Hallo

Unser letzter Zahnatztbesuch war ein Desaster. Ich bin sicher, das meine Tochter(7) nicht mehr dazu zu bringen ist, zu einem Zahnarzt zu gehen.

Wir waren schon oft da und es gab bislang keine Probleme, nicht mal, als sie die erste Plombe bekam-da hat sie nur kurz geweint.
Als sie hörte, sie braucht wieder eine, fing sie zu weinen an, hielt aber still.
Was dann passierte, weiß ich nicht. Jedenfalls fing sie an zu brüllen(sie sah die Spritze aber sicher nicht und nach so einem Gel, sollte sie sie eigentlich nicht spüren.
Sie heulte in der Wartezeit , das tut so weh und wollte gar nicht mehr rein . Als er zu bohren anfangen wollte, brüllte sie los und war durch nichts mehr zu beruhigen. Wir mussten sie buchstäblich "fesseln" um wenigstens die angefangene Behandlung zu beenden.

Ich muss auch bemängeln, dass zu diesem Zeitpunkt, der Zahnarzt schon recht ungehalten war und ihr dieses auch deutlich sagte....

Meine beiden haben laut ZA einen sehr weichen Zahnschmelz, dass trotz konsequenter Zahnpflege und einmal wöchentlich so ein Gel, häufig irgend etwas ist.

Da ein Zahn schon wieder einen leichten Schatten hat.... wie kann ich weiter vorgehen?
Sie hatte in der Nacht richtige Alpträume und weinte sehr. Wie kann ich ihr diese große Angst nehmen? Anderer Zahnarzt macht die Sache ja nicht besser.
Ihr zu sagen, es tut nicht weh, ist ebenso falsch.

Eure Tips bitte.

Ohhhh doch ein anderer Zahnarzt macht die Sache besser, einer der solche Situationen besser lösen kann. Sie mit zwang festhalten macht das Trauma noch schlimmer. Wenn die Angst wirklich so groß ist dann schaut das ihr einen Zahnarzt findet der z.B mit Lachgas arbeitet oder anderen LMA-Mitteln

Oh das tut mir leid! Sowas kann sehr prägen...
Habt Ihr in Eurer Nähe eine Praxis, die direkt auf Kinder spezialisiert ist?
Die sind oftmals sehr kindgerecht eingerichtet, sodass man auf den ersten Blick keine Zahnarztpraxis erkennen kann.
Dort könnte man ja einen Kennenlerntermin ausmachen. Nur mal zum anschauen, ohne das was gemacht wird. Vielleicht würde ihr das etwas die Angst nehmen.
Bei Terminabsprache könntest Du ja schildern, was bei dem anderen Arzt vorgefallen ist.
Alles Gute für Euch!

Sucht euch einen Kinderzahnarzt. Die gehen ganz anders auf Kinder ein. Mit Zwang erreicht man nämlich gar nichts, außer Angst.
Bei weichen Schmelz, diese Erkrankung nennt MIH sollte man auch sehr auf die Ernährung achten, keine süßen und sauren Säfte. Generell weniger Zucker, der Zahnschmelz bröselt wie Käse, schlimm sind meist die Seitenzähne betroffen. Doch da deine Tochter erst 7 ist, wird sie erst 4 Backenzähne haben. Schaut, dass ihr diese regelmäßig versiegeln lasst.

Definitiv anderer Zahnarzt, der das nicht unter (Zeit)druck macht, sondern mit Geduld. Bei sowas festgehalten zu werden, ist traumatisch! Fremde Leute halten sie fest und hantieren in ihrem Mund herum, ohne, dass sie sich wehren kann. Sowas würde ich mit meinen Kindern nicht machen lassen, und Zeitdruck darf nie so etwas begründen.

Ich würde sagen: Anderer Arzt, der auf Kinder geschult ist, und Neuanfang. Und rede mit deinem Kind drüber, dass diese Aktion riesige Scheiße war und sowas niemals passieren darf und wieder wird.

