Mütter- und Schwangerenforum

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shelyra
69187 Beiträge
29.05.2020 19:40
Zitat von YellowBird:

Zitat von Gwen85:

Ernsthaft?!
Das ist albern....Vielleicht bringt ihr eurem Kind näher, nicht in der Küche zu toben. Das ist nicht böse gemeint.
Lass ihm doch seine Lieblingstasse. Ich würde mich auch genervt fühlen, wenn mein Mann ständig wegen meiner Lieblingstasse rummoppern würde. Und er bekäme Ärger mit mir, wenn er sie verschwinden lassen würde
Wenn dein Mann mit seiner Tasse aus den von dir genannten Gründen immer kleckert, drück ihm Kommentarlos einen Lappen in die Hand, oder lege diesen stets neben seine Lieblingstasse, oder der Kaffeemaschine ab.
Das ist es doch wirklich nicht wert, Streit herauf zu beschwören.


Es geht doch nicht ums Kleckern und Aufwischen. Sie befürchtet, dass ihr Kind sich verbrühen könnte. Für mich liegen zwischen diesen Begründungen Welten.

Aber den Unfall den es vor kurzem gab fand nicht Mal mit der Tasse statt. Hat also andere Gründe.

Und da ist es dann sinnvoller dort anzusetzen.
YellowBird
3884 Beiträge
29.05.2020 19:52
Zitat von shelyra:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Gwen85:

Ernsthaft?!
Das ist albern....Vielleicht bringt ihr eurem Kind näher, nicht in der Küche zu toben. Das ist nicht böse gemeint.
Lass ihm doch seine Lieblingstasse. Ich würde mich auch genervt fühlen, wenn mein Mann ständig wegen meiner Lieblingstasse rummoppern würde. Und er bekäme Ärger mit mir, wenn er sie verschwinden lassen würde
Wenn dein Mann mit seiner Tasse aus den von dir genannten Gründen immer kleckert, drück ihm Kommentarlos einen Lappen in die Hand, oder lege diesen stets neben seine Lieblingstasse, oder der Kaffeemaschine ab.
Das ist es doch wirklich nicht wert, Streit herauf zu beschwören.


Es geht doch nicht ums Kleckern und Aufwischen. Sie befürchtet, dass ihr Kind sich verbrühen könnte. Für mich liegen zwischen diesen Begründungen Welten.

Aber den Unfall den es vor kurzem gab fand nicht Mal mit der Tasse statt. Hat also andere Gründe.

Und da ist es dann sinnvoller dort anzusetzen.


Aber es geht - nach meiner Interpretation - doch darum, dass selbst ein kleiner Spritzer auf die bedeckten Schultern schon zu einer Wunde geführt hat. Wenn da die halbe Tasse auskippt, was bei voller Tasse und stürmischem Kind ja durchaus passieren kann, ist die Verletzung doch gegebenenfalls viel gravierender. Und dann geht es vielleicht ins Gesicht.

Ich habe die TE so verstanden, dass dieses Erlebnis ihren Mann eigentlich auch erstmal aufgerüttelt hätte.

Ich bin erstaunt, dass hier so wenige heiße Getränke als Gefahr sehen und auch noch auf Erziehung schwören. Also klar, ich sage meinem Kind auch, es soll nicht in die Steckdose fassen. Trotzdem sind die Steckdosen gesichert. Ich sage meinem Kind auch, es soll nur aus seinen eigenen Trinkflaschen trinken, trotzdem verschließe ich Putzmittel.

Ich kann total verstehen, wenn man für sich selbst entscheidet, dass man hier nicht ganz so viel Vorsicht walten lässt, weil das eigene Kind vielleicht vielleicht eher ruhig und vorsichtig ist. Oder weil man das Risiko für sich als tragbar einschätzt. Aber dass hier so viele fast einstimmig der Ansicht sind, die TE würde übertreiben, kann ich bei heißem Wasser für Kaffee nicht im Geringsten verstehen, zumal wir alle die häuslichen Rahmenbedingungen überhaupt nicht kennen.

