Hallo Mädels,

sorry, aber jetzt muss ich mal einen Ausheul-Fred anstarten.
Mein Vater (jetzt auch schon über 70) war immer ein Mann, wie ein Baum.
Im letzten Monat ging es ihm jedoch massiv schlechter.
Er begann bei geringen Anstrengungen und bei Gesprächen Hustenanfälle zu bekommen.
Nach einigen Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten wurde am Freitag nach einer Bronchoskopie Lungenkrebs diagnostiziert.
Ein echter Schlag für und alle.
Ich war eigentlich recht gefasst über's Wochenende, denn mehr Informationen hatten wir noch nicht.
Nicht die Art des Krebs, nicht ob er gestreut hat und daher auch noch keine Prognose über Lebenserwartung oder Therapie.

Ich war überzeugt, dass es nur ein kleiner Tumor sein kann, weil vor etwa 4 Wochen seine Lunge geröngt wurde und da nichts festgestellt wurde von Krebs.
Nun habe ich gestern abend aber mit einem Freund gesprochen, der in der Forschung arbeitet und der sagte, dass das eher ein schlechtes Zeichen ist, weil es auf eine kleinzellige Krebsart hinweist, die i.dR. inoperabel ist und auch nur mit heftiger Strahlentherapie behandelt werden kann (und dann ist die Lebenserwartung vermutlich immer noch nicht so dolle).

Ich hab gerade keinen mit dem ich darüber sprechen kann (außer meinem Mann und den nimmt's auch ganz schön mit), weil ich keinem unnötig Angst machen will. Schließlich können wir erst nach den Untersuchungen wirklich sagen, was da los ist.
Ich werde aber seit heute morgen immer mutloser.
Sein Zustand war einfach schon so schlecht, als er ind KH kam und ich verliere die Hoffnung, den nächsten Geburtstag meines Sohnes auch mit Opa feiern zu können.

Bis gestern hatte mein Zweck-Optimismus die Oberhand, aber jetzt....
Ich könnte nur noch heulen.

Sorry, das musste mal raus.
Falls ihr Mutmach-Stories kennt: Immer her damit.

Meine Mum ist inzwischen 1 Jahr über der Prognose und trotz Dauer-Therapie noch immer fit. Sie war letzte Woche ein paar Tage mit den Mädels allein im Urlaub und schmiedet schon Pläne für den nächsten Urlaub Ende Oktober.

Ne Story hab ich nicht aber ich drück dich mal tut mir wirklich sehr leid um deinen Vater.

Zitat von Mama-in-Wien:

Meine Mum ist inzwischen 1 Jahr über der Prognose und trotz Dauer-Therapie noch immer fit. Sie war letzte Woche ein paar Tage mit den Mädels allein im Urlaub und schmiedet schon Pläne für den nächsten Urlaub Ende Oktober.

Das finde ich schön.
Ich drück die Daumen, dass es auch weiter gut bleibt bei ihr.

Zitat von MamavondreiRabauken:

Ne Story hab ich nicht aber ich drück dich mal tut mir wirklich sehr leid um deinen Vater.

Danke Dir

Zitat von Mocca:

Zitat von Mama-in-Wien:

Meine Mum ist inzwischen 1 Jahr über der Prognose und trotz Dauer-Therapie noch immer fit. Sie war letzte Woche ein paar Tage mit den Mädels allein im Urlaub und schmiedet schon Pläne für den nächsten Urlaub Ende Oktober.

Das finde ich schön.
Ich drück die Daumen, dass es auch weiter gut bleibt bei ihr.

Ja, wir werden sehen... Man muss es ohnehin nehmen, wie es kommt. Und die Zeit, die man hat, bestmöglich nutzen.

Ich drück euch auch die Daumen!

Meine Oma hatte auch Lungenkrebs, und noch sehr lange mit Chemo & Bestrahlung gelebt.

Mutmach Story?? Da fällt mir aus beruflicher Sicht leider nichts ein. Aber ich denke solange er nicht gestreut ha, that er noch die beste Chance. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen.

Meine Oma hat auch Krebs. Trotz Chemo und x anderen Therapien ging es ihr immer schlechter und schlechter. Seit gut einem Jahr hat sie alle Therapien abgesagt, so in der Art, ich sterb jetzt.
Heute geht es ihr besser als je zuvor, trotz Krebs

Ich drück dich mal ganz doll und wünsche dir ganz viel Kraft.

also die beste Freundin meiner Mutter hat/hatte Lungenkrebs , sie hatte zig chemos und zudem noch 2 schlaganfälle , sie ist ein Persönchen von grade mal 45kg bei 170cm und sie lebt . Sie muss öfter pausen machen und hat ein mobiles Sauerstoffgerät ... was ich dir damit sagen will ist das Krebs nicht immer gleich Tot bedeutet .

