Hallo in die Runde,

gehöre eigentlich zu den stillen Mitlesern, doch es gibt etwas das mich beschäftigt und ich würde gerne mal die Meinung von Euch dazu wissen.
Es geht um die Taufe unserer kleinsten Tochter am kommenden Sonntag. Seit Ostern sind die Einladungen raus, Zusagen kamen nach und nach, nur eine Seite hat sich nicht gerührt....meine Schwiegermutter. Vorab, das Verhältnis zwischen meinem Mann und seiner Mutter ist seit je her schwierig. Wir hatten auch 10 Jahre gar keinen Kontakt. Der entstand erst wieder vor knapp einem Jahr, mehr oder weniger durch unsere große Tocher (etwas kompliziert zum erklären)
Wir wohnen nicht weit auseinander, haben uns seit dem regelmäßig besucht, bzw wir haben sie besucht. Wann immer das Thema Taufe auf den Tisch kam hat sie direkt abgelenkt auf was anderes. Sich angeboten was zu helfen, kam leider auch nichts.
Wir mussten nun wegen dem Partyservice wissen ob sie mit ihrem Lebenspartner kommt. Auf Nachfrage, hat sie per whats app abgesagt. Mit der Begründung..."ihr wisst ja, mal geht es mir gut, mal schlecht, rechnet nicht mit uns".
Ganz ehrlich, das hat echt gesessen, die ganze Art und Weise, das Verhalten überhaupt.
Sie fragte noch ob wir Sonntag zum Essen kommen, auch über whats app, als ich nicht direkt antwortete schrieb sie genervt "ok warten wir halt"....daraufhin bin ich innerlich explodiert. Hab mich dennoch zusammen gerissen und ihr eine wirklich freundliche Nachricht geschrieben, das wir es traurig finden und enttäuscht darüber sind. Es kam nichts mehr zurück.
Unsere große Tochter, hat das natürlich mitbekommen und ist ziemlich traurig das die Oma nicht dabei ist.
Wie würdet ihr euch verhalten....nochmal das Gespräch besuchen?
Bin wirklich ratlos.

Liebe Grüße und danke fürs lesen
Ela

Wenn ich diese Situation vorstelle mit meiner Schwiegemutter und uns würde ich sagen: lass die Alte! Hatte mehrere Möglichkeiten ja zu sagen und wenn sie das nicht tut: Pech!
Also...falls Zweifel aufkommen... ich mag meine Schwiegermutter gar nicht (mein Mann auch nicht)

Ich mag generell keine Leute die immer 1001 und extra Einladungen brauchen. Entweder man kommt oder lässt es bleiben.
Wichtig bei der Entscheidung ob ihr das Gespräch suchen wollt oder nicht, finde ich euer Bauchgefühl. Wie ist das? Denn wenn man nicht noch mal das Gespräch sucht, muss man selbst auch damit leben können und diese Sache dann abschließen (die Taufe).

Viel Glück und trotz allem eine schöne Taufe!

Hallo Veertje,
danke schon mal für die Antwort. Mein/unser Bauchgefühl sagt eigentlich dass sie das vergeigt hat und es ja eigentlich an ihr liegt mit uns zu reden.
Sehe ich das falsch?
Wenn sie nicht kommen wollen, ok. Es gab soviele Gelegenheiten mal drüber zu reden. Aber so dreist in whats app absagen war der Punkt auf dem i.
Mir würde es wirklich leid tun, aber eigentlich nur wegen den Kindern....deshalb weiss ich nicht was richtig oder falsch ist.

Wer nicht will der hat schon. Mir tut es nur für deine Kinder leid dass ihre Oma so doof ist.
Hat sie irgendeine Krankheit? Weil sie schreibt ihr gehts mal so mal so.

Ich würde noch einmal das Gespräch suchen. Auch wenn Sie komplett abblocken wird. Ich würde Ihr vielleicht erzählen, das Deine Tochter enttäuscht ist, wenn Oma nicht kommt. Wie geht denn Dein Mann damit um? Seine Tochter wird getauft, und seine eigene Mutter will nicht kommen.
Also Klärungsbedarf gibt es bei euch.

Ihre Art ist allgemein irgendwie schwierig zu beschreiben. Ja sie hatte eine Krankheit, aber sie geht ja auch sonst weg, von daher nehme ich ihr das nicht wirklich ab.
Sie versteht sich nicht immer so doll mit ihrer restlichen Verwandschaft, die auch zur Taufe eingeladen ist, aber aktuell liegt da kein Streit oder sonst was vor. Und wenn auch, ich kann einfach nicht begreifen wie man als Oma so einen Tag einfach ignorieren kann. Zumal sie schon die letzten Jahre bei nichts dabei war.
Mein Mann ist ziemlich sauer, ihn ärgert es das sie mit ihrem Verhalten so weiter macht wie all die Jahre davor.

Achje, die lieben Schwiegermonster.

