Guten Abend Mädels,

Hier mal unsere Vorgeschichte in der Kurzfassung:

Habe bereits in älteren Thread mal über meine Tochter berichtet. Sie wird jetzt 4 und isst so gut wie nichts.
Den ganzen Tsg isst sie nur Brötchen/trockenes Brot/Zwieback.
Mal n Stück Apfel/Trauben dazwischen. Das wars dann auch.
1 mal in 3 Wochen findet sie Nuggets oder Pommes mal ganz interessant, aber das ist eben selten.
Getrunken wird Wasser und Milch.

Natürlich waren wir öfters besorgt und haben mehrfach beim Kinderarzt nachgefragt, aber dieser ist der Meinung das manche Kinder eben so seien und ich ihr Zeit geben muss. Ich solle mir erst sorgen machen, wenn sie untergewichtig wird, schwach und dauernd krank sei...
Sie ist zwar dünn, aber nicht untergewichtig und von Schwach keine spur.... lebhaftter als 10 kinder zusammen

Da wir allerdings beide Vollzeit arbeiten, ist sie Ganztags im Kiga und dort wird natürlich mittag gegessen. Sie hat allerdings noch nieee außer irgendwas an Obst, dort angerührt.
Nach mehreren Gesprächen mit Erziehern und Leitung usw. zwingen diese uns jetzt und setzen uns sehr unter Druck mit deren Wunsch das unsere tochter zum Psychiater kommt. Sie sind der Meinung das unsere Tochter wahrscheinlich eine Essstörung hätte und wir einfach zu blind seien um dies selbst zu erkennen oder es eben nicht wahr haben wollen.

Habe mich bei vielen Ernährungsberatern, Ärzten usw. informiert.... die meisten sind der Meinung das es übertrieben sei, dem Kind ginge es doch gut. Ich würde mit dem Gang zum Psychiater mehr kaputt machen und dann evtl erst recht Probleme bekommen, wenn ich das Jahre durchziuehen würde.... (so denke ich auch).
Mein Freund, der Papa der kleinen, ist da anderer Meinung. Er meint auch mit ihr stimme was nicht....

Ach ja.... was ich von euch eigentlich wissen wollte ist:

Was denkt ihr so darüber?

Eine schwierige Situation, in der ihr da steckt. Aber die Ansicht der Ärzte entspricht ja eurem Gefühl, dass alles in Ordnung ist und ihr der kleinen Maus Zeit geben sollt. Das ist ja schon mal gut. Ihr könnt ja dann gemeinsam darauf achten, dass sie keine Mängel bei irgendwelchen Vitaminen etc. erleidet. Es ist ja auch nicht so selten, dass Kinder sich sehr "speziell" ernähren. Zumindest hab ich das schon öfters gehört.

So und nun zu der Sache mit dem Psychiater: wie wäre es, wenn ihr euch da einen Beratungstermin holt. Und zwar ohne die Maus! Und mit ihm besprecht, ob er meint, dass eine Behandlung notwendig und sinnvoll ist?

Ich denke sie nimmt sich dass was sie braucht. Milch ist Nahrung und sättigt sie vermutlich.

Ich würde nicht mit dem Kind zum Psych gehen. Warum? Wenn, und dass meine ich jetzt nicht böse!!!!, dann ihr als Eltern. Denn ihr macht das Essen zu einem Problem. Sie nimmt zu, ist nicht untergewichtig und somit reicht ihr das Essen komplett aus.

Hallo

ich finde es übertrieben.
Weis noch wie es bei meiner Nichte war die hat früher auch nur die Sachen gegessen wie deine und als sie dann 5 wurde hat sich das langsam geändert.
Und wenn schon Ärzte sagen das es nicht nötig ist so lange sich normal Gewicht hat würde ich es nicht tun.
Ich würde an deiner stelle abwarten und erst dann gehen wenn es sich verschlimmern sollte also sie ins Untergewicht kommt und nicht eher.Meine Nichte ist dieses Jahr 6 Jahre alt geworden und ist mittlerweile fast alles.
Also das wird schon werden lass dich nur nicht zu etwas Zwingen was du nicht willst und vor allem von dem selbst Ärzte abraten.

Alles gute für Dich und deine Familie

wenn euer kinderarzt hinter euch steht und ihr dem kind immer wieder obst oder andere sachen anbietet und auch als gutes beispiel voran geht, dann würde ich nix machen!
ein kiga kann euch zu nix zwingen! sie können es euch vorschlagen oder nahe legen, aber ob ihr dorthin geht ist eure entscheidung alleine.

