Hallöchen,

wie ihr seht geht es um meine Tochter. Sie war immer schon ein schlechter Esser, von Anfang an. Bisher habe ich da nie ein Problem gesehen. Dann kam die U7 und der ganze Spass fing an.

Zu diesem Zeitpunkt wog sie 10,3 KG und war 85 cm gross. In der Perzentile ist sie minimal abgerutscht und laut meinem Kinderarzt sollte man Ursachenforschung betreiben. Ich sollte sie also dicker füttern. Dagegen habe ich mich aber gewehrt, denn ich möchte mein Kind nicht zum Essen zwingen. Ich stelle ihr den Teller vor die Nase und lasse sie essen soviel sie mag.

Es folgten Blutabnahmen, Tests auf Lebensmittelunverträglichkeiten und so weiter. Bei der ersten Blutabnahme war der Bauchspeicheldrüsenwert Amylase etwas zu hoch. Unverträglichkeiten konnten - oh Wunder - ausgeschlossen werden.
Wegen dem auffälligen Wert sollte eine 2 Abnahme Ca 4 Wochen später stattfinden. Das Ergebnis kam und der Wert ist weiter gestiegen. Nun liegt hier eine Überweisung zur Kindergastroenterologin und meine Angst ist gestiegen. Ich habe grosse Angst das meine Tochter krank ist und deshalb nicht richtig isst, oder gar durch ihr Essverhalten krank geworden ist.

Bei uns gibt es alles, ausgewogen würde ich sagen. Gemüse mit Kartoffeln und Fleisch, ab und an Nudeln und auch selten mal Pommes aus dem Backofen. Sonst achte ich darauf das immer etwas Gemüse dabei ist.
Heute gab es selbstgemachtes Rahmgemüse mit frischen Möhren und Erbsen, Dazu Gnocci. Da hat sie sich 10 Erbsen rausgespiekt und war satt. Ich bin zum ersten Mal in Tränen ausgebrochen und frage mich wo ich versagt habe. Ich habe Angst vor dem Termin und davor das ich Schuld an der ganzen Misere bin und mein Kind wegen mir krank ist

Habt ihr einen Tipp wie ich ihr die ganze Portion schmackhaft machen kann? Oder zumindest das sie mal probiert? Sie probiert teilweise nicht einmal die gekochten Sachen. Entweder sortiert sie das Essen aus oder sie isst gar nichts.

Halli milli, vlt kann ich dir deine Angst ein bisschen nehmen. Ich hab hier auch so ein exemplar meine große hatte bei der U7 10,5 kg auf 85 cm. Hab's grad nachgeschlagen sie isst bis heute nur sehr ausgewählt und probiert nie gern neues, nur mit viel zureden. Sie wird im august 7 und hat jetzt 21kg. Meine Ärztin hat da damals zum Glück keinen stress gemacht. Da sie ja nie abgenommen hat. Sie hing auch immer auf der untersten linie... was sie immer isst: pommes, nuggets, nudeln, schnitzel. Brot nur mit kinderwurst. Andere wurst isst sie partu nicht. Keine große auswahl. Naschen würde natürlich immer gehen ich mach mir da keinen stress mehr. Gibt halt häufig was das sie auch isst. So lange sie nicht abnimmt, bleib ich da mittlerweile entspannt. Ich drück die daumen für ein gutes ergebnis

der gastroenterologe ist sicher der richtige weg.

aber ansonsten würd ich sagen - bleib entspannt! setzt euch nicht unter druck. essen soll spaß machen! biete ihr was an, bereite es gmeeinsam mit ihr zu (da wird oft dann genascht udn neues probiert weil man es ja selber gemacht hat)...

ich hab hier auch so ne kleine dünne (u7 waren 83cm udn 10,1kg, jetzt mit fast 3 1/2 hat sie gute 93cm und 11-12kg, schwankt immer ein bischen). sie hat ne große essensauswahl, obst gibts hier immer. an manchen tag frisst sie mir die haare vom kopf, an anderen mäkelt sie von morgens bis abends rum. aber ich denke sie holt sich das was sie braucht!
es gibt eben auch kleine und dürre kinder!