Doch, ein anderer Zahnarzt mit Erfahrung mit Kindern ist sehr viel besser. Meiner Tochter wurde auch weh getan beim Zahnarzt der das wirklich unsensibel abtat und es hat sie sehr beruhigt zu wissen, dass nicht alle Ärzte so sind und wir suchen werden um einen guten Arzt zu finden.

Das ist dann auch gelungen. Da sie weiß dass ich sie niemals anlügen würde, hat sie sich zwar recht nervös aber ohne Panik untersuchen lassen und es verlief alles wunderbar. Es ist wichtig dass sie eine positive Verknüpfung zum Thema Zahnarzt herstellt und die schlimme Erfahrung dort belässt wo sie hingehört, bei dem nicht so guten Zahnarzt. Es ist auch nicht auszuschließen dass das Mittel bei ihr aus diversen Gründen nicht gewirkt hat, das solltest du mit dem neuen Arzt genau besprechen.

Ich würde auch sagen, wechselt sofort in eine Kinderzahnarztpraxis. Ich finde das ziemlich heftig, wie das Kind behandelt wurde und es ist danach auch total klar, dass sie furchtbare Angst hat. In unserer Kinderzahnarztpraxis wäre das so nie gemacht worden. Die nehmen sich immer Zeit, haben Geduld und Verständnis, bauen erstmal ein Vertrauensverhältnis zum Kind auf und erklären auch kindgerecht, was sie da machen und warum. Und wenn Kinder trotzdem Angst haben, dann gibt es da auch entsprechende Mittelchen.

Nun es war/ist eine Kinderabteilung eines Zahn Ambolatoriums. Sie hat einen guten Ruf und bislang konnte auch ich nichts negatives sagen.

Wegen dem weichen Zahnschmelz hat er mir zu einer anderen Zahnpasta geraten.

Naschen tun meine beiden schon, allerdings nicht über den Tag verteilt, sondern sie dürfen nach dem Abendessen, worauf die Zähne gründlich geputzt werden, dann gibt´s nichts mehr. Das klappt recht gut.

Was ich (ist aber erst seit Neuestem) blöd finde: Da soll man 2mal jährlich zum Zahnarzt und dann bekommt man den nächsten frühesten Termin Anfang August.....
Da ist ja vorprogrammiert, dass wieder was ist.

War es denn ein Kinderzahnarzt?

Leider ist es ziemlich schwer, einen guten Zahnarzt zu finden. Wenn man nur zur Kontrolle geht, dann ist ja meist alles okay. Aber dann bei der ersten Behandlung sieht man, wie gut er wirklich ist

Ich finde einen speziellen Kinderzahnarzt echt wichtig und da gibt's ja mittlerweile viele zum Glück.

Aus welcher Gegend kommst du denn?

Ich bin mit meinen Mädels bei meinem Zahnarzt, der auf Angstpatienten spezialisiert ist. Deshalb bin ich dort gelandet. Ich hab Angst (gehabt) dank meines Zahnarztes aus der Kindheit

Falls du aus der Gegend rund um Gp kommst, könnte ich dir meinen empfehlen...

Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich krass dass du deiner Tochter dem Festhalten ausgesetzt hast. Meiner Meinung nach muss man da für sein Kimd einstehen und dem Arzt klar sagen unter dem Druck nicht und mit dem Kind sprechen. Sie ist 7 und es wae jetzt nicht lebensnotwendig dass das schnell und sofort gemacht wird Klar ist das traumatisch, an ihrer Stelle würde ich auch nicht mehr zu dem ZA gehen.

Sucht euch einen guten Kinderzahnarzt und besprech mit diesem vorher was beim letzten Mal passiert ist damit er gut auf deine Tochter eingehen kann.

Kein Erwachsener Angstpatient würde festgehalten um stoisch irgendwas fertig zu bekommen - da würde der Arzt nachher ne Klage an der Backe haben. Aber bei Kindern ist das wohl was anderes...