Zitat von Seesternchen_2.0:

Ich denke sie nimmt sich dass was sie braucht. Milch ist Nahrung und sättigt sie vermutlich.

Ich würde nicht mit dem Kind zum Psych gehen. Warum? Wenn, und dass meine ich jetzt nicht böse!!!!, dann ihr als Eltern. Denn ihr macht das Essen zu einem Problem. Sie nimmt zu, ist nicht untergewichtig und somit reicht ihr das Essen komplett aus.

Nun ich selbst habe es Anfangs als Problem gesehen ...weil sie schon immer schlecht gegessen hat und mir das alles irgendwie fremd war. Aber ich bin mit der Zeit lockerer geworden und es ist für mich jetzt auch "normal". Ich mach keinen Druck mehr und auch kein Drama. Es ist wie es ist und nichts besonderes mehr.

Aber genau deshalb, empfindet mich die Leiterin als "blind", ich sei ihr zu locker... und es müsste unbedingt gehandelt werden....

Beim Letzten mal klang es schon wie eine Drohung, nach dem Motto " wenn ihr nicht handelt, dann handle ich..." In welcher Form auch immer

Ich würde da jetzt auch nicht zum Psychiater gehen - Bindest Du sie denn beim Kochen ein? Vielleicht schmeckts ihr besser, wenn sie sieht wies gemacht wird

Zitat von zuckerlie:

Ich würde da jetzt auch nicht zum Psychiater gehen - Bindest Du sie denn beim Kochen ein? Vielleicht schmeckts ihr besser, wenn sie sieht wies gemacht wird

Ohjaaa sie kocht und backt sehr sehr gerne. Das ist eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen mit mir zusammen.... aber leider rührt sie das dann auch nicht an, sondern ist einfach stolz, das sie helfen konnte ihren Eltern was zu kochen.

Sie schaut auch gerne zu, wenn andere essen und freut sich, wenn es anderen gut schmeckt....achtet bei kleineren Kindern auch darauf das sie aufgegessen haben. Sie für sich hat aber kein Interesse am Essen.

Mein Sohn hat genau das gleiche Essverhalten an den Tag gelegt, war aber im gleichen Atemzug ein richtiger Wirbelwind. Er war knapp an der grenze zum Untergewicht. Wir haben da auch schon so einiges probiert und meine Sorgen wuchsen. Aber um so mehr "Druck" wir gemacht haben umso weniger hat er gegessen. Also haben wir erstmal zurück gefahren und sind die Sache lockerer angegangen. Nun ist er 4 1/2 und es ist deutlich besser geworden Zwar immer noch nicht der beste esser, aber in dem alter...
Ob jetzt der Gang zum Psychologen der richtige Weg ist mag ich so nicht beurteilen, es kann helfen aber auch genau das gegenteil bewirken.
Unser Arzt sagte immer das selbe, Kind ist Gesund und Fit, Werte in Ordnung etc. wir sollen uns damit und vorallem nicht das Kind so stressen. Bei uns hat es geholfen ein wenig lockerer zu werden. Aber andererseits kann man ja mal hingehen und sich anhören was der Psychologe dazu sagt.

Wenn es so ist, dass dir die KiTa-Leitung fast droht, dann rede doch mit eurem KiA, ob er dir nicht nen Schrieb fertig machen kann, dass es von ärztlicher Seite aus keinen Handlungbedarf gibt.

Zitat von nyckelpiga:

Wenn es so ist, dass dir die KiTa-Leitung fast droht, dann rede doch mit eurem KiA, ob er dir nicht nen Schrieb fertig machen kann, dass es von ärztlicher Seite aus keinen Handlungbedarf gibt.

Das ist eine sehr gute Idee!

Zitat von Sonce:

Guten Abend Mädels,

Hier mal unsere Vorgeschichte in der Kurzfassung:

Habe bereits in älteren Thread mal über meine Tochter berichtet. Sie wird jetzt 4 und isst so gut wie nichts.
Den ganzen Tsg isst sie nur Brötchen/trockenes Brot/Zwieback.
Mal n Stück Apfel/Trauben dazwischen. Das wars dann auch.
1 mal in 3 Wochen findet sie Nuggets oder Pommes mal ganz interessant, aber das ist eben selten.
Getrunken wird Wasser und Milch.