Ich weiß nicht ob mein Tipp dir hilft, aber Oskar war auch ein sehr schlechter esser... Was aber gut ging war zum Beispiel Kompott, Würstchen und Milch... Also gab es jeden Tag Kompott, und abends Würstchen, Gemüse und Milch... Milch war sowieso sehr lange sein Grundnahrungsmittel... Aber das normale Mittagessen hat er wirklich sehr schlecht gegessen... Wie sieht es denn aus wenn du ihr ne Alternative bietest? Du musst ja nicht extra für sie kochen...

Isst sie allgemein wenig oder nur ganz bestimmte Dinge?

Ich danke euch. Das beruhigt mich etwas. Sie hat seit November bei der U7 auch wieder zugenommen und wiegt nun 11,5 KG. Mir macht das nur in Kombination mit den Werten Angst, dieses rausgepieke.

Mit dem gemeinsamen zubereiten das werde ich auf jeden Fall probieren. Das haben wir noch nicht gemacht. Danke

Der Termin für beim Gastroenterologen ist am 1.3. Bin froh das wir nicht sehr lange warten müssen.

Zitat von Marf:

Isst sie allgemein wenig oder nur ganz bestimmte Dinge?

Allgemein. Es gibt nur wenige Sachen die gehen:
Bananen, Birnen, Tomaten, Erdbeeren und Äpfel.
Spinat, selten Kartoffeln. Nudeln auch selten. Pommes mag sie gerne.
Brot isst sie unter der Woche mit Schmierkäse oder Leberwurst weil Scheibenwurst isst sie sonst ohne Brot. Am Wochenende darf sie Marmelade essen. Knäckebrot mag sie auch. Joghurt isst sie auch nur manchmal.

Blumenkohl und Kohlrabi hat sie zum Beispiel noch nie probiert, genau wie Paprika. Sie trinkt sehr gerne Milch und das würde sie auch den ganzen Tag, leider ist ihr Eisenwert auch zu hoch und ich denke das kommt von der Milch die ich ihr aus lauter Verzweiflung angeboten habe

Zitat von Karla_Kolumna:

Ich weiß nicht ob mein Tipp dir hilft, aber Oskar war auch ein sehr schlechter esser... Was aber gut ging war zum Beispiel Kompott, Würstchen und Milch... Also gab es jeden Tag Kompott, und abends Würstchen, Gemüse und Milch... Milch war sowieso sehr lange sein Grundnahrungsmittel... Aber das normale Mittagessen hat er wirklich sehr schlecht gegessen... Wie sieht es denn aus wenn du ihr ne Alternative bietest? Du musst ja nicht extra für sie kochen...

Sie liebt Milch und wenn ich sie lassen würde, dann würde sie nur Milch trinken. Ihr Eisenwert ist aber zu hoch und das kann ja von der Milch kommen. Ich weiss es aber nicht genau weil mich niemand richtig aufgeklärt hat.

Mein Jüngster isst nur bestimmte Dinge diedazu noch in bestimmter Form zubereitet sein müssen.....grrrrr......das sind ca.8 verschd.Speisen ,davon isst er reichlich und gerne.
Alles andere,und damit meine ich Alles andere,wird ignoriert.
Das was er isst ,pimpe ich mit Sahne,Butter,misch Gemüse darunter usw. Ein Hoch auf den Pürierstab! Wobei trockene Nudeln kaum hochwertiger gemacht werden können....nun den.....wir üben auch keinen Druck aus,jedoch Extras mache ich auch nicht.Den damit würde ich es ja zu etwas Besonderem hochstilisieren ,was ich unbedingt vermeiden möchte.
Wenn sie nur bestimmte Dknge mag versuch diese so vershcieden wie möglich zuzubereiten.Z.B Kartoffeln bieten da ja einige Möglichkeiten.
Mitkochen lassen,die Küche für das Kind öffnen ist auch ein möglicher Weg.Zusammen einkaufen,Gewürze pflanzen usw.
Aber wein nicht....nein bitte.....ich weißdas es sehr kräftezerrend ist.Und dieses kleine,dürre Kind einen Leid tut aber auch wütend macht......das kann sich ändern,irgendwann .....bis dahin ist es dann halt anstrengend.Doch solange dein Kind gesund und fröhlich ist hast du alles richtig gemacht.

Meiner war auch von Gewicht und Größe so wie deine Maus ungefähr. Er hat sich einfach immer schon enorm viel bewegt und war wählerisch beim Essen.

