Zugspringer - Ich kann es nicht Verstehen
07.02.2009 16:21
Hab da mal was gefunden:
Die Nacht war eiskalt und ein Vollmond tauchte die Welt in ein ebenso kaltes Licht. Die Gleise vor mir glänzten, immer wieder unterbrochen von den Schatten der Bäume entlang der Strecke. Ich war Lokführer beim Fernverkehr der Deutschen Bahn und beschleunigte meinen CityNightLine nach einem Halt in Freiburg. Bis nach Frankfurt würde ich ihn bringen in meiner letzten Nachtschicht diesen Jahres. Weihnachten stand vor der Tür und es sollten geruhsame Tage werden in meinem anstehenden Urlaub. Ich war guter Dinge. Und dann tötete ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Menschen.
Statistisch gesehen passiert es etwa einmal täglich in Deutschland. Rund um die Feiertage natürlich noch öfter. In ihrer Einsamkeit und Verzweiflung sehen manche Menschen nur noch einen Ausweg und wählen den Freitod auf der Schiene. Warum? Weil es eine todsichere Sache ist. Kein Zug kann ausweichen, geschweige denn rechtzeitig zum Stehen kommen und die beschleunigte Masse eines Zuges ist in jedem Falle tödlich. Für einen kurzen Moment verlangsamt sich die kalte Nacht in eine Zeitlupenszene.
Der junge Mann taucht im Scheinwerferlicht auf. Im ersten Moment halte ich ihn noch für einen der zahllosen Schatten. Dann erkenne ich ihn richtig. Er kniet rechts neben meinem Gleis direkt am Schienenstrang, so, als würde er beten. Meine Reflexe funktionieren wie bei jedem Lokführer. Ich mache eine Schnellbremsung, lasse die Hupe nicht mehr los und stoße einen Schrei aus. Zug Durch den Zug, der mittlerweile auf 120 Stundenkilometer beschleunigt hat, geht ein heftiger Ruck, die Bremsen greifen mit voller Wucht, die Magnetklötze unter jedem Drehgestell des Zugs krachen zur Unterstützung der Bremswirkung auf die Schienen.
Aber etwa 500 Tonnen Stahl bleiben nicht einfach so stehen. Das weiß ich. Auch der kniende Mann vor mir, der den Kopf dreht und in meine Richtung blickt. Ich sehe in sein Gesicht. Er sieht in mir nur drei Lichter, die ohrenbetäubend auf ihn zurasen und Erlösung versprechen. Er beugt seinen Oberkörper vor. Sein Hals liegt nun direkt auf der Schiene. Ich schließe die Augen. Dann höre ich den fürchterlich lauten Schlag unter mir, ein Geräusch, das ich nie vergessen werde. Endlich kam der Zug zum Stehen. Warnlichter blinkten im Führerstand und der Bordcomputer gab verschiedene Meldungen von sich. Ich nahm den Hörer des Funkgeräts in die Hand und meldete den Notfall. Ab diesem Moment verlief alles in eigenartiger Routine. Die Streckensperrung, die Meldungen an das Zugpersonal, das Warten auf Krankenwagen und Rettungskräfte. Die blauen Lichter sah ich bereits nach ein paar Minuten irgendwo weit entfernt, doch es dauerte fast zwanzig Minuten, bis sie den Zug erreicht hatten. Er stand etwa zwei Kilometer vor dem Denzlinger Bahnhof.
Schon bald stand der Schaffner des Zugs bei mir, kurz danach auch ein Polizeibeamter, der mir Fragen über den Hergang stellte. Ich machte nur die nötigsten Aussagen, wie schnell ich beim Aufprall gewesen wäre und ob ich irgendwo eine zweite Person gesehen hätte.
Ich fror, saß einfach da und schaute nach draußen. Über den Funk des Polizisten bekam ich alle Details der Suche mit. Man fand zuerst die Kleidung des Mannes, die es ihm durch die Wucht des Aufpralls vom Leib gerissen hatte.Kunst im ZSeinen Leib allerdings fand man nur mühselig und in mehreren Teilen. Ich beobachtete die tanzenden Lichter der Taschenlampen. Die Strecke war über eine Stunde gesperrt.
Als ich schließlich nach Hause fuhr, alleine in dem Regionalexpress saß und zur Ruhe kam, passierte es. Ich dachte an mein Pausenbrot im Rucksack und wollte es auspacken. Bei diesem alltäglichen Ereignis brach ich in Tränen aus. Beim Nachlassen des Adrenalinschubs kam der Schock. Und mir wurde bewusst, dass der junge Mann und ich im Moment des Aufpralls die Rollen getauscht hatten.
Ich wurde vom Täter zum Opfer. Ab sofort würde ich mit dieser Erinnerung leben müssen. Er wurde vom Opfer zum Täter, der einen Unschuldigen mit seinem Schicksal belastet hatte.
Wie man mit so einem Erlebnis fertig wird? Ich habe keine Ahnung. Wie wird ein Arzt damit fertig, wenn er einen Patienten verliert? Wie wird ein Soldat mit seinen Erfahrungen fertig? Ich kenne Kollegen, die schon ein Gutes Dutzend Suizidfälle hatten und gleich am nächsten Tag wieder ihre Schicht machten. Ich kenne auch Fälle, in denen der Lokführer nie wieder auf der Strecke war.
Ich fuhr nach drei Wochen wieder und tröstete mich mit dem Gedanken, dass der junge Mann seine Gründe gehabt haben musste, seinem Leben wirklich ein Ende zu setzen und ich nicht die geringste Schuld hätte.
Das nützte mir allerdings nichts mehr, als ich zwei Jahre später einen jungen Familienvater zu Tode fuhr, der nur mal eben über die Gleise rennen wollte, um die S-Bahn zu erreichen.
