leidet dein Kind darunter, denn sie spüren so etwas.
Ich wurde noch einmal schwanger und mir war das Geschlecht egal. Es wurde ein Junge. Und im Nachhinein bin ich da sehr froh drüber. Warum weiß ich gar nicht. Vielleicht weil er einfacher ist als seine Schwester, oder weil Amelie eh ein halber junge ist und es eh keinen Unterschied macht .
Wir wollen noch ein 4tes Kind und mir ist das Geschlecht wieder egal. Es ist beides toll, aber ein bisschen mehr wünsche ich mir einen jungen
Achja meine Tochter hat zwar lange Haare aber frisieren darf ich sie kaum. Pferdeschwanz, höchstens gepflochten. Sie liebt Dinos und Autos, Puppen liegen in Kisten rum. Pferde findet sie toll, aber sind definitiv nicht die Nummer 1. Kleider hatte sie sicher seid 2 Jahren nicht mehr an. Sie spielt Fußball wie ein Weltmeister, ist öfter dreckig als sauber. Sie ist kein typisches Mädchen wie ich es mir irgendwie immer gewünscht habe. Und das ist gut so. Denn sie ist perfekt wie sie ist. Man hat immer ein Bild im Kopf, aber am Ende sind es kleine Charaktere die eh das machen was sie wollen.
Mein kleiner wird jetzt 3, er ist auch typisch junge, aber liebt Zöpfe und am liebsten immer mehrere und gepflochten.
Also wenn ihr ein weiteres Kind bekommen wollt solltest du dir vorher Hilfe holen, denn wenn es ein Junge wird und du am Ende nur enttäuscht bist leidet dein Kind darunter, denn sie spüren so etwas.
11.08.2022 21:55
Zusätzlich zu allem, was schon gesagt wurde, stellt sich mir nach deinem Geschriebenen die Frage, ob du die Kinder dann alle gleich behandeln würdest? Vielleicht liege ich auch falsch und ich interpretiere zu viel rein, aber irgendwie klingt es für mich so als würdest du dann dein Mädchen total bevorzugen und betüddeln usw. und die Jungs müssten ein wenig hinten an stehen.
12.08.2022 00:07
Hey, ich erinnere mich an dich bzw. an deinen alten Account.
Ich verstehe deinen Wunsch. Ich sehe deinen momentanen "Zustand" allerdings nicht als gute Basis für ein drittes Kind und würde erstmal davon abraten, denn (das weißt du bestimmt selbst und siehst es eigentlich ganz genau so - aber hach ja, Kopf und Herz und so...) Du solltest dir ein drittes Kind, einen neuen kleinen Menschen und nicht eine Tochter wünschen. Es klingt gerade leider nicht so, als würde dir oder euch ein kleiner Junge gut tun und willkommen sein.
Zudem frage ich mich, ob das wirklich so stimmt, dass "nur" dein Vater und deine Söhne diese erbliche Disposition für psychische Erkrankungen abgekriegt haben. Vielleicht ist es schwierig, das in (d)ein positives Selbstbild zu integrieren, aber vielleicht ist dein Wunsch und diese extreme Fixierung auf selbigen auch eine Form von psychischer Erkrankung? Oder aber dein unerfüllter Mädchenwunsch kann noch zum Auslöser, z.B. für eine Depression, werden. Das meine ich keineswegs abwertend oder verurteilend, ich möchte es nur mal als mögliche Sichtweise oder auch als Perspektive, um damit umzugehen, erwähnt haben.
Dann noch etwas aus eigener Erfahrung:
Ich habe mir bei beiden Schwangerschaften ein bisschen mehr ein Mädchen als einen Jungen gewünscht, allerdings ganz ohne diese starke Fixierung, wie du sie hast. Mein erstes Kind wurde ein Junge und ich war ab dem Outing ganz schrecklich verliebt in ihn und hätte ihn nie gegen ein Mädchen getauscht.
