Mein lieber Vater ist gestorben und ich kann es einfach nicht fassen!
04.05.2011 23:58
Ich weiß wie du dich fühls. Am Tag als mein Papa, plötzlich verstorben ist. Sahsen wir alle zusammen bei meiner Mama und mein Schwester kam die balkon tür ein. Mein Sohn sprang auf und rief, Opa wo warst du. Da musste ich so anfangen zu weinen.
05.05.2011 00:10
Mein Vater ist auch vor 10 Jahren gestorben, von der Diagnose Krebs bis zum Tod wars gerade mal ein Monat ca. Ich war 16/17, also voll in der Pubertät. Kurz nachdem ichs Abi angefangen habe ist er gestorben. Ich habe alles so sehr verdrängt, ich hab kein einziges Bild mehr von der Beerdigung vor Augen. Ich kann mich an so ewig viele Dinge erinnern, aber alles um die Zeit herum ist ein schwarzes Loch.
Das Verdrängen war das Schlimmste was ich hätte machen können. Auch heute nach so langer Zeit verdränge ich alles, da ich sonst sofort anfange zu heulen und total fertig bin. Auch weil ich mir Vorwürfe mache, dass ich nicht öfter bei ihm im Krankenhaus war. Ich hab das damals glaub ich alles garnicht so realisiert, keine Ahnung..
Und bevor ich jetzt wieder anfange zu heulen hör ich mal lieber auf zu schreiben.. Lass alles raus, rede ganz viel... Ihr werdet noch oft in diversen Situationen damit konfrontiert werden, versuch nicht die starke zu spielen.. Und iiiirgendwann ists wie bei allem... die Zeit heilt alle Wunden.. auch wenn sie Narben hinterlässt. Aber man lebt weiter, geht ja nicht anders. Was mir immer geholfen hat bzw noch hilft... irgendwann sterben wir alle, da hat keiner ein Privileg.. und spätestens dann ist eh jeder Schmerz vorbei. Die kurze Zeit die man hat, sollte man versuchen zu genießen, soweit das hier möglich ist.
Der neue Lebensgefährte (der erste nach 9 Jahren Witwendasein) von meiner Mutter hat übrigens auch seit Oktober unheilbaren Krebs diagnostiziert. Er wird auch nicht mehr lange leben. Es ist so schrecklich, sowas hat doch niemand verdient zweimal zu erleben..
Das Verdrängen war das Schlimmste was ich hätte machen können. Auch heute nach so langer Zeit verdränge ich alles, da ich sonst sofort anfange zu heulen und total fertig bin. Auch weil ich mir Vorwürfe mache, dass ich nicht öfter bei ihm im Krankenhaus war. Ich hab das damals glaub ich alles garnicht so realisiert, keine Ahnung..
Und bevor ich jetzt wieder anfange zu heulen hör ich mal lieber auf zu schreiben.. Lass alles raus, rede ganz viel... Ihr werdet noch oft in diversen Situationen damit konfrontiert werden, versuch nicht die starke zu spielen.. Und iiiirgendwann ists wie bei allem... die Zeit heilt alle Wunden.. auch wenn sie Narben hinterlässt. Aber man lebt weiter, geht ja nicht anders. Was mir immer geholfen hat bzw noch hilft... irgendwann sterben wir alle, da hat keiner ein Privileg.. und spätestens dann ist eh jeder Schmerz vorbei. Die kurze Zeit die man hat, sollte man versuchen zu genießen, soweit das hier möglich ist.
Der neue Lebensgefährte (der erste nach 9 Jahren Witwendasein) von meiner Mutter hat übrigens auch seit Oktober unheilbaren Krebs diagnostiziert. Er wird auch nicht mehr lange leben. Es ist so schrecklich, sowas hat doch niemand verdient zweimal zu erleben..
05.05.2011 04:47
Zitat von eliasmaus:
Hallo!
Es ist nun 3 Wochen her, als um 00.12 Uhr mein lieber Vater nach 4-tägigen aussichtslosen Kampf verstab! Es macht mich sooooo fertig!!!! Ich bin sooo verzweifelt und hilflos!!! Ich fühle mich soooo leer! Ich vermisse ihn soooooooooooo sehr!!!!!!!!!!! Ich hab noch sooo viele offene Fragen!!?????
Ich habe versucht meine Trauer in mir zu behalten, aber es funktioniert langsam nicht mehr!!!!
Mir tut mein Sohn (fast 2 1/2) so leid ,denn er versteht das noch gar nicht richtig!
Wenn meine Mama, seine Oma kommt fragt er immer "Wo ist Opa?"
Was uns alle in diesem Moment in tiefste Trauer versetzt!
Wenn ich mal vor ihm weine sagt er immer "Entschuldigung Mama!"!
