Völlig überfordert oder doch ganz normal?
23.12.2018 12:46
Hallo erstmal.
Ich weiss gar nicht so recht wo ich anfangen soll oder was ich mir erhoffe. Ich erstelle dieses Thema anonym, wahrscheinlich einfach damit ich ganz ehrlich schreiben kann und auf ganz etliche antworten hoffe.
Seit der geburt vor 1,5 Jahren unseres Kindes und ich denke es fing schon in der Schwangerschaft an, fühle ich mich zu nichts fähig... es ist nicht so, dass es mir täglich schlecht geht oder das die Bude hier nie geputzt wird oder das Kind vernachlässigt wird oder verwahrlost ist. Nein, eigentlich geht es uns gut, man schafft irgendwie alles, aber ehrlich gesagt nur irgendwie gerade so. Aber ich habe das Gefühl ich komme zu nichts und bin immer müde. Ich freue mich, wenn mein Mann nach Hause kommt und ich schlafen kann. Und das schon seit 1,5 Jahren. Wann wird es wieder normal? Wir essen immer nur irgendwas und kochen ganz simple (Aber keine Tütengerichte, das ist mir wegen dem Kind wichtig) aber nur gedünsteter Gemüse, Reis und hin und wiefer Fisch und Fleisch. Nie gibt es Zeit für aufwendiger. Mir war es wichtig 3 Jahre mit Kind zu Hause zu bleiben, aber 3jahre nur irgendwie überleben? Ich hätte es mir ganz anders erträumt... die Ehe läuft naja, wir streiten viel und schreien. Wir wissen beide, dass wir uns nicht aufgeben... Aber trotzdem kriegen wir es nicht in den Griff "normal" zu sein. Wie schaffen es andere? Schafft ihr es auch nur irgendwie? Ist es auch für euch so anstrengend Eltern zu sein? Gibt es bei euch immer tolles essen und unternehmt ihr immer richtig tolle sachen mit dem Kind jeden Tag und kocht frisch Mittag für euren kleinen? wieso klappt es bei mir nicht so eine tolle Frau zu sein, die Alles schafft. Ich seh aus Wie eine Hexe wirklich.... Aber Wäsche ist gewaschen und die Bude sieht ok aus.... unser Kind schläft übrigens immer noch zwischen uns und mit meinem Mann läuft dementsprechend nichts, aber ich bin such fix und fertig und einfach nur am Ende des Tages froh "meine Ruhe zu haben". Achja, mein Mann hilft eigentlich sehr viel. Andere Unterstützung haben wir dagegen gar nicht. Also niemanden dem ich das Kind anvertrauen würde um mal Zeit für uns zu nehmen. Familie wohnt weit weg, haben zwar normalen Kontakt zu denen, aber vom.kind getrennt waren wir trotzdem nie.
Danke für das Lesen und ich könnte noch so viel mehr schreiben, wenn ich mal Zeit dafür hätte. Diese Zeilen sagen doch eigentlich zu wenig aus.
Ich weiss gar nicht so recht wo ich anfangen soll oder was ich mir erhoffe. Ich erstelle dieses Thema anonym, wahrscheinlich einfach damit ich ganz ehrlich schreiben kann und auf ganz etliche antworten hoffe.
Seit der geburt vor 1,5 Jahren unseres Kindes und ich denke es fing schon in der Schwangerschaft an, fühle ich mich zu nichts fähig... es ist nicht so, dass es mir täglich schlecht geht oder das die Bude hier nie geputzt wird oder das Kind vernachlässigt wird oder verwahrlost ist. Nein, eigentlich geht es uns gut, man schafft irgendwie alles, aber ehrlich gesagt nur irgendwie gerade so. Aber ich habe das Gefühl ich komme zu nichts und bin immer müde. Ich freue mich, wenn mein Mann nach Hause kommt und ich schlafen kann. Und das schon seit 1,5 Jahren. Wann wird es wieder normal? Wir essen immer nur irgendwas und kochen ganz simple (Aber keine Tütengerichte, das ist mir wegen dem Kind wichtig) aber nur gedünsteter Gemüse, Reis und hin und wiefer Fisch und Fleisch. Nie gibt es Zeit für aufwendiger. Mir war es wichtig 3 Jahre mit Kind zu Hause zu bleiben, aber 3jahre nur irgendwie überleben? Ich hätte es mir ganz anders erträumt... die Ehe läuft naja, wir streiten viel und schreien. Wir wissen beide, dass wir uns nicht aufgeben... Aber trotzdem kriegen wir es nicht in den Griff "normal" zu sein. Wie schaffen es andere? Schafft ihr es auch nur irgendwie? Ist es auch für euch so anstrengend Eltern zu sein? Gibt es bei euch immer tolles essen und unternehmt ihr immer richtig tolle sachen mit dem Kind jeden Tag und kocht frisch Mittag für euren kleinen? wieso klappt es bei mir nicht so eine tolle Frau zu sein, die Alles schafft. Ich seh aus Wie eine Hexe wirklich.... Aber Wäsche ist gewaschen und die Bude sieht ok aus.... unser Kind schläft übrigens immer noch zwischen uns und mit meinem Mann läuft dementsprechend nichts, aber ich bin such fix und fertig und einfach nur am Ende des Tages froh "meine Ruhe zu haben". Achja, mein Mann hilft eigentlich sehr viel. Andere Unterstützung haben wir dagegen gar nicht. Also niemanden dem ich das Kind anvertrauen würde um mal Zeit für uns zu nehmen. Familie wohnt weit weg, haben zwar normalen Kontakt zu denen, aber vom.kind getrennt waren wir trotzdem nie.