Zweite Schwangerschaft, wieder eine klitzekleine Mädchentendenz, weil "einen Jungen hab ich ja schon". Ich war aber wieder nicht annähernd so festgelegt wie du, ein Junge hätte mich auch wieder gefreut. Es wurde ein Mädchen.
Jetzt erlebe ich also das, was einem immer alle wünschen, dass man "beides mal erleben kann", aber ich frage mich tatsächlich, warum überhaupt und wo der Unterschied sein soll. Ich sehe täglich so viele Parallelen zwischen meinen beiden Kindern und ich könnte nicht sagen, dass eines der beiden mehr männliche oder weibliche Charakterzüge hätte als das andere. Den einzigen Unterschied sieht man in den körperlichen Merkmalen, ehrlich! Und welche Rolle spielen schon - ich sag's jetzt mal so krass - Genitalien? Es ist ganz praktisch, dass man der Kleinen im Sommer nur ein Kleidchen überziehen muss und schon ist sie "angezogen". Mehr Vor- oder Nachteile eines Geschlechts hab ich noch nicht erfahren. Alles andere sind erlernte Rollenbilder und Konventionen. Mädchen stehen nicht mehr auf rosa, Püppchen, Kleidchen, Flitterkrams. Jungs mögen Bagger, Autos und Matschlöcher nicht mehr als Mädchen. Das ist lediglich das Bild, das wir von verschiedenen Geschlechtern haben, das uns antrainiert wurde und das wir - bewusst oder unbewusst - an unsere Kinder weiter geben.
Vielleicht kannst du auch mal versuchen zu analysieren, wo dieser Wunsch herkommt, was für dich überhaupt den Unterschied ausmacht? Was wäre denn daran anders, ein Mädchen groß zu ziehen, im Vergleich zu deinen Jungs?
Ich verstehe deinen Wunsch. Ich sehe deinen momentanen "Zustand" allerdings nicht als gute Basis für ein drittes Kind und würde erstmal davon abraten, denn (das weißt du bestimmt selbst und siehst es eigentlich ganz genau so - aber hach ja, Kopf und Herz und so...) Du solltest dir ein drittes Kind, einen neuen kleinen Menschen und nicht eine Tochter wünschen. Es klingt gerade leider nicht so, als würde dir oder euch ein kleiner Junge gut tun und willkommen sein.
Zudem frage ich mich, ob das wirklich so stimmt, dass "nur" dein Vater und deine Söhne diese erbliche Disposition für psychische Erkrankungen abgekriegt haben. Vielleicht ist es schwierig, das in (d)ein positives Selbstbild zu integrieren, aber vielleicht ist dein Wunsch und diese extreme Fixierung auf selbigen auch eine Form von psychischer Erkrankung? Oder aber dein unerfüllter Mädchenwunsch kann noch zum Auslöser, z.B. für eine Depression, werden. Das meine ich keineswegs abwertend oder verurteilend, ich möchte es nur mal als mögliche Sichtweise oder auch als Perspektive, um damit umzugehen, erwähnt haben.
Dann noch etwas aus eigener Erfahrung:
Ich habe mir bei beiden Schwangerschaften ein bisschen mehr ein Mädchen als einen Jungen gewünscht, allerdings ganz ohne diese starke Fixierung, wie du sie hast. Mein erstes Kind wurde ein Junge und ich war ab dem Outing ganz schrecklich verliebt in ihn und hätte ihn nie gegen ein Mädchen getauscht.
Zweite Schwangerschaft, wieder eine klitzekleine Mädchentendenz, weil "einen Jungen hab ich ja schon". Ich war aber wieder nicht annähernd so festgelegt wie du, ein Junge hätte mich auch wieder gefreut. Es wurde ein Mädchen.