Das bricht mit das Herz!
Wie soll das nur weitergehen????? Ich bin total verzweifelt!!!!!!!!!!!
Erstmal, herzliches Beileid...
Mein Papa is am 6. August 2010 ganz plötzlich, einfach so, gestorben. Da war unser Sohn 2 Jahre und 1 Monat.
Ich kann Dich super gut verstehen. Diese Leere und diese Verzweiflung, ja ab und an auch diese Wut, diese Frage nach dem Warum und wieso, all das wird noch sehr lange anhalten.
Die Abstände, wo man in Tränen ausbricht, werden größer, der Schmerz leichter (oder vielleicht gewöhnt man sich einfach an den Schmerz). Aber so, wie es mal war, so wird es niewieder.
Ich hab in der SS meine geliebte Soly zu den Sternen ziehen lassen müssen (war mein erstes Pferd, wir waren Seelenverwand, tiefen vertraut).
Also Leon dann geboren wurde, hab ich jeden Abend, bis zum heutigen Abend, die Geschichte vom Traumpferdchen erzählt, welches jeden Abend kommt, ihn abholt und mit Leon zusammen ins Traumland galoppiert.
Am 28.4.09 kam dann unser Murmeli (6. SSw) dazu und seit dem 6.August 2010 mein Papa. Klar, die ersten Wochen musste ich jeden Abend weinen, bei der Geschichte, aber allein der Gedanke, dass es so ist, wie ich es erzähle, hilft mir sehr.
Leon weiss, dass sein Opa nun im Himmel wohnt und das er vom Himmel zukucken kann, was er hier macht. Er steht öfters aufm Balkon, schaut in dem Himmel und winkt seinem Opa.
Ich möchte einfach nicht, dass er seinen Opa vergisst, darum krame ich immer wieder "alte" Erinnerungen raus. Schmerzhaft für mich, aber ich möchte nich, dass Leon meinem Papa vergisst.
Ich habe auch nich vor meinem Kind weinen wollen, aber irgendwann ging es nicht mehr. Leon fragte dann, warum ich weine. Und ich sammelte mich und hab versucht es ihm, altersgerecht, zu erklären. Ich denke aber nicht, dass er es versteht. Er sagt dann immer "Nich weinen Mama, ich bin doch da!"
Ich wünsche Dir von ganzen Herzen viel Kraft.
14.05.2011 22:31
Ich Danke Euch herzlich für die Anteilnahme!
Es ist wieder etwas Zeit vergangen und es fällt mir immer noch sehr schwer denn Tod meines Vater hinzunehmen!
Ich war bisher jeden Tag an seinem Grab, mal mit meinem Sohn und Mann, mal mit meiner Mutter aber selten alleine! Ich hege und pflege sein Grab, denn ich denke, das ist das Einzige was ich noch für ihn tun kann!
Schauen, dass seine Kerze nicht erlischt und für eine Blumenpracht sorgen!
Aber ich vermisse ihn dennoch sooooo sehr!
Vor einer Woche ist dann auch noch sein (unser) geliebter, 19-jähriger Kater gestorben! Was uns ebenfalls sehr traurig macht!
Ich denke immer, dass kann doch alles nicht wahr sein!!!
Es ist wieder etwas Zeit vergangen und es fällt mir immer noch sehr schwer denn Tod meines Vater hinzunehmen!
Ich war bisher jeden Tag an seinem Grab, mal mit meinem Sohn und Mann, mal mit meiner Mutter aber selten alleine! Ich hege und pflege sein Grab, denn ich denke, das ist das Einzige was ich noch für ihn tun kann!
Schauen, dass seine Kerze nicht erlischt und für eine Blumenpracht sorgen!
Aber ich vermisse ihn dennoch sooooo sehr!
Vor einer Woche ist dann auch noch sein (unser) geliebter, 19-jähriger Kater gestorben! Was uns ebenfalls sehr traurig macht!
Ich denke immer, dass kann doch alles nicht wahr sein!!!
09.06.2011 00:01
Puhhhh, heute ist wieder so ein Tag, zum Glück bald vorbei, an dem ich wieder absolut traurig bin! Ich denken immer noch "Warum????"!
Es tut einfach weh!!
Aber ich habe einen Spruch gefunden:
"Fragt man das Schicksal:
Warum, Warum ???
Schicksal wird nicht antworten!
Schicksal bleibt stumm!!"
Der hilft mir manchmal weiter, denn ich bekomme auch keine Antwort auf meine Fragen!
Lieber Papa:
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.
Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr.
Er fehlt uns.
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,
die uns niemand nehmen kann.
Immer, wenn wir von dir erzählen,
fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
Unsere Herzen halten dich gefangen,
so, als wärst du nie gegangen.
Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann,
ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
Papa, ich hab Dich lieb und vermisse Dich total!!!
Opa, wir haben Dich lieb und vermissen Dich!
Vielleicht kann ich diesen Threat nutzen um meinem Vater zu gedenken und meine Trauer zu verarbeiten!?
Es tut einfach weh!!
Aber ich habe einen Spruch gefunden:
"Fragt man das Schicksal:
Warum, Warum ???
Schicksal wird nicht antworten!
Schicksal bleibt stumm!!"
Der hilft mir manchmal weiter, denn ich bekomme auch keine Antwort auf meine Fragen!
Lieber Papa:
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.
Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr.
Er fehlt uns.
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,
die uns niemand nehmen kann.
Immer, wenn wir von dir erzählen,
fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
Unsere Herzen halten dich gefangen,
so, als wärst du nie gegangen.
Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann,
ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
Papa, ich hab Dich lieb und vermisse Dich total!!!
Opa, wir haben Dich lieb und vermissen Dich!
Vielleicht kann ich diesen Threat nutzen um meinem Vater zu gedenken und meine Trauer zu verarbeiten!?
01.07.2011 22:23
Lieber Papa und Opa
Man lebt zweimal:
das erste Mal in der Wirklichkeit,
das zweite Mal in der Erinnerung.
(Honore de Balzac)
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/8.gif)
Man lebt zweimal:
das erste Mal in der Wirklichkeit,
das zweite Mal in der Erinnerung.
(Honore de Balzac)
05.07.2011 00:26
Papa ich vermisse Dich und hoffe Dir geht es gut, wo immer du auch bist!!
05.07.2011 00:29
ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst ...
meine mutter is am 30.9.2009 nach 9 jahren krebs gestorben ich hab sie 3 wochen vor ihrem tot zuhause gepfelgt und hab sie auch noch in den tot begleitet sozusagen,,,
bei mir sitzt es auch noch sehr tief aber du schaffst das =) und wenn du redne magst ich bin für dich da =)
meine mutter is am 30.9.2009 nach 9 jahren krebs gestorben ich hab sie 3 wochen vor ihrem tot zuhause gepfelgt und hab sie auch noch in den tot begleitet sozusagen,,,
bei mir sitzt es auch noch sehr tief aber du schaffst das =) und wenn du redne magst ich bin für dich da =)
05.07.2011 23:29
Zitat von badly:
ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst ...
meine mutter is am 30.9.2009 nach 9 jahren krebs gestorben ich hab sie 3 wochen vor ihrem tot zuhause gepfelgt und hab sie auch noch in den tot begleitet sozusagen,,,
bei mir sitzt es auch noch sehr tief aber du schaffst das =) und wenn du redne magst ich bin für dich da =)
Vielen lieben Dank!
Ja, ich habe meinen Vater auch teilweise 10 Jahre gepflegt, er war fast blind! Bei seinem Tod direkt war ich leider nicht dabei!! Ich bin ca. 4 Stunden vorher fast 200km nach Hause gefahren. Mein Mann hatte einen Gipsarm und tat sich schwer unseren Sohn allein zu versorgen! Ich sass vorher 4 lange Tage an seinem Sterbebett! Bin morgens losgefahren und habe bis am Abend an seinem Bett gesessen und bin dann wieder zurück! Meine Mutter und ältere Schwester haben die Nachtwache übernommen!
Ich saß da stundenlang, tagelang und er stirbt einfach und ich war nicht da! Zumindest nicht bei ihm real, denn ich habe kurz vor seinem Tod auf der Intensivstation angerufen, hatte so ein komisches Gefühl, und meine Mutter sagte mir, dass mein Vater gleich stirbt!
Ich habe sein Sterben am Telefon mitbekommen, denn ich blieb in der Leitung! Es war sooooo schrecklich! Ich konnte nichts tun und habe zugehört wie sie meinen Vater für tot erklärten!!!
Das ist so schlimm für mich!
07.07.2011 19:38
aber du darfst nie vergessen du hast etwas getan =) du hast dich bemüht =) ich muss mich auch immer dran errinern und ehrlich gesagt meine mutter sterbenzusehn davon hab ich immer noch alpträume
15.07.2011 00:02
Du bist nicht mehr da,
wo Du warst,
aber Du bist überall,
wo wir sind.
Lieber Papa, Opa, Schwiegerpapa wir vermissen Dich!
wo Du warst,
aber Du bist überall,
wo wir sind.
Lieber Papa, Opa, Schwiegerpapa wir vermissen Dich!
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/154.gif)
06.08.2011 23:39
Lieber Papa und Opa,
immer wenn wir die Sonne schauen,
sehen wir dein Lächeln!
immer wenn wir die Sonne schauen,
sehen wir dein Lächeln!
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/13.gif)
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