Natürlich waren wir öfters besorgt und haben mehrfach beim Kinderarzt nachgefragt, aber dieser ist der Meinung das manche Kinder eben so seien und ich ihr Zeit geben muss. Ich solle mir erst sorgen machen, wenn sie untergewichtig wird, schwach und dauernd krank sei...
Sie ist zwar dünn, aber nicht untergewichtig und von Schwach keine spur.... lebhaftter als 10 kinder zusammen

Da wir allerdings beide Vollzeit arbeiten, ist sie Ganztags im Kiga und dort wird natürlich mittag gegessen. Sie hat allerdings noch nieee außer irgendwas an Obst, dort angerührt.
Nach mehreren Gesprächen mit Erziehern und Leitung usw. zwingen diese uns jetzt und setzen uns sehr unter Druck mit deren Wunsch das unsere tochter zum Psychiater kommt. Sie sind der Meinung das unsere Tochter wahrscheinlich eine Essstörung hätte und wir einfach zu blind seien um dies selbst zu erkennen oder es eben nicht wahr haben wollen.

Habe mich bei vielen Ernährungsberatern, Ärzten usw. informiert.... die meisten sind der Meinung das es übertrieben sei, dem Kind ginge es doch gut. Ich würde mit dem Gang zum Psychiater mehr kaputt machen und dann evtl erst recht Probleme bekommen, wenn ich das Jahre durchziuehen würde.... (so denke ich auch).
Mein Freund, der Papa der kleinen, ist da anderer Meinung. Er meint auch mit ihr stimme was nicht....

Tschuldige aber haben die im KiGa sie noch alle?!.

Ich als (ehemalige) Suppenkasperin weiß dass manche Kinder wirklich so sind. Habe im Alter deiner Tochter nämlich auch nur wenig gegessen (nur trockenes Brot ohne Rinde, selten mit seeehr wenig Butter und Fleisch/Fisch ohne Panier.Kartoffeln ,Salat etc rührte ich nicht an ,Obst auch nicht . Was ich n och mochte waren Nudeln, Reis Nüsse und Süßkram .)

Ich schließe mich Shelyra daher an. Der KiGa kann nichts erzwingen und wenn die nicht aufhören würd ich da irgendwas machen -vielleicht ein Schreiben vom KiA vorlegen oder wenns gar nicht anders geht sie wo anders hin bringen oder mittags abholen .

Lg von mir die heute mit 29 ALLES isst und zwar schlank aber nicht mager und auch nicht essgestört ist

Zitat von Seesternchen_2.0:

Zitat von nyckelpiga:

Wenn es so ist, dass dir die KiTa-Leitung fast droht, dann rede doch mit eurem KiA, ob er dir nicht nen Schrieb fertig machen kann, dass es von ärztlicher Seite aus keinen Handlungbedarf gibt.

Das ist eine sehr gute Idee!

Das seh ich genauso.
Ich denke mal du wirst mit der Kiga - Leitung auch schon darüber gesprochen haben, dass das alles ärztliche abgeklärt ist.

Finde es unmöglich das die meinen euch zu drohen.

Kinder sind nun mal unterschiedlich. Und unser Sohn isst mit 4 1/2 nicht mal die Hälfte von dem was unsere Tochter mit 16 Monaten verspeist

Hört auf euer Gefühl. Und lasst euch nicht zu irgendetwas drängen was weder ihr noch ein Arzt für notwendig hält

Du schreibst selbst dass das schlechte Essen Anfangs ein Problem war - für Dich.
Wie hast du dich da verhalten? Hast du ihr Druck gemacht? Zum Essen überredet? Abgelenkt etc?
Wir war eure Beikostphase?
Klar gibt es einfach dünne Spatzenesser. Aber es gibt auch wirklich schon Essstörungen in diesem Alter - und das gar nicht so selten wie man denkt. Auch wenn es ihr jetzt gut geht, sie nicht krank oder schlapp ist - es kann auch im weiteren Leben zu Essstörungen kommen bzw diese können sich dann verschlimmern v.a. in Umbruchphasen wie die Pubertät. ICH würde mal den Gang zum Psychiater wagen. Ihr habt ja nichts zu verlieren.
Die meisten Kinderärzte haben von Fütterstörungen/Essstörungen in diesem Alter übrigens nicht wirklich Ahnung! Ich würde mich also auf ein "alles ok" vom Kinderarzt nicht wirklich verlassen.