Jetzt erlebe ich also das, was einem immer alle wünschen, dass man "beides mal erleben kann", aber ich frage mich tatsächlich, warum überhaupt und wo der Unterschied sein soll. Ich sehe täglich so viele Parallelen zwischen meinen beiden Kindern und ich könnte nicht sagen, dass eines der beiden mehr männliche oder weibliche Charakterzüge hätte als das andere. Den einzigen Unterschied sieht man in den körperlichen Merkmalen, ehrlich! Und welche Rolle spielen schon - ich sag's jetzt mal so krass - Genitalien? Es ist ganz praktisch, dass man der Kleinen im Sommer nur ein Kleidchen überziehen muss und schon ist sie "angezogen". Mehr Vor- oder Nachteile eines Geschlechts hab ich noch nicht erfahren. Alles andere sind erlernte Rollenbilder und Konventionen. Mädchen stehen nicht mehr auf rosa, Püppchen, Kleidchen, Flitterkrams. Jungs mögen Bagger, Autos und Matschlöcher nicht mehr als Mädchen. Das ist lediglich das Bild, das wir von verschiedenen Geschlechtern haben, das uns antrainiert wurde und das wir - bewusst oder unbewusst - an unsere Kinder weiter geben.
Vielleicht kannst du auch mal versuchen zu analysieren, wo dieser Wunsch herkommt, was für dich überhaupt den Unterschied ausmacht? Was wäre denn daran anders, ein Mädchen groß zu ziehen, im Vergleich zu deinen Jungs?
12.08.2022 08:23
Zitat von Tanzbär:
Zusätzlich zu allem, was schon gesagt wurde, stellt sich mir nach deinem Geschriebenen die Frage, ob du die Kinder dann alle gleich behandeln würdest? Vielleicht liege ich auch falsch und ich interpretiere zu viel rein, aber irgendwie klingt es für mich so als würdest du dann dein Mädchen total bevorzugen und betüddeln usw. und die Jungs müssten ein wenig hinten an stehen.
das habe ich mir auch schon gedacht. Gerade weil sie schon schrieb, dass die Jungs in Behandlung sind (hatte sich rausgelesen, als seien es psychische Probeme, da sie auf ihren Vater verwies).
Ich weiß zwar jetzt nicht genau, wie alt deine Kinder sind, aber als Kleinkind sind Verhaltensauffälligkeiten eher nicht auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Sondern es hat schon andere Ursachen. Ich hoffe, dass du die Kinde spüren lässt, dass auch sie erwünscht sind, auch wenn es "nur" Jungs sind.
12.08.2022 08:28
Nö, in der Schweiz ist das auch verboten, das Geschlecht zu bestimmen. Da müsstest du nach Zypern gehen oder Ägypten macht das auch.
12.08.2022 13:49
Den Mädchenwunsch kann ich ein Stück weit nachvollziehen.
Ich habe mich irgendwie immer mit 2 Mädels gesehen in meiner Vorstellung.
Vielleicht, weil wir zu Hause auch 2 Mädels waren
Als ich das erste jungsouting bekam, war ich kurz enttäuscht. Dachte mir dann aber, gut - großer Bruder, kleine Schwester hat auch was ein bisschen neidisch war ich, weil meine Schwägerin zeitgleich mit einem Mädchen schwanger war. Aber es hat sich im Laufe der Schwangerschaft gelegt und ich habe mich dann sehr auf mein Söhnchen gefreut.
Bei Kind 2 habe ich wieder auf ein Mädchen gehofft und ja, ich war enttäuscht als das jungsouting kam. Aber auch hier, habe ich diese Enttäuschung loslassen können und mich gefreut.
Bei Kind 3 war es eigentlich genauso.
Kind 4, war dann klar, dass es das letzte sein wird was kommt und da war die Hoffnung sehr groß. Zumal die Schwangerschaft komplett anders war, als die 3 vorherigen.
Tja, es wurde wieder ein Junge und wieder waren kurzfristig die Gefühle gemischt. Aber auch das verging schnell.
In den letzten 3 Jahren, kam manchmal noch der Gedanke, dass es schön wäre auch mal die Erfahrung als mädchenmama zu machen und auch ich hab mir teilweise die süßen Mädchensachen im Laden angeschaut oder mit rosa Zimmer Einrichtung geliebäugelt. Auch bei mir kam immer mal wieder der Wunsch auf, noch ein Baby, nochmal versuchen, ob es klappen könnte.
