Wann haben sich eure Kinder abgestillt?
09.01.2023 09:16
Zitat von Mamaatschie:
Zitat von Waffel:
Zitat von Elsilein:
Zitat von fellfluse:
Ehrlich gesagt finde ich eure Berichte sehr ermutigend.
Mein Zwerg stillt noch zum einschlafen und morgens wenn er unruhig wird und ich habe in meinem Umfeld das Gefühl wir sind damit die totalen Exoten und werden nur komisch angeguckt![]()
Und es sieht derzeit noch nicht danach aus dass er es von sich aus sein lässt aber so langsam....![]()
Ach weißt du? Unter einem Jahr fanden es hier auch alle toll, dass wir "so lange" gestillt haben. Man war voll des Lobes, hatte Verständnis, niemand hat sich gestört gefühlt etc.pp... Wie oft hab ich zu hören bekommen: "Wie schön, du stillst noch!"
Und ab dem ersten Geburtstag war es plötzlich total komisch, befremdlich, abstoßend, exotisch usw. Ich verstehe das gar nicht. Da kam dann nur noch die Frage: "Wie lange willst du das denn noch weiter machen?"![]()
Also offenbar scheint das so eine magische Grenze zu sein, ab der stillen nicht mehr "das beste", sondern irgendwie strange ist. Mir ist jedenfalls aufgefallen, dass es sehr viel mehr Leute normal finden, in den ersten drei Monaten auf Fläschchen umzusteigen als über den ersten Geburtstag hinaus noch weiter zu stillen.![]()
Ja, mir ist dieses auch aufgefallen - der 1. Geburtstag scheint für viele tatsächlich diese magische Grenze zu sein und wie Du schreibst, erachten es sehr viel mehr Leute als normal in den ersten drei Monaten auf die Flasche (oder sogar Brei) umzusteigen, als nach dem 12. LM "noch" zu stillen.
Wir stillen ebenfalls noch und haben das zuvor genannte "erlebt".
@Mamaatschie/ Fellfluse: mein Mini ist gerade 30 Monate geworden und möchte vor dem Mittag- und Nachtschlaf stillen. Er schläft nachts in meinem Bett und stillt auch nachts kurz, wenn er aufwacht. Seine Schwester, Kind 3, hat sich mit 22 Monaten während einer Erkältung abgestillt.
Unisono zum Thema Stillen haben wir bezüglich Familienbett auch schon Kommentare und Blicke bekommen. "Eure fast 5 Jährige ist erst JETZT in ihr eigenes Bett gewechselt? Ja wo gibt es denn sowas. Unser hat damals von Geburt an alleine im Zimmer geschlafen."
Ich gehe mit unserem Stillen "nicht offen um". Sprich ich thematisiere es nicht von mir aus; für mich ist es aber selbstverständlich und ganz normal zu stillen, solange der Bedarf besteht, wie es derzeit bei Mini noch der Fall ist.
So selbstverständlich wie das Umstellen auf die Flasche in den ersten Lebensmonaten scheint auch das Wechseln auf eine Sitzerhöhung mit Vollendung des 3. (oder sogar 2.) Lebensjahres zu sein. Anderes Thema, beobachte ich auch immer öfter. Wir sind die Exoten, deren fast 9 Jähriger noch in einem "richtigen" Kinderautositz fährt bzw die Kleineren so lange wie möglich Reboarder.
Ich muss gestehen, meine persönliche Grenze war auch mal so um den 1. Geburtstag herum bzw wenn die Kinder laufen können. Für mich war das irgendwie so eine Markierung für das offensichtliche Ende der Babyzeit. Fand ich irgendwie komisch, ein Kind, dass schon so selbständig ist und selbst laufen kann, noch wie ein kleines Baby zu stillen. Außerdem dachte ich, mit Beginn der Fremdbetreuung, die in unserem Fall auch ab 1 Jahr mit 45h direkt anfing, könnten wir eh nicht mehr weiter stillen. Tja, bei beidem wurde ich eines besseren belehrt ??♀️
Familienbett...was soll ich sagen? Unser Großer ist vor ein paar Monaten 5 geworden und schläft immernoch im Familienbett. Er wird auch einschlafbegleitet. Solange er das noch braucht, machen wir das eben so. Er ist den ganzen Tag in der stressigen Kita, ich gönne ihm den Ausgleich.
Reboarder haben wir beim Großen auch bis fast 4 Jahre benutzt, danach mussten wir wechseln, weil Sitz 2 sonst nicht mehr ins Auto gepasst hätte (als die Kleine geboren wurde). Auch sie wird mindestens bis 4 rückwärts fahren. Was ich mir da auch beim Großen schon anhören durftebesonders von unserer Tagesmutter.
Auch mit dem Stillen. Und da bleibt mir auch - wie so oft - nix anderes übrig, als offen mit dem Thema umzugehen. Anfangs hat meine Tochter jedesmal beim Abholen lauthals die Brust gefordert, war auch eines ihrer ersten Worte. Auch wenn wir bei Freunden/Verwandten sind, wenn sie es zwischendurch mal kurz braucht, sagt sie (und ich dann auch) das ganz offen und bitte um eine Rückzugsmöglichkeit im Nebenzimmer oder so. Die meisten reagieren aber nur kurz überrascht und denken sich wahrscheinlich ihren Teil ? nur eines mache ich nicht mehr: Stillen, wenn wir draußen unterwegs sind oder im Museum oder so. Da vertröste ich auf zuhause und das versteht die Maus mittlerweile auch.