Es ist also tatsächlich das höher zu wertende Anliegen, sich eine bestimmte Tasse nehmen zu wollen, statt zum Schutz des Kindes, das 2(!) Jahre alt ist, eine verschlossene Kanne plus derselben Tasse oder schlicht eine andere, größere Tasse zu nehmen? Diese Gewichtung ist mir wirklich auf allen Ebenen unverständlich.
nilou
14322 Beiträge
29.05.2020 20:02
Zitat von YellowBird:

Zitat von shelyra:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Gwen85:

Ernsthaft?!
Das ist albern....Vielleicht bringt ihr eurem Kind näher, nicht in der Küche zu toben. Das ist nicht böse gemeint.
Lass ihm doch seine Lieblingstasse. Ich würde mich auch genervt fühlen, wenn mein Mann ständig wegen meiner Lieblingstasse rummoppern würde. Und er bekäme Ärger mit mir, wenn er sie verschwinden lassen würde
Wenn dein Mann mit seiner Tasse aus den von dir genannten Gründen immer kleckert, drück ihm Kommentarlos einen Lappen in die Hand, oder lege diesen stets neben seine Lieblingstasse, oder der Kaffeemaschine ab.
Das ist es doch wirklich nicht wert, Streit herauf zu beschwören.


Es geht doch nicht ums Kleckern und Aufwischen. Sie befürchtet, dass ihr Kind sich verbrühen könnte. Für mich liegen zwischen diesen Begründungen Welten.

Aber den Unfall den es vor kurzem gab fand nicht Mal mit der Tasse statt. Hat also andere Gründe.

Und da ist es dann sinnvoller dort anzusetzen.


Aber es geht - nach meiner Interpretation - doch darum, dass selbst ein kleiner Spritzer auf die bedeckten Schultern schon zu einer Wunde geführt haben. Wenn da die halbe Tasse auskippt, was bei voller Tasse und stürmischem Kind ja durchaus passieren kann, ist die Verletzung doch gegebenenfalls viel gravierender. Und dann geht es vielleicht ins Gesicht.

Ich habe die TE so verstanden, dass dieses Erlebnis ihren Mann eigentlich auch erstmal aufgerüttelt hätte.

Ich bin erstaunt, dass hier so wenige heiße Getränke als Gefahr sehen und auch noch auf Erziehung schwören. Also klar, ich sage meinem Kind auch, es soll nicht in die Steckdose fassen. Trotzdem sind die Steckdosen gesichert. Ich sage meinem Kind auch, es soll nur aus seinen eigenen Trinkflaschen trinken, trotzdem verschließe ich Putzmittel.

Ich kann total verstehen, wenn man für sich selbst entscheidet, dass man hier nicht ganz so viel Vorsicht walten lässt, weil das eigene Kind vielleicht vielleicht eher ruhig und vorsichtig ist. Oder weil man das Risiko für sich als tragbar einschätzt. Aber dass hier so viele fast einstimmig der Ansicht sind, die TE würde übertreiben, kann ich bei heißem Wasser für Kaffee nicht im Geringsten verstehen, zumal wir alle die häuslichen Rahmenbedingungen überhaupt nicht kennen.

Es ist also tatsächlich das höher zu wertende Anliegen, sich eine bestimmte Tasse nehmen zu wollen, statt zum Schutz des Kindes, das 2(!) Jahre alt ist, eine verschlossene Kanne plus derselben Tasse oder schlicht eine andere, größere Tasse zu nehmen? Diese Gewichtung ist mir wirklich auf allen Ebenen unverständlich.


Ich sehe es ähnlich.

Gerade wenn eine Tasse randvoll ist ist das Risiko das etwas überschwappt größer. Man läuft auch damit anders, schaut auf die Tasse, achtet weniger auf das was Drumherum ist und schwups ist es passiert. Und 2 ist weit weg von verständig. Wenn dann noch die Autonomiephase dazu kommt würde ich mich auf ein „verständiges“ Kind nicht verlassen. Um Gegenteil.

Letztendlich ist es doch auch für den Mann „sicherer“ sich entweder den Kaffee im Arbeitszimmer zu brühen, eine verschlossen Tasse zu nehmen oder schlicht und ergreifend den Kaffee in der Küche zu trinken.
Finchen1980
116 Beiträge
29.05.2020 20:03
Zitat von nilou:

Ich finde nicht das du übertreibst bzw verstehe was du meinst. Da dein Mann ja nicht nur in der Küche ist sondern mit der Tasse läuft bringt es wenig dem Kind zu sagen lauf nicht in der Küche. Und das ein zweijähriger das im Eifer des Gefechts nicht immer einhält empfinde ich als normal.

Die Sache ist an sich banal. Ich sehe es auch so das es „einfacher“ ist beim Erwachsenen anzusetzen. Da er an der Tasse hängt: dann im Arbeitszimmer Wasserkocher und Kaffee zusätzlich positionieren und er brüht ihn sich direkt da auf? Er nutzt eine Tasse mit Deckel wenn er damit durch das Haus läuft?

