Mütter- und Schwangerenforum

Brei verweigern

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MelissaLuca
2 Beiträge
04.05.2017 22:47
Hallo
Ich habe ein kleines Breilprob lem mit meinem kleinen süßen Mäuschen (6,5 Monate)
Ich hatte mit dem Brei schon mal angefangen als er 4,5 monate alt war allerdings war das überhaupt nicht sein Ding. Nach ein paar Löffeln hat er meist angefangen zu würgen oder direkt alles voll gebrochen. Also hab ich nach zwei Wochen wieder aufgehört.
Bei der U5 sagte mir die ärztin das ich jetzt damit anfangen sollte weil er das jetzt bräuchte. Das Problem ist allerdings das er das immer noch nicht essen will. Manchmal nimmt er ein-zwei löffel aber meistens dreht er sich weg, macht den Mund nicht auf, fängt an zu meckern oder schreit und will einfach nicht essen. Das geht jetzt fast einen Monat. Ich bin allmählich am verzweifeln wenn ich daran denke das meine Milch irgendwann nicht mehr ausreicht (Nährstoff mäßig) und er aber nichts anderes essen will.
Was kann ich tun damit er endlich isst und ich die Mahlzeiten ersetzten kann? Denn um ehrlich zu sein, ich liebe mein klein über alles aber das stillen soll endlich aufhören da es bei mir mit vielen Schmerzen verbunden ist und er sich weigert das Fläschchen zu nehmen.
cooky
12566 Beiträge
04.05.2017 22:50
Hat sie gesagt dass es Zeit wird aufgrund einer fixen Monatszahl oder weil dein Kind die Beikostreifezeichen erfüllt? Denn das Zweite ist entscheidend, nicht die bloße Zahl. Er ist vielleicht einfach noch nicht so weit. Oder steht mehr auf "richtiges Essen" (Google Mal Baby Led Weaning ).

Im ersten Jahr ist das Ganze zudem nur BEIkost. Milch ist die Hauptnahrung, die passt von den Nährstoffen. Dein Kind ist ein halbes Jahr alt, aktuell wirst du im Milch, egal ob Flaschen oder Muttermilch, nicht herumkommen.

Ärzte sind in Sachen Babynahrung nicht immer kompetente Ansprechpartner.
Scratty
1863 Beiträge
04.05.2017 22:57
So ähnlich (nicht ganz so krass wie bei dir) erging es uns auch. Seit ich das ganze nun etwas lockerer nehme, klappt es besser. Sie mag den Brei nicht? Okay, morgen probieren wir eine andere Sorte... Ich esse Butterbrot, sie schaut mir dabei zu und giert danach. Seitdem isst sie eben mit mir Butterbrot
Marzipan
3778 Beiträge
05.05.2017 00:39
Lass dich nicht so unter Druck setzen!!! Ich hab drei Kinder und alle drei haben Brei gehasst! Alle wollten direkt das essen was wir auf dem Teller hatten. Der Brei wurde jedesmal rausgespuckt.
Mein Jüngster verweigerte sogar das Essen bis er 13 Monate alt war. Und die Flasche verweigerte er auch völlig. Somit musste ich ihn 13 Monate lang voll stillen. Es war anstrengend und ich hätte es mir manchmal anders gewünscht, aber hey es fehlt ihm an nichts. Mein Arzt meinte auch immer wieder ich müsse mir keine Sorgen machen. Die Kleinen nehmen sich was sie brauchen und sie verhungern nicht bei einem "vollen Teller".

Lass dich nicht stressen. Biete es deinem Käfer immer mal wieder an aber zwinge ihn nicht. Das wäre nur kontraproduktiv. Und vielleicht ist dein krümel ja gleich wie meine drei und er will einfach kein Brei sondern das selbe wie ihr habt!? (Ich habe dann einfach immer ne Portion weggenommen vor dem würzen und hab es weniger gewürzt)
Mel-Ann
5657 Beiträge
05.05.2017 01:17
Schließe mich an. Immer mit der Ruhe. Jedes Kind ist anders. Mein Sohn hat schon mit 4 Monaten Essen eingefordert (hab ich ihm aus Unsicherheit verweigert) und sich mit 4,5 Monaten auf den ersten Brei gestürzt, als wäre er kurz vor dem verhungern. Er hat sich auch schon total früh auch unser Essen gemopst. Mit 6 Monaten hat der sich schon ganze Bananen und Brötchen (am Stück) reingeschoben.
Meine Kleine wollte mit 6 Monaten auch noch keinen Brei, ging da gerade erst so los, dass sie mal 1-2 Teelöffel angeschleckt hat, dann mal wieder 5 Tage gar nix, nur den Kopf weg gedreht. Dann mal wieder 2 Teelöffel. In ganz kleinen Schritten. Baby Lead Weening mochte sie aber noch viel weniger, bis knapp 12 Monate hat sie alles erbrochen, was nicht aufs feinste püriert war, sogar eine butterweiche, zu Matsch gequetschte Avocado hat sie mal mit einem dermaßen Gewürge rausgebrochen, ich dachte, sie erstickt - da war sie schon 11,5 Monate alt! In dem Alter hat mein Sohn schon Berge von Nudeln, Gemüse und belegten Stullen verdrückt und überhaupt alles, was wir gegessen haben.
Die Beikostreife ist bei Kindern einfach extrem unterschiedlich, der Würgereflex, der bei Neugeborenen ja noch sehr weit vorne im Mund ist, zieht sich z.B. bei manchen Kindern sehr früh, bei anderen - wie bei meiner Tochter - erst sehr spät zurück. Diese Kinder quälst Du mit Essen regelrecht, stell Dir mal vor, jmd. würde Dir immer einen Löffel bis zum Würgereflex in den Hals schieben.
Und wenn Dein Kinderarzt sagt, mit 1 Jahr lernen Kinder laufen, reißt Du dann Deinen Krabbler ständig hoch und zwingst ihn zum Gehen? Oder wartest Du nicht auch entspannt ab, bis er mit 13 oder 14 Monaten selbst soweit ist? In anderen Bereichen akzeptiert man es doch auch ganz selbstverständlich, dass sich Kinder NICHT zeitgleich entwickeln.

