Hallo,
also mein Mann und ich haben einen dreijährigen bislang geimpften Sohn und ich bin im 7. Monat schwanger mit unserem zweiten Jungen. Heute Morgen viel meinem Mann ein das wir eine Impfung für unseren Sohn verpasst haben und er wollte im Internet nachsehen was eigentlich noch so geimpft werden muss. Dabei stieß er wohl auf irgend welche Impfgegner Artikel und meinte heute zu mir das unsere Kinder nicht mehr geimpft werden (toll das er sich nach fast vier Jahren mal damit beschäftigt hat).

Ich hatte mich schon in der ersten Schwangerschaft darüber informiert und beschloss das Impfen doch weniger riskant ist. Ich muss wohl kaum die pro Argumente nun auspacken, die kennen wir wohl alle schon genau so wie die gegnerischen argumente.
Tja, mein Mann sagt halt das alle meine Argumente doch falsch seien, es nur ums Geld machen ginge usw. Ich wiederum halte so ziemlich alle seine Argumente für Schwachsinniges Gelaber von Verschwörungstheoretikern. Hier ist es also ähnlich wie solche Diskussionen im Internet.

Im Internet müssen die (meistens) Mütter sich anschließend allerdings nicht einigen, wir schon. Nur weis ich nicht wie wir uns in irgend einer Weise einigen sollen da wir beide dickköpfig sind. Wenn wir nicht mehr impfen und unsere Kinder irgend eine der Krankheiten auch nur bekommt, werde ich es ihm definitiv für immer und ewig vorhalten. Wenn wir impfen und es schädigt, nicht hilft oder das Internet ihm sagt das die 4 in Deutsch am impfen liegt (oder was auch immer für komische Nebenwirkungen das Internet noch so zum impfen ausspuckt) wird er mir das für immer und ewig vorhalten.

Hat hier jemand das selbe Problem zu Hause gehabt und es irgend wie lösen können?
LG

Ganz einfach....hat es Deinem Kind bisher geschadet! Aha!!
Und bezüglich des Geldes....der Arzt verdient an so einer Impfung ca. 12 Euro ( Betrag kann variieren bei 3 und 5fach Impfung), also so um den Dreh. Somit fällt der Gewinn für die ach so böse Pharmaindustrie noch niedriger aus....davon wird keiner Reich.
Ausserdem würde ich mich nicht in der Sicherheit des Herdenschutzes suhlen,das kann ordentlich schiefgehen.

Bei uns in der Familien sind einige die sich dazu entschlossen haben nicht zu impfen!

Ich selbst habe mich dafür entschieden weil ich nix riskieren wollte!

Ohje..das gibt bestimmt wieder ne Impfdebatte

Das könnte mein Freund sein Der bekommt auch immer Mal alle Nase lang so Ambitionen, sich plötzlich zu einem Thema zu belesen das ihn zuvor nicht die Bohne gejuckt hat und bekommt dann einen Rappel...Ich nehme das mittlerweile nicht mehr so ernst und mache mein Ding.
Gerade bei sowas wie impfen mache ich keine Experimente. Ich will mir nicht vorwerfen müssen Schuld zu sein, wenn mein Kind zB Masern bekommt und dann an den Spätfolgen stirbt oder schwere Behinderungen davon trägt.
das Risiko ist für mich höher, als ein eventueller Impfschaden...

Zitat von Marf:

Ganz einfach....hat es Deinem Kind bisher geschadet! Aha!!
Und bezüglich des Geldes....der Arzt verdient an so einer Impfung ca. 12 Euro ( Betrag kann variieren bei 3 und 5fach Impfung), also so um den Dreh. Somit fällt der Gewinn für die ach so böse Pharmaindustrie noch niedriger aus....davon wird keiner Reich.
Ausserdem würde ich mich nicht in der Sicherheit des Herdenschutzes suhlen,das kann ordentlich schiefgehen.

Der Pharmakonzern verdient da schon mehr dran. Da geht es ja dann um die Masse und nicht die Einzeldosis - dann die Apotheke - dann der Arzt. Ist bestimmt ein lohnendes Geschäft, das ohne Werbung auskommt.

Aber: ich persönlich würd mein Kind einfach impfen lassen und mich hinterher dann meinetwegen vom Partner beschimpfen lassen. Aber dafür braucht man wohl starke nerven.

Bei uns beiden ist die Entscheidung damals gefallen, nach dem mein Arzt sagte, er hätte schon an fast allen dieser Krankheiten Kinder sterben sehen - noch nie von der Impfung selbst. Was soll ich machen - ich kenn mich in medizinischen Sachen nicht so toll aus - meinem Arzt vertrau ich aber.