Ich bin selber Kaffee- und Trinker und mit Kind und Katzen ist hier die Verschüttgefahr auch gegeben. Mittlerweile eher durch die Katzen die meinen einen umrennen zu müssen wenn Happy Hauer time ist.


Danke für deine Vorschläge
Finchen1980
116 Beiträge
29.05.2020 20:05
Zitat von YellowBird:

Zitat von Finchen1980:

Hallo zusammen,
es geht um folgende Situation. Mein Mann trinkt seinen Kaffee gern in einer relativ kleinen Tasse, die er jedes Mal absolut randvoll macht. Unser knapp 3-jähriger Sohn flitzt natürlich gern mal unerwartet um die Ecke (anfangs hat er die Tasse noch in der Hand gehabt, wenn er ihn auf dem Arm hatte, das macht er zumindest nicht mehr) oder will ihn zum Toben anspringen.
Ich bitte ihn nun schon seit fast 2 Jahren, dass er bitte eine größere Tasse nehmen soll und diese vor allem nicht so wahnsinnig voll machen soll. Immer wieder haben wir das Thema, dann nimmt er 2 Tage lang eine andere Tasse und dann war es das wieder.
Bisher ist noch nichts passiert, aber vor knapp einer Woche kam unser Sohn um die Ecke und mein Mann hat gerade einen heißen Topf abgegossen. Dabei hat der Kleine einen kleinen Spritzer auf die Schulter bekommen. Er hatte was an und durch langes Kühlen und gute Salbe ist inzwischen schon fast nichts mehr zu sehen. Mein Mann war auch ziemlich kleinlaut und als ich in dem Zusammenhang wieder das Thema Kaffeetasse ansprach, hat er mir versichert, das in Zukunft anders zu machen. Ich dachte, dass das nun endlich mal ein Warnschuss für ihn gewesen wäre.

Heute Morgen sehe ich ihn wieder mit seiner alten randvollen Tasse ankommen. Daraufhin habe ich ihn angesprochen, er sieht es einfach nicht ein und meint, ich würde total übertreiben. Der Kleine hätte ja noch geschlafen, als er die Tasse gemacht hat (aber kurz danach war er schon wach geworden und wollte nach unten!). Ich verstehe ihn einfach nicht, er ist sonst sehr stark auf die Sicherheit unseres Sohnes bedacht, aber bei dem Thema kann ich einfach nicht zu ihm durchdringen. Aus meiner Sicht geht es nur um eine ganz kleine Sache, die er ändern müsste. Oder übertreibe ich tatsächlich?!


Ich finde dein Anliegen nicht übertrieben. Kochend heißes Wasser sehe ich auch als große Gefahr. Da ich Kaffee immer mit viel Milch trinke, ist das bei uns noch etwas anders. Aber auch da passen wir immer auf, dass unsere Tassen nicht zu voll sind - genau wegen solcher stürmischen Situationen. Ist ja schön, wenn die Kinder sich in der Regel ruhig verhalten, aber sie müssen es nur einmal nicht tun und man hat den Salat. Im Bekanntenkreis hat ein Kind schon frisch gebrühten Kaffee auf die Füße bekommen. Daraufhin wurde Haut von einer anderen Körperstelle auf der Wunde transplantiert. Das war eine sehr schmerzhafte Erfahrung und ein nicht besonders angenehmer Krankenhausaufenthalt für das Kind. Narben werden auch immer bleiben.

Kann dein Mann vielleicht eine leere Tasse und eine geschlossene Kanne mit Kaffee mit ins Büro nehmen? Dann hat er seine Lieblingstasse und dein Sicherheitsbedürfnis ist auch berücksichtigt?


Danke für deinen lieben Beitrag
Finchen1980
116 Beiträge
29.05.2020 20:06
Zitat von sunrisefranzi:

Zitat von Stanismom:

Ich finde auch, dass Du übertreibst.

Wie heiss trinkt Dein Mann bitte seinen Kaffee?
...meiner verursacht auch ganz frisch keine Verbrühungen...


Es könnte sein, dass hier in den Tiefen des Forums noch Fotos der Schulter meines Sohnes zu finden sind.

Der trinkbare Kaffee meines Mannes sorgte für einen Notarzteinsatz mit Aufenthalt in einer Spezielklinik.
Sooo heiß muss es gar nicht sein.