Die Nacht war eiskalt und ein Vollmond tauchte die Welt in ein ebenso kaltes Licht. Die Gleise vor mir glänzten, immer wieder unterbrochen von den Schatten der Bäume entlang der Strecke. Ich war Lokführer beim Fernverkehr der Deutschen Bahn und beschleunigte meinen CityNightLine nach einem Halt in Freiburg. Bis nach Frankfurt würde ich ihn bringen in meiner letzten Nachtschicht diesen Jahres. Weihnachten stand vor der Tür und es sollten geruhsame Tage werden in meinem anstehenden Urlaub. Ich war guter Dinge. Und dann tötete ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Menschen.
Statistisch gesehen passiert es etwa einmal täglich in Deutschland. Rund um die Feiertage natürlich noch öfter. In ihrer Einsamkeit und Verzweiflung sehen manche Menschen nur noch einen Ausweg und wählen den Freitod auf der Schiene. Warum? Weil es eine todsichere Sache ist. Kein Zug kann ausweichen, geschweige denn rechtzeitig zum Stehen kommen und die beschleunigte Masse eines Zuges ist in jedem Falle tödlich. Für einen kurzen Moment verlangsamt sich die kalte Nacht in eine Zeitlupenszene.
Der junge Mann taucht im Scheinwerferlicht auf. Im ersten Moment halte ich ihn noch für einen der zahllosen Schatten. Dann erkenne ich ihn richtig. Er kniet rechts neben meinem Gleis direkt am Schienenstrang, so, als würde er beten. Meine Reflexe funktionieren wie bei jedem Lokführer. Ich mache eine Schnellbremsung, lasse die Hupe nicht mehr los und stoße einen Schrei aus. Zug Durch den Zug, der mittlerweile auf 120 Stundenkilometer beschleunigt hat, geht ein heftiger Ruck, die Bremsen greifen mit voller Wucht, die Magnetklötze unter jedem Drehgestell des Zugs krachen zur Unterstützung der Bremswirkung auf die Schienen.
Aber etwa 500 Tonnen Stahl bleiben nicht einfach so stehen. Das weiß ich. Auch der kniende Mann vor mir, der den Kopf dreht und in meine Richtung blickt. Ich sehe in sein Gesicht. Er sieht in mir nur drei Lichter, die ohrenbetäubend auf ihn zurasen und Erlösung versprechen. Er beugt seinen Oberkörper vor. Sein Hals liegt nun direkt auf der Schiene. Ich schließe die Augen. Dann höre ich den fürchterlich lauten Schlag unter mir, ein Geräusch, das ich nie vergessen werde. Endlich kam der Zug zum Stehen. Warnlichter blinkten im Führerstand und der Bordcomputer gab verschiedene Meldungen von sich. Ich nahm den Hörer des Funkgeräts in die Hand und meldete den Notfall. Ab diesem Moment verlief alles in eigenartiger Routine. Die Streckensperrung, die Meldungen an das Zugpersonal, das Warten auf Krankenwagen und Rettungskräfte. Die blauen Lichter sah ich bereits nach ein paar Minuten irgendwo weit entfernt, doch es dauerte fast zwanzig Minuten, bis sie den Zug erreicht hatten. Er stand etwa zwei Kilometer vor dem Denzlinger Bahnhof.
Schon bald stand der Schaffner des Zugs bei mir, kurz danach auch ein Polizeibeamter, der mir Fragen über den Hergang stellte. Ich machte nur die nötigsten Aussagen, wie schnell ich beim Aufprall gewesen wäre und ob ich irgendwo eine zweite Person gesehen hätte.
Ich fror, saß einfach da und schaute nach draußen. Über den Funk des Polizisten bekam ich alle Details der Suche mit. Man fand zuerst die Kleidung des Mannes, die es ihm durch die Wucht des Aufpralls vom Leib gerissen hatte.Kunst im ZSeinen Leib allerdings fand man nur mühselig und in mehreren Teilen. Ich beobachtete die tanzenden Lichter der Taschenlampen. Die Strecke war über eine Stunde gesperrt.
Als ich schließlich nach Hause fuhr, alleine in dem Regionalexpress saß und zur Ruhe kam, passierte es. Ich dachte an mein Pausenbrot im Rucksack und wollte es auspacken. Bei diesem alltäglichen Ereignis brach ich in Tränen aus. Beim Nachlassen des Adrenalinschubs kam der Schock. Und mir wurde bewusst, dass der junge Mann und ich im Moment des Aufpralls die Rollen getauscht hatten.
Ich wurde vom Täter zum Opfer. Ab sofort würde ich mit dieser Erinnerung leben müssen. Er wurde vom Opfer zum Täter, der einen Unschuldigen mit seinem Schicksal belastet hatte.
Wie man mit so einem Erlebnis fertig wird? Ich habe keine Ahnung. Wie wird ein Arzt damit fertig, wenn er einen Patienten verliert? Wie wird ein Soldat mit seinen Erfahrungen fertig? Ich kenne Kollegen, die schon ein Gutes Dutzend Suizidfälle hatten und gleich am nächsten Tag wieder ihre Schicht machten. Ich kenne auch Fälle, in denen der Lokführer nie wieder auf der Strecke war.
Ich fuhr nach drei Wochen wieder und tröstete mich mit dem Gedanken, dass der junge Mann seine Gründe gehabt haben musste, seinem Leben wirklich ein Ende zu setzen und ich nicht die geringste Schuld hätte.
Das nützte mir allerdings nichts mehr, als ich zwei Jahre später einen jungen Familienvater zu Tode fuhr, der nur mal eben über die Gleise rennen wollte, um die S-Bahn zu erreichen.
