Unsere ADHS Kinder *Ein steiniger Weg abseits der Norm*
20.12.2020 18:32
Zitat von Nickitierchen:
Zitat von Katimini:
Zitat von Nickitierchen:
Zitat von Katimini:
Der Fred scheint alt zu sein, würde mich der Runde aber auch gern anschließen.
Ich habe auch einen 10 jährigen mit adhs, hoch sensibel und Legasthenie.
Bei meinem 8jährigen steht auch zur ADHS eine LRS im raum. Lesen kann er gut und flüssig, aber schreiben ist eine mittelschwere Katastrophe.
Mal sehen.
Tabletten würden wir vorerst auch noch nicht in Betracht ziehen. Aber wir brauchen dringend Handwerkszeug um mit den gefühlsausbrüchen und der wut umzugehen.
Am Anfang war das für uns richtig schwer. Nicht zu wissen , wie man mit jemanden umgehen soll , der sich selber nicht versteht . Aber es gibt viele gute Tipps und Möglichkeiten. Die passende zu finden dauert aber auch . Mit lrs hat man aber , wenn diagnostiziert, alle Möglichkeiten offen . Kein Kind muss deshalb einen schlechteren Weg gehen . Lesen ist bei uns Katastrophe...schreiben genau so . Aber für das schriftliche fehlte 1% zur Diagnosein Deutsch und Englisch wird bei uns die Rechtschreibung einfach nicht bewertet. Bei Vokabeln heisst das zb . Der Lehrer muss erkennen, das er das richtige Wort meint. Mit entsprechenden förderprogrammen wurde es aber schon erkennbar besser.
Gefühlsausbrüche und wut - hoch sensibel - ist schwer . Uns hilft ein roter Faden. Klare Regeln und eine gewisse Handlungen. Aber auch hier verändert sich der Weg, je älter das Kind wird.
Beim großen Bruder war es auch ein Hauch zu gut in Deutsch, um getestet zu werden. Alle so: ja, da ist ein Defizit, aaaaber er ust ein tick zu gut, um das in die Gänge zu bribgen und zu testen.![]()
Das tut mir leid. Sowas an einem Hauch auszumachen ist typisch bürokratie
20.12.2020 20:22
Zitat von Katimini:
Zitat von sternfeuer:
Zitat von Ehemaliges Mitglied:
So zur Anlehnung an den Ritalin Thread, hier nun einer nur für betroffene Eltern zum Austauschen.Haut in die Tasten...![]()
Hallo, darf man noch dazu kommen?
Meine Tochter, 6 Jahre, fällt schon seit Kindergarten auf das sie anders ist. Bzw immer in der Entwicklung hinter her hängt. Haben sie jetzt für das letzte Jahr in die SVE und ein Jahr zurück gestellt.
Haben seit Montag die Diagnose adhs und ein schlechten IQ. (75)Das heißt, Regelschule können wir ausschließen. Uns steht ab Sep die Förderschule an. Was mich total runter zieht.
Ich komm mit dem adhs klar. Sie war ja schon immer ein Wirbelwind, ich kenn sie nicht anders.Aber die Lernschwäche macht mich fertig. Den mir ging es nicht anders als Kind. (Ich hatte nur Lernschwäche, kein adhs) Und ich hab mir für mich immer besseres gewünscht, das ich auf einer normalen Schule gewesen wäre. Und wollte nie das meine kleine das selbe Schicksal bekommt.
Aber was will ich machen? Die Kinderpsychologin meinte, es wäre nicht gut sie auf die Grundschule zu tun. Da wäre sie nicht lang und die Lehrer würden sie raus Boxen, zudem wäre nur frust wenn sie nicht mit kommt.
Find das natürlich einleuchtend. Mir tut es aber halt so leid für ihr. Weil sie sich auf die Grundschule freut und da ihre alten Freunde vom Regelkindergarten wieder sieht.
Jetzt muss ich ihr beibringen das es nicht geht. Hab es schon kurz erwähnt, da hat sie schon geweint. Ich weiß nicht was ich oder wie ich es ihr schonend beibringen kann?
Mit Medikament fangen wir vor der Einschulung im Sommer an. Ärztin sagte, wir sollen ihr nicht im weg stehen. Den es wird sonst nicht viel in ihren Kopf hängen bleiben. Sie tut sich sehr schwer mit konzentrieren.
Eine Förderschullehrerin (in der sve) hat auch schon mal gesagt, sie könne mehr leisten, wenn sie sich besser konzentrieren könnte.
Werden es also versuchen.
Bin echt gespannt wie das dann wird.
Würd mich über Austausch und Erfahrungen freuen und gern bei euch mit lesen/schreiben.![]()
Hallo Sternfeuer. Es tut mir Leid, dass ihr auch betroffen seit . Aber ich möchte dir mal eine Portion Mut und Energie geben. Mein Sohn 10 hat Auffälligkeiten seit dem letzten kiga jahr . Die grundschulzeit war Begleiter von unzähligen Lehrer Nachrichten, Problemen im familiären Bereich und wir haben gemerkt, das was so gar nicht stimmt. Nach ein paar Monaten mit Testungen bekamen wir die Diagnose hoch sensibel, adhs und Legasthenie mit Schwerpunkt lesen . Der iq liegt aber mit 100 im normalen Bereich.