Aus meiner Erfahrung heraus: Größere Tasse und fertig!

Die Erfahrung die wir gemacht haben braucht kein Mensch!


Danke für deinen Beitrag. Ich hoffe, es geht deinem Sohn wieder gut!
Finchen1980
116 Beiträge
29.05.2020 20:07
Bevor ich auf weitere Beiträge eingehe, erst noch mal danke für euer Feedback und vor allem für die Vorschläge! Wasserkocher im Büro oder mit Kanne und Tasse werde ich ihm mal vorschlagen.

Und, da es anscheinend einige so verstanden haben, es ist NICHT so, dass wir uns deshalb jeden Tag seit 2 Jahren streiten!
Wenn das der Fall wäre, hätte er sich sicher längst von mir getrennt. Es braucht sich also keiner Sorgen um ihn zu machen ?
In der Zeit haben wir uns vielleicht 4-mal deshalb gestritten. Die meiste Zeit hat es mich eben nur unterschwellig als potentielle Gefahr gestört, ohne dass ich was gesagt habe, da ja auch nie was passiert ist. Aber die Sache mit dem heißen Wasser vor kurzem hat mich eben wieder für diese Gefahr sensibilisiert.
Finchen1980
116 Beiträge
29.05.2020 20:12
Zitat von YellowBird:

Zitat von shelyra:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Gwen85:

Ernsthaft?!
Das ist albern....Vielleicht bringt ihr eurem Kind näher, nicht in der Küche zu toben. Das ist nicht böse gemeint.
Lass ihm doch seine Lieblingstasse. Ich würde mich auch genervt fühlen, wenn mein Mann ständig wegen meiner Lieblingstasse rummoppern würde. Und er bekäme Ärger mit mir, wenn er sie verschwinden lassen würde
Wenn dein Mann mit seiner Tasse aus den von dir genannten Gründen immer kleckert, drück ihm Kommentarlos einen Lappen in die Hand, oder lege diesen stets neben seine Lieblingstasse, oder der Kaffeemaschine ab.
Das ist es doch wirklich nicht wert, Streit herauf zu beschwören.


Es geht doch nicht ums Kleckern und Aufwischen. Sie befürchtet, dass ihr Kind sich verbrühen könnte. Für mich liegen zwischen diesen Begründungen Welten.

Aber den Unfall den es vor kurzem gab fand nicht Mal mit der Tasse statt. Hat also andere Gründe.

Und da ist es dann sinnvoller dort anzusetzen.


Aber es geht - nach meiner Interpretation - doch darum, dass selbst ein kleiner Spritzer auf die bedeckten Schultern schon zu einer Wunde geführt hat. Wenn da die halbe Tasse auskippt, was bei voller Tasse und stürmischem Kind ja durchaus passieren kann, ist die Verletzung doch gegebenenfalls viel gravierender. Und dann geht es vielleicht ins Gesicht.

Ich habe die TE so verstanden, dass dieses Erlebnis ihren Mann eigentlich auch erstmal aufgerüttelt hätte.

Ich bin erstaunt, dass hier so wenige heiße Getränke als Gefahr sehen und auch noch auf Erziehung schwören. Also klar, ich sage meinem Kind auch, es soll nicht in die Steckdose fassen. Trotzdem sind die Steckdosen gesichert. Ich sage meinem Kind auch, es soll nur aus seinen eigenen Trinkflaschen trinken, trotzdem verschließe ich Putzmittel.

Ich kann total verstehen, wenn man für sich selbst entscheidet, dass man hier nicht ganz so viel Vorsicht walten lässt, weil das eigene Kind vielleicht vielleicht eher ruhig und vorsichtig ist. Oder weil man das Risiko für sich als tragbar einschätzt. Aber dass hier so viele fast einstimmig der Ansicht sind, die TE würde übertreiben, kann ich bei heißem Wasser für Kaffee nicht im Geringsten verstehen, zumal wir alle die häuslichen Rahmenbedingungen überhaupt nicht kennen.

Es ist also tatsächlich das höher zu wertende Anliegen, sich eine bestimmte Tasse nehmen zu wollen, statt zum Schutz des Kindes, das 2(!) Jahre alt ist, eine verschlossene Kanne plus derselben Tasse oder schlicht eine andere, größere Tasse zu nehmen? Diese Gewichtung ist mir wirklich auf allen Ebenen unverständlich.