07.02.2009 16:23
Zitat von Mausi20:
Zitat von Romi:Na dann!!! Es hat sich für mich so angehört als ob sie alles Selbstmörder so verurteilt. Aber wenn es nicht so ist werde ich mich entschuldigen!!!
Zitat von Piratenbraut:
Ich habe kein, aber auch absolut kein Verständnis für diese Menschen und auch kein Mitleid!!!! Sie sind, in meinen Augen, einfach nur feige!!!!
Nicht dass sie sich, auf eine ziemlich brutale Art und Weise das Leben nehmen....Nein! Sie ziehen auch noch unschuldige Menschen mit rein!!
Zitat von Mausi20:
Ich finde es auch nicht in Ordnung das sie sich vor einen Zug werfen aber das du so über Selbstmörder redest verstehe ich auch nicht! Sie sind also deiner Meinung nach feige wenn sie wie sonst was gemobbt und geschlagen werden. Oder aus was für Gründen auch immer!!! Du weißt doch gar nicth was sie durchgemacht haben. Es können welche sein die vergewaltigt worden sind, welche die in der Schule von anderen total thryranisiert werden. Du redest wirklich so als ob sie was dafür können. Dann möchte ich dich ma sehen wie du mit so einer Situation von denjenigen umgehen würdest. Ja jetzt sagst du auf gar keinen Fall umbringen aber was ist wenn du dann selbst ein Opfer bist?????????? Wie kannst du nur so über sie reden ohne sie zu kennen??????![]()
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Sie meint ja Zugspringer und nicht generell Selbstmörder.
Ein Zugspringer ist in dem sinne ein Täter und kein Opfer.
Das Angehörige Opfer sind ist ja noch zu akzeptieren,aber Zugspringer springen ohne Rücksicht,ich habe schon von einem Fall gehört das einer vor einer Kindergartengruppe gesprungen ist.
Klar ist das traurig,aber selbst wenn mein Bruder das gebracht hätte,dann würde er jetzt in nem anonymen Sozial Grab liegen,ohne Trauerfeier und allem drum und dran.Dafür hätte ich gesorgt.
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Darf ich dich fragen ob du sowas in der Art auch durchmachen musstest ?
Musst ne antworten.
07.02.2009 16:26
Zitat von Romi:
Zitat von Piratenbraut:
Ich habe kein, aber auch absolut kein Verständnis für diese Menschen und auch kein Mitleid!!!! Sie sind, in meinen Augen, einfach nur feige!!!!
Nicht dass sie sich, auf eine ziemlich brutale Art und Weise das Leben nehmen....Nein! Sie ziehen auch noch unschuldige Menschen mit rein!!
Zitat von Mausi20:
Ich finde es auch nicht in Ordnung das sie sich vor einen Zug werfen aber das du so über Selbstmörder redest verstehe ich auch nicht! Sie sind also deiner Meinung nach feige wenn sie wie sonst was gemobbt und geschlagen werden. Oder aus was für Gründen auch immer!!! Du weißt doch gar nicth was sie durchgemacht haben. Es können welche sein die vergewaltigt worden sind, welche die in der Schule von anderen total thryranisiert werden. Du redest wirklich so als ob sie was dafür können. Dann möchte ich dich ma sehen wie du mit so einer Situation von denjenigen umgehen würdest. Ja jetzt sagst du auf gar keinen Fall umbringen aber was ist wenn du dann selbst ein Opfer bist?????????? Wie kannst du nur so über sie reden ohne sie zu kennen??????![]()
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Sie meint ja Zugspringer und nicht generell Selbstmörder.
Ein Zugspringer ist in dem sinne ein Täter und kein Opfer.
Das Angehörige Opfer sind ist ja noch zu akzeptieren,aber Zugspringer springen ohne Rücksicht,ich habe schon von einem Fall gehört das einer vor einer Kindergartengruppe gesprungen ist.
Klar ist das traurig,aber selbst wenn mein Bruder das gebracht hätte,dann würde er jetzt in nem anonymen Sozial Grab liegen,ohne Trauerfeier und allem drum und dran.Dafür hätte ich gesorgt.
Ich denke diese Menschen sind beides
Täter und Opfer zugleich, auf der einen Seite ziehen sie sehr sehr viele unschuldige Menschen mit hinein, nicht nur die Familie für die ein Selbstmord ohnehin schon sehr sehr schwer zu verkraften ist, sondern auch noch ganz fremde Personen, Lokführer, Passanten (Kinder), Rettungskräfte usw
auf der anderen Seite schmeißt sich keiner mal einfach so vor den Zug, für manche mögen Gründe wie Liebeskummer vielleicht lächerlich wirken aber man sollte sich immer vor Augen halten das nicht alle Menschen eine starke Persönlichkeit haben. Für diese Menschen gibt es keinen Sinn mehr zu Leben und sie möchten wohl einfach entfliehen, weglaufen vor dem Ganzen was auch immer der Grund sein mag
Ich glaube wirklich Gedanken was sie dabei bei anderen Auslösen machen sie sich nicht, in dem Moment herrscht einfach purer Egoismus in ihnen (sorry klingt vielleicht ein wenig hart)
07.02.2009 16:32
Die Geschichte die der Lokführer erzählt ist übrigens auch aus meiner Gegend.
Es ist die selbe Strecke die der Springer am Donnerstag nahm,nur die gegengesätzte richtung.Unn da passiert es jede Woche,weil da ne Psychatrie ist.
Als ich vor nem halben Jahr in diesen Ort wo ich jetzt wohne gezogen bon dachte ich mir,das es öfters auf der anderen Strecke passiert und es mich nie erwischt.Aber jetzt ist es doch passiert.
