Hallo,

ich war ja bis jetzt hier noch nie mit einem Problem aber irgendwann ist immer das erste mal.

Vor 2 Tagen wurde bei meinem Bruders kleinen Maus Krebs festgestellt. Wir waren alle total geschockt darüber, weil keiner damit gerechnet hatte und es am Anfang eigentlich nur um eine Erkältung handelte, dachten wir zu mindestens.
Die ärzte hatten allrings vor 2 tagen fest gestellt das es sich um Krebs handelte.
Nun habe ich das Problem das ich nicht weiss wie ich mich verhalten soll ich will ihm und seiner Frau helfen, ich will das sie wissen das ich für sie da bin, das habe ich ihm zwar auch schon gesagt aber ich denke auch das es dazu gehört sich immer mal zu melden, nur ich weiss nicht was ich da sagen soll. Wir wohnen 300 km entfernt von ihm, das heißt der größte teil von Kontakt ist das Telefon aber ich weiss dann nicht über was ich mit ihm reden soll. Soll ich ihn darauf ansprechen mit der kleinen? oder soll ich es lassen?
Ich mache mir auch schon die ganzen tage einen Kopf um die Geschichte und probiere es teilweise verdrängen um denn Tag Albwegs ohne sorgen in denn griff zu bekommen, aber das geht nicht so einfach. Und für ihn als elternteil ist es ja noch schlimmer.
Ich weiss einfach nicht wie ich auf ihn zugehen soll.
Ich weiss nicht wahr schon mal jemand in der Situation von euch?

Oh man, wie alt ist sie denn??
Das tut mir wirklich leid

Sag ihnen einfach, dass du für sie da bist! Ich drück der kleinen Maus die Daumen!

sie ist 4

oje... das tut mir leid! ein bekannter von mir (22) hat vor einigen wochen die diagnose leukämie zu hören bekommen. sein bester freund kümmert sich sehr aufopfernd um ihn und als ich ihn fragte, ob ich ihn denn auch drauf ansprechen könnte (wusste auch nicht ob das zu taktlos oder ähnliches ist) hat er gemeint das es immer besser ist zu fragen, wie es demjenigen geht und ob es fortschritte gibt, als wenn man schweigt.
da es sich um deinen bruder handelt, würde ich (!) wirklich fragen und mit ihm darüber sprechen.

Zitat von Sumsebrum:

Sag ihnen einfach, dass du für sie da bist! Ich drück der kleinen Maus die Daumen!

Da habe ich ja schon ,die Sache ist das ich es sehr schwer finde mit ihm gerade ein Gespräch anzufangen. Ich weiss nicht ob er darüber reden möchte oder ich ihn das leben nur noch schwere mache wenn ich damit Anfang und wider rum weiss ich nicht ob er denkt das es mir egal ist wenn ich mit etwas anderen anfangen würde. Mal abgesehen davon das ich gerade garnicht wüsste was ich mit ihm sonst reden sollte, gerade scheint alles andere so unwichtig zusein.
Ich bin erst vor einem Jahr weg gezogen und vorher war ich immer mit denn Kindern meiner Geschwister zusammen, es war fast als ob sie meine eigenen wären. ich weiss einfach nicht was ich machen soll, ich will helfen kann es aber nicht. das ist einfach alles total schei..

Mein Brunder hat auch mit 4 Jahren Krebs gehabt. Meinen Eltern war es lieber die Leute sprechen sie drauf an. In der Familie wurde da auch ganz viel gesprochen

Ich würde immer wieder, in regelmäßigen Abständen anrufen und fragen wie es ihr geht und wie es ihm geht und vielleicht auch einfach so fragen, was es neues gibt. Einfach den Kontakt halten und zeigen, dass Du da bist.

Zitat von Blubberblub1:

Zitat von Sumsebrum:

Sag ihnen einfach, dass du für sie da bist! Ich drück der kleinen Maus die Daumen!

