Mütter- und Schwangerenforum

Tausende Schutzengel

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Bumasbaby
1869 Beiträge
17.07.2019 15:37
Als meine Tochter 4 war hatten wir einen Autounfall auf der Autobahn. Uns ist einer in den Sicherheitsabstand gefahren und hat gebremst.
Wir sind aufgefahren. Meine Tochter hat hinten im Sitz geschlafen und wurde trotz des Aufpralls nicht wach.
Ich dachte sie wäre tot und habe die aus ihrem Sitz gerissen und in den Arm genommen. Das war unser Glück. Hätte ich sie im Sitz gelassen, würde sie nicht mehr leben. In dem Moment als ich sie vorne hatte, ist uns hinten einer rein gekracht.
Das Auto war nicht mehr zu erkennen, aber meiner Tochter ist nichts passiert, weil sie nicht mehr im Sitz war.
Das soll jetzt aber nicht heißen das ich generell sage Kinder sollen ohne Kindersitz fahren. Wir hatten nur Glück das der Platz in dem Moment hinten leer war.
Zwitschis98
124 Beiträge
17.07.2019 15:38
Ich lag mit einem Zwilling im Krankenhaus. Da waren sie etwa 16 Monate.
Mein Mann war mit dem anderen zu Hause. Er gab ihm einen Keks. Dann blieb meinem Sohn ein Stück im Hals hängen. Er wurde schon blau. Mein Mann hat ihn dann aus dem Hochstuhl raus und über Kopf auf den Rücken gehauen. Da kam alles raus.

Einer meiner großen Zwillinge hat sich den Gitterstab vom Babybett in den Gaumen gerammt. Er hat doll geblutet. Der Arzt meinte, wir haben richtig Glück gehabt, denn es ist nicht mehr weit zum Gehirn.
17.07.2019 19:23
Niklas war 10 Monate alt als ich vergaß die Küchentür zu schließen. Zum Flur hin gingen es 3 Stufen nach unten, dort angegrenzt begann die große, sehr steile Treppe zum Untergeschoss. Er krabbelte natürlich zur Tür und flog die 3 Stufen runter. Außer einen kleinen Schock ging es ihm gut. Nicht auszudenken was gewesen wäre hätte er auch die große Treppe erwischt.

Mit 14 Monaten fing er sich ne fette Bronchitis ein. Die Kinderärztin tat es ab. Nach Wochen besserte es sich nicht. Er bekam Luftnot und wurde blau. RTW angerufen, ich bekam die Aussage sie kommen wegen sowas nicht. Wir also ab ins KH, 2 mal in dieser Nacht schlugen wir dort auf. 2 mal wurden wir heim geschickt. Sie hätten keine Betten und überhaupt macht sowas der Kinderarzt. Also ich am nächsten Tag mit lethargischen Kind dort hin gestiefelt. Nach über 2 Stunden warten sackte er mir auf dem Arm zusammen. Ich also einfach rein zur Ärztin und darauf bestanden das ENDLICH jemand das Kind untersucht. Fazit waren 42 grad Fieber und eine Sättigung von 65. also schon halb tot. Mit RTW und Blaulicht wieder ins KH und endlich wurde ihm geholfen. Dadurch entwickelte er sein Asthma

Mit 16 Monaten lief er nach dem Kaffee durch den Garten. Wir erwachsenen quatschten und passten nur halbherzig auf. Um das Gartentor zu stoppen stand am Beet eine Metallstange. Auf einmal schrie er los und ich sah nur noch das ganze Blut in seinem Gesicht. Haarscharf am Auge vorbei, die Narbe sieht man immer noch.

Mit 22 Monaten stolperte ich mit ihm auf dem Arm und knallte auf den Bürgersteig. Mein Knie war blutüberströmt und die Hose hin, er hatte nichts abbekommen.

Mit 3 donnerte er im Kindergarten vom Stuhl und knallte mit der Schläfe in die Tischkante. Wieder nur knapp das Auge verfehlt.

Dann erstickte er fast an einem Stück Wiener als er im Globus damit rum turnte. Gerade noch rechtzeitig konnte mein Mann das Stück entfernen.

Ich selber hatte ziemlich oft Schutzengel
Als Baby donnerte ich im Gehfrei 24 Treppenstufen runter (daher war von Anfang an klar das es hier sowas niemals geben wird).