Es ist die selbe Strecke die der Springer am Donnerstag nahm,nur die gegengesätzte richtung.Unn da passiert es jede Woche,weil da ne Psychatrie ist.
Als ich vor nem halben Jahr in diesen Ort wo ich jetzt wohne gezogen bon dachte ich mir,das es öfters auf der anderen Strecke passiert und es mich nie erwischt.Aber jetzt ist es doch passiert.
07.02.2009 16:39
Zitat von India:
Zitat von Romi:
Zitat von Piratenbraut:
Ich habe kein, aber auch absolut kein Verständnis für diese Menschen und auch kein Mitleid!!!! Sie sind, in meinen Augen, einfach nur feige!!!!
Nicht dass sie sich, auf eine ziemlich brutale Art und Weise das Leben nehmen....Nein! Sie ziehen auch noch unschuldige Menschen mit rein!!
Zitat von Mausi20:
Ich finde es auch nicht in Ordnung das sie sich vor einen Zug werfen aber das du so über Selbstmörder redest verstehe ich auch nicht! Sie sind also deiner Meinung nach feige wenn sie wie sonst was gemobbt und geschlagen werden. Oder aus was für Gründen auch immer!!! Du weißt doch gar nicth was sie durchgemacht haben. Es können welche sein die vergewaltigt worden sind, welche die in der Schule von anderen total thryranisiert werden. Du redest wirklich so als ob sie was dafür können. Dann möchte ich dich ma sehen wie du mit so einer Situation von denjenigen umgehen würdest. Ja jetzt sagst du auf gar keinen Fall umbringen aber was ist wenn du dann selbst ein Opfer bist?????????? Wie kannst du nur so über sie reden ohne sie zu kennen??????![]()
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Sie meint ja Zugspringer und nicht generell Selbstmörder.
Ein Zugspringer ist in dem sinne ein Täter und kein Opfer.
Das Angehörige Opfer sind ist ja noch zu akzeptieren,aber Zugspringer springen ohne Rücksicht,ich habe schon von einem Fall gehört das einer vor einer Kindergartengruppe gesprungen ist.
Klar ist das traurig,aber selbst wenn mein Bruder das gebracht hätte,dann würde er jetzt in nem anonymen Sozial Grab liegen,ohne Trauerfeier und allem drum und dran.Dafür hätte ich gesorgt.
Ich denke diese Menschen sind beides
Täter und Opfer zugleich, auf der einen Seite ziehen sie sehr sehr viele unschuldige Menschen mit hinein, nicht nur die Familie für die ein Selbstmord ohnehin schon sehr sehr schwer zu verkraften ist, sondern auch noch ganz fremde Personen, Lokführer, Passanten (Kinder), Rettungskräfte usw
auf der anderen Seite schmeißt sich keiner mal einfach so vor den Zug, für manche mögen Gründe wie Liebeskummer vielleicht lächerlich wirken aber man sollte sich immer vor Augen halten das nicht alle Menschen eine starke Persönlichkeit haben. Für diese Menschen gibt es keinen Sinn mehr zu Leben und sie möchten wohl einfach entfliehen, weglaufen vor dem Ganzen was auch immer der Grund sein mag
Ich glaube wirklich Gedanken was sie dabei bei anderen Auslösen machen sie sich nicht, in dem Moment herrscht einfach purer Egoismus in ihnen (sorry klingt vielleicht ein wenig hart)
Nein,mit dem Egoismus hast du recht.Mein Bruder hat nur über sich selber geredet.Wir haben ihm versucht zu erklären was er uns damit antut,da gieng es aber nur darum,das er sich mit Tabletten das Leben nimmt.Mit dem Zug haben wir net gerechnet.
Und zum Liebeskummer.
Ich sehe das als ne ganz schwere Krankheit.Wenn man wirklich weiß was Liebe ist und man die Gefunden hat und sie wieder Verliert,ist das das schlimmste was einem Passieren kann,natürlich auch wenn das eigene Kind stirbt.
Und dann kommen solche Trottel die meinen noch zutreten zu müssen in dem sie sagen "andere Mütter haben auch schöne Söhne/Töchter".
Die einem wiederum verlassen werden,und dann ist man in einem Teufelskreis.
Sowie mein Bruder.
07.02.2009 17:20
Zitat von Romi:Nein aber ich weiß wie sich die Leute fühlen. Aber ich würde nie andere bei sowas gefährden oder zu muten müssen. Vor einen Zug sprinegn finde ich auch nicht in ordnung!!!
Zitat von Mausi20:
Zitat von Romi:Na dann!!! Es hat sich für mich so angehört als ob sie alles Selbstmörder so verurteilt. Aber wenn es nicht so ist werde ich mich entschuldigen!!!
Zitat von Piratenbraut:
Ich habe kein, aber auch absolut kein Verständnis für diese Menschen und auch kein Mitleid!!!! Sie sind, in meinen Augen, einfach nur feige!!!!
Nicht dass sie sich, auf eine ziemlich brutale Art und Weise das Leben nehmen....Nein! Sie ziehen auch noch unschuldige Menschen mit rein!!
Zitat von Mausi20:
Ich finde es auch nicht in Ordnung das sie sich vor einen Zug werfen aber das du so über Selbstmörder redest verstehe ich auch nicht! Sie sind also deiner Meinung nach feige wenn sie wie sonst was gemobbt und geschlagen werden. Oder aus was für Gründen auch immer!!! Du weißt doch gar nicth was sie durchgemacht haben. Es können welche sein die vergewaltigt worden sind, welche die in der Schule von anderen total thryranisiert werden. Du redest wirklich so als ob sie was dafür können. Dann möchte ich dich ma sehen wie du mit so einer Situation von denjenigen umgehen würdest. Ja jetzt sagst du auf gar keinen Fall umbringen aber was ist wenn du dann selbst ein Opfer bist?????????? Wie kannst du nur so über sie reden ohne sie zu kennen??????![]()
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Sie meint ja Zugspringer und nicht generell Selbstmörder.