Da habe ich ja schon ,die Sache ist das ich es sehr schwer finde mit ihm gerade ein Gespräch anzufangen. Ich weiss nicht ob er darüber reden möchte oder ich ihn das leben nur noch schwere mache wenn ich damit Anfang und wider rum weiss ich nicht ob er denkt das es mir egal ist wenn ich mit etwas anderen anfangen würde. Mal abgesehen davon das ich gerade garnicht wüsste was ich mit ihm sonst reden sollte, gerade scheint alles andere so unwichtig zusein.
Ich bin erst vor einem Jahr weg gezogen und vorher war ich immer mit denn Kindern meiner Geschwister zusammen, es war fast als ob sie meine eigenen wären. ich weiss einfach nicht was ich machen soll, ich will helfen kann es aber nicht. das ist einfach alles total schei..

Auch wenn es dir schwer fällt, aber schneid einfach mal das Thema an und sag ihm dass genauso, wie du es hier gerade geschrieben hast! Ich denke, er wird froh sein über deine Offenheit! Zumindest war es bei meinen bekannten so!

Ich hatte vor 3 Jahren auch eine echt heftige Diagnose und habe mich total allein gefühlt, weil keiner mit mir darüber geredet hat.
Heute weiss ich, dass meine Geschwister und vor allem mein Vater einfach ganz schlecht damit umgehen konnten und einfach nicht wussten was sie sagen sollen aber ich habe mich trotzdem definitiv ALLEINE gefühlt! Ich mochte auch nicht wenn jemand gesagt hat "ja ich bin für dich da, melde dich doch wenn du was brauchst".
Ich hätte mir sehr geholfen, wenn diese Leute sich einfach selbst regelmäßig immer wieder bei mir gemeldet hätten!
Einfach um zu fragen: wie gehts dir? was machst du so?
ob sie dann über das Thema Krebs mit dir reden wollen, können sie dann selbst eintscheiden!

frag ihn einfach ob er drüber reden möchte, wenn du sagst du bist für ihn da dann sei es auch und warte nicht bis er anruft und von sich aus redet. sprech ihn an, frag ihn ob er das will, ob due ihm irgendwie helfen kannst oder fahr sogar mal für ein paar tage hin und unterstütze ihn ...... also ich wohne von meiner schwester 500hm entfernt und würde sofort hinfahren wenn da irgendwas wäre

Ich weiss nicht er ist so abweisen gerade.
Ich habe es durch seine Frau erfahren die hatte nach der Diagnose sofort angerufen und schrie und heulte ins Telefon "Mein Kind hat Krebs du musst mir helfen! Hilf mir!" und ich wusste nicht was ich machen sollte. Keiner hat damit gerechnet.
Und ein paar Stunden später habe ich mit meinem Bruder telefoniert er war so wie immer und ich wollte ihn darauf ansprechen und mit ihm reden aber er weiss alles total ab als ob er noch nicht mitbekommen hat was war.
Er sagte nur "wird schon alles gut gehen" und zack Thema abgebrochen, und so war mein Bruder noch nie, er liebt sein Kinder über alles, ich kenne ihn so nicht. Sicherlich weiss ich das es wahrscheinlich der Schock ist aber ich weiss nicht so ganz wie es jetzt aussieht, ob er jetzt reden will oder was er denkt.

Ja wahrscheinlich werde ich ihn einfach mal fragen ob er reden möchte und hoffe einfach das er dieses mal nicht so abweichend ist und ih ihn irgendwie helfen kann.
Hin fahren werde ich auf jeden fall um sie zu unter stützen und auch die kleine mal zusehen.

Zitat von Blubberblub1:

Ja wahrscheinlich werde ich ihn einfach mal fragen ob er reden möchte und hoffe einfach das er dieses mal nicht so abweichend ist.
Hin fahren werde ich auf jeden fall um sie zu unter stützen und auch die kleine mal zusehen.

Wahrscheinlich stand er unter Schock und/oder verdrängt es! Sei ihm nicht böse! Das mit dem besuchen ist eine gute Idee!

Ich nehme es ihm ja in dem sinne auch nicht böse aber es ist einfach so unglaublich irritierend.
Auch die ganze Situation das man da steht und kann nichts machen und weiss das der kleine Körper durch die chemo die sie bekommen wird, so extrem abbauen wird. Ich kann mir das garnicht richtig vorstellen das ist einfach so unvorstellbar.