Wir haben uns gegen Tabletten entschieden und wollten erstmal so versuchen was geht. Zu Hause haben wir natürlich schulisches immer nach gearbeitet.die sozialen Probleme sind natürlich vorhanden. Konzentrationsschwäche , das stören anderer , Träumen statt Arbeiten und Chaos hoch 10 aber unser täglicher Begleiter. Mein Sohn bekam Gruppen Therapie, wir als Eltern viele Tipps zum Umgang und wir haben die Grundschule zum Glück recht annehmbar gemeistert. Nun geht er auf ein privat Gymnasium, ist dort nicht auffällig schlechter oder besser als andere . Sein Verhalten fällt auch dort ins Gewicht, man ist dort aber auf besondere Kinder spezialisiert und das Lehrer Eltern Verhältnis ist super. Ab dem 2 Halbjahr bekommt er einen Schulbegleiter statt Tabletten und wir glauben, den hätten wir schon 2-3 Jahre früher gebraucht.
Eine förderschule nimmt einem kind meiner meinung nach immer eine chance . Und ohne diese gehabt zu haben würde ich mir das gut überlegen. Versucht es erstmal, sucht euch Hilfen.
Was wird denn gemacht um zu unterstützen?
Sie kriegt seit dem ersten kiga Jahr schon alles von Frühförderung bis ergo und Logo. Seit September geht sie in die SVE (Schulvorbereitende Einrichtung).
Ein wenig hat sie sich verbessert aber nicht so das sie schulreif wäre.
Die Frühförderung vom kiga meinte vor einem Jahr mal zu mir, dass mein Kind die nächsten Jahre nicht schulfähig sein wird. Sie macht nur mini mini Schritte. Viel zu wenig. Meist sogar 2 Schritte zurück als vor.
Klar bin ich nicht begeistert ihr die Möglichkeit von der Grundschule zu nehmen. Ich wollte nie das sie das selber Schicksal wie ich hat. (Hab auch nur Förderschul Abschluss und Ausbildung Hauswirtschaftshelferin mit Hauptschulabschluss)
Ich bin echt sehr traurig darüber.
Bloß was bringt es uns wenn jeden Tag frust ist, weil sie in der Schule nicht mit kommt. Vllt ausgelacht wird und dann schulangst entwickelt... ich seh es ja jeden Tag zuhause das sie nur rum hampelt wenn wir ein Arbeitsblatt machen oder ein spiel. Sie kann nicht ruhig sitzen bleiben, ist nach 10 min durch. Wie soll das in der Schule werden, wenn sie da 2 Std sitzen muss bis zur nächsten Pause? Zuhören und konzentrieren und Sachen ausführen was sie Lehrerin sagt. Dazu ihr Chaos. Stifte fliegen nur um ihr rum.
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Ich hoffe einfach mal, das bei ihr in der Förderschule in ein paar Jahre der Knoten platzt und sie dann in die Hauptschule wechseln kann.
Sie braucht halt für alles etwas länger als normale Kinder.
Mit den Medikamenten fangen wir im Sommer auch an. Hoffe es hilft ihr.
Sie könnte mehr leisten wenn sie sich besser konzentrieren kann. Das sagt auch eine Lehrerin aus der Förderschule die mit ihr schon paar Tests gemacht hat.
Alles nicht einfach.
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/145.gif)
30.12.2020 21:10
Wir sind derzeit noch auf dem Weg zur Diagnose, der entscheidende Termin beim Psychologen steht wegen dem Lockdown noch aus (eigentlich hätten wir schon im Sommer einen gehabt den wir wegen dem ganzen Corona-Mist absagen mussten)
So nun spitzt es sich hier immer weiter zu uns der Große bricht immer mehr aus. So langsam kommen wir an unsere Grenzen und vor allem die kleine Schwester leider unter seinem impulsiven Verhalten (er wird ihr gegenüber sehr oft geob und tut ihr weh)
Jetzt bin ich auf diversen ADHS-Seiten immer wieder über Belohnungssyteme gestolpert mit denen gute Erfolge erzielt wurden. Eigentlich bin ich kein Freund solcher System aber so langsam bin ich so am Ende das ich alles ausprobieren würde. Habt ihr Erfahrungen damit? Wie kam das bei euch an und ist es dadurch besser geworden?
So nun spitzt es sich hier immer weiter zu uns der Große bricht immer mehr aus. So langsam kommen wir an unsere Grenzen und vor allem die kleine Schwester leider unter seinem impulsiven Verhalten (er wird ihr gegenüber sehr oft geob und tut ihr weh)
Jetzt bin ich auf diversen ADHS-Seiten immer wieder über Belohnungssyteme gestolpert mit denen gute Erfolge erzielt wurden. Eigentlich bin ich kein Freund solcher System aber so langsam bin ich so am Ende das ich alles ausprobieren würde. Habt ihr Erfahrungen damit? Wie kam das bei euch an und ist es dadurch besser geworden?
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