Adoption, was haltet ihr davon ? psychischer Aspekt bei Adoption...
05.12.2013 22:32
Hallo,
Ich denke das Thema passt gut in die Rublik.
Ich habe grade auf youtube eine ganz traurige Doku über Adoption gesehen.
Also es geht darum das einem Ehepaar aus Äthiopien von einer Adoptionsagentur erzählt wurde, beide hätten HIV und müssten in 5 Jahren sterben. Sie sollen doch ihre Tochter (4) und den Sohn(2) zur Adoption freigeben, dass die Kinder ein gutes Leben bei einer dänischen Familie bekämen.
den Eltern wurde erzählt:
-Sie hätten regelmäßigen Kontakt zu den Kindern
-Sie könnten sich richtig verabschieden von ihnen
-Sie bekämen Hilfen der Adoptiveltern um die restlichen Kinder zu versorgen
Die leiblichen Eltern willigten schweren Herzens ein, in dem Glauben sie würden an HIV sterben.
Die Dänen ( beide PSYCHOLOGEN!) kamen und nahmen die kleinen nach 3 Tagen kennenlernen mit nach Dänemark. Die Kinder wurden in den 3 Tagen kennlernzeit in ein Kinderheim gegeben. Dort wurden den Eltern nach 2 h die Kinder genommen. Den Kindern wurde erzählt sie gingen nur schnell mit der Heimbetreuerin einkaufen. Die Eltern mussten verschwinden.
Ein kurzes Abendessen von seiten der Dänen mit den richtigen Eltern gab es.
Den Wunsch der richtigen Eltern sich am Flughafen von den kleinen zu verabschieden wurde als nicht so sinnvoll abgestempelt (gut das kann ich irgendwo nachvollziehen. Auch wenns für die leiblichen Eltern der Horror sein muss).
In Dänemark wurden die Kinder und vorallem das kleine 4 jährige Mädchen bei dem kleinsten Problem mit Liebesentzug bestraft. Beide dänischen Elternteile fanden das die sinnvollste Maßnahme.
Dem Kind ging es immer schlechter. Das freundliche kleine Mädchen hat nicht mehr gelacht. SOlch traurige Augen hab ich noch nie gesehen.
Das kleine Mädchen war total überfordert. Neue Umgebung, Neue Eltern, dann auch noch keine Liebe oder sonstiges.
Als diese Liebesentzugsmaßnahme nicht fruchtete, wurde das kind jedes 2.wochenende zu anderen ELtern gegeben. Den sinn dahinter? keine ahnung.
Die Pateneltern haben sich scheinbar sooo schön um das Mädchen gekümmert. Sogar ein eigenes Beet hatte sie bei Ihnen.
Der Adoptivmutter gefiel das gar nicht.
Die kleine 4 jährige hat dann 3 Tage nichts mehr gegessen und was war die beste Entscheidung der Adoptiveltern?
RIchtig , Das kind weggeben!!!!!!!!!!!!!!!!!
dann hab ich ausgemacht. Mir liefen die Tränen bei dem Gesichtsausdruck der kleinen.
Sie verstand nur, dass sie wieder weggegeben wird.
Der bruder durfte bleiben. der hat keine probleme gemacht.
Den richtigen ELtern ( die nach der Diagnose übrigens 7(!) Jahre später getroffen wurden ( da waren die kleinen 1 Jahr weg)) ging es immernoch blendend. Man merkte , dass es durch die Agentur nur ein Trick war.
Infos über die Kinder bekamen sie keine. Das sei wohl gegen das gesetz!
Was haltet ihr von dem Thema?
Ist es sinnvoll, die kleinen so schnell aus der umgebung zu reißen? Wäre es besser gewesen, wenn sie bei den eltern geblieben wären?
SChweres Thema...
LG
Ich denke das Thema passt gut in die Rublik.
Ich habe grade auf youtube eine ganz traurige Doku über Adoption gesehen.
Also es geht darum das einem Ehepaar aus Äthiopien von einer Adoptionsagentur erzählt wurde, beide hätten HIV und müssten in 5 Jahren sterben. Sie sollen doch ihre Tochter (4) und den Sohn(2) zur Adoption freigeben, dass die Kinder ein gutes Leben bei einer dänischen Familie bekämen.
den Eltern wurde erzählt:
-Sie hätten regelmäßigen Kontakt zu den Kindern
-Sie könnten sich richtig verabschieden von ihnen
-Sie bekämen Hilfen der Adoptiveltern um die restlichen Kinder zu versorgen
Die leiblichen Eltern willigten schweren Herzens ein, in dem Glauben sie würden an HIV sterben.