Ich war 3 oder 4 als mein Cousin und ich bin zu Hause ausbüxten. Es war Herbst und es schon dämmrig. Wir liefen zu unserem Stausee. Er ließ mich dort stehen und rannte nach Hause. Weil er wusste das wir Mist gebaut hatten sagte er nichts zu unseren Eltern. Als sie mitbekamen das ich fehlte begann die große Suche. Ich war in der Zwischenzeit wieder nach Hause gelaufen. Was da hätte passieren können. Das war auch die einzigste Situation wo mit meine Mutter eine knallte, auch Schock und Verzweiflung (das trage ich ihr auch nicht nach)

Mit 10 waren wir auf der Kirmes. Es gab auch eine Hüpfburg. Die Größeren drückten die Rückwand dieser nach unten. Ich lag noch drauf als sie auf einmal losließen. 10 Meter flog ich ehe ich mit dem Kopf auf das Kopfsteinpflaster knallte und mir nur eine fette Schürwunde im Gesicht zu zog.

Beim Fahrradfahrer war ich sehr schnell unterwegs und raste einen Berg runter, als sich mein Lenker vom Rad löste und ich weder bremsen noch lenken konnte. Helme waren in den 90ern ja eher untypisch also trug ich auch keinen. Passiert ist nichts, der Wiese sei dank

Mit dem Moped war ich mal zu schnell unterwegs, donnerte um eine Kurve und auf einmal stand da ein Bus. Vollbremsung und links vorbei. Gott sei dank kam nichts von vorne und kein Fußgänger überquerte die Straße.

Erst letztens träumte ich morgens ziemlich beim Autofahren. Stockender Verkehr an einer Ampelkreuzung. Alles blieb stehen und der Gegenverkehr war genauso voll. Als ich realisierte das ich genau auf den Bahnschienen stand, konnte ich nicht mehr ausweichen. Das waren die längsten 2 Minuten meines Lebens. Ich betete das die Schranken oben bleiben.
Mrs_Brisby
127 Beiträge
17.07.2019 20:08
Einmal hatte ich einen großes Schreckenserlebnis mit meinem Sohn, da war er erst ein paar Tag alt.

Er konnte damals nur auf mir einschlafen und ich bin in dieser Position mir ihm zusammen in unserem großen Bett eingeschlafen.

Als ich wach wurde, hatte ich die Bettdecke bis zum Hals gezogen und der Kleine war seitlich darunter!!!

Ich sofort hellwach und den kleinen in Panik herausgezogen - er war schon komplett verschwitzt. Keine Ahnung wie lange er da unten war. Oh Gott, war ich erschrocken! Zum Glück alles gut gegangen... ich habe die schwere Bettdecke noch am selben Tag verbannt...
wurmli
6506 Beiträge
17.07.2019 20:20
Am 4. Januar 2005 ist mir auf der Autobahn einer hinten rein gefahren, laut seiner eigenen Aussage hatte er mindestens 170 drauf.durch den Knall bin ich immer näher an ein Auto auf der rechten Seite gefahren,( ich war auf der Überholspur) hab dann das Lenkrad verrissen und bin gegen die Mittelleitplanke geknallt,das Hinterrad hat mein Auto davon abgehalten auf die Gegenfahrbahn zu fliegen. Hab mich dann mehrmals überschlagen und stand dann auf der rechten Seite. Beifahrerin hatte nix. Mir ist die A Säule auf den Kopf geknallt. Dach war auf Lenkrad Höhe. Laut Polizei habe ich nur überlebt,weil mein Sitz, mehr in einer Liegeposition war,als aufrecht.(war damals ne coole Sau ) ich war skalpiert,meine Kopfhaut konnte man bis zur Stirn abziehen. 4 Std OP bei vollem Bewusstsein. Ansonsten,nix passiert. Ein Arzt sagte damals,Kind du siehst aus,als wärst du mit dem Kopf über die Autobahn geschürffelt.
Shnaddy
11027 Beiträge
17.07.2019 22:34
Oh man,das sind ja teilweise echt krasse Geschichten...Da kann man wirklich froh sein,dass alles so glimpflich ausgegangen ist...

Bei den Autounfall Geschichten ist mir doch glatt bewusst geworden,dass ich da auch schon mal verdammt viel Glück hatte...
Ich bin mal mit ca. 100km/h von der Fahrbahn abgekommen (bis heute weiß ich nicht genau was passiert ist) und habe mich mehrmals überschlagen ehe ich im Graben am Baum gelandet bin...Das Auto war Totalschaden und kaum wieder zu erkennen aber mir ist kaum etwas passiert...Hatte nur Brandwunden vom Airbag an den Armen,eine Schürfwunde am Kopf und eine Gehirnerschütterung...Das hätte für mich der Tod sein können...