Danke für das Lesen und ich könnte noch so viel mehr schreiben, wenn ich mal Zeit dafür hätte. Diese Zeilen sagen doch eigentlich zu wenig aus.
Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:
Ich gar nicht so offen bin und nur anonym so offen sein kann und einfach mal was von der Seele schreiben möchte
23.12.2018 12:57
Fühl dich gedrückt
Wie wäre es wenn das Kind allein in seinem Zimmer schläft?
Klar dauert es seine Zeit, bis sich alle daran gewöhnen, aber so habt ihr wieder Zeit für euch als Paar
Und 3 Jahre sind lang, gerade wenn man sich so „ ungebraucht“ fühlt und immer müde ist.
Ich würde sagen dir fällt die Decke auf den Kopf.
Wie wäre es, dich wieder früher arbeiten zu gehen und das Kind in die Betreuung zu geben?
So kannst du was für dich tun, arbeiten gehen, wieder hochkommen und fühlst dich sicher besser
So könnt Alltag rein und man erledigt alles mit einem schöneren Gefühl.
Alles läuft einfach runder dann.
Ich kenne das selber.
Lange zuhause sein heißt, man lässt vieles schleifen.
Bügelwäsche ist es zB bei mir
Hätte ich den ganzen Tag zutun, würde arbeiten gehen ... dann würde das alles nebenher laufen, weil man sich die Zeit genau einteilen muss...
Ich starte im Sommer 2019 wieder.
Darauf freue ich mich natürlich
Dann hat man einen geregelten Ablauf und hängt nicht so durch
Wie wäre es wenn das Kind allein in seinem Zimmer schläft?
Klar dauert es seine Zeit, bis sich alle daran gewöhnen, aber so habt ihr wieder Zeit für euch als Paar
Und 3 Jahre sind lang, gerade wenn man sich so „ ungebraucht“ fühlt und immer müde ist.
Ich würde sagen dir fällt die Decke auf den Kopf.
Wie wäre es, dich wieder früher arbeiten zu gehen und das Kind in die Betreuung zu geben?
So kannst du was für dich tun, arbeiten gehen, wieder hochkommen und fühlst dich sicher besser
So könnt Alltag rein und man erledigt alles mit einem schöneren Gefühl.
Alles läuft einfach runder dann.
Ich kenne das selber.
Lange zuhause sein heißt, man lässt vieles schleifen.
Bügelwäsche ist es zB bei mir
Hätte ich den ganzen Tag zutun, würde arbeiten gehen ... dann würde das alles nebenher laufen, weil man sich die Zeit genau einteilen muss...
Ich starte im Sommer 2019 wieder.
Darauf freue ich mich natürlich
Dann hat man einen geregelten Ablauf und hängt nicht so durch
23.12.2018 13:06
Mit würde spontan einfallen das sowohl du als auch dein Mann einen Abend zb pro Woche gönnt wo ihr was machen könnt für euch alleine. Wo du ab zb 18 uhr oder so frei hast. Dann triffst du dich mit einer Freundin, legst dich in die Badewanne, telefonierst mit deiner Familie, liest ein Buch, gehst ins Schwimmbad oder oder oder.
Kann auch einmal im Monat sein, muss auch kein Abend sein.
Halt so wie es zu deiner Aktivität passt und zur Arbeitszeit von deinem Mann.
Andersrum natürlich auch. Dann habt auch ihr euch wieder was zu erzählen. Ich habe dies gesehen und den getroffen oder über does nachgedacht etc.
Kann auch einmal im Monat sein, muss auch kein Abend sein.
Halt so wie es zu deiner Aktivität passt und zur Arbeitszeit von deinem Mann.
Andersrum natürlich auch. Dann habt auch ihr euch wieder was zu erzählen. Ich habe dies gesehen und den getroffen oder über does nachgedacht etc.
23.12.2018 13:11
Habt ihr denn noch einen Platz/ein Zimmer übrig?