Danke, genau, meinen Mann hatte das Erlebnis eigentlich auch erst mal wieder sensibilisiert.
Ich war auch erstaunt, dass ich mit dieser Befürchtung fast allein dastehe, weiß aber auch, dass ich mir manchmal zu schnell Schreckensszenarien ausmale. Aber kochend heißes Wasser ist für mich einfach ein rotes Tuch ...
Finchen1980
116 Beiträge
29.05.2020 20:14
Zitat von nilou:

Zitat von YellowBird:

Zitat von shelyra:

Zitat von YellowBird:

...

Aber den Unfall den es vor kurzem gab fand nicht Mal mit der Tasse statt. Hat also andere Gründe.

Und da ist es dann sinnvoller dort anzusetzen.


Aber es geht - nach meiner Interpretation - doch darum, dass selbst ein kleiner Spritzer auf die bedeckten Schultern schon zu einer Wunde geführt haben. Wenn da die halbe Tasse auskippt, was bei voller Tasse und stürmischem Kind ja durchaus passieren kann, ist die Verletzung doch gegebenenfalls viel gravierender. Und dann geht es vielleicht ins Gesicht.

Ich habe die TE so verstanden, dass dieses Erlebnis ihren Mann eigentlich auch erstmal aufgerüttelt hätte.

Ich bin erstaunt, dass hier so wenige heiße Getränke als Gefahr sehen und auch noch auf Erziehung schwören. Also klar, ich sage meinem Kind auch, es soll nicht in die Steckdose fassen. Trotzdem sind die Steckdosen gesichert. Ich sage meinem Kind auch, es soll nur aus seinen eigenen Trinkflaschen trinken, trotzdem verschließe ich Putzmittel.

Ich kann total verstehen, wenn man für sich selbst entscheidet, dass man hier nicht ganz so viel Vorsicht walten lässt, weil das eigene Kind vielleicht vielleicht eher ruhig und vorsichtig ist. Oder weil man das Risiko für sich als tragbar einschätzt. Aber dass hier so viele fast einstimmig der Ansicht sind, die TE würde übertreiben, kann ich bei heißem Wasser für Kaffee nicht im Geringsten verstehen, zumal wir alle die häuslichen Rahmenbedingungen überhaupt nicht kennen.

Es ist also tatsächlich das höher zu wertende Anliegen, sich eine bestimmte Tasse nehmen zu wollen, statt zum Schutz des Kindes, das 2(!) Jahre alt ist, eine verschlossene Kanne plus derselben Tasse oder schlicht eine andere, größere Tasse zu nehmen? Diese Gewichtung ist mir wirklich auf allen Ebenen unverständlich.


Ich sehe es ähnlich.

Gerade wenn eine Tasse randvoll ist ist das Risiko das etwas überschwappt größer. Man läuft auch damit anders, schaut auf die Tasse, achtet weniger auf das was Drumherum ist und schwups ist es passiert. Und 2 ist weit weg von verständig. Wenn dann noch die Autonomiephase dazu kommt würde ich mich auf ein „verständiges“ Kind nicht verlassen. Um Gegenteil.

Letztendlich ist es doch auch für den Mann „sicherer“ sich entweder den Kaffee im Arbeitszimmer zu brühen, eine verschlossen Tasse zu nehmen oder schlicht und ergreifend den Kaffee in der Küche zu trinken.


Danke euch! Dass der Kleine nicht rennen soll, darauf wirken wir natürlich trotzdem weiter hin.
Gwen85
18463 Beiträge
29.05.2020 20:41
Zitat von YellowBird:

Zitat von Gwen85:

Ernsthaft?!
Das ist albern....Vielleicht bringt ihr eurem Kind näher, nicht in der Küche zu toben. Das ist nicht böse gemeint.
Lass ihm doch seine Lieblingstasse. Ich würde mich auch genervt fühlen, wenn mein Mann ständig wegen meiner Lieblingstasse rummoppern würde. Und er bekäme Ärger mit mir, wenn er sie verschwinden lassen würde
Wenn dein Mann mit seiner Tasse aus den von dir genannten Gründen immer kleckert, drück ihm Kommentarlos einen Lappen in die Hand, oder lege diesen stets neben seine Lieblingstasse, oder der Kaffeemaschine ab.
Das ist es doch wirklich nicht wert, Streit herauf zu beschwören.


Es geht doch nicht ums Kleckern und Aufwischen. Sie befürchtet, dass ihr Kind sich verbrühen könnte. Für mich liegen zwischen diesen Begründungen Welten.