Die Dänen ( beide PSYCHOLOGEN!) kamen und nahmen die kleinen nach 3 Tagen kennenlernen mit nach Dänemark. Die Kinder wurden in den 3 Tagen kennlernzeit in ein Kinderheim gegeben. Dort wurden den Eltern nach 2 h die Kinder genommen. Den Kindern wurde erzählt sie gingen nur schnell mit der Heimbetreuerin einkaufen. Die Eltern mussten verschwinden.
Ein kurzes Abendessen von seiten der Dänen mit den richtigen Eltern gab es.
Den Wunsch der richtigen Eltern sich am Flughafen von den kleinen zu verabschieden wurde als nicht so sinnvoll abgestempelt (gut das kann ich irgendwo nachvollziehen. Auch wenns für die leiblichen Eltern der Horror sein muss).
In Dänemark wurden die Kinder und vorallem das kleine 4 jährige Mädchen bei dem kleinsten Problem mit Liebesentzug bestraft. Beide dänischen Elternteile fanden das die sinnvollste Maßnahme.
Dem Kind ging es immer schlechter. Das freundliche kleine Mädchen hat nicht mehr gelacht. SOlch traurige Augen hab ich noch nie gesehen.
Das kleine Mädchen war total überfordert. Neue Umgebung, Neue Eltern, dann auch noch keine Liebe oder sonstiges.
Als diese Liebesentzugsmaßnahme nicht fruchtete, wurde das kind jedes 2.wochenende zu anderen ELtern gegeben. Den sinn dahinter? keine ahnung.
Die Pateneltern haben sich scheinbar sooo schön um das Mädchen gekümmert. Sogar ein eigenes Beet hatte sie bei Ihnen.
Der Adoptivmutter gefiel das gar nicht.
Die kleine 4 jährige hat dann 3 Tage nichts mehr gegessen und was war die beste Entscheidung der Adoptiveltern?
RIchtig , Das kind weggeben!!!!!!!!!!!!!!!!!
dann hab ich ausgemacht. Mir liefen die Tränen bei dem Gesichtsausdruck der kleinen.
Sie verstand nur, dass sie wieder weggegeben wird.
Der bruder durfte bleiben. der hat keine probleme gemacht.
Den richtigen ELtern ( die nach der Diagnose übrigens 7(!) Jahre später getroffen wurden ( da waren die kleinen 1 Jahr weg)) ging es immernoch blendend. Man merkte , dass es durch die Agentur nur ein Trick war.
Infos über die Kinder bekamen sie keine. Das sei wohl gegen das gesetz!
Was haltet ihr von dem Thema?
Ist es sinnvoll, die kleinen so schnell aus der umgebung zu reißen? Wäre es besser gewesen, wenn sie bei den eltern geblieben wären?
SChweres Thema...
LG
05.12.2013 22:33
wer über eine stunde zeit hat kann sich die doku gern angucken...
http://www.youtube.com/watch?v=x5LdrhuX_VU
ich hab sie nur 43 min geguckt. das gesicht des mädchens hat mir tränen in die augen getrieben!
http://www.youtube.com/watch?v=x5LdrhuX_VU
ich hab sie nur 43 min geguckt. das gesicht des mädchens hat mir tränen in die augen getrieben!
05.12.2013 22:35
Ich finde es ist ein schweres Thema und wir haben viel darüber gesprochen, weil wir eben vor der Diskussion standen, ob das für uns in betracht kommt oder nicht. und man liest dann vieles, was in die Richtung geht. Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Ganzen ehrlich halten so. Es wird immer so dargestellt, daß man einem Kind aus einem armen Land ohne große Zukunft ein schönes Leben ermöglicht, aber ist das nicht arg mit rosaroter Brille gesehen? ich habe darauf keine definitive Antwort, nur Bauchschmerzen.
05.12.2013 22:42
Die Geschichte ist natürlich sehr, sehr schlimm
Aber so lange hinter einer Adoption kein organisiertes Verbrechen steckt, halte ich es eigtl für sinnvoll und schön. Menschen, die keine Kinder bekommen können, haben so eine Chance ihre liebe weiterzugeben.
Und es sind ja nicht alle Adoptiveltern so wie diese Dänen. Im Gegenteil. Vielen Kindern kann dadurch ein sicheres und liebevolles Zuhause gegeben werden
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Aber so lange hinter einer Adoption kein organisiertes Verbrechen steckt, halte ich es eigtl für sinnvoll und schön. Menschen, die keine Kinder bekommen können, haben so eine Chance ihre liebe weiterzugeben.