Allerdings war es zu den Zeitpunkten tatsächlich nicht der Wunsch nach einem weiteren KIND, sondern der Wunsch nach irgendeiner Vorstellung, die ich seit Jahren in mir trug. Und darüber war ich mir im klaren.
Auch im klaren bin ich mir darüber, dass ich einem weiteren Kind, egal ob Mädel oder Junge gerade gar nicht mehr gerecht werden könnte. Jedenfalls nicht in dem Maß in dem ich es wollen würde.
Bzw dann eben bei den großen Kindern Abstriche gemacht werden müssten und die haben alle so ihre eigenen Baustellen, wo sie einfach Unterstützung benötigen.
Mittlerweile finde ich meine Jungsbande übrigens mega cool.
Jeder ist für sich einfach so ein wunderschönes kleines Individuum.
Mein Großer ist total kreativ. Nicht so der Sportler. Er malt und bastelt stundenlang, er spielt Theater, er denkt sich eigene Brettspiele aus.
Der zweite hat eine unglaubliche Phantasie. Er erfindet total spannende und lustige Geschichten, er ist ein unglaublich loyales Kind und hegt total tiefgehende Freundschaften. Er ist immer noch mit seinem Freund aus der Kita befreundet, obwohl sie mittlerweile unterschiedliche Schulen besuchen und sich teils nur alle paar Monate sehen. Er ist unendlich empathisch und hat ganz viel Liebe in sich.
Der dritte liebt alles was glitzert und rosa ist. Tiere, Einhörner, Feen.. Er hilft mir total gerne im Haushalt, interessiert sich fürs Kochen lernen. Nähen bringe ich ihm gerade auf seinen Wunsch bei. Er ist super hilfsbereit und neugierig und aufgeweckt und einfach zum knuddeln. Mit seinen blonden Löckchen sieht er auch noch aus wie ein kleiner Engel ?
Der jüngste ist ein kleiner Chaot. Wild, laut, wuselig, neugierig. Alles muss erkundet und entdeckt werden. Er interessiert sich wirklich für alles und ist überall dabei. Hausarbeit, Handwerken, Kochen, draußen erkunden, klettern, Turnen, malen basteln, Fußball. Er ist wirklich für alles zu begeistern.
Worauf ich hinausmöchte, liebe TS,
Ich glaube nicht, dass du einen KINDERwunsch hast. Du hast den Wunsch nach einem Idealbild auf das du dich versteift hast.
In deiner Vorstellung bist du Mädchenmama und da du " nur " 2 Jungs hast, fühlst du dich nicht komplett.
Du sagst, deine Jungs hätten von klein auf Probleme.. Mir kam beim Lesen leider sehr schnell die Befürchtung, dass deine Kids vielleicht spüren, dass sie nicht deiner Erwartung entsprechen und darauf reagieren. Das meine ich weder wertend, noch böse.
Nur, solltest du an dem Punkt vielleicht ansetzen und dir Hilfe holen. Aus dem was du hier geschrieben hast, liest es sich leider sehr extrem..
Ich habe mich irgendwie immer mit 2 Mädels gesehen in meiner Vorstellung.
Vielleicht, weil wir zu Hause auch 2 Mädels waren
Als ich das erste jungsouting bekam, war ich kurz enttäuscht. Dachte mir dann aber, gut - großer Bruder, kleine Schwester hat auch was ein bisschen neidisch war ich, weil meine Schwägerin zeitgleich mit einem Mädchen schwanger war. Aber es hat sich im Laufe der Schwangerschaft gelegt und ich habe mich dann sehr auf mein Söhnchen gefreut.
Bei Kind 2 habe ich wieder auf ein Mädchen gehofft und ja, ich war enttäuscht als das jungsouting kam. Aber auch hier, habe ich diese Enttäuschung loslassen können und mich gefreut.
Bei Kind 3 war es eigentlich genauso.