Ich kann mich den anderen hier nur anschließen.
Sucht euch eine gute Kinderzahnarztpraxis.
Wir hatten es ähnlich mit unserer Tochter. Bei den Kontrollen gab es nie Probleme. Bei der ersten Behandlung ging es noch, bei der zweiten blockierte sie total. Die Zahnärztin fing auch mit etwas Druck an und unsere Tochter bekam noch mehr Angst, da haben wir das ganze abgebrochen. Haben uns dann durch Empfehlung eine Kinderzahnarztpraxis ausgesucht. Zu der müssen wir zwar über eine Stunde fahren. Aber es lohnt sich.
Unsere Tochter hat auch problematische Zähne und durch 3 Termine im Jahr bekommen wir es dort gut in Griff. Und das wichtigste, sie geht sehr gerne und ohne Angst hin!
Auch mit unseren Sohn fahren wir dort hin. Der hat zum Glück keine Probleme mit seinen Zähnen. Aber wir wollen auf keinen Fall, das so ein Vorfall wie bei unserer Tochter noch mal passiert. Da nehme ich die Fahrerei grne für in Kauf.

Wir sind 3x im Jahr zur Kontrolle, also alle 4 Monate. Den nächsten Termin nehme ich immer schön mit, wenn wir da sind, so entstehen keine großen Lücken.

Übrigens: Zwischen Essen und Zähne putzen solltet ihr eine halbe Stunde warten, damit sich der pH-Wert im Mund wieder neutralisieren kann - sonst schadet das mehr, als es nützt.

Meine Tochter, jetzt 8Jahre alt hatte bei unserem alten Zahnarzt auch sehr schlechte Erfahrungen, nicht so krass wie bei euch - das hätte ich nicht zugelassen. Aber da ging es eher so :" stell dich nicht so an." Das reichte mir aber schon. Da meine Tochter Angst hatte, da ist so eine Aussage wenig hilfreich. Außerdem hat unser alter Zahnarzt immer alles schön geredet, das man bei kindern nicht alles behandelt weil die Zähne ja eh noch neu kommen (ja ich war blöd, weil ich zwar schnell reagiert habe aber doch zu langsam).
Ende vom lied war das wir zu einer neuen ganz lieben Zahnärztin sind, nicht speziel für kinder aber selber Mama. Sie hat meiner Tochter immer gesagt was sie macht, warum usw. Sie hat sich Zeit genommen, dann hat es halt eine Stunde gedauert zwei Zähne zu versiegeln... dadurch das der alte nie was gemacht hat, hatte meine Tochter fünf Sitzungen zu je einer Stunde. Sie tat mir so leid, war aber immer tapfer und geht auch heute noch "gerne" zu ihr. Also gerne ist übertrieben, aber ich muss sie nicht rein schleifen, sie sagt selber sie fühlt sich wohl. Angst hat sie aber darauf wird Rücksicht genommen und damit klappt es ganz gut.
Ich würde mein kind zu eurem Zahnarzt nicht nochmal "hinschleifen", du musst dir das vertrauen in Sachen Zahnarzt zurück holen, ihr die Wahrheit sagen (ja bohren kann weh tun, bzw die Spritze), was ich meine nichts schön reden aber auch auf keinen fall schlimmer machen. Und ein neuer Zahnarzt, wo sie selber sich wohlfühlt

Zitat von Cookie88:

Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich krass dass du deiner Tochter dem Festhalten ausgesetzt hast. Meiner Meinung nach muss man da für sein Kimd einstehen und dem Arzt klar sagen unter dem Druck nicht und mit dem Kind sprechen. Sie ist 7 und es wae jetzt nicht lebensnotwendig dass das schnell und sofort gemacht wird Klar ist das traumatisch, an ihrer Stelle würde ich auch nicht mehr zu dem ZA gehen.

Sucht euch einen guten Kinderzahnarzt und besprech mit diesem vorher was beim letzten Mal passiert ist damit er gut auf deine Tochter eingehen kann.

Kein Erwachsener Angstpatient würde festgehalten um stoisch irgendwas fertig zu bekommen - da würde der Arzt nachher ne Klage an der Backe haben. Aber bei Kindern ist das wohl was anderes...

ich bin heute Angstpatient, weil ich als Kind festgehalten wurde. Dachte, so einen Scheiß macht heutzutage keine Praxis mehr...