Wäre es nicht eine Möglichkeit, dort ein Bett noch rein zu stellen? Ein großes, 1*2 oder 1.40*2?
Dann hätten du und dein Mann zumindest auch mal Zweisamkeit nachdem das Kind im Bett ist und bevor ihr euch zu ihm schlafen legt?
Oder ihr gewöhnt es dem Kind langsam an, mit einem von euch im anderen Bett zu schlafen.
Und dann ggf erst wieder zum Kind gehen, wenn es danach verlangt?
Machst du schöne Sachen mit deinem Kind?
Ich zum Beispiel bin absolut nicht der Typ dafür, den Tag alleine mit dem Kind zu planen und immer alleine los zu gehen.
Kinderturnen, Musikgarten, wöchentliches treffen zum Frühstück mit 2en die gleichaltrige Kinder haben.
Ich brauche sowas.
Und wenn man regelmäßig treffen mit netten Leuten hat, bekommt man ja auch ganz anders Input.
Wenn man Besuch zum Frühstück bekommt, sieht man im aufräumen und vorbereiten einen ganz anderen Sinn.
Und wenn das Wetter es zulässt,Besuche in Parks und Tierparks, auf schönen Spielplätzen mit anderen zusammen?
Ich finde, du hörst dich etwas einsam an
Und immer aufwändig kochen tu ich auch nicht und muss auch wirklich nicht sein.
Ich glaube, du könntest am besten bei der Grundstimmung ansetzen.
Dass ihr das Kind nicht abgeben könnt ist sicher doof, dass ihr keinen habt. Aber ich denke, es ist nicht das Hauptproblem.
Wäre es nicht eine Möglichkeit, dort ein Bett noch rein zu stellen? Ein großes, 1*2 oder 1.40*2?
Dann hätten du und dein Mann zumindest auch mal Zweisamkeit nachdem das Kind im Bett ist und bevor ihr euch zu ihm schlafen legt?
Oder ihr gewöhnt es dem Kind langsam an, mit einem von euch im anderen Bett zu schlafen.
Und dann ggf erst wieder zum Kind gehen, wenn es danach verlangt?
Machst du schöne Sachen mit deinem Kind?
Ich zum Beispiel bin absolut nicht der Typ dafür, den Tag alleine mit dem Kind zu planen und immer alleine los zu gehen.
Kinderturnen, Musikgarten, wöchentliches treffen zum Frühstück mit 2en die gleichaltrige Kinder haben.
Ich brauche sowas.
Und wenn man regelmäßig treffen mit netten Leuten hat, bekommt man ja auch ganz anders Input.
Wenn man Besuch zum Frühstück bekommt, sieht man im aufräumen und vorbereiten einen ganz anderen Sinn.
Und wenn das Wetter es zulässt,Besuche in Parks und Tierparks, auf schönen Spielplätzen mit anderen zusammen?
Ich finde, du hörst dich etwas einsam an
Und immer aufwändig kochen tu ich auch nicht und muss auch wirklich nicht sein.
Ich glaube, du könntest am besten bei der Grundstimmung ansetzen.
Dass ihr das Kind nicht abgeben könnt ist sicher doof, dass ihr keinen habt. Aber ich denke, es ist nicht das Hauptproblem.
23.12.2018 13:13
Hey du was du schreibst, klingt relativ normal. Ehrlich. Verlang nicht zuviel von dir. Dieses Bild von der perfekten Mama, die Haushalt, Kinder, Ehe, Freunde und sich selbst top im Griff hat und nebenbei noch putzige Sachen bastelt, näht und 3stöckige perfekte Torten für jeden Anlass macht, ist doch ein Fake von Frauen, die sich selbst profilieren müssen. Auch bei denen läuft wahrscheinlich das meiste nicht so perfekt, wie sie es anderen weismachen wollen.
Ich hab die ersten 6 Monate mein Kind aufm Schoß als Ablagefläche für meinen Teller benutzt, wenn ich mir schnell Mal ein Brot runter gewürgt habe. Zum essen gab es zu 70% Pizza, Fertignudeln, Dosen oder Bestelltes. Der Haushalt war ... naja, ich sag nichts dazu. Und ich selbst habe 1x die Woche geduscht meine Haare waren schon komplett verfilzt nach ein paar Wochen Mamadasein.
Mein Zwerg schläft nach wie vor im "Gruße Bett" und Papierkram wird bei uns einfach alle paar Monate in nen Order abgeheftet.
Das erste Jahr stand unsere Ehe auf der Kippe, weil wir uns ständig angebrüllt haben.
Es wird leichter und es wird besser!
Akzeptier einfach, dass es nicht perfekt ist und auch gar nicht sein muss.