Und es sind ja nicht alle Adoptiveltern so wie diese Dänen. Im Gegenteil. Vielen Kindern kann dadurch ein sicheres und liebevolles Zuhause gegeben werden
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05.12.2013 22:46
Zitat von Anja_MTK:
Ich finde es ist ein schweres Thema und wir haben viel darüber gesprochen, weil wir eben vor der Diskussion standen, ob das für uns in betracht kommt oder nicht. und man liest dann vieles, was in die Richtung geht. Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Ganzen ehrlich halten so. Es wird immer so dargestellt, daß man einem Kind aus einem armen Land ohne große Zukunft ein schönes Leben ermöglicht, aber ist das nicht arg mit rosaroter Brille gesehen? ich habe darauf keine definitive Antwort, nur Bauchschmerzen.
das stimmt.
Das zeigt die reportage auch sehr deutlich. Die Dänen haben keinerlei Erfahrung mit Kindern ( was andere eltern auch nicht haben ) ,und bei ihnen fällt besonders auf, dass sie es sich sehr leicht vorgestellt haben. SIe gehen davon aus dass diese kleinen wesen total dankbar sind.
Aber sie lieben ihre leiblichen eltern und denken nicht darüber nach wie sie essen beschaffen können. hauptsache mama und papa sind da.
Und die leiblichen eltern wurden mit versprechen gelockt. sie wollten das beste für die kinder und der Vater meinte noch, sie sollen die möglichkeit haben arzt zu werden.
05.12.2013 22:47
Ist wirklich ein schweres Thema, besonders aus der Sicht der leiblichen Eltern. Denn was ist wenn sie das Kind aus irgendeinem Notstand hergeben müssen und es irgendwann bereuen?
Ich finde auch den Film Juno immer so schlimm, besonders weil sie am Ende weint und ihr Freund meint sie kann in ein paar Jahren wieder ein Baby bekommen, dass sie auch behalten kann....
Ich finde auch den Film Juno immer so schlimm, besonders weil sie am Ende weint und ihr Freund meint sie kann in ein paar Jahren wieder ein Baby bekommen, dass sie auch behalten kann....
05.12.2013 22:49
Zitat von mommylove:
Die Geschichte ist natürlich sehr, sehr schlimm![]()
Aber so lange hinter einer Adoption kein organisiertes Verbrechen steckt, halte ich es eigtl für sinnvoll und schön. Menschen, die keine Kinder bekommen können, haben so eine Chance ihre liebe weiterzugeben.
Und es sind ja nicht alle Adoptiveltern so wie diese Dänen. Im Gegenteil. Vielen Kindern kann dadurch ein sicheres und liebevolles Zuhause gegeben werden![]()
ja das unterschreibe ich so. jedem menschen sollte das glück nicht vorenthalten werden.
Es geht mir eher um die Psyche der adoptierten kinder. wenn sie merken, dass die eltern sie abgeben und sie zu wildfremden menschen und zudem noch in ein total fremdes land kommen...
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kann mir nicht vorstellen dass es so spurlos an einem kind vorbei geht.
und wenn sie denn keinen halt von der neuen familie bekommen
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05.12.2013 22:51
Zitat von BennyundSandra:
Ist wirklich ein schweres Thema, besonders aus der Sicht der leiblichen Eltern. Denn was ist wenn sie das Kind aus irgendeinem Notstand hergeben müssen und es irgendwann bereuen?
Ich finde auch den Film Juno immer so schlimm, besonders weil sie am Ende weint und ihr Freund meint sie kann in ein paar Jahren wieder ein Baby bekommen, dass sie auch behalten kann....
das geht ja bei der geschichte darum.
DIe eltern haben die kinder mit dem wissen abgegeben, dass sie sterben und keiner für die kinder da sein wird.
natürlich kann ich mir vorstellen das sie es bereuen. SO wie der vater immer geweint hat.
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05.12.2013 22:52
Zitat von FinjasMama:
Zitat von mommylove:
Die Geschichte ist natürlich sehr, sehr schlimm![]()
Aber so lange hinter einer Adoption kein organisiertes Verbrechen steckt, halte ich es eigtl für sinnvoll und schön. Menschen, die keine Kinder bekommen können, haben so eine Chance ihre liebe weiterzugeben.
Und es sind ja nicht alle Adoptiveltern so wie diese Dänen. Im Gegenteil. Vielen Kindern kann dadurch ein sicheres und liebevolles Zuhause gegeben werden![]()
ja das unterschreibe ich so. jedem menschen sollte das glück nicht vorenthalten werden.
