Zitat von Krümel77:

Zitat von Silvia1977:
sollen wir denn jetzt alle aufhören mit dem Rauchen um unseren Kindern in der Beziehung ein gutes Vorbild sein.

Die arme Zigarettenindustrie...

Ganz ehrlich? JA, solltet Ihr.
Um die Zigarettenindustrie würde ich mir da jetzt mal keine Sorgen machen. Das ist sowas von egal und zweitrangig, aber irgendeine Ausrede müssen Raucher ja finden, um ihre Sucht nicht aufzugeben.
WIE sollen die Kinder denn begreifen, dass Rauchen wirklich wirklich schädlich und ungesund ist, wenn die Eltern, also die Menschen, die sie prägen und zu denen sie aufsehen, selber rauchen? Das ist genauso wenn ich ein kleines Kind auf die Hände oder den Po ect. "klapse" als Strafe und aber auch zum Kind sage man darf nicht hauen. Oder der Vater, der jeden Abend sein Bierchen trinkt und zum Sohnemann sagt "Alkohol ist schädlich".
Ich selber habe geraucht seit der achten Klasse und habe aufgehört, als ich schwanger werden wollte. Nach dem Stillen habe ich (warum auch immer) wieder angefangen. Inzwischen bin ich seit 4 Jahren weg vom Stängel, eben WEIL ich als Mutter ein Vorbild bin und auch weil ich meinem Kind mit der Qualmerei schade - auch wenn ich immer draußen geraucht habe. Wenn man es wirklich will kann man das auch. Nur wie schon geschrieben gibt es ja den guten alten "Ausredekatalog" um es nicht zu tun.

Zitat von "silvia1977":
Ich muß ehrlich sagen, wenn man Tochter mit 13 und ner Rauchfahne nach hause kommt, würde ich wohl sagen, na gut, dann raucht sie eben . Ich weiß, daß ich es ihr sowieso nicht verbieten kann.

Sei mir nicht böse, aber Deine Tochter ist jetzt n gutes Jahr alt, bis 13 sind also noch n paar Jahre hin und HEUTE kannst Du mit Sicherheit nicht sagen, wie Du dann reagieren wirst.
Mein Mann ist auch Raucher, ich bin strikte Nichtraucherin (leider eine der wenigen in meinem Bekanntenkreis...). Nur: Mein Mann ist Mitte 30 und ich bin nicht seine Mutter, der kann wohl selbst entscheiden was er macht.
Aber mein 13jähriger KANN und DARF noch nicht selbst entscheiden, was er mit seiner Gesundheit UND seinem GELD anstellt. So eine antiquierte Einstellung wie meine ist natürlich nicht jedermanns Sache. Er ist aber ein Kind, dass (noch) durchs Leben geführt werden muss. Er ist nicht besonders selbstsicher und eher der phlegmatische Typ. Wenn der nicht n paar "Tritte in den Hintern" (Achtung! Im übertragenen Sinn gemeint!) bekäme, dann liesse er sich von den Stromschnellen des Lebens hin- und herwirbeln und würde nichts gebacken kriegen. Aber wie die Kinder "drauf sind" weiß man eben erst, wenn sie ein bißchen älter sind.

Ich habe mich heute weitgenug runtergefahren, dass ich ihn mir nachher schnappen werde, mich für die Backpfeife entschuldige und dann mal nach dem "Warum" frage (obwohl ich die Antwort weiß). Im Laufe des Gesprächs werde ich dann entscheiden, ob ich ihm nochmal seine Opas ins Gedächtnis rufe oder ihm die Fotos von Raucherbeinen unter die Nase halte.

Ich danke euch für die Diskussion und freue mich, dass mir einige den Rücken gestärkt haben!
Lieben Gruß, Svenja

Zitat von Krümel77:

Zitat von Schnuggi77:
Aber über das gewaltätige Verhalten sollten manche wirklich mal nachdenken

Schnuggi, man kann es auch übertreiben. Das ist mit Sicherheit kein gewalttätiges Verhalten.
Ihr ist auf gut Deutsch gesagt die Hand ausgerutscht. Das hat nichts mit SCHLAGEN oder gewalttätigem Verhalten zu tun. Sie schrieb ja, dass es das erste mal war.
Find es schade, dass man sich hier dran hochzieht weil sie ihm ne Ohrfeige gab und nicht versucht, ihr wirklich zu helfen ( natürlich nicht alle ).
Die Pupertät ist wahrlich keine einfache Zeit - sowohl für die Teenies als auch für die Eltern. Gerade am Anfang ist man da schnell mal auf 180, denn dann kommen plötzlich Sachen die man NIE erwartet hätte. Aber ich denke mal mit der Zeit findet man sich da auch rein und geht gelassener um.

das war nicht das was ich damit meinte. Jedem kann in extremen Situatuionen die Hand mal ausrutschen. Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Meinte eher die anderen Maßnahmen die so geraten wurden.

bei mir wars so....meine ma hats bereits gewußt, aber erstmal nix gesagt (meine eltern rauchten damals selbst).
als ich mir eines tages ans herz faste und es ihr sagte meinte sie nur: dany...wenn du rauchen willst tu es, aber tu es zu haus. (nicht die beste möglichkeit - ich weiß)
ich muss sagen: pllötzlich war das rauchen garnet mehr so toll...
und ich denke, in der heutigen zeit ist das rauchen deines sohnes besimmt so eine art "gruppenzwang", "dazu gehören"

denke ich mir

Zitat von Krümel77:

Zitat von Silvia1977:
sollen wir denn jetzt alle aufhören mit dem Rauchen um unseren Kindern in der Beziehung ein gutes Vorbild sein.