Gönne dir einmal im Monat einen Beauty Tag. Kauf dir schicke Unterwäsche und verführe deinen Mann. Er freut sich bestimmt. Sex verbindet. Und diese Nähe schweißt einen wieder viel mehr zusammen. Lass im Haushalt mal was liegen und schmeiß nur ne Pizza in den Ofen. Daran stirbt niemand und du kannst einfach mal ganz gechillt mit deinem Kind auf dem Boden abhängen und spielen.
Mama sein ist gar nicht so einfach. Vor allem nicht, wenn man allen Erwartungen gerecht werden will. Aber mit etwas Humor und niedrigeren Ansprüchen an sich selbst, klappt es immer besser.
Zur Müdigkeit: ich habe mich an die Dauermüdigkeit nach ca 1 1/2 Jahren gewöhnt
Aber du kannst auch mal ein Blutbild machen lassen und nen Hormoncheck. Vielleicht passt da was nicht ganz. Ansonsten könnte evtl auch eine Depression dahinter stecken, was abzuklären wäre.
Ich hab die ersten 6 Monate mein Kind aufm Schoß als Ablagefläche für meinen Teller benutzt, wenn ich mir schnell Mal ein Brot runter gewürgt habe. Zum essen gab es zu 70% Pizza, Fertignudeln, Dosen oder Bestelltes. Der Haushalt war ... naja, ich sag nichts dazu. Und ich selbst habe 1x die Woche geduscht meine Haare waren schon komplett verfilzt nach ein paar Wochen Mamadasein.
Mein Zwerg schläft nach wie vor im "Gruße Bett" und Papierkram wird bei uns einfach alle paar Monate in nen Order abgeheftet.
Das erste Jahr stand unsere Ehe auf der Kippe, weil wir uns ständig angebrüllt haben.
Es wird leichter und es wird besser!
Akzeptier einfach, dass es nicht perfekt ist und auch gar nicht sein muss.
Gönne dir einmal im Monat einen Beauty Tag. Kauf dir schicke Unterwäsche und verführe deinen Mann. Er freut sich bestimmt. Sex verbindet. Und diese Nähe schweißt einen wieder viel mehr zusammen. Lass im Haushalt mal was liegen und schmeiß nur ne Pizza in den Ofen. Daran stirbt niemand und du kannst einfach mal ganz gechillt mit deinem Kind auf dem Boden abhängen und spielen.
Mama sein ist gar nicht so einfach. Vor allem nicht, wenn man allen Erwartungen gerecht werden will. Aber mit etwas Humor und niedrigeren Ansprüchen an sich selbst, klappt es immer besser.
Zur Müdigkeit: ich habe mich an die Dauermüdigkeit nach ca 1 1/2 Jahren gewöhnt
Aber du kannst auch mal ein Blutbild machen lassen und nen Hormoncheck. Vielleicht passt da was nicht ganz. Ansonsten könnte evtl auch eine Depression dahinter stecken, was abzuklären wäre.
23.12.2018 13:56
Wenn du dich so fertig fühlst warst du schon mal beim Arzt und hast deine Blutwerte checken lassen könnte auch was körperliches sein wie ein Vitamin Mangel oder eine Schilddrüsenunterfunktion.
23.12.2018 16:38
Deine Erzählungen könnten von mir sein.
Als unser 3. Zwerg im November 17 zur Welt kam ging es mir ähnlich. Ich hatte zu nix Lust und war dauermüde. Bei mir ist es aber so, dass ich ja noch zwei "große" Kinder habe. D.h. ich musste mich jeden Tag mehrmals aufs neue überwinden. Sei es um Essen zu machen (wir haben auch des öfteren bestellt oder was aus der Tiefkühltruhe in den Backofen geschoben) die Großen in die Kita bringen und wieder abholen, oder auch einfach nur, um morgens überhaupt zeitig aufzustehen um uns alle fertig zu machen. Oft war ich kurz davor die Kita anzurufen und meine Kinder für jenen Tag einfach abzumelden. Dann war aber wieder der Gedanke, wenn ich sie zu Hause lasse, muss ich was mit ihnen machen, einfach vor den Fernseher setzen, konnte ich nicht mit meinem Gewissen und dem Vorsatz immer eine bestmögliche Mama zu sein vereinbaren. Also hab ich mich aufgerafft und "funktioniert" einfach abgearbeitet was halt sein muss. Immer mit dem Gedanken 'wenn du das und jenes erledigt hast, kannst du dich wieder mit Baby ins Bett kuscheln' geklappt hat das aber äußerst selten. Denn entweder Baby wollte dann nicht schlafen, oder es war schon wieder Zeit die Großen abzuholen.
Die ersten 8 Monate waren für mich die schlimmsten.
Mein Mann konnte es dann nicht mehr mit ansehen und hat mich zum Arzt geschleppt. Dort wurde ich komplett durchgecheckt und es wurden ein paar Mängel entdeckt. Durch entsprechende Behandlung wurde es dann nach und nach besser.