Ich habe das auch erst später gesehen, dass es ihr hauptsächlich darum geht, Beitrag bearbeiten ging nicht mehr und dann war es mir auch egal....
Natürlich liegen dazwischen Welten. Doch man sollte auch einfach mal davon ausgehen, dass erwachsene Personen achtsam genug sind, um ihre Kinder davor zu bewahren. Zum einen kann man seinen Kindern näher bringen, nicht durch die Küche zu rennen, oder einem vor der Nase herum zu tanzen, gerade wenn man etwas in der Hand hält, in der Küche arbeitet oder heißen Kaffee trinkt. Zum anderen ja, setzt man sich beim Kaffee trinken vielleicht an einen Tisch, oder stellt die Tasse auf eine erhöhte Position, damit das Kind nicht daran reicht. Außerdem sollte ein erwachsener Mann wissen, wie er sich zu bewegen hat, gerade mit heißem Kaffee und sich auch dessen bewusst sein, was passieren könnte, wenn ihm sein Kind vor die Füße läuft.
Ich trinke auch gern Kaffee, aber a) ich renne nicht mit meiner heißen vollen Tasse Kaffee durchs ganze Haus, sondern sie steht auf der Anrichte bzw dem Tisch; b) gibt es hier die Regel, dass die Küche keine Turnhalle oder Spielplatz ist und c) hab ich beiden immer gesagt, das sie vorsichtig sein sollen, bei Hitze jeglicher Art. Sei es der Backofen, der Herd, alles was sich auf dem Herd befindet und kocht, Tassen mit Kaffee oder Tee etc.PP. Sie durften dann vorsichtig die Keramik der Tasse berühren, um fühlen zu können, das dies wirklich "heiß" ist. Ebenso beim Herd (nur die warme Platte) und auch beim Backofen von außen. Und das versteht ein 2 Jähriges Kind auch schon und dann ist das auch uninteressant.
YellowBird
3884 Beiträge
29.05.2020 20:57
Zitat von Gwen85:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Gwen85:

Ernsthaft?!
Das ist albern....Vielleicht bringt ihr eurem Kind näher, nicht in der Küche zu toben. Das ist nicht böse gemeint.
Lass ihm doch seine Lieblingstasse. Ich würde mich auch genervt fühlen, wenn mein Mann ständig wegen meiner Lieblingstasse rummoppern würde. Und er bekäme Ärger mit mir, wenn er sie verschwinden lassen würde
Wenn dein Mann mit seiner Tasse aus den von dir genannten Gründen immer kleckert, drück ihm Kommentarlos einen Lappen in die Hand, oder lege diesen stets neben seine Lieblingstasse, oder der Kaffeemaschine ab.
Das ist es doch wirklich nicht wert, Streit herauf zu beschwören.


Es geht doch nicht ums Kleckern und Aufwischen. Sie befürchtet, dass ihr Kind sich verbrühen könnte. Für mich liegen zwischen diesen Begründungen Welten.


Ich habe das auch erst später gesehen, dass es ihr hauptsächlich darum geht, Beitrag bearbeiten ging nicht mehr und dann war es mir auch egal....
Natürlich liegen dazwischen Welten. Doch man sollte auch einfach mal davon ausgehen, dass erwachsene Personen achtsam genug sind, um ihre Kinder davor zu bewahren. Zum einen kann man seinen Kindern näher bringen, nicht durch die Küche zu rennen, oder einem vor der Nase herum zu tanzen, gerade wenn man etwas in der Hand hält, in der Küche arbeitet oder heißen Kaffee trinkt. Zum anderen ja, setzt man sich beim Kaffee trinken vielleicht an einen Tisch, oder stellt die Tasse auf eine erhöhte Position, damit das Kind nicht daran reicht. Außerdem sollte ein erwachsener Mann wissen, wie er sich zu bewegen hat, gerade mit heißem Kaffee und sich auch dessen bewusst sein, was passieren könnte, wenn ihm sein Kind vor die Füße läuft.
Ich trinke auch gern Kaffee, aber a) ich renne nicht mit meiner heißen vollen Tasse Kaffee durchs ganze Haus, sondern sie steht auf der Anrichte bzw dem Tisch; b) gibt es hier die Regel, dass die Küche keine Turnhalle oder Spielplatz ist und c) hab ich beiden immer gesagt, das sie vorsichtig sein sollen, bei Hitze jeglicher Art. Sei es der Backofen, der Herd, alles was sich auf dem Herd befindet und kocht, Tassen mit Kaffee oder Tee etc.PP. Sie durften dann vorsichtig die Keramik der Tasse berühren, um fühlen zu können, das dies wirklich "heiß" ist. Ebenso beim Herd (nur die warme Platte) und auch beim Backofen von außen. Und das versteht ein 2 Jähriges Kind auch schon und dann ist das auch uninteressant.