Meine erste Reaktion im Auto,als ich zu mir kam, war übrigens das Warnblinklicht einzuschalten... Ist ja auch verdammt wichtig im Graben...
wurmli
6506 Beiträge
17.07.2019 23:18
Zitat von Shnaddy:

Oh man,das sind ja teilweise echt krasse Geschichten...Da kann man wirklich froh sein,dass alles so glimpflich ausgegangen ist...

Bei den Autounfall Geschichten ist mir doch glatt bewusst geworden,dass ich da auch schon mal verdammt viel Glück hatte...
Ich bin mal mit ca. 100km/h von der Fahrbahn abgekommen (bis heute weiß ich nicht genau was passiert ist) und habe mich mehrmals überschlagen ehe ich im Graben am Baum gelandet bin...Das Auto war Totalschaden und kaum wieder zu erkennen aber mir ist kaum etwas passiert...Hatte nur Brandwunden vom Airbag an den Armen,eine Schürfwunde am Kopf und eine Gehirnerschütterung...Das hätte für mich der Tod sein können...

Meine erste Reaktion im Auto,als ich zu mir kam, war übrigens das Warnblinklicht einzuschalten... Ist ja auch verdammt wichtig im Graben...
meine Reaktion,wie die ersthelferin rief,ich brauche einen Verbandskasten. Ich hab den Schlüssel rausgezogen und gesagt,im Kofferraum. Aber sie hat nicht auf mich reagiert,also habe ich den Schlüssel fallen gelassen. Dann fiel mir ein,das der ja gar nicht im Kofferraum ist,sondern hinterm Fahrersitz
engelchen310774
5506 Beiträge
18.07.2019 14:14
Mein grosser hatte letztes Jahr auch so ein Glück auf der Autobahn, es wurde im Radio durchgeben, das ein Falsch Fahrer unterwegs sei, er ist dann schon ganz rechts gefahren un dim Bruchteil einer Sekunde hat es geknallt und der Falsch Fahrer ist in das Auto das ihn gerade überholen wollte reingeknallt , er war fix und fertig
YviMaus1991
10391 Beiträge
18.07.2019 23:12
Ich selber bin als Kind bei nahe an nem Stück Bratwurst erstickt. Wäre meine Oma nicht gewesen (Gott hab sie seelig) wäre ich nicht mehr auf dieser Welt. Ich kann mich an diese Situation noch ganz genau erinnern....
Egypt
656 Beiträge
19.07.2019 10:18
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir als Familie mal auf der Kirmes waren. Mein jüngerer Bruder (damals 4) ist auf einem Mittelgroßen Kettenkarussel gefahren, meine Mama im Sitz hinter ihm.
Ich weiß nicht genau wie... entweder gab es damals keinen Gurt zwischen den Beinen oder er war defekt... auf jeden Fall rutschte mein Bruder bei voller Fahrt nach unten. Sein Po hing schon unter dem Sitz und er baumelte in der Luft. Meine Mutter versuchte zu ihm zu kommen, ging natürlich nicht weil das Gerät ja fuhr. Mama schrie er solle sich festhalten und nicht loslassen. Mein Papa ist dann zum Betreiber gerannt und der hat die Fahrt dann angehalten. Mein Bruder hat gebrüllt wie am Spieß.

Zum Glück hat er sich so gut festgehalten.
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
19.07.2019 23:02
Zitat von Shnaddy:

Angeregt durch einen anderen Thread, wo es gerade um verschluckte Sachen ging die im Hals stecken blieben, würde mich mal interessieren,was es bei euch so für Situationen gab,wo ihr oder eure Kinder 1000 Schutzengel gehabt haben und ihr froh wart,dass alles gut gegangen ist???


Genau das is bei uns tatsächlich passiert. Da hab ich hinterher auch gedacht, wenn ich nicht zufällig gerade hingeschaut hätte (war alles völlig geräuschlos, ich hätte es nicht mitbekommen). Kind lief schon blau an. Ich in Panik wie blöd auf ihren Rücken geschlagen (ich weiß, das soll man nicht machen, aber PANIK). Als sie es endlich rauswürgte, dachte ich, ich fall vor Erleichterung in Ohnmacht. Kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht selber erlebt hat.
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
19.07.2019 23:06
Zitat von sia87:

Natürlich hat jedes meiner Kinder schon kleinere oder größere Stürze, Unfälle oder andere Schandtaten durchgemacht. Aber das schlimmste was uns passiert ist, war mein Treppensturz mit Baby im Arm.