Jetzt betrachtet kann ich sagen, dass es sicher auch ein Stück weit eine Depression war/ist. Denn ich muss sagen, dass ich auch heute noch ab und an so Tage habe.
Mein Mann ist mir in solchen Tagen mental ein große Stütze. Er hört mir zu und gibt mir immer das Gefühl eine großartige Mutter und Ehefrau zu sein. Er gibt mir ganz klar zu verstehen, dass auch Mütter nur Menschen sind und auch "schwach" sein dürfen.
Mach dir also nicht so viele Gedanken, über das Essen und den Haushalt. Achte in erster Linie auf dich. Denn wenn es dir gut geht, geht es deiner Familie auch gut.
Wenn du mit deinem Mann nicht so gut reden kannst, suche dir woanders Hilfe.
Wie schon geschrieben wurde, wäre eine erste Anlaufstelle dein Hausarzt. Er kann dich erstmal untersuchen, ein Blutbild machen und mit ihm kannst du auch über weitere Vorgehensweisen sprechen. Wie eben z.B. Gesprächstherapien oder ähnlichem.
Ganz wichtig, setze dich nicht selbst unter Druck.
Eine Schwangerschaft und Geburt bringen das ganze Leben durcheinander. Und das nicht nur für ein paar Wochen oder Monate, sondern für immer. Gib dir die Zeit, die du brauchst. Manche brauchen nur ein paar Wochen, andere eben länger.
Ich bin gespannt wie es mir nach Baby Nr.4 gehen wird. Aber ich weiß jetzt, dass ich deswegen kein schlechtes Gewissen haben muss, sondern das im Rahmen einer Geburt, alles möglich ist und auch nahezu alles normal ist.
Ich wünsche dir viel Kraft und dass du den für dich passenden Weg findest.
LG Mel
Als unser 3. Zwerg im November 17 zur Welt kam ging es mir ähnlich. Ich hatte zu nix Lust und war dauermüde. Bei mir ist es aber so, dass ich ja noch zwei "große" Kinder habe. D.h. ich musste mich jeden Tag mehrmals aufs neue überwinden. Sei es um Essen zu machen (wir haben auch des öfteren bestellt oder was aus der Tiefkühltruhe in den Backofen geschoben) die Großen in die Kita bringen und wieder abholen, oder auch einfach nur, um morgens überhaupt zeitig aufzustehen um uns alle fertig zu machen. Oft war ich kurz davor die Kita anzurufen und meine Kinder für jenen Tag einfach abzumelden. Dann war aber wieder der Gedanke, wenn ich sie zu Hause lasse, muss ich was mit ihnen machen, einfach vor den Fernseher setzen, konnte ich nicht mit meinem Gewissen und dem Vorsatz immer eine bestmögliche Mama zu sein vereinbaren. Also hab ich mich aufgerafft und "funktioniert" einfach abgearbeitet was halt sein muss. Immer mit dem Gedanken 'wenn du das und jenes erledigt hast, kannst du dich wieder mit Baby ins Bett kuscheln' geklappt hat das aber äußerst selten. Denn entweder Baby wollte dann nicht schlafen, oder es war schon wieder Zeit die Großen abzuholen.
Die ersten 8 Monate waren für mich die schlimmsten.
Mein Mann konnte es dann nicht mehr mit ansehen und hat mich zum Arzt geschleppt. Dort wurde ich komplett durchgecheckt und es wurden ein paar Mängel entdeckt. Durch entsprechende Behandlung wurde es dann nach und nach besser.
Jetzt betrachtet kann ich sagen, dass es sicher auch ein Stück weit eine Depression war/ist. Denn ich muss sagen, dass ich auch heute noch ab und an so Tage habe.
Mein Mann ist mir in solchen Tagen mental ein große Stütze. Er hört mir zu und gibt mir immer das Gefühl eine großartige Mutter und Ehefrau zu sein. Er gibt mir ganz klar zu verstehen, dass auch Mütter nur Menschen sind und auch "schwach" sein dürfen.
Mach dir also nicht so viele Gedanken, über das Essen und den Haushalt. Achte in erster Linie auf dich. Denn wenn es dir gut geht, geht es deiner Familie auch gut.
Wenn du mit deinem Mann nicht so gut reden kannst, suche dir woanders Hilfe.
Wie schon geschrieben wurde, wäre eine erste Anlaufstelle dein Hausarzt. Er kann dich erstmal untersuchen, ein Blutbild machen und mit ihm kannst du auch über weitere Vorgehensweisen sprechen. Wie eben z.B. Gesprächstherapien oder ähnlichem.
Ganz wichtig, setze dich nicht selbst unter Druck.
Eine Schwangerschaft und Geburt bringen das ganze Leben durcheinander. Und das nicht nur für ein paar Wochen oder Monate, sondern für immer. Gib dir die Zeit, die du brauchst. Manche brauchen nur ein paar Wochen, andere eben länger.