Ein Zugspringer ist in dem sinne ein Täter und kein Opfer.
Das Angehörige Opfer sind ist ja noch zu akzeptieren,aber Zugspringer springen ohne Rücksicht,ich habe schon von einem Fall gehört das einer vor einer Kindergartengruppe gesprungen ist.
Klar ist das traurig,aber selbst wenn mein Bruder das gebracht hätte,dann würde er jetzt in nem anonymen Sozial Grab liegen,ohne Trauerfeier und allem drum und dran.Dafür hätte ich gesorgt.
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Darf ich dich fragen ob du sowas in der Art auch durchmachen musstest ?
Musst ne antworten.
07.02.2009 19:00
romi
ich meinte ob dein bruder vielleicht depressiv war
aus gegebenen anlass kenne ich mich etwas mit der krankheit aus
und so wie du erzählst muss er es ja schon eine weile geplant haben!
Ja einen therapieplatz finden ist nicht so einfach, vorallem dann noch einen guten
und sie hat schon recht du musst erst zum hausarzt gehen und ihm deine probleme schildern und er überweist dich zu einer neurologin/psychiaterin und diese kann dir weitere schritte/adressen
geben, und in der regel geht es auf druck von solchen fachärzten immer etwas schneller
psychiaterin hört sich schlimmer an als es ist
aber die weise, dass dich der fall so aus der bahn geworfen hat,
ließ mich doch fragen ob du jemals die möglichkeit hattest es richtig aufzuarbeiten bzw zu verarbeiten
das erinnerte mich etwas an mich, weil ich 10jahre etwas verdrängt habe und "gelernt habe damit zu leben" bzw 4
und plupp, passiert plötzlich eine kleinigkeit und alles bricht zusammen und dadurch wird es oft noch schlimmer
hm, ich hoffe du weisst wie ich das meine, mag jetzt hier auch net so ins detail gehen
und ja du hast recht
liebeskummer kann etwas schlimmes sein u ein schwere erfahrung und wie schon gesagt, wenn man dann doch etwas labil ist
ist das ein weltuntergang
ich möchte dir jetzt wirklich nicht zu nahe treten und keinesfalls verletzen aber hattet ihr damals nich vielleicht die möglichkeit für eine richterliche verfügung?
aber wenn er wie du sagst sich shcon so sehr mit dem gedanken beschäftigt hat, weiss man auch nicht ob es was geholfen hat, denn es gibt immer mittel und wege
ich meinte ob dein bruder vielleicht depressiv war
aus gegebenen anlass kenne ich mich etwas mit der krankheit aus
und so wie du erzählst muss er es ja schon eine weile geplant haben!
Ja einen therapieplatz finden ist nicht so einfach, vorallem dann noch einen guten
und sie hat schon recht du musst erst zum hausarzt gehen und ihm deine probleme schildern und er überweist dich zu einer neurologin/psychiaterin und diese kann dir weitere schritte/adressen
geben, und in der regel geht es auf druck von solchen fachärzten immer etwas schneller
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psychiaterin hört sich schlimmer an als es ist
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aber die weise, dass dich der fall so aus der bahn geworfen hat,
ließ mich doch fragen ob du jemals die möglichkeit hattest es richtig aufzuarbeiten bzw zu verarbeiten
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und plupp, passiert plötzlich eine kleinigkeit und alles bricht zusammen und dadurch wird es oft noch schlimmer
hm, ich hoffe du weisst wie ich das meine, mag jetzt hier auch net so ins detail gehen
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und ja du hast recht
liebeskummer kann etwas schlimmes sein u ein schwere erfahrung und wie schon gesagt, wenn man dann doch etwas labil ist
ist das ein weltuntergang
ich möchte dir jetzt wirklich nicht zu nahe treten und keinesfalls verletzen aber hattet ihr damals nich vielleicht die möglichkeit für eine richterliche verfügung?
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07.02.2009 19:04
Gut,ich erzähle das jetzt erstmal wie das lief damals.
Oha,das habe ich noch nie jemandem erzählt.
Also gib mir etwas Zeit,ich werde kurz brauchen.
Oha,das habe ich noch nie jemandem erzählt.
Also gib mir etwas Zeit,ich werde kurz brauchen.
07.02.2009 19:09
Die Cousine von meinem Ex hat sich 2007 nur wenige Tage vor Weihnachten in der Nähe von Prag vor einen Zug geschmissen. Das war eine schlimme Zeit, da wir sehr eng mit ihr befreundet waren. Es hat auch mehrere Wochen gedauert, bis man uns sicher sagen konnte, dass sie es überhaupt ist. Es wurden nämlich keine Papiere oder sonst was bei ihr gefunden. Und da sie nicht mehr zu identifizieren war, hat das ganze sehr lange gedauert.
Keiner weiß so richtig warum sie das getan hat, denn sie war sehr beliebt, hatte einen Freund... keine Ahnung bis heute nicht.
Sowas ist nicht leicht zu beantworten. Aber unser Leben geht weiter und man muß sich auch ab und zu überwinden gewisse Dinge zu tun, die einen an die schreckliche Tat oder denjenigen selbst erinnern.
Keiner weiß so richtig warum sie das getan hat, denn sie war sehr beliebt, hatte einen Freund... keine Ahnung bis heute nicht.
Sowas ist nicht leicht zu beantworten. Aber unser Leben geht weiter und man muß sich auch ab und zu überwinden gewisse Dinge zu tun, die einen an die schreckliche Tat oder denjenigen selbst erinnern.