"Man kann doch mal davon ausgehen...". Naja, die TE geht davon aber nicht aus. Und hier sind plötzlich zwei Bedürfnisse aufgeworfen:

Bedürfnis der Mutter: Schutz des Kindes mit dem Vorschlag eine andere Tasse zu wählen.
Bedürfnis des Vaters: Komfort. Er möchte seine eigene Tasse benutzen.

Man kann und muss natürlich die Frage stellen, ob das Bedürfnis der Mutter nach Sicherheit hier sinnvoll ist. Die Frage, die daraus resultiert, ist: Ist das Risiko groß, dass ein Kind sich schmerzhaft und / oder folgenreich an heißem Kaffee verbrüht, wenn dieser in einer kleinen Tasse randvoll durch das halbe Haus transportiert wird?

Ich persönlich bin der eindeutigen Auffassung: JA. Ganz unabhängig davon, ob ein Kind die Gefahren, die durch heißes Wasser, heiße Herdplatten usw. bereits vollumfänglich erfasst hat: In einem Alter von zwei Jahren muss man immer(!) davon ausgehen, dass ein Kind plötzlich impulsiv handelt. Da hat es natürlich nicht jederzeit jede Möglichkeit einer Gefahr im Blick. Das haben ja nicht mal Erwachsene.

Und damit wäre für mich völlig klar, dass der Vater hier objektiv betrachtet den Kürzeren zieht. Sein Bedürfnis ist einfach nachrangig, zumal man dem Kind auch das unausgesprochene Bedürfnis unterstellen kann, keine Schmerzen und Verletzungen erleiden zu müssen.

Bianca1980
5619 Beiträge
29.05.2020 20:57
Wenn er einfach einen schluck weniger heißes Wasser in die Tasse gibt. Wäre das eine Möglichkeit? Ich hab auch tassen da schmeckt der Kaffee besser, als aus anderen. Warum keine Ahnung und ich möchte auch Kaffee nicht nur in der Küche trinken. Finde es normal es bei der Arbeit zu trinken.
Finchen1980
116 Beiträge
29.05.2020 21:19
Zitat von Bianca1980:

Wenn er einfach einen schluck weniger heißes Wasser in die Tasse gibt. Wäre das eine Möglichkeit? Ich hab auch tassen da schmeckt der Kaffee besser, als aus anderen. Warum keine Ahnung und ich möchte auch Kaffee nicht nur in der Küche trinken. Finde es normal es bei der Arbeit zu trinken.


Nein, das ist für ihn keine Option, so randvoll, wie es ist, müsste es schon einiges weniger sein und dann wäre es ihm insgesamt zu wenig Kaffee.
Finchen1980
116 Beiträge
29.05.2020 21:42
Zitat von YellowBird:

Zitat von Gwen85:

Zitat von YellowBird:

Zitat von Gwen85:

Ernsthaft?!
Das ist albern....Vielleicht bringt ihr eurem Kind näher, nicht in der Küche zu toben. Das ist nicht böse gemeint.
Lass ihm doch seine Lieblingstasse. Ich würde mich auch genervt fühlen, wenn mein Mann ständig wegen meiner Lieblingstasse rummoppern würde. Und er bekäme Ärger mit mir, wenn er sie verschwinden lassen würde
Wenn dein Mann mit seiner Tasse aus den von dir genannten Gründen immer kleckert, drück ihm Kommentarlos einen Lappen in die Hand, oder lege diesen stets neben seine Lieblingstasse, oder der Kaffeemaschine ab.
Das ist es doch wirklich nicht wert, Streit herauf zu beschwören.


Es geht doch nicht ums Kleckern und Aufwischen. Sie befürchtet, dass ihr Kind sich verbrühen könnte. Für mich liegen zwischen diesen Begründungen Welten.