Also mein Tipp. Entspann Dich. Mach sowas nicht an ein paar Wochen fest - denn das ist es letztlich, worüber wir hier reden. Dann isst er eben mit 7,5 Monaten den ersten Brei, oder mit 8? Ernähr Du Dich gut, still ihn einfach weiter und biete ihm immer wieder Brei sowie Häppchen von Deinem Teller an. Und wenn er nicht will, dann lass ihn. Essen muss immer ohne Druck und Zwang stattfinden!
Lieber, er isst einen Monat später und nur in homöopathischen Dosen erstmal als Du versuchst, im irgendwas rein zu würgen, und er entwickelt nachher eine handfeste Essstörung vor lauter Zwang und Machtkampf.
Mach alles spielerisch, gib ihm auch einen Löffel, lass ihn ruhig auch mal mit den Händen Brei essen, an einem Stück Brot lullen, einfach mal mit dem Essen auf Deinem Teller rummatschen, er isst schon, wenn er soweit ist!
05.05.2017 06:58
Mein kleiner wollte auch keinen Brei. Hab dann mit Fomgerfood probiert, das geht so einigermaßen aber eher schlecht als recht. Deswegen stille ich nun mit fast 13 Monaten noch voll.
BigGirl37
2506 Beiträge
05.05.2017 07:04
Nimm eine andere Sorte. Mach es Ihm Schmackhaft. Ich habe etwas püriertes Obst unter den Brei gemischt. Er möchte nicht mehr als 2 - 3 Löffel? Dann gibt Ihm 2 Löffel, mach eine kleine Pause, in der Du Ihn dann ablenkst, und dann gibst Du Ihm wieder 2 Löffel. Das braucht alles seine Zeit. Gedulde Dich.
Malanea
995 Beiträge
05.05.2017 07:14
Gib ihm fingerfood und lass den Brei weg. Kein Kind braucht Brei
Zwerginator
7793 Beiträge
05.05.2017 07:20
Ich habe jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, aber dass deine Milch zu wenig Nährstoffe dann hat ist quatsch. Bis zum zweiten Lebensjahr ist laut WHO die Muttermilch die wertvollste Nährstoffquelle, solange die Mutter gesund ernährt ist.
05.05.2017 07:25
Zitat von MelissaLuca:

Hallo
Ich habe ein kleines Breilprob lem mit meinem kleinen süßen Mäuschen (6,5 Monate)
Ich hatte mit dem Brei schon mal angefangen als er 4,5 monate alt war allerdings war das überhaupt nicht sein Ding. Nach ein paar Löffeln hat er meist angefangen zu würgen oder direkt alles voll gebrochen. Also hab ich nach zwei Wochen wieder aufgehört.
Bei der U5 sagte mir die ärztin das ich jetzt damit anfangen sollte weil er das jetzt bräuchte. Das Problem ist allerdings das er das immer noch nicht essen will. Manchmal nimmt er ein-zwei löffel aber meistens dreht er sich weg, macht den Mund nicht auf, fängt an zu meckern oder schreit und will einfach nicht essen. Das geht jetzt fast einen Monat. Ich bin allmählich am verzweifeln wenn ich daran denke das meine Milch irgendwann nicht mehr ausreicht (Nährstoff mäßig) und er aber nichts anderes essen will.
Was kann ich tun damit er endlich isst und ich die Mahlzeiten ersetzten kann? Denn um ehrlich zu sein, ich liebe mein klein über alles aber das stillen soll endlich aufhören da es bei mir mit vielen Schmerzen verbunden ist und er sich weigert das Fläschchen zu nehmen.


Zum Brei hast du ja schon genug antworten bekommen....