Es geht mir eher um die Psyche der adoptierten kinder. wenn sie merken, dass die eltern sie abgeben und sie zu wildfremden menschen und zudem noch in ein total fremdes land kommen...![]()
kann mir nicht vorstellen dass es so spurlos an einem kind vorbei geht.
und wenn sie denn keinen halt von der neuen familie bekommen![]()
Das ist halt auch die Sache ... gerade bei Adoptionen von etwas älteren Kindern, die also schon sprechen können z.B. und dann in Familien landen, in fremden Ländern, wo sie die Sprache nicht verstehen, sie niemand versteht ... Was macht das mit so einem Kind? Wie muß sich das fühlen. Kann man das so einfach laufen lassen unter dem Deckmäntelchen "Oh, da ist aber so eine liebe Familie aus Buxtehude und die würden das kleine Kind aber gern aufnehmen."
05.12.2013 22:59
Sowas kann ich mir nicht ansehen, da werde ich nur traurig.
Warum denn Liebesentzug? Das ist ja Grausamkeit
Warum denn Liebesentzug? Das ist ja Grausamkeit
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05.12.2013 23:02
Zitat von Funkentanz:
Sowas kann ich mir nicht ansehen, da werde ich nur traurig.
Warum denn Liebesentzug? Das ist ja Grausamkeit![]()
die Psychologin ( also die dänische Mutter) hat es damit begründet, dass die kleine wohl merkt, wenn sie nicht mit der mutter zusammenarbeitet, sie auch keine liebe erfährt.
und weil jedes kind liebe erfahren will wird das schon fruchten....
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ich frag mich wo die psychologie studiert haben!
05.12.2013 23:05
Jetzt hab ich es doch getan und mal reingeschaut.
Na klar wehrt die Kleine sich, ich möchte auch nicht von einem wildfremden Mann umarmt werden.
Na klar wehrt die Kleine sich, ich möchte auch nicht von einem wildfremden Mann umarmt werden.
05.12.2013 23:09
Zitat von Funkentanz:
Jetzt hab ich es doch getan und mal reingeschaut.
Na klar wehrt die Kleine sich, ich möchte auch nicht von einem wildfremden Mann umarmt werden.
wie gesagt, ich bin ja eig. ziemlich abgehärtet was sowas angeht. Also ,,traurige" blicke von kindern. Aber das hat mir echt die tränen in die augen gebracht
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06.12.2013 00:29
Ich habe mir die Reportage angesehen und bin sehr berührt und es macht mich ganz arg traurig.
Es gibt sicher auch positivere Beispiele und dann kann eine Adoption sicher was ganz ganz tolles sein.
Das Hauptproblem sehe ich hier wirklich darin, dass die Eltern null Erfahrung mit Kindern haben und auch noch Psychologen sind - die versuchen alles irgendwie nach Schema zu machen ABER Kinder sind so individuell da gibt es einfach keine Anleitung. Zuviel Liebe? So ein Schwachsinn hab ich selten gehört und der schimpft sich Psychologe!
Man wächst ja so langsam hinein bei einem Kind und wenn ich denke mir würde jemand einen Teenager vor die Tür setzten, dann wäre ich damit sicher auch überfordert. Besser ist es wahrscheinlich wenn schon Kinder im ähnlichen Alter da sind.
Ich denke man sollte die Adoptiveltern viel viel besser darauf vorbereiten und auch der Kontakt zu den leiblichen Eltern (wenn er von ihnen gewünscht ist) sollte auf alle Fälle ermöglicht werden.
Sehr schweres Thema
Es gibt sicher auch positivere Beispiele und dann kann eine Adoption sicher was ganz ganz tolles sein.
Das Hauptproblem sehe ich hier wirklich darin, dass die Eltern null Erfahrung mit Kindern haben und auch noch Psychologen sind - die versuchen alles irgendwie nach Schema zu machen ABER Kinder sind so individuell da gibt es einfach keine Anleitung. Zuviel Liebe? So ein Schwachsinn hab ich selten gehört und der schimpft sich Psychologe!
Man wächst ja so langsam hinein bei einem Kind und wenn ich denke mir würde jemand einen Teenager vor die Tür setzten, dann wäre ich damit sicher auch überfordert. Besser ist es wahrscheinlich wenn schon Kinder im ähnlichen Alter da sind.
Ich denke man sollte die Adoptiveltern viel viel besser darauf vorbereiten und auch der Kontakt zu den leiblichen Eltern (wenn er von ihnen gewünscht ist) sollte auf alle Fälle ermöglicht werden.
Sehr schweres Thema
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