Ich habe das auch erst später gesehen, dass es ihr hauptsächlich darum geht, Beitrag bearbeiten ging nicht mehr und dann war es mir auch egal....
Natürlich liegen dazwischen Welten. Doch man sollte auch einfach mal davon ausgehen, dass erwachsene Personen achtsam genug sind, um ihre Kinder davor zu bewahren. Zum einen kann man seinen Kindern näher bringen, nicht durch die Küche zu rennen, oder einem vor der Nase herum zu tanzen, gerade wenn man etwas in der Hand hält, in der Küche arbeitet oder heißen Kaffee trinkt. Zum anderen ja, setzt man sich beim Kaffee trinken vielleicht an einen Tisch, oder stellt die Tasse auf eine erhöhte Position, damit das Kind nicht daran reicht. Außerdem sollte ein erwachsener Mann wissen, wie er sich zu bewegen hat, gerade mit heißem Kaffee und sich auch dessen bewusst sein, was passieren könnte, wenn ihm sein Kind vor die Füße läuft.
Ich trinke auch gern Kaffee, aber a) ich renne nicht mit meiner heißen vollen Tasse Kaffee durchs ganze Haus, sondern sie steht auf der Anrichte bzw dem Tisch; b) gibt es hier die Regel, dass die Küche keine Turnhalle oder Spielplatz ist und c) hab ich beiden immer gesagt, das sie vorsichtig sein sollen, bei Hitze jeglicher Art. Sei es der Backofen, der Herd, alles was sich auf dem Herd befindet und kocht, Tassen mit Kaffee oder Tee etc.PP. Sie durften dann vorsichtig die Keramik der Tasse berühren, um fühlen zu können, das dies wirklich "heiß" ist. Ebenso beim Herd (nur die warme Platte) und auch beim Backofen von außen. Und das versteht ein 2 Jähriges Kind auch schon und dann ist das auch uninteressant.


"Man kann doch mal davon ausgehen...". Naja, die TE geht davon aber nicht aus. Und hier sind plötzlich zwei Bedürfnisse aufgeworfen:

Bedürfnis der Mutter: Schutz des Kindes mit dem Vorschlag eine andere Tasse zu wählen.
Bedürfnis des Vaters: Komfort. Er möchte seine eigene Tasse benutzen.

Man kann und muss natürlich die Frage stellen, ob das Bedürfnis der Mutter nach Sicherheit hier sinnvoll ist. Die Frage, die daraus resultiert, ist: Ist das Risiko groß, dass ein Kind sich schmerzhaft und / oder folgenreich an heißem Kaffee verbrüht, wenn dieser in einer kleinen Tasse randvoll durch das halbe Haus transportiert wird?

Ich persönlich bin der eindeutigen Auffassung: JA. Ganz unabhängig davon, ob ein Kind die Gefahren, die durch heißes Wasser, heiße Herdplatten usw. bereits vollumfänglich erfasst hat: In einem Alter von zwei Jahren muss man immer(!) davon ausgehen, dass ein Kind plötzlich impulsiv handelt. Da hat es natürlich nicht jederzeit jede Möglichkeit einer Gefahr im Blick. Das haben ja nicht mal Erwachsene.

Und damit wäre für mich völlig klar, dass der Vater hier objektiv betrachtet den Kürzeren zieht. Sein Bedürfnis ist einfach nachrangig, zumal man dem Kind auch das unausgesprochene Bedürfnis unterstellen kann, keine Schmerzen und Verletzungen erleiden zu müssen.


Natürlich gehe ich generell davon aus, dass er mit einer vollen Tasse umgehen kann, und anscheinend kann er es ja auch, da bisher noch nichts damit passiert ist. Aber auf einem langen Weg mit einer Tasse, die so voll ist, dass sie überlaufen würde, wenn man noch mehr reinmacht, reicht ja schon ein einziges Mal eine einzige kleine Unaufmerksamkeit oder ein unglückliches Zusammentreffen.
Und ich finde auch, dass nicht der 2-Jährige, der das noch nicht überblicken kann, hier in der Verantwortung ist (wärst du mal nicht gerannt!), sondern dass der Erwachsene eben so weit wie möglich Risiken für ihn minimiert.

Wie Yellow auch geschrieben hat, ich schütze trotzdem die Steckdosen und stelle Putzmittel außer Reichweite, auch wenn ich meinem Kind beibringe, dass es gefährlich ist.
Mimiminime
1777 Beiträge
29.05.2020 22:07
Wie wäre es, wenn du ihm den Emsa travel mug Becher Holst? Der ist dicht. Und man macht ihn ja nur zum Trinken kurz auf. Und dem Kind ganz klar sagen das die Küche kein Spielplatz ist. Es sind ja noch andere Gefahren. Heißer Herd, Ofen, Messer, Putzmittel und dergleichen.
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