07.02.2009 19:37
27.01.2008
Er war mit seiner EX freundin auf Fasnacht (sie waren seit ein paar tagen getrennt),es war alles gut.
30.01.2008
Er geht morgens in den Kindergarten mit süßigkeiten für die Gruppe von meinem Sohn um sich bei ihm zu verabschieden.Mein Sohn hatte da Geburtstag.
Mittags waren meine Mutter und ich mit meinem Sohn bei meiner Oma.
Dann der Anruf zu meiner Mutter :"Ich will nicht mehr Leben,bring mir Tabletten."
Meine Mutter natürlich sofort hin und ist bei ihm geblieben.Ich hab noch meinen Vater angerufen,doch dem war es egal.
Meine Tante hab ich net erreicht.
Bin dann auch mit meinem Sohn hin.Wir haben noch geredet und uns ausgesöhnt weil wir ja schon lange streit hatten.Mein Ex Mann hat mich angerufen wegen dem Geburtstagt von unserem Kind.Er hat auch mit meinem Bruder telefoniert und ihn in die Türkei eingeladen.Mein Bruder sagte auch zu und legte dann auf.
Dann erklärte er uns warum er nicht mehr leben will.Ich habe ihm dann gesagt das er mit meinem Sohn Fasnacht machen muss weil ich das ja HochSS net machen kann.
Meine Mutter ist die ganze zeit bei ihm geblieben.Ich bin dann nach Hause.
31.01.2008
Freunde kamen um mit ihm zu reden.Als die weg waren pfiff er drauf.
War aber bereit zum Arzt zu gehen.Er ist dann runter mit meiner Mutter (Arzt ist im selben Haus).Der wollte ihn sofort einweisen,mein Bruder wollte das auch.Der arzt hat alles versucht einen Platz zu bekommen.Zur überbrückung bekam mein Bruder beruhigungstabletten,die bei einer Überdosis ihm lediglich das Kotzen bescherren.Ich musste Nachts Arbeiten und mein Bruder schlief bei uns.
Als ich am Mittag des 1.02.2008 wieder kam,war er schon in seiner Wohnung.Es hieß er würde Montag einen Platz bekommen.
02.02.2008
Er wollte das wir mit dem Großen schnell zwei Stunden in die Stadt gehen,er wolle jetzt ein bissel schlafen.
Wir stiegen um 17:00 Uhr bei uns aus der Straßenbahn aus und wollten mit unserem Bus fahren.
An der Anzeige stand aber das unsere Linie net Fahren kann wegen einem Zugunglück.
Ich wusste es sofort.Meine Mutter war geschockt und hat es anscheinend sofort verdrängt.Sie wollte geld holen und einkaufen,danach zu ihm oder zu uns nach hause.Ich bin dann alleine Los gelaufen.Habe einen Freund angerufen der an den Gleisen wohnt und gefragt ob er was sieht.Er wusste von nix.Hab dann meine Nachbarn angerufen die den Blick auf die Gleise haben.Sie sagten das kein Zug mehr fährt und sie sirenen gehört haben.
Dann rief mich der Freund an,seine Oma ist in dem Zug,es ist jemand gesprungen.Zu hause habe ich dann die Polizei angerufen (Anonym)
,doch sie gaben mir keine Auskunft.Ich habe in den Kliniken angerufen.Auch keine Auskunft.Dann unseren Hausarzt.Er hat dann zurückgerufen und gesagt das er auch keine Auskunft bekommt.
Hab dann später nochmal angerufen bei der Polizei und hab mich mit meinem Mädchennamen gemeldet,und habe angefangen zu schreien wie am spieß,und auf einmal sagt er es kommt jetzt jemand vorbei,die sind schon auf dem weg.Ich schrie weiter,woher wisst ihr wo ich wohne,ich hab nie meinen Namen gesagt,und dann sagten sie mir das der Junge der gesprungen ist einen Brief mit dem Adressat meines Bruders bei sich trug.
Ich schrie noch lange weiter,und irgendwie hab ich es geschafft meinen Sohn runter zu den Nachbarn zu bringen.Und dann standen die zwei Männer und die Seelsorgeeinheit vor der Tür.
Sie beschrieben mir die Kleider dieses Mannes und ich war mir dann sicher das es mein Bruder war.Dann kam meine Mutter in die Wohnung und sah die Polizisten in Zivil.Und dann war Fertig.Sie ist nie wieder die selbe geworden,und das wirds ise auch net.
ich habe dann meine Tante angerufen die auch gleich kam.
Ich wollte hoch zu den Gleisen,sie hielten mich fest,ich schrie.
Nach zwei stunden durften wir dann zu ihm auf die Gerichtsmedizin.Und er war es.Er hatte den Kopf nach hinten verdreht und ich sah das sein Gesicht nicht mehr da war,meine Mutter redete auf ihr Kind ein,er soll doch aufstehen,hier ist es doch Kalt,komm wie gehen nach Hause,immer und immer wieder,sie nahm ihn in den Arm,zerrte an ihm rum,sie schrie auch,sein Freund der mitkam sagte plötzlich:"ich kann nicht mehr" und gieng.
Ich hielt mich nur an dem Tisch fest,ich war ganz ruhig,dann drehte ich mich um und schrie.
Dann wachte ich am 04.04.2008 in der Uniklinik auf,ich wusste net was war,Psychologen und Psychiater waren da.Sie sagten ich habe mit Tabletten versucht mich umzbringen.Mir Fehlt ein ganzer Tag.
Er war mit seiner EX freundin auf Fasnacht (sie waren seit ein paar tagen getrennt),es war alles gut.