Kind 4, war dann klar, dass es das letzte sein wird was kommt und da war die Hoffnung sehr groß. Zumal die Schwangerschaft komplett anders war, als die 3 vorherigen.
Tja, es wurde wieder ein Junge und wieder waren kurzfristig die Gefühle gemischt. Aber auch das verging schnell.
In den letzten 3 Jahren, kam manchmal noch der Gedanke, dass es schön wäre auch mal die Erfahrung als mädchenmama zu machen und auch ich hab mir teilweise die süßen Mädchensachen im Laden angeschaut oder mit rosa Zimmer Einrichtung geliebäugelt. Auch bei mir kam immer mal wieder der Wunsch auf, noch ein Baby, nochmal versuchen, ob es klappen könnte.
Allerdings war es zu den Zeitpunkten tatsächlich nicht der Wunsch nach einem weiteren KIND, sondern der Wunsch nach irgendeiner Vorstellung, die ich seit Jahren in mir trug. Und darüber war ich mir im klaren.
Auch im klaren bin ich mir darüber, dass ich einem weiteren Kind, egal ob Mädel oder Junge gerade gar nicht mehr gerecht werden könnte. Jedenfalls nicht in dem Maß in dem ich es wollen würde.
Bzw dann eben bei den großen Kindern Abstriche gemacht werden müssten und die haben alle so ihre eigenen Baustellen, wo sie einfach Unterstützung benötigen.
Mittlerweile finde ich meine Jungsbande übrigens mega cool.
Jeder ist für sich einfach so ein wunderschönes kleines Individuum.
Mein Großer ist total kreativ. Nicht so der Sportler. Er malt und bastelt stundenlang, er spielt Theater, er denkt sich eigene Brettspiele aus.
Der zweite hat eine unglaubliche Phantasie. Er erfindet total spannende und lustige Geschichten, er ist ein unglaublich loyales Kind und hegt total tiefgehende Freundschaften. Er ist immer noch mit seinem Freund aus der Kita befreundet, obwohl sie mittlerweile unterschiedliche Schulen besuchen und sich teils nur alle paar Monate sehen. Er ist unendlich empathisch und hat ganz viel Liebe in sich.
Der dritte liebt alles was glitzert und rosa ist. Tiere, Einhörner, Feen.. Er hilft mir total gerne im Haushalt, interessiert sich fürs Kochen lernen. Nähen bringe ich ihm gerade auf seinen Wunsch bei. Er ist super hilfsbereit und neugierig und aufgeweckt und einfach zum knuddeln. Mit seinen blonden Löckchen sieht er auch noch aus wie ein kleiner Engel ?
Der jüngste ist ein kleiner Chaot. Wild, laut, wuselig, neugierig. Alles muss erkundet und entdeckt werden. Er interessiert sich wirklich für alles und ist überall dabei. Hausarbeit, Handwerken, Kochen, draußen erkunden, klettern, Turnen, malen basteln, Fußball. Er ist wirklich für alles zu begeistern.
Worauf ich hinausmöchte, liebe TS,
Ich glaube nicht, dass du einen KINDERwunsch hast. Du hast den Wunsch nach einem Idealbild auf das du dich versteift hast.
In deiner Vorstellung bist du Mädchenmama und da du " nur " 2 Jungs hast, fühlst du dich nicht komplett.
Du sagst, deine Jungs hätten von klein auf Probleme.. Mir kam beim Lesen leider sehr schnell die Befürchtung, dass deine Kids vielleicht spüren, dass sie nicht deiner Erwartung entsprechen und darauf reagieren. Das meine ich weder wertend, noch böse.
Nur, solltest du an dem Punkt vielleicht ansetzen und dir Hilfe holen. Aus dem was du hier geschrieben hast, liest es sich leider sehr extrem..