Mein Jüngster war noch ziemlich frisch (ich müsste schwindeln, wenn ich das richtige Alter aufschreiben müsste, aber ich würde so denken ca. 8 Wochen) Als ich mit ihm in unserem Haus vom Obergeschoss nach unten gehen wollte, habe ich den Halt verloren und bin 16 Stufen ungebremst nach unten gestürzt. Dank meiner total unbewussten Reaktion, nämlich den Kleinen so fest es ging an mich heranzudrücken, hatte er keinerlei Verletzungen oder Schäden (außer einen Schock) davon getragen. Ich brach mir dabei leider Steißbein und hatte an Armen und Rücken gewaltige Blutergüsse.

Dem Schutzengel, der es geschafft hat, dass ich trotz der Schmerzen den Kleinen so festgehalten und ich mich noch soweit zusammenreißen konnte, bis der Notarzt kam, bin ich unendlich dankbar.

Wenn ich darüber nachdenke was passiert wäre, wenn sich mein Kleiner nur irgendwie beim Sturz den Kopf gestoßen oder er mir gänzlich aus den Händen gefallen wäre, fange ich an zu zittern.


Gute Reaktion. Meine Mutter ist mit mir auch auf der Treppe abgerutscht als ich ein paar Monate alt war. Links Einkaufstüten, rechts ich auf dem Arm. Geländer rechts. Reflex beim Sturz: Am Geländer festhalten. Sprich mich hat sie losgelassen, um sich festzuhalten, die Einkaufstüten hat sie gerettet. Ich bin die ganze Treppe runter gepurzelt und es ist (zumindest soweit wir das beurteilen können ) nichts passiert.
Nickitierchen
26517 Beiträge
20.07.2019 17:26
Ich bin mit 5 Jahren mit dem Rad (natürlich ohne Helm) über die strasse und IN den Reifen eines riesigen Bundeswehr-Anhänger gefahren ( Ich schaute nach rechts-da sah ich das Fahrzeug, links war es schon weg, war aber genau noch vor mur, als ich dann losfuhr.) Nur n tick früher und i h wäre VOR den Reifen und somit UNTER dem riesen Kindgroßen Reifen gelandet.

Ich bin mit 3,5 abgehauen, durch den ganzen Stadtteil und bis auf die 4spurige schnellstrasse, die neben dem Wasser liegt. Mit nur einem gummistiefel fand mich dann ein Ehepaar. Ich wollte nach Dänemark auf den Campingplatz
20.07.2019 19:03
Vor ein paar Monaten hatte ein spielbesucher ein Seil vom Trampolin abgemacht und mit zu unserem spielturm genommen. Ein paar Tage später hat mein sechsjähriger Sohn auf seinem Turm gespielt und wollte rutschen, dabei hatte sich das Seil um sein Hals gewickelt. Zum Glück hat er irgendwie seine Hände zwischen Seil und Hals gehabt und konnte sich befreien. Was bleibt ist eine Narbe hinten am Nacken, das war bis jetzt das schlimmste und gefährlichste was mit meinen Kindern gewesen ist. Er hätte tot an der Rutsche hängen können, darf da einfach nicht zu viel drüber nachdenken Ich bin nicht irgendwie gläubig, aber da hab ich dem lieben Gott gedankt, das meinem Kind nichts schlimmeres passiert ist...
20.07.2019 19:05
Zitat von Nickitierchen:

Ich bin mit 5 Jahren mit dem Rad (natürlich ohne Helm) über die strasse und IN den Reifen eines riesigen Bundeswehr-Anhänger gefahren ( Ich schaute nach rechts-da sah ich das Fahrzeug, links war es schon weg, war aber genau noch vor mur, als ich dann losfuhr.) Nur n tick früher und i h wäre VOR den Reifen und somit UNTER dem riesen Kindgroßen Reifen gelandet.

Ich bin mit 3,5 abgehauen, durch den ganzen Stadtteil und bis auf die 4spurige schnellstrasse, die neben dem Wasser liegt. Mit nur einem gummistiefel fand mich dann ein Ehepaar. Ich wollte nach Dänemark auf den Campingplatz

Oh mein Gott, deine armen Eltern hätte auch schlimm ausgehen können
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