30.01.2008
Er geht morgens in den Kindergarten mit süßigkeiten für die Gruppe von meinem Sohn um sich bei ihm zu verabschieden.Mein Sohn hatte da Geburtstag.
Mittags waren meine Mutter und ich mit meinem Sohn bei meiner Oma.
Dann der Anruf zu meiner Mutter :"Ich will nicht mehr Leben,bring mir Tabletten."
Meine Mutter natürlich sofort hin und ist bei ihm geblieben.Ich hab noch meinen Vater angerufen,doch dem war es egal.
Meine Tante hab ich net erreicht.
Bin dann auch mit meinem Sohn hin.Wir haben noch geredet und uns ausgesöhnt weil wir ja schon lange streit hatten.Mein Ex Mann hat mich angerufen wegen dem Geburtstagt von unserem Kind.Er hat auch mit meinem Bruder telefoniert und ihn in die Türkei eingeladen.Mein Bruder sagte auch zu und legte dann auf.
Dann erklärte er uns warum er nicht mehr leben will.Ich habe ihm dann gesagt das er mit meinem Sohn Fasnacht machen muss weil ich das ja HochSS net machen kann.
Meine Mutter ist die ganze zeit bei ihm geblieben.Ich bin dann nach Hause.
31.01.2008
Freunde kamen um mit ihm zu reden.Als die weg waren pfiff er drauf.
War aber bereit zum Arzt zu gehen.Er ist dann runter mit meiner Mutter (Arzt ist im selben Haus).Der wollte ihn sofort einweisen,mein Bruder wollte das auch.Der arzt hat alles versucht einen Platz zu bekommen.Zur überbrückung bekam mein Bruder beruhigungstabletten,die bei einer Überdosis ihm lediglich das Kotzen bescherren.Ich musste Nachts Arbeiten und mein Bruder schlief bei uns.
Als ich am Mittag des 1.02.2008 wieder kam,war er schon in seiner Wohnung.Es hieß er würde Montag einen Platz bekommen.
02.02.2008
Er wollte das wir mit dem Großen schnell zwei Stunden in die Stadt gehen,er wolle jetzt ein bissel schlafen.
Wir stiegen um 17:00 Uhr bei uns aus der Straßenbahn aus und wollten mit unserem Bus fahren.
An der Anzeige stand aber das unsere Linie net Fahren kann wegen einem Zugunglück.
Ich wusste es sofort.Meine Mutter war geschockt und hat es anscheinend sofort verdrängt.Sie wollte geld holen und einkaufen,danach zu ihm oder zu uns nach hause.Ich bin dann alleine Los gelaufen.Habe einen Freund angerufen der an den Gleisen wohnt und gefragt ob er was sieht.Er wusste von nix.Hab dann meine Nachbarn angerufen die den Blick auf die Gleise haben.Sie sagten das kein Zug mehr fährt und sie sirenen gehört haben.
Dann rief mich der Freund an,seine Oma ist in dem Zug,es ist jemand gesprungen.Zu hause habe ich dann die Polizei angerufen (Anonym)
,doch sie gaben mir keine Auskunft.Ich habe in den Kliniken angerufen.Auch keine Auskunft.Dann unseren Hausarzt.Er hat dann zurückgerufen und gesagt das er auch keine Auskunft bekommt.
Hab dann später nochmal angerufen bei der Polizei und hab mich mit meinem Mädchennamen gemeldet,und habe angefangen zu schreien wie am spieß,und auf einmal sagt er es kommt jetzt jemand vorbei,die sind schon auf dem weg.Ich schrie weiter,woher wisst ihr wo ich wohne,ich hab nie meinen Namen gesagt,und dann sagten sie mir das der Junge der gesprungen ist einen Brief mit dem Adressat meines Bruders bei sich trug.
Ich schrie noch lange weiter,und irgendwie hab ich es geschafft meinen Sohn runter zu den Nachbarn zu bringen.Und dann standen die zwei Männer und die Seelsorgeeinheit vor der Tür.
Sie beschrieben mir die Kleider dieses Mannes und ich war mir dann sicher das es mein Bruder war.Dann kam meine Mutter in die Wohnung und sah die Polizisten in Zivil.Und dann war Fertig.Sie ist nie wieder die selbe geworden,und das wirds ise auch net.
ich habe dann meine Tante angerufen die auch gleich kam.
Ich wollte hoch zu den Gleisen,sie hielten mich fest,ich schrie.
Nach zwei stunden durften wir dann zu ihm auf die Gerichtsmedizin.Und er war es.Er hatte den Kopf nach hinten verdreht und ich sah das sein Gesicht nicht mehr da war,meine Mutter redete auf ihr Kind ein,er soll doch aufstehen,hier ist es doch Kalt,komm wie gehen nach Hause,immer und immer wieder,sie nahm ihn in den Arm,zerrte an ihm rum,sie schrie auch,sein Freund der mitkam sagte plötzlich:"ich kann nicht mehr" und gieng.
Ich hielt mich nur an dem Tisch fest,ich war ganz ruhig,dann drehte ich mich um und schrie.
Dann wachte ich am 04.04.2008 in der Uniklinik auf,ich wusste net was war,Psychologen und Psychiater waren da.Sie sagten ich habe mit Tabletten versucht mich umzbringen.Mir Fehlt ein ganzer Tag.
07.02.2009 19:44
Zitat von annimami:
romi
ich meinte ob dein bruder vielleicht depressiv war
aus gegebenen anlass kenne ich mich etwas mit der krankheit aus
und so wie du erzählst muss er es ja schon eine weile geplant haben!