12.08.2022 14:01
Zitat von Elsilein:besonders den letzten Absatz finde ich sehr wichtig und hilfreich. Was genau verspricht sich die TS von einem Mädchen? Ich sehe hier (4Mädchen+2Jungs) echt keinen Unterschied bis auf die Kleidung hin und wieder. Und SO oberflächlich kann ja eigentlich kein Mensch sein...mein Siebenjähriger hat übrigens deutlich länger Interesse an seiner Puppe gezeigt als die Sechsjährige
Hey, ich erinnere mich an dich bzw. an deinen alten Account.
Ich verstehe deinen Wunsch. Ich sehe deinen momentanen "Zustand" allerdings nicht als gute Basis für ein drittes Kind und würde erstmal davon abraten, denn (das weißt du bestimmt selbst und siehst es eigentlich ganz genau so - aber hach ja, Kopf und Herz und so...) Du solltest dir ein drittes Kind, einen neuen kleinen Menschen und nicht eine Tochter wünschen. Es klingt gerade leider nicht so, als würde dir oder euch ein kleiner Junge gut tun und willkommen sein.
Zudem frage ich mich, ob das wirklich so stimmt, dass "nur" dein Vater und deine Söhne diese erbliche Disposition für psychische Erkrankungen abgekriegt haben. Vielleicht ist es schwierig, das in (d)ein positives Selbstbild zu integrieren, aber vielleicht ist dein Wunsch und diese extreme Fixierung auf selbigen auch eine Form von psychischer Erkrankung? Oder aber dein unerfüllter Mädchenwunsch kann noch zum Auslöser, z.B. für eine Depression, werden. Das meine ich keineswegs abwertend oder verurteilend, ich möchte es nur mal als mögliche Sichtweise oder auch als Perspektive, um damit umzugehen, erwähnt haben.
Dann noch etwas aus eigener Erfahrung:
Ich habe mir bei beiden Schwangerschaften ein bisschen mehr ein Mädchen als einen Jungen gewünscht, allerdings ganz ohne diese starke Fixierung, wie du sie hast. Mein erstes Kind wurde ein Junge und ich war ab dem Outing ganz schrecklich verliebt in ihn und hätte ihn nie gegen ein Mädchen getauscht.
Zweite Schwangerschaft, wieder eine klitzekleine Mädchentendenz, weil "einen Jungen hab ich ja schon". Ich war aber wieder nicht annähernd so festgelegt wie du, ein Junge hätte mich auch wieder gefreut. Es wurde ein Mädchen.
Jetzt erlebe ich also das, was einem immer alle wünschen, dass man "beides mal erleben kann", aber ich frage mich tatsächlich, warum überhaupt und wo der Unterschied sein soll. Ich sehe täglich so viele Parallelen zwischen meinen beiden Kindern und ich könnte nicht sagen, dass eines der beiden mehr männliche oder weibliche Charakterzüge hätte als das andere. Den einzigen Unterschied sieht man in den körperlichen Merkmalen, ehrlich! Und welche Rolle spielen schon - ich sag's jetzt mal so krass - Genitalien? Es ist ganz praktisch, dass man der Kleinen im Sommer nur ein Kleidchen überziehen muss und schon ist sie "angezogen". Mehr Vor- oder Nachteile eines Geschlechts hab ich noch nicht erfahren. Alles andere sind erlernte Rollenbilder und Konventionen. Mädchen stehen nicht mehr auf rosa, Püppchen, Kleidchen, Flitterkrams. Jungs mögen Bagger, Autos und Matschlöcher nicht mehr als Mädchen. Das ist lediglich das Bild, das wir von verschiedenen Geschlechtern haben, das uns antrainiert wurde und das wir - bewusst oder unbewusst - an unsere Kinder weiter geben.
Vielleicht kannst du auch mal versuchen zu analysieren, wo dieser Wunsch herkommt, was für dich überhaupt den Unterschied ausmacht? Was wäre denn daran anders, ein Mädchen groß zu ziehen, im Vergleich zu deinen Jungs?