Zitat von schoko_keks1234:

Ohje..das gibt bestimmt wieder ne Impfdebatte

Das könnte mein Freund sein Der bekommt auch immer Mal alle Nase lang so Ambitionen, sich plötzlich zu einem Thema zu belesen das ihn zuvor nicht die Bohne gejuckt hat und bekommt dann einen Rappel...Ich nehme das mittlerweile nicht mehr so ernst und mache mein Ding.
Gerade bei sowas wie impfen mache ich keine Experimente. Ich will mir nicht vorwerfen müssen Schuld zu sein, wenn mein Kind zB Masern bekommt und dann an den Spätfolgen stirbt oder schwere Behinderungen davon trägt.
das Risiko ist für mich höher, als ein eventueller Impfschaden...

Ich hoffe doch nicht. Mein Standpunkt steht und mich von etwas anderem zu überzeugen klappt nicht. Es bleibt hoffentlich nur bei einer gemeinsamen lösungssuche. Wenn kein Kompromiss gefunden werden kann, werde ich auch einfach weiter impfen ob es ihm passt oder nicht.
Er glaubt sogar das kinder gar nicht daran sterben könne. Die Todesfälle sind auch alles Lügen. Ich frage mich wirklich auf was für Seiten er sich aufgehalten hat

Zitat von LoisLane:

Zitat von Marf:

Ganz einfach....hat es Deinem Kind bisher geschadet! Aha!!
Und bezüglich des Geldes....der Arzt verdient an so einer Impfung ca. 12 Euro ( Betrag kann variieren bei 3 und 5fach Impfung), also so um den Dreh. Somit fällt der Gewinn für die ach so böse Pharmaindustrie noch niedriger aus....davon wird keiner Reich.
Ausserdem würde ich mich nicht in der Sicherheit des Herdenschutzes suhlen,das kann ordentlich schiefgehen.

Der Pharmakonzern verdient da schon mehr dran. Da geht es ja dann um die Masse und nicht die Einzeldosis - dann die Apotheke - dann der Arzt. Ist bestimmt ein lohnendes Geschäft, das ohne Werbung auskommt.

Aber: ich persönlich würd mein Kind einfach impfen lassen und mich hinterher dann meinetwegen vom Partner beschimpfen lassen. Aber dafür braucht man wohl starke nerven.

Bei uns beiden ist die Entscheidung damals gefallen, nach dem mein Arzt sagte, er hätte schon an fast allen dieser Krankheiten Kinder sterben sehen - noch nie von der Impfung selbst. Was soll ich machen - ich kenn mich in medizinischen Sachen nicht so toll aus - meinem Arzt vertrau ich aber.

Umsonst arbeitet kein Konzern der Welt!
Ich wollte hier aucb nur einigen Argumenten vorgreifen.
Bei mir wurden alle durchgeimpft.Sie schreiben zwar mal ne 4 in Deutsch,doch das liegt sicher nicht am Impfen!

Ich würde ja einfach in der Diskussion schlagartig auf nachdenklich machen und vor mich hinbrummeln " hm... da war doch IRGENDEINE Kinderkrankheit, von der Männer impotent werden können ... (ist ja Wurst, ob er nen Imschutz hat oder nicht ) Ich denke, bei dem Wort Impotenz wird er das Kind so schnell wie möglich zum Arzt schleppen für die Impfung.

Ansonsten wenn das nicht zieht, mit dem Kinderarzt reden, den Arzt auf ein Gespräch mit Impfgegner vorbereiten, mit Mann zum Kinderarzt und ihn aufklären lassen

Argumentiert dein Mann mit "Impfen ist schädlich" oder "die Krankheiten gibt es in Deutschland nicht/kaum mehr"?
Bei ersterem kann ich dir keinem Tip geben, da muss jeder das für und wider abwägen.
Bei zweiterem ist es zwar so, dass viele der Krankheiten gegen die geimpft wird in Deutschland kaum noch zu finden sind. Allerdings sind sie trotzdem nicht "ausgerottet". An den Masern hat man das wohl recht deutlich gesehen. Außerdem sind diese Krankheiten in anderen Ländern noch sehr verbreitet. Was ist, wenn ihr dorthin in den Urlaub Fahrt oder Freunde, die sich anstecken? Außerdem ist es in der heutigen Zeit "unverantwortlich" darauf zu hoffen, dass Krankheiten in einem Land bleiben. Zb Ebola (kann man zwar nicht gegen impfen) hat sich rasend schnell in mehreren Ländern ausgebreitet. Die Menschen reisen viel, auch in ferne Länder. Und die Menschen flüchten, woher auch immer, wohin auch immer.
Man kann sich nicht drauf verlassen, dass andere ihre Kinder impfen.

Ich persönlich würde mich wohl über meinen Mann hinwegsetzen und mich danach mit ihm auseinander setzen.

also ich sag mal so: Bei uns geh ich zum Kinderarzt und mache die Us und Impfen mit den Kids. Der hat noch NIE gefragt was denn mein Mann dazu sagt.