Ich bin gespannt wie es mir nach Baby Nr.4 gehen wird. Aber ich weiß jetzt, dass ich deswegen kein schlechtes Gewissen haben muss, sondern das im Rahmen einer Geburt, alles möglich ist und auch nahezu alles normal ist.
Ich wünsche dir viel Kraft und dass du den für dich passenden Weg findest.
LG Mel
23.12.2018 17:58
Ganz normal.Glaub mir.Es ist eben nicht so wie es überall dargestellt wird.Meine Kinder sind 3,9,13 und 16 und ich bin seit 16 Jahren Müde
Sei nicht so hart mit dir und schöne Weihnachten
Sei nicht so hart mit dir und schöne Weihnachten
23.12.2018 18:34
Ich glaube man muss sich von dem Gedanken verabschieden, dass alles total romantisch mit den Kindern ist.
Ich bin der Meinung, dass es eine sehr anstrengende, aber auch schöne Zeit ist.
Haushalt: bin viiiiiiel fleißiger als früher ohne Kinder, aber man sieht es einfach nicht, weil einfach mit den Kids viel mehr Chaos und Arbeit entsteht, als in einem Haushalt ohne Kinder.
Wenn ich mir überlegt hab, was ich alles in der Elternzeit schaffen wollte. Da wusste ich nicht, dass Kinder mal tagelang nur eingetragen werden wollen oder dass man Nächte mit fast keinen Schlaf hat... Und, und, und...
Ja, bin auch müde. Und manchmal fällt mir auch die Decke auf den Kopf und ich muss mich irgendwo auskotzen oder sogar heulen.
Dennoch versuche ich das Leben und diese Zeit zu genießen.
Ich treffe mich viel mit anderen Mamas zum Spazieren oder Kaffee trinken, geh mit den Kids ins Kinderturnen, 2x in der Woche für eine Std zum Sport (wenn der Mann dann abends zu Hause ist) oder auch mal, wenn auch nur sehr, sehr selten mit ehemaligen Kollegen oder kinderlosen Freunden.
Leider haben wir auch nicht den Luxus, eine Oma zum Aufpassen zu haben und stemmen das meist zu zweit.
Tu dir was Gutes! Wir Mamas sitzen alle im selben Boot!
Ich bin der Meinung, dass es eine sehr anstrengende, aber auch schöne Zeit ist.
Haushalt: bin viiiiiiel fleißiger als früher ohne Kinder, aber man sieht es einfach nicht, weil einfach mit den Kids viel mehr Chaos und Arbeit entsteht, als in einem Haushalt ohne Kinder.
Wenn ich mir überlegt hab, was ich alles in der Elternzeit schaffen wollte. Da wusste ich nicht, dass Kinder mal tagelang nur eingetragen werden wollen oder dass man Nächte mit fast keinen Schlaf hat... Und, und, und...
Ja, bin auch müde. Und manchmal fällt mir auch die Decke auf den Kopf und ich muss mich irgendwo auskotzen oder sogar heulen.
Dennoch versuche ich das Leben und diese Zeit zu genießen.
Ich treffe mich viel mit anderen Mamas zum Spazieren oder Kaffee trinken, geh mit den Kids ins Kinderturnen, 2x in der Woche für eine Std zum Sport (wenn der Mann dann abends zu Hause ist) oder auch mal, wenn auch nur sehr, sehr selten mit ehemaligen Kollegen oder kinderlosen Freunden.
Leider haben wir auch nicht den Luxus, eine Oma zum Aufpassen zu haben und stemmen das meist zu zweit.
Tu dir was Gutes! Wir Mamas sitzen alle im selben Boot!
23.12.2018 19:33
Überlege dir als erstes was dir wichtig ist.
Zeit für dich? Mehr Kontakte mit Kindern? Mehr Kontakt zu kinderlosen alten Freundinnen?
Und je nachdem kannst du nachjustieren.
3 Jahre daheim bleiben klingt immer so phantastisch, vielleicht gibt es aber auch Mittelwege. 2-3 Vormittage eine Tagesmutter? Unsere Krippe nimmt auch Kinder für 3 Tage usw. es gibt ab 2 auch oft sowas wie Kinderpsrk oder Vor-Kindergarten wo die Kinder ein paar Vormittage sind. Das ist dann deine Zeit.
Unabhängig davon würde ich zum Arzt gehen. Großes Blutbild mit Eisen, Schilddrüse, Vitamin D (kostet extra) usw.
Bei mir würden da das letzte Mal ein paar ordentliche Mängel diagnostiziert.