12.08.2022 14:08
Liebe TS,
zu erst einmal fühl dich gedrückt. Ich denke es geht tatsächlich vielen Frauen wie dir. Dazu gab es auch eine Studie, das es eher zu 3ten Kindern kommt, wenn die ersten 2 das selbe Geschlecht sind
Ganz viele gehen aber auch nicht offen mit dem Thema um, man merkt ja wie darauf reagiert wird
Ich kann dich gut verstehen, zum Teil jedenfalls. Auch ich habe mich schon immer als Mädchen Mama gesehen, ich selbst "bin ein typische Mädchen" und bei uns gab es auch immer mehr Mädchen als Jungs
Die erste Schwangerschaft trat ein und es hieß erst Mädchen. 3 Tage später zur FD war es zu 100% ein Junge. Es war okay, wollte ich eh immer ein Pärchen.
Die 2te Schwangerschaft folgte. Mein Mann wollte sich gern überraschen lassen und ich... ich wollte es lieber nicht wissen, aus Angst ich könnte traurig sein weil es wieder ein Junge wird
Ich wurde im 9ten Monat gefragt ob nach dieser Schwangerschaft Schluss ist, und ich konnte es nicht bejahen. Ich fühlte mich noch nicht vollständig obwohl unser Ü-Ei noch nicht einmal da war. Also lag es nicht an Geschlechter Wunsch Der Tag der Geburt kam und er präsentierte direkt seine volle Pracht tatsächlich war ich in dem Moment nicht enttäuscht, sondern liebte ihn abgöttisch, meinen 2ten jungen ja ich war manchmal traurig und etwas neidisch auf Mädchen Mamas, aber ich hätte keinen meiner Jungs getauscht.
Mein Mann war dann eigentlich durch mit der Kinder Planung aber ich, ich fühlte noch diese Sehnsucht. Und ja klar habe ich mir ein Mädchen gewünscht. Jedoch konnte ich mir auch einen Jungen gut vorstellen. Die großen Brüder wollen auch lieber noch einen Bruder und meinen Mann, dem war es egal. Ich schrieb namenslisten, für beide Geschlechter, und recherchierte "Mädchen mach" Methoden Mein Mann stimmte dann nach fast 3 Jahren zu, es noch einmal zu versuchen und einem kleinen Menschen einen Platz in unserem Haus zu geben...
Tja was soll ich sagen, trotz chinesischen Kalender, diät, Stellung, 3 Tage vor ES undundund habe ich in der 18ssw das jungen outing erhalten und ja im ersten Moment war ich so traurig, nicht über meinen perfekten jungen im Bauch, sondern über die Tatsache, niemals eine Tochter zu haben. Nie zu sehen wie eine weibliche Mischung aus meinem Mann und mir aussehen würde. Und ja, viel mag anerzogenes Wunsch denken sein, und doch bleibt ein Junge ein Junge und ein Mädchen ein Mädchen. Ich kann zb. bis heute besser barby und Pferdchen mit dem nachbarsmädchen spielen als baustelle/Bauarbeiter mit meinen Jungs
Ich bin also vom FA raus ins Auto und hab erst mal geheult... 5min über den sich nicht erfüllenden Mädchen Wunsch und dann gut 10min weil ich mich so schlecht fühlte meinem 3ten Sohn gegenüber...
So nun ist unser kleiner Mann schon seit über einer Woche auf der Welt und ich würde für kein Mädchen der Welt ihn hergeben ich liebe ihn wie die anderen 2 auch... und trotzdem fühle ich diese Sehnsucht nach einem Mädchen. Und ja, könnte mir jemand garantieren das ein weiteres Kind ein Mädchen werde würde, ich würde es sofort versuchen da das aber nicht geht (könnte ich auch tatsächlich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dafür machen wir zu süße Jungs ) bleibt es nun bei 3 wilden, lauten Kerlen.