Ich wünsch euch und deinen Vater alle beste Gesundheit und Kraft .

Meine Lieblingspastorin hat kurz nach der Wende die Diagnose: Krebs, schon gestreut ... gekommen. Man gab ihr ein halbes Jahr, vll. 3/4... mehr nicht. Sie sollte ihre Dinge regeln. Chemo bekam sie trotzdem.

Meine Pastorin ist nun aber mal Pastorin und damit ein gläubiger Mensch. Sie lächelte den Arzt, der ihr die traurige MItteilung macht an und sagte ihm: "Nun, mein Boss ist da oben ( Fingerzeig auf den Himmel) und wenn er mir ein Zeichen gibt, dass ich meine Dinge regeln soll, dann tue ich das. Nur Mut.. ich habe noch kein Zeichen." Das war Anfang der 90-er Jahre... sie hat 2000 meinen Sohn getauft... 2006 seine Einschulung gesegnet...und erst danach verstarb sie... gute 16 Jahre nach der Diagnose: EIn halbes Jahr!

Vielleicht macht dir das Mut, dass auch Ärzte sich in der Prognose der Lebenserwartung irren können. Im Übrigen verstarb dieser Arzt noch vor meiner Pastorin.. paradoxerweise an Krebs.

LG Zaubi

Zitat von Zauberfischli:

Meine Lieblingspastorin hat kurz nach der Wende die Diagnose: Krebs, schon gestreut ... gekommen. Man gab ihr ein halbes Jahr, vll. 3/4... mehr nicht. Sie sollte ihre Dinge regeln. Chemo bekam sie trotzdem.

Meine Pastorin ist nun aber mal Pastorin und damit ein gläubiger Mensch. Sie lächelte den Arzt, der ihr die traurige MItteilung macht an und sagte ihm: "Nun, mein Boss ist da oben ( Fingerzeig auf den Himmel) und wenn er mir ein Zeichen gibt, dass ich meine Dinge regeln soll, dann tue ich das. Nur Mut.. ich habe noch kein Zeichen." Das war Anfang der 90-er Jahre... sie hat 2000 meinen Sohn getauft... 2006 seine Einschulung gesegnet...und erst danach verstarb sie... gute 16 Jahre nach der Diagnose: EIn halbes Jahr!

Vielleicht macht dir das Mut, dass auch Ärzte sich in der Prognose der Lebenserwartung irren können. Im Übrigen verstarb dieser Arzt noch vor meiner Pastorin.. paradoxerweise an Krebs.

LG Zaubi

Ähhhh okayyyyy,

Hallo,
ich bin mit meiner Tochter durch die Krebs-Hölle gegangen, was mir in den 2,5 Jahren Therapie sehr gut geholfen hat war dieses Forum http://www.krebs-kompass.org/ dort gibt es ein Angehörigenforum wo man sich austauschen kann, vielleicht triffst du dort auf Menschen die in ähnlichen Situationen waren wie du jetzt. Man hat viele Fragen, weiß nicht wohin mit seiner Angst und dort bekommt man wirklich ganz tolle Unterstützung. Vielleicht ist es ja was für dich.

Ich wünsche euch viel Kraft und Zuversicht!

Danke schon mal Mädels!

Ich versuch mal weiter positiv in die Zukunft zu schauen.
Ich glaub gerade hatte ich einfach ein Tief.
Mein Sohn (gut 2 Jahre alt) hat leider auch mitbekommen, dass da was im Busch ist und jammert jetzt immer, dass er zu Oma und Opa will.
Und ich glaube, die letzte Erklärung, dass wir Oma und Opa b ald mal wieder besuchen, aber eben nicht heute war dann einfach zu viel für mich...

Zitat von Kimsophie74:

Hallo,
ich bin mit meiner Tochter durch die Krebs-Hölle gegangen, was mir in den 2,5 Jahren Therapie sehr gut geholfen hat war dieses Forum http://www.krebs-kompass.org/ dort gibt es ein Angehörigenforum wo man sich austauschen kann, vielleicht triffst du dort auf Menschen die in ähnlichen Situationen waren wie du jetzt. Man hat viele Fragen, weiß nicht wohin mit seiner Angst und dort bekommt man wirklich ganz tolle Unterstützung. Vielleicht ist es ja was für dich.

Ich wünsche euch viel Kraft und Zuversicht!

Danke, da werd ich bestimmt mal reinschauen, wenn die Untersuchungen ein Ergebnis gebracht haben.