Und vor allem: Mach was dir gut tut ohne darüber nachzudenken wie es andere machen. Familienbetrieb und lange daheim sind schon so ein paar Bereiche die sehr viel „Aufopferung“ der Eltern verlangen. In anderen Bereichen kannst du da mit gutem Gewissen egoistisch sein.
Zeit für dich? Mehr Kontakte mit Kindern? Mehr Kontakt zu kinderlosen alten Freundinnen?
Und je nachdem kannst du nachjustieren.
3 Jahre daheim bleiben klingt immer so phantastisch, vielleicht gibt es aber auch Mittelwege. 2-3 Vormittage eine Tagesmutter? Unsere Krippe nimmt auch Kinder für 3 Tage usw. es gibt ab 2 auch oft sowas wie Kinderpsrk oder Vor-Kindergarten wo die Kinder ein paar Vormittage sind. Das ist dann deine Zeit.
Unabhängig davon würde ich zum Arzt gehen. Großes Blutbild mit Eisen, Schilddrüse, Vitamin D (kostet extra) usw.
Bei mir würden da das letzte Mal ein paar ordentliche Mängel diagnostiziert.
Und vor allem: Mach was dir gut tut ohne darüber nachzudenken wie es andere machen. Familienbetrieb und lange daheim sind schon so ein paar Bereiche die sehr viel „Aufopferung“ der Eltern verlangen. In anderen Bereichen kannst du da mit gutem Gewissen egoistisch sein.
23.12.2018 19:43
Als ich schwanger war und auf der Arbeit erwähnte, dass ich zwei Jahre zuhause bleiben werde, meinte eine Kollegin:"Geniess die Zeit! Die ersten zwei Jahre sind die schönsten." Dann kam meine Tochter zur Welt, ich hockte zuhause und dachte:"DAS soll die schönste Zeit sein? Wie bescheiden werden denn dann bitte die nächsten Jahre?!"
Meine Tochter war wirklich pflegeleicht aber mir fiel einfach die Decke auf den Kopf. Ich konnte mich auch zu nichts aufraffen. Lag auf dem Sofa und dachte immer:"Ab morgen raffst du dich auf..."
Der Haushalt sah immer ok aus, aber es nervte alles so tierisch. Was habe ich meinen Mann beneidet, dass er jeden Morgen das Haus verlassen und arbeiten gehen konnte.
Ich habe dann angefangen mich regelmässig mit Freundinnen zu treffen, die auch kleine Kinder hatten. Das wöchentliche Babyschwimmen wurde zu einem weiteren highlight. Später dann das Mutter-Kind-Turnen. Ausserdem habe ich meine Eltern jede Woche einmal besucht.
Trotzdem kann ich nicht sagen, dass diese ersten zwei Jahre super toll waren.
Es sollte viel offener darüber gesprochen werden, dass das Mamasein nicht nur super ist und man nicht die ganze Zeit glückselig grinsend durch die Gegend läuft.
Mamasin ist anstrengend und oft schlicht ermüdend und es kann einen durchaus deprimieren, wenn sich plötzlich alles nur noch um diesen kleinen, hilflosen Wurm dreht.
Meine Tochter war wirklich pflegeleicht aber mir fiel einfach die Decke auf den Kopf. Ich konnte mich auch zu nichts aufraffen. Lag auf dem Sofa und dachte immer:"Ab morgen raffst du dich auf..."
Der Haushalt sah immer ok aus, aber es nervte alles so tierisch. Was habe ich meinen Mann beneidet, dass er jeden Morgen das Haus verlassen und arbeiten gehen konnte.
Ich habe dann angefangen mich regelmässig mit Freundinnen zu treffen, die auch kleine Kinder hatten. Das wöchentliche Babyschwimmen wurde zu einem weiteren highlight. Später dann das Mutter-Kind-Turnen. Ausserdem habe ich meine Eltern jede Woche einmal besucht.
Trotzdem kann ich nicht sagen, dass diese ersten zwei Jahre super toll waren.
Es sollte viel offener darüber gesprochen werden, dass das Mamasein nicht nur super ist und man nicht die ganze Zeit glückselig grinsend durch die Gegend läuft.
Mamasin ist anstrengend und oft schlicht ermüdend und es kann einen durchaus deprimieren, wenn sich plötzlich alles nur noch um diesen kleinen, hilflosen Wurm dreht.
23.12.2018 19:49
Zitat von Marie2010:
Als ich schwanger war und auf der Arbeit erwähnte, dass ich zwei Jahre zuhause bleiben werde, meinte eine Kollegin:"Geniess die Zeit! Die ersten zwei Jahre sind die schönsten." Dann kam meine Tochter zur Welt, ich hockte zuhause und dachte:"DAS soll die schönste Zeit sein? Wie bescheiden werden denn dann bitte die nächsten Jahre?!"
Meine Tochter war wirklich pflegeleicht aber mir fiel einfach die Decke auf den Kopf. Ich konnte mich auch zu nichts aufraffen. Lag auf dem Sofa und dachte immer:"Ab morgen raffst du dich auf..."