So ähnlich lag es bei uns bei Kind 1 - durch das Umfeld "geprägt": "ich stille 6 Monate voll, dann Beikoststart und Abstillen mit 1", zumal ich zu diesem Zeitpunkt meinen Job wieder aufnahm. Unerfahren dachte ich, das läuft immer so ab, quasi unbeschriebenes Gesetz. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, ein "so grosses Kind mit 1 Jahr" noch zu stillen.
Heute bei Kind 4 denke ich mir: er ist 30 Monate und noch sooo klein. Natürlich stillt er.
Die Einschlafbegleitung haben wir, wie Ihr, auch (noch). Bei unserer 6 Jährigen genau wie bei unserem (noch) 8 Jährigen.
Rein vom Lesen her klingt es bei Euch harmonisch und bedarfsgerecht, das Stillen wie auch die Schlafsituation. Schade, dass das Umfeld immer so "passende" Kommentare und Meinungen zu allem parat hat. Leben und Leben lassen, es muss für die Familie passen. Lass Dich davon nicht berühren.
09.01.2023 09:17
Zitat von Jaspina1:
Es muss einfach für beide passen - für das Kind und für die Mutter...
Kurz und bündig auf den Punkt gebracht. So ist es.
09.01.2023 09:22
Zitat von FoxMami:
Zitat von Waffel:
Zitat von Elsilein:
Zitat von fellfluse:
Ehrlich gesagt finde ich eure Berichte sehr ermutigend.
Mein Zwerg stillt noch zum einschlafen und morgens wenn er unruhig wird und ich habe in meinem Umfeld das Gefühl wir sind damit die totalen Exoten und werden nur komisch angeguckt![]()
Und es sieht derzeit noch nicht danach aus dass er es von sich aus sein lässt aber so langsam....![]()
Ach weißt du? Unter einem Jahr fanden es hier auch alle toll, dass wir "so lange" gestillt haben. Man war voll des Lobes, hatte Verständnis, niemand hat sich gestört gefühlt etc.pp... Wie oft hab ich zu hören bekommen: "Wie schön, du stillst noch!"
Und ab dem ersten Geburtstag war es plötzlich total komisch, befremdlich, abstoßend, exotisch usw. Ich verstehe das gar nicht. Da kam dann nur noch die Frage: "Wie lange willst du das denn noch weiter machen?"![]()
Also offenbar scheint das so eine magische Grenze zu sein, ab der stillen nicht mehr "das beste", sondern irgendwie strange ist. Mir ist jedenfalls aufgefallen, dass es sehr viel mehr Leute normal finden, in den ersten drei Monaten auf Fläschchen umzusteigen als über den ersten Geburtstag hinaus noch weiter zu stillen.![]()
Ja, mir ist dieses auch aufgefallen - der 1. Geburtstag scheint für viele tatsächlich diese magische Grenze zu sein und wie Du schreibst, erachten es sehr viel mehr Leute als normal in den ersten drei Monaten auf die Flasche (oder sogar Brei) umzusteigen, als nach dem 12. LM "noch" zu stillen.
Wir stillen ebenfalls noch und haben das zuvor genannte "erlebt".
@Mamaatschie/ Fellfluse: mein Mini ist gerade 30 Monate geworden und möchte vor dem Mittag- und Nachtschlaf stillen. Er schläft nachts in meinem Bett und stillt auch nachts kurz, wenn er aufwacht. Seine Schwester, Kind 3, hat sich mit 22 Monaten während einer Erkältung abgestillt.
Unisono zum Thema Stillen haben wir bezüglich Familienbett auch schon Kommentare und Blicke bekommen. "Eure fast 5 Jährige ist erst JETZT in ihr eigenes Bett gewechselt? Ja wo gibt es denn sowas. Unser hat damals von Geburt an alleine im Zimmer geschlafen."
Ich gehe mit unserem Stillen "nicht offen um". Sprich ich thematisiere es nicht von mir aus; für mich ist es aber selbstverständlich und ganz normal zu stillen, solange der Bedarf besteht, wie es derzeit bei Mini noch der Fall ist.
So selbstverständlich wie das Umstellen auf die Flasche in den ersten Lebensmonaten scheint auch das Wechseln auf eine Sitzerhöhung mit Vollendung des 3. (oder sogar 2.) Lebensjahres zu sein. Anderes Thema, beobachte ich auch immer öfter. Wir sind die Exoten, deren fast 9 Jähriger noch in einem "richtigen" Kinderautositz fährt bzw die Kleineren so lange wie möglich Reboarder.
Meine 4,5 jährige fährt noch im Kindersitz Gruppe 1. Aber sie passt da noch rein![]()
Mini fuhr auch zu seinem 2. Geburtstag noch in der Babyschale - sie passte von der Grösse her und er liebt sie. Auch jetzt noch. Sie steht (noch) im Hwr - wenn ich Wäsche mache, setzt er sich hinein, um zu wippen.
Der Reboarder für ihn war längst von der Schwester freigegeben, aber wenn es eben noch passt(e)
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