Ja einen therapieplatz finden ist nicht so einfach, vorallem dann noch einen guten
und sie hat schon recht du musst erst zum hausarzt gehen und ihm deine probleme schildern und er überweist dich zu einer neurologin/psychiaterin und diese kann dir weitere schritte/adressen
geben, und in der regel geht es auf druck von solchen fachärzten immer etwas schneller![]()
psychiaterin hört sich schlimmer an als es ist![]()
aber die weise, dass dich der fall so aus der bahn geworfen hat,
ließ mich doch fragen ob du jemals die möglichkeit hattest es richtig aufzuarbeiten bzw zu verarbeiten
das erinnerte mich etwas an mich, weil ich 10jahre etwas verdrängt habe und "gelernt habe damit zu leben" bzw 4
und plupp, passiert plötzlich eine kleinigkeit und alles bricht zusammen und dadurch wird es oft noch schlimmer
hm, ich hoffe du weisst wie ich das meine, mag jetzt hier auch net so ins detail gehen![]()
und ja du hast recht
liebeskummer kann etwas schlimmes sein u ein schwere erfahrung und wie schon gesagt, wenn man dann doch etwas labil ist
ist das ein weltuntergang
ich möchte dir jetzt wirklich nicht zu nahe treten und keinesfalls verletzen aber hattet ihr damals nich vielleicht die möglichkeit für eine richterliche verfügung?
aber wenn er wie du sagst sich shcon so sehr mit dem gedanken beschäftigt hat, weiss man auch nicht ob es was geholfen hat, denn es gibt immer mittel und wege![]()
Ich weiß net wie das damals mit der Verfügung war,ich glaube wir hätten es machen können,wir hätten ihm die Tabletten geben sollen die er wollte und vor der Tür warten bis er schläft,dann wäre er auf jedenfall eingewiesen worden.
Wir dachten halt damals auch,wer droht,tuts net,so wie es die meisten tun.Auch hatten wir angst das mein Bruder ausrastet wenn wir so handelten,aber dann hätten wir die Polizei rufen können und er währe in sicherheitsverwahrung gekommen.
Wir machen uns ständig vorwürfe:
Hätten wir ihn doch zwangseingewiesen...
währen wir doch bei ihm geblieben....
Hätten,hätten usw.
07.02.2009 19:47
Zitat von Eowyn:
Sowas ist nicht leicht zu beantworten. Aber unser Leben geht weiter und man muß sich auch ab und zu überwinden gewisse Dinge zu tun, die einen an die schreckliche Tat oder denjenigen selbst erinnern.
Ich weiß das du auch betoffen bist.Trotzdem denke ich mir grad,das sagt sich so einfach,ist jetzt net böse gemeint,aber ich versuch hier ehrlich zu sagen was ich zur zeit denke.
Ich komme ohne hilfe net drüber weg und komme damit auch net klar,und meine Angst vor Zügen ist jetzt fast eine Panik.
07.02.2009 19:54
oh gott mir laufen die tränen, an klasse
aber der arzt hätte ihn zwängseinweisen müssen
was ist denn das für ein arzt?
es gibt immer freie plätze, es wäre doch seine pflicht gewesen
wahrscheinlich hättet ihr die zwangseinweisung auch so bekommen..
aber ist ja jetzt auch egal, ihr braucht euch keine vorwürfe machen um gottes willen, es war seine entscheidung und er ist seinen weg gegangen und passt nun von oben auf euch auf und das letzte was er wollte ist bestimmt nicht dass ihr euch vorwürfe macht...
oh mein gott, mir geht das schon wieder voll nahe, muss erstmal schnell eine rauchen gehen
aber der arzt hätte ihn zwängseinweisen müssen
was ist denn das für ein arzt?
es gibt immer freie plätze, es wäre doch seine pflicht gewesen
wahrscheinlich hättet ihr die zwangseinweisung auch so bekommen..
aber ist ja jetzt auch egal, ihr braucht euch keine vorwürfe machen um gottes willen, es war seine entscheidung und er ist seinen weg gegangen und passt nun von oben auf euch auf und das letzte was er wollte ist bestimmt nicht dass ihr euch vorwürfe macht...
oh mein gott, mir geht das schon wieder voll nahe, muss erstmal schnell eine rauchen gehen
07.02.2009 20:13
Zitat von annimami:
oh gott mir laufen die tränen, an klasse
aber der arzt hätte ihn zwängseinweisen müssen
was ist denn das für ein arzt?
es gibt immer freie plätze, es wäre doch seine pflicht gewesen
wahrscheinlich hättet ihr die zwangseinweisung auch so bekommen..
aber ist ja jetzt auch egal, ihr braucht euch keine vorwürfe machen um gottes willen, es war seine entscheidung und er ist seinen weg gegangen und passt nun von oben auf euch auf und das letzte was er wollte ist bestimmt nicht dass ihr euch vorwürfe macht...
oh mein gott, mir geht das schon wieder voll nahe, muss erstmal schnell eine rauchen gehen
Dem Arzt mach ich keine Vorwürfe,mehr als 100 mal alle Kliniken anrufen konnte er au net.
Soweit ich weiß tragen die Kliniken eine Teilschuld,wir können auch die verklagen,aber davon haben wir nix,kann sein das es dann ne zeit lang net vorkommt das sie jemanden abweisen,aber ich hätte auch die kraft net dazu.
07.02.2009 20:22
das glaub ich dir, weil es immer und immer wieder alles aufwühlen würde!
aber das ist ja mal echt krass, die können doch einen akut patienten nicht abweisen
hoffentlich ist denen bewusst dass sie blut an ihren händen tragen,
so hart das jetzt auch klingt
aber das ist ja mal echt krass, die können doch einen akut patienten nicht abweisen
hoffentlich ist denen bewusst dass sie blut an ihren händen tragen,
so hart das jetzt auch klingt
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