Die arme Zigarettenindustrie...

Ganz ehrlich? JA, solltet Ihr.
Um die Zigarettenindustrie würde ich mir da jetzt mal keine Sorgen machen. Das ist sowas von egal und zweitrangig, aber irgendeine Ausrede müssen Raucher ja finden, um ihre Sucht nicht aufzugeben.
WIE sollen die Kinder denn begreifen, dass Rauchen wirklich wirklich schädlich und ungesund ist, wenn die Eltern, also die Menschen, die sie prägen und zu denen sie aufsehen, selber rauchen? Das ist genauso wenn ich ein kleines Kind auf die Hände oder den Po ect. "klapse" als Strafe und aber auch zum Kind sage man darf nicht hauen. Oder der Vater, der jeden Abend sein Bierchen trinkt und zum Sohnemann sagt "Alkohol ist schädlich".
Ich selber habe geraucht seit der achten Klasse und habe aufgehört, als ich schwanger werden wollte. Nach dem Stillen habe ich (warum auch immer) wieder angefangen. Inzwischen bin ich seit 4 Jahren weg vom Stängel, eben WEIL ich als Mutter ein Vorbild bin und auch weil ich meinem Kind mit der Qualmerei schade - auch wenn ich immer draußen geraucht habe. Wenn man es wirklich will kann man das auch. Nur wie schon geschrieben gibt es ja den guten alten "Ausredekatalog" um es nicht zu tun.

ja aber einige scheinen ja kein problem damit zu haben wenn ihre kinder rauchen...also selbst schuld würd ich sagen

Mein Kind ist ja noch im bauch und so kann ich wahrscheinlich schlecht beurtielen, wie ich handeln würde.
Aber es ist doch so, dass rauchen und die Abgabe von Tabakwaren an unter 18 jährigen verboten ist. Und das würd e ich auch mit in das Gespräch mit deinem Sohn mit einbringen. Ich finde*achtung meine Meinungsage* die Einstellung der ich nenne sie mal Hardcore-und-ich-denke-gar-nicht- daran-aufzuhören-Raucher etwas daneben. Klar ist man den Jüngeren in jeder Situation des Lebens ein Vorbild. Wenn ich mir ständig ne Kippe anzünde, denkt mein Kind doch, toll, Mama macht das,also muss es richtig sein. Genauso verhält es sich mit Alkohol, Essverhalten, Fernseh- und Computerkonsum.

Okay ich bin nun wirklich eine Nichtraucherin wie sie im Buche steht, ich verlasse den Tisch, wenn in meiner Anwesenheit geraucht wird und ich habe als ich noch gearbeitet habe so manchen Streit angezettelt, da ich es einfach unfair find als einzige Nichtraucherin von drei Leuten zugequalmt zu werden. das hat ganz einfach was mit Rücksichtnahme zu tun *Sucht* hin oder her.

Ich denke wenn du einen guten Zugang zu deinem Sohn hast kann man ihn bestimmt mit solchen Argumenten überzeugen. Und mal ne ganz andere Sache. Mein Mann ist letztes Jahr fast an einer Herzmuskelentzündung gestorben, ausgelöst durch Stress in Verbindung mit Nikotin usw. bei der Herzkathederuntersuchung hatte er schon deutliche Ablagerungen in den Gefässen und er ist gerade mal 35 Jahre alt. Rauchen ist nicht cool, Rauchen ist sowas von daneben und mir persönlich ist es immernoch schleierhaft wie manche sich bei diesen Preisen tägliche ne ganze Schachtel in die Lungenflügel inhalieren.

Ach übrigens.. ich hab als ich jünger war auch die eine oder andere Ohrfeige kassiert und ich lebe noch und denke, dass aus mir ein vernünftiger Mensch geworden ist. Ich will das jetzt nicht schön reden, aber gleich von schlagen und Körperverletzung zu sprechen finde ich etwas weit hergeholt. Da ist es eher Köperverletzung, wenn es einem egal ist, ob das 13 jährige Kind raucht...

Lieben Gruss

Also ich denke, viel ändern kann man nicht.
Aber was Du jetzt vor hast, finde ich prima. Rede in Ruhe mit ihm.

Naja, und ansonsten wäre für mich klar, daß es Taschengeld-Kürzungen gäbe,
sollte er nun wirklich mit dem rauchen anfangen.

Das mit der armen Zigarettenindustrie war doch nur ironisch gemeint.

Ich rauche, seitdem ich elf bin als seit nunmehr 20 Jahren. Ich habe schon so oft versucht, mit dem Rauchen aufzuhören und schon alles mögliche ausprobiert. Aber ich schaffe es einfach nicht.

Und auch wenn es jetzt Buuhrufe hagelt, ich habe auch während meiner Schwangerschaft geraucht.

Natürlich würde ich versuchen, meiner Tochter das Rauchen auszureden. Aber jeder weiß, wie Kinder in dem Alter sind. Sie lassen sich meistens einfach nichts sagen. Und wenn, dann rauchen sie wahrscheinlich heimlich weiter.