Zitat von yyymimiyyy:

Zitat von schoko_keks1234:

Ohje..das gibt bestimmt wieder ne Impfdebatte

Das könnte mein Freund sein Der bekommt auch immer Mal alle Nase lang so Ambitionen, sich plötzlich zu einem Thema zu belesen das ihn zuvor nicht die Bohne gejuckt hat und bekommt dann einen Rappel...Ich nehme das mittlerweile nicht mehr so ernst und mache mein Ding.
Gerade bei sowas wie impfen mache ich keine Experimente. Ich will mir nicht vorwerfen müssen Schuld zu sein, wenn mein Kind zB Masern bekommt und dann an den Spätfolgen stirbt oder schwere Behinderungen davon trägt.
das Risiko ist für mich höher, als ein eventueller Impfschaden...

Ich hoffe doch nicht. Mein Standpunkt steht und mich von etwas anderem zu überzeugen klappt nicht. Es bleibt hoffentlich nur bei einer gemeinsamen lösungssuche. Wenn kein Kompromiss gefunden werden kann, werde ich auch einfach weiter impfen ob es ihm passt oder nicht.
Er glaubt sogar das kinder gar nicht daran sterben könne. Die Todesfälle sind auch alles Lügen. Ich frage mich wirklich auf was für Seiten er sich aufgehalten hat

Da findet man im Netz die dollsten Geschichten
Das Problem ist ja leider, dass man leider nirgendwo eine neutrale Impfberatung findet..
ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine Lösung findet bzw er wieder etwas von dem Pfad wegkommt Mein Freund beruhigt sich meist nach einiger Zeit wieder und überlässt das dann wieder mir

Hinter seinem Rücken würde ich nicht impfen. Sein Kind, seine Meinung. Stell Dir vor es wäre andersherum, für mich wäre das ein Scheidubgsgrund inkl. Entzug des Sorgerechts! Nicht wegen dem Impfen an sich sondern wegen dem Vertrauensbruch.

Vielleicht findet ihr eine gemeinsame Lösung bzgl. was impfen? Wann impfen? Alles auf einmal oder getrennt? Usw...
Meistens haben die Männer dann keine Lust sich genauer damit auseinander zu setzen und Stimmen zu.

Ggf kommt er auch mal mit zum alias und bespricht das mit ihm.

Und ja - man darf seine Meinung ändern! Wenn er vor 4 Jahren der Meinung war, dass Impfen gut war so darf er heute natürlich die Meinung haben, dass es nicht gut ist. Ich finde es sogar sehr gut, wenn man sich selbst und seine Meinung hinterfragt und nochmal auf den Prüfstand stellt und nicht "des hamma scho immer so gmacht!"

An eurer Stelle würde ich zusammen mit ihm und seinen im Netz gesammelten Gegenargumenten zur ersten relevanten U auftauchen. Ein halbwegs pfiffiger Mediziner kennt die Statistiken und entkräftet den gängig kursierenden Blödsinn noch, bevor die Jacke ausgezogen ist.

Ansonsten könntest du ihm noch einige informative Seiten deiner Wahl zeigen zur Information. Z.B. die des RKI oder des Paul-Ehrlich-Instituts.
Wenn du nach einer Seite suchst, die gezielt an die Argumente rangeht, empfehle ich Psiram. Allerdings sind Letztere nicht sehr neutral und vergreifen sich ab und an mal im Stil, aber immerhin sind sie leider die Einzigen, die gezielt auf den kursierenden Nonsens eingehen.

Zum Thema Kompromiss: Ihr könntet ja individuell impfen. Z.B. erst nach dem ersten Lebensjahr (je nach Kontakten und Betreuungsart), nicht geballt, mit Abständen von mindestens 6 Wochen dazwischen, die überwiegend später relevanten Impfungen wie Hepatitis und Windpocken noch um ein paar Jahre verschieben o.Ä.
Gibt ja durchaus auch Zwischenlösungen, die auch unter vorsichtigen Realisten Freunde finden.

Ich wünsche euch viel Kraft und geh mal eben Schatz umarmen!

dann scheint dein Mann nicht viel von umfangreichen Informationen zu halten, wenn er aufgrund ein paar Impfgegnerseiten gleich seine ursprüngliche Meinung an einem Nachmittag umwirft und sich gegen das Impfen entscheidet .

Vielleicht liesst er sich einfach auch noch die andere Seite durch, wenn er sich wirklich informieren möchte und nimmt sich dafür dann etwas mehr Zeit . Immerhin geht es hier um Eure Kinder, da finde ich es doch eher merkwürdig, wenn man sich so schnell umentscheidet

Vom grundsätzlichen Streitpunkt mal abgesehen werdet ihr bestimmt noch öfter Themen haben, wo eure Meinungen auseinander gehen und ihr einen Kompromiss finden müßt. Das ist jetzt eben einer davon.

Eine Möglichkeit hat Mamota aufgezeigt.

Ich denke, das passiert allen Eltern früher oder später. Das Wichtigste dabei ist, die Meinung des Partners nicht geringzuschätzen und schon gar nicht dieses deutlich zu machen. Es ist seine (momentane) Ansicht und die muss ernst genommen werden. Genauso muss er ernst nehmen, wie du darüber denkst. Und dann darüber reden, bis man eine Lösung gefunden hat, mit der beide leben können.

Alles Gute!