Stillen sollte aber nicht weh tun. Such dir bitte HIlfe was das angeht. Entweder direkt bei AFS oder LLL (ehrenamtlich) oder DAIS, IBCLC (mit Kosten verbunden).

Hier im Forum sind auch einige Stillberaterinnen unterwegs (LIttle, Campina i.A., Schaf, Mauselle i.A. und ich i.A.)

komm einfach zu den Stillmamas rüber oder schreib einen von uns an, wir helfen dir gerne
05.05.2017 09:02
http://www.drfischeronline.com/220/baby-beikost-di e-wahrheit-uber-eisenmangel-bei-stillkindern/

Ich finde es schlimm, dass pauschal geraten wird so früh zuzufuttern. Wenn ein Baby es direkt annimmt meinetwegen.

Aber gerade die Empfehlung, mit dem karottenbrei etc zu beginnen weil es nicht reicht ... Der ist schwerer verdaulich und hat weniger Kalorien als Milch.

Ich habe meinem Sohn immer wenn er den Eindruck von Interesse machte alles angeboten.
Von Grießbrei über Brot und Banane und was nicht alles.

Erst ab 9 Monate hat er minimengen gegessen
Und jetzt hat er sich mit 12 Monaten SELBST abgestillt und isst und trinkt super

Jedes Kind ist individuell. Das gilt für alles.

Mach keinen Druck.

https://www.stillkinder.de/beikost-nicht-uebereile n/
Mel-Ann
5657 Beiträge
05.05.2017 09:30
Zitat von Malanea:

Gib ihm fingerfood und lass den Brei weg. Kein Kind braucht Brei


Diese Pauschalisierung finde ich dann auch wieder zu dogmatisch. Früher haben Eltern halt oft Kindern das Essen vorgekaut, heute hat man dafür den Pürierstab. Mein Sohn hätte auch schön ohne Brei gekonnt, meine arme Tochter hätte dann 1 Jahr lang nichts essen können, ohne sich zu übergeben - obwohl sie ab 7 Monate ca. sooo gerne mitessen wollte am Tisch, wie der große Bruder halt. Warum dann alternative Ideen gleich auch wieder alles über einen Kamm scheren müssen und damit letztlich dann gar nix besser machen als die engstirnigen Methoden von früher...
Es heißt doch BABY-LEAD - wenn das Baby aber nunmal seine Matschepampe liebt? Hat es dann Pech gehabt?
Pakuna
7800 Beiträge
05.05.2017 10:08
Meine Tochter hat Brei auch verweigert. Auch erstmal andere Nahrung. Also hab ich sie weiter gestillt. Die ersten Krümelchen sind dann etwa mit 8-9 Monaten in ihr gelandet.

Aber erst seit sie sitzen kann (11 Monate), isst sie tatsächlich richtig. Das kam zeitgleich. Stillen tun wir trotzdem noch, aber eben bei weitem nicht mehr so viel.

Also um es zusammenzufassen: Mal abgesehen von den Krümelchen Essen haben wir etwa 11 Monate vollgestillt. Und das ist überhaupt kein Problem
Pinchen17
109 Beiträge
05.05.2017 10:43
Zitat von Mel-Ann:

Zitat von Malanea:

Gib ihm fingerfood und lass den Brei weg. Kein Kind braucht Brei


Diese Pauschalisierung finde ich dann auch wieder zu dogmatisch. Früher haben Eltern halt oft Kindern das Essen vorgekaut, heute hat man dafür den Pürierstab. Mein Sohn hätte auch schön ohne Brei gekonnt, meine arme Tochter hätte dann 1 Jahr lang nichts essen können, ohne sich zu übergeben - obwohl sie ab 7 Monate ca. sooo gerne mitessen wollte am Tisch, wie der große Bruder halt. Warum dann alternative Ideen gleich auch wieder alles über einen Kamm scheren müssen und damit letztlich dann gar nix besser machen als die engstirnigen Methoden von früher...
Es heißt doch BABY-LEAD - wenn das Baby aber nunmal seine Matschepampe liebt? Hat es dann Pech gehabt?


Ich denke diese pauschale Aussage meinte "zwing deinem Kind den Brei nicht rein".

Es gibt halt Brei-Kinder, Finger Food Liebhaber, Allesesser und Spätstarter. Keine Panik Kinder nehmen sich was sie brauchen, vorausgesetzt man lässt sie entscheiden. Und Brei reinstopfen ist da genauso schlimm wie dem Breiliebhaber seinen Brei zu verweigern.
shelyra
69197 Beiträge
05.05.2017 11:22
meine tochter aht brei auch gehasst und den immer verweigert. also gab es fingerfood für sie. sie hat von anfang an bei uns mitgegessen.
ist zwar mit etwas sauerei verbunden (aber dafür gibt es waschlappen/feuchttücher) aber dafür muss man keinen extra brei kochen/kaufen.

und keine angst - deine milch ist auf jeden fall nahrhaft genug. das ist der vorteil des stillens. die milch stellt sich von der zusammensetzung auf das kind ein!
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