Also, wenn du dich noch nicht vollständig fühlst, finde heraus ob es nur am Mädchen Wunsch liegt. Falls ja, lass es mit einer Nr3. Falls du merkst, ich würde auch einen Jungen genau so lieben, dann nur zu auf zur nummer 3
zu erst einmal fühl dich gedrückt. Ich denke es geht tatsächlich vielen Frauen wie dir. Dazu gab es auch eine Studie, das es eher zu 3ten Kindern kommt, wenn die ersten 2 das selbe Geschlecht sind
Ganz viele gehen aber auch nicht offen mit dem Thema um, man merkt ja wie darauf reagiert wird
Ich kann dich gut verstehen, zum Teil jedenfalls. Auch ich habe mich schon immer als Mädchen Mama gesehen, ich selbst "bin ein typische Mädchen" und bei uns gab es auch immer mehr Mädchen als Jungs
Die erste Schwangerschaft trat ein und es hieß erst Mädchen. 3 Tage später zur FD war es zu 100% ein Junge. Es war okay, wollte ich eh immer ein Pärchen.
Die 2te Schwangerschaft folgte. Mein Mann wollte sich gern überraschen lassen und ich... ich wollte es lieber nicht wissen, aus Angst ich könnte traurig sein weil es wieder ein Junge wird
Ich wurde im 9ten Monat gefragt ob nach dieser Schwangerschaft Schluss ist, und ich konnte es nicht bejahen. Ich fühlte mich noch nicht vollständig obwohl unser Ü-Ei noch nicht einmal da war. Also lag es nicht an Geschlechter Wunsch Der Tag der Geburt kam und er präsentierte direkt seine volle Pracht tatsächlich war ich in dem Moment nicht enttäuscht, sondern liebte ihn abgöttisch, meinen 2ten jungen ja ich war manchmal traurig und etwas neidisch auf Mädchen Mamas, aber ich hätte keinen meiner Jungs getauscht.
Mein Mann war dann eigentlich durch mit der Kinder Planung aber ich, ich fühlte noch diese Sehnsucht. Und ja klar habe ich mir ein Mädchen gewünscht. Jedoch konnte ich mir auch einen Jungen gut vorstellen. Die großen Brüder wollen auch lieber noch einen Bruder und meinen Mann, dem war es egal. Ich schrieb namenslisten, für beide Geschlechter, und recherchierte "Mädchen mach" Methoden Mein Mann stimmte dann nach fast 3 Jahren zu, es noch einmal zu versuchen und einem kleinen Menschen einen Platz in unserem Haus zu geben...
Tja was soll ich sagen, trotz chinesischen Kalender, diät, Stellung, 3 Tage vor ES undundund habe ich in der 18ssw das jungen outing erhalten und ja im ersten Moment war ich so traurig, nicht über meinen perfekten jungen im Bauch, sondern über die Tatsache, niemals eine Tochter zu haben. Nie zu sehen wie eine weibliche Mischung aus meinem Mann und mir aussehen würde. Und ja, viel mag anerzogenes Wunsch denken sein, und doch bleibt ein Junge ein Junge und ein Mädchen ein Mädchen. Ich kann zb. bis heute besser barby und Pferdchen mit dem nachbarsmädchen spielen als baustelle/Bauarbeiter mit meinen Jungs
Ich bin also vom FA raus ins Auto und hab erst mal geheult... 5min über den sich nicht erfüllenden Mädchen Wunsch und dann gut 10min weil ich mich so schlecht fühlte meinem 3ten Sohn gegenüber...
So nun ist unser kleiner Mann schon seit über einer Woche auf der Welt und ich würde für kein Mädchen der Welt ihn hergeben ich liebe ihn wie die anderen 2 auch... und trotzdem fühle ich diese Sehnsucht nach einem Mädchen. Und ja, könnte mir jemand garantieren das ein weiteres Kind ein Mädchen werde würde, ich würde es sofort versuchen da das aber nicht geht (könnte ich auch tatsächlich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dafür machen wir zu süße Jungs ) bleibt es nun bei 3 wilden, lauten Kerlen.
Also, wenn du dich noch nicht vollständig fühlst, finde heraus ob es nur am Mädchen Wunsch liegt. Falls ja, lass es mit einer Nr3. Falls du merkst, ich würde auch einen Jungen genau so lieben, dann nur zu auf zur nummer 3
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