Nun ist er einen guten Meter groß und wiegt 15,8 kg. Ist auf seiner Kurve mehr in der Mitte und was davor immer an der unteren Grenze.

Also mach dir nicht zuviele Sorgen, bestimmt ist alles gut mit deiner Maus

Bei hoher Kalzium- und Phosphatzufuhr wird weniger Eisen aufgenommen. Milch und Milchprodukte enthalten viel Kalzium und Phosphat, weshalb diese allenfalls einen geringen Beitrag zur Eisenversorgung leisten. Besonders die Einnahme von Kalziumpräparaten und der Verzehr von Nahrungsmitteln und Getränken mit Phosphatzusatz hemmt die Eisenaufnahme.

http://www.netdoktor.de/laborwerte/eisen/

kann schon mal nicht an der Milch liegen

Gib ihr Sachen die ihr schmecken und wenn das Milch ist dann ist das eben so

Wir haben hier auch eine schlechte Esserin, zumindest was die Auswahl betrifft. Ich mach mir da keinen Stress (mehr), und schaue dass immer etwas dabei ist, von dem sie sich satt essen kann, falls ihr der Rest nicht schmeckt, bzw. es gar nicht erst probiert. Was immer geht sind Nudeln, Spätzle, Reis, Schnitzel, Fischstäbchen, Brot mit Frischkäse oder Leberwurst, Pfannkuchen, Grießbrei, Suppe. Wenn wir mal was kochen sollten bei dem nun gar nichts dabei ist habe ich auch kein Problem damit ihr ein Brot zu schmieren. Mein Mann hat sich laut Schwiegermutter seine Kindheit durch von Leberwurst-Brot ernährt, und es ist auch was aus ihm geworden und er isst übrigens jetzt auch mehr
Wenn wir das nicht so handhaben würden, hätten wir bestimmt Probleme, dass sie zu wenig wiegen würde, sie isst nämlich dann auch eher nichts...
Mangelerscheinungen o.ä. hat sie übrigens nicht. Unser Kinderarzt meinte, Kinder holen sich schon was sie brauchen. Und angeboten wird bei uns schon immer alles, unsere andere Tochter ist nämlich ein Alles-Fresser

ach ja, was bei uns auch etwas hilft:
gemüse, obst aber auch kräuter selber anbauen! die kdis sind unendlich stolz wenn sie ihre tomaten, ihre erdbeeren, ihre karotten usw essen dürfen! davon wird dann unmengen gefuttert, direkt aus dem beet!
und es macht ihnen spaß im garten zu werkeln. und sie sind stolz weil sie verantwortung für ihr eigenes beet haben, gießen müssen usw (ok,ich helfe da schonmal nach - die kids sind ja erst 3 und 5)

Zitat von nicole2104:

Bei hoher Kalzium- und Phosphatzufuhr wird weniger Eisen aufgenommen. Milch und Milchprodukte enthalten viel Kalzium und Phosphat, weshalb diese allenfalls einen geringen Beitrag zur Eisenversorgung leisten. Besonders die Einnahme von Kalziumpräparaten und der Verzehr von Nahrungsmitteln und Getränken mit Phosphatzusatz hemmt die Eisenaufnahme.

http://www.netdoktor.de/laborwerte/eisen/

kann schon mal nicht an der Milch liegen

Gib ihr Sachen die ihr schmecken und wenn das Milch ist dann ist das eben so

Gut zu wissen. Das habe ich bisher nicht gewusst.

Zitat von shelyra:

ach ja, was bei uns auch etwas hilft:
gemüse, obst aber auch kräuter selber anbauen! die kdis sind unendlich stolz wenn sie ihre tomaten, ihre erdbeeren, ihre karotten usw essen dürfen! davon wird dann unmengen gefuttert, direkt aus dem beet!
und es macht ihnen spaß im garten zu werkeln. und sie sind stolz weil sie verantwortung für ihr eigenes beet haben, gießen müssen usw (ok,ich helfe da schonmal nach - die kids sind ja erst 3 und 5)

Wir hatten im letzten Jahr nur Erdbeeren im Garten und die hat sie sehr gerne gepflückt und gegessen. Genau wie die Himbeeren bei meiner Mama. Da wäre es eine Überlegung wert ob man noch mehr anbaut, allerdings hab ich einen schwarzen Daumen.