Der Haushalt sah immer ok aus, aber es nervte alles so tierisch. Was habe ich meinen Mann beneidet, dass er jeden Morgen das Haus verlassen und arbeiten gehen konnte.
Ich habe dann angefangen mich regelmässig mit Freundinnen zu treffen, die auch kleine Kinder hatten. Das wöchentliche Babyschwimmen wurde zu einem weiteren highlight. Später dann das Mutter-Kind-Turnen. Ausserdem habe ich meine Eltern jede Woche einmal besucht.
Trotzdem kann ich nicht sagen, dass diese ersten zwei Jahre super toll waren.
Es sollte viel offener darüber gesprochen werden, dass das Mamasein nicht nur super ist und man nicht die ganze Zeit glückselig grinsend durch die Gegend läuft.
Mamasin ist anstrengend und oft schlicht ermüdend und es kann einen durchaus deprimieren, wenn sich plötzlich alles nur noch um diesen kleinen, hilflosen Wurm dreht.
Mama sein.kann manchmal die diffuse Mischung aus völliger Überforderung und schrecklicher Langeweile sein.
Mir geht es besser, seitdem ich wieder arbeite und die Kinder in der Krippe sind.
23.12.2018 20:04
Zitat von rommy-34:
Ganz normal.Glaub mir.Es ist eben nicht so wie es überall dargestellt wird.Meine Kinder sind 3,9,13 und 16 und ich bin seit 16 Jahren Müde
Sei nicht so hart mit dir und schöne Weihnachten
Na du machst mir Mut.
23.12.2018 20:16
Eine Form von Überforderung ist es sicherlich. Aber nichts dramatisch-ungewöhnliches.
Wieso dauermüde? Sind die Nächte kurz? Hast du mal dein Blut/Schilddrüse etc. checken lassen? Nicht alles muss ja aufs Kind zurückzuführen sein.
Wir sind auch nicht jeden Tag draußen (also in Form von Ausflügen), aber schon ziemlich häufig. Kleinere Spaziergänge täglich. Spielplatz im Sommer häufig.
Bei mir ist es allerdings eher so, dass dann eben mal ein Teil vom Haushalt liegen bleibt. Dann hab ich eben 2-3 Wäschekörbe im Schlafzimmer rumstehen.
Ich nehm mir schon auch die Zeit, einfach mal mit meinen Kindern auf dem Sofa zu gammeln und etwas vorzulesen, oder wenn sie Mittagschlaf halten mich selber aufs Sofa zu schmeißen und in der Mc zu surfen.
Abends koche ich z.b. warm, mittags gibt es hier praktisch Abendbrot. Mein Mann kommt erst abends von der Arbeit heim und uns ist wichtig, dass wir alle zusammen richtig essen. Somit hab ich Mittags da auch kaum Arbeit.
Am Wochenende gibt es dann die richtigen Ausflüge. Es gibt aber auch Sonntage, da stracken alle nur rum. Die Jungs spielen an der Kinderküche oder bauen Duplo und Männe und ich liegen auf dem Sofa und schauen fern. Auch so "Schlampertage" muss es einfach geben.
Vielleicht sind deine Schwerpunkte einfach falsch gelagert?
Wieso dauermüde? Sind die Nächte kurz? Hast du mal dein Blut/Schilddrüse etc. checken lassen? Nicht alles muss ja aufs Kind zurückzuführen sein.
Wir sind auch nicht jeden Tag draußen (also in Form von Ausflügen), aber schon ziemlich häufig. Kleinere Spaziergänge täglich. Spielplatz im Sommer häufig.
Bei mir ist es allerdings eher so, dass dann eben mal ein Teil vom Haushalt liegen bleibt. Dann hab ich eben 2-3 Wäschekörbe im Schlafzimmer rumstehen.
Ich nehm mir schon auch die Zeit, einfach mal mit meinen Kindern auf dem Sofa zu gammeln und etwas vorzulesen, oder wenn sie Mittagschlaf halten mich selber aufs Sofa zu schmeißen und in der Mc zu surfen.
Abends koche ich z.b. warm, mittags gibt es hier praktisch Abendbrot. Mein Mann kommt erst abends von der Arbeit heim und uns ist wichtig, dass wir alle zusammen richtig essen. Somit hab ich Mittags da auch kaum Arbeit.
Am Wochenende gibt es dann die richtigen Ausflüge. Es gibt aber auch Sonntage, da stracken alle nur rum. Die Jungs spielen an der Kinderküche oder bauen Duplo und Männe und ich liegen auf dem Sofa und schauen fern. Auch so "Schlampertage" muss es einfach geben.
Vielleicht sind deine Schwerpunkte einfach falsch gelagert?
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