Ganz ehrlich? Mein Mann würde sowas von enttäuscht und sauer sein. Hört auf abzuwägen, was nun richtig ist und woran es liegen könnte. Ist schnuppe egal.
Es ist die Taufe ihrer Enkeltochter. Wenn da nicht genügend Interesse besteht, dass Haus zu verlassen und auf die Feierlichkeiten zu kommen: erledigt.
Da würd ich kein weiteres Mal anfragen oder gar betteln.

Ich würde da auch keine Nachfrage mehr starten oder noch mal das Gespräch suchen. Sie hat deutlich zu verstehen gegeben, dass ihr das "egal" ist und somit soll sie auch damit leben.

Es ist schade für die Kinder, grade auch wenn die Große jetzt auch sehr traurig ist. Aber man kann Menschen nicht zwingen, wenn sich die liebe Schwiegermutter so entschieden hat - bitte sehr!

Würde es dann jetzt auch dabei belassen und ihr irgendwann noch einmal sagen, wie blöd ich das fand.

Wir hatten so etwas ähnliches erlebt. 4 Wochen vorher sagte die Oma meiner Tochter ab,weil sie jetzt eine blasenentzündung hat und es in der Kirche so wie in unserem garten (Ende august) viel zu kalt für sie sei.
Ich habe ihr gesagt, wie mies ich das finde und seitdem nichts mehr von ihr gehört.

Ja, ihr habt ja alle recht. Wir werden es jetzt so belassen und das Gespräch nicht mehr suchen. Wenn sie nicht möchte, aus welchen Gründen auch immer , ist es nun ihr Problem und muss mit den Konsequenzen leben. Hätte sie wenigstens davor ehrlich das Gespräch gesucht und es erklärt (wenn es denn einen wirklichen Grund gibt), gerade wegen unserer großen Tochter die immerhin schon 11 ist. Die ist zur Zeit am meisten enttäuscht und sagt das die Oma weder sie noch ihre kleine Schwester lieb hat da sie nie dabei ist. Das tut mir so leid und in mir kocht es bald über...die hat wirklich keinen Plan was sie mit ihrem Verhalten anrichtet.

Ich danke euch für die Antworten
Liebe Grüße

Mich wundert es ehrlich gesagt etwas, dass ihr alle gar kein Verständnis für die Schwiegermutter habt.

Ich kann einerseits sehr gut nachvollziehen, dass du enttäuscht bist. Auf der anderen Seite wundere ich mich immer bei solchen Sachen über die Enttäuschung, wo doch das Verhältnis sowieso nicht so gut war. Dann kann ich doch einer Absage relativ neutral gegenüberstehen.

Die andere Sache ist der gesundheitliche Zustand deiner Schwiegermutter. Meine Mutter ist jetzt 68 Jahre alt und würde wohl ähnlich reagieren wie deine Schwiegermutter. Sie ist gesundheitlich angeschlagen und es ist wirklich so, dass es ihr morgens noch gut gehen kann und ab mittags ist es so schlecht, dass sie sich nur noch hinlegen möchte. Deswegen wundert es mich nicht, wenn deine Schwiegermutter einerseits noch rausgeht (wie du geschrieben hast), sich aber andererseits bzgl. der Taufe nicht festlegen möchte. Meine Mutter könnte mir auch nicht heute zusagen, ob sie nächste Woche zu einem Termin kommen kann. Ich habe das auch schon oft bei älteren Menschen erlebt. Viele sagen dann lieber ab, damit nicht unnötige Kosten entstehen.

Ich hoffe, dass ihr trotzdem eine schöne Taufe habt.

Aber das kann man doch dann sagen. Und muss nicht so ein Verhalten an den Tag legen!? Hätte sie einfach gesagt, dass sie gerne kommen würde aber nicht genau weiß ob sie es gesundheitlich schafft, dann wäre sie sicher auf Verständnis gestoßen....

Dann hätte es man die Kinder auch besser erklären können.

Und die Enttäuschung über die Absage ist einmal die Art und Weise und einmal weil die Kinder darüber traurig sind.

Zumindest...so habe ich es verstanden.

Meine SM sagt auch nie das was wirklich ist Sonden erfindet (für mich lügt sie). Sie verstrickt sich schon so sehr dass wir zu einem Thema dann 3 verschiedene Varianten hören
Ich verstehe nicht warum man Dinge nicht so erzählt wie sie sind...

Aber die die Themenerstellerin hatte doch geschrieben, dass sie weiß, dass die Schwiegermutter krank ist. Warum sollte die Schwiegermutter das dann nochmal ausdrücklich sagen, wo es doch offensichtlich schon bekannt ist?
Meine Mutter hat auch keine Lust jedesmal wieder ihre gesundheitliche Situation erklären zu müssen. Es ist ihr selber einfach auch unangenehm und zum anderen ist es für die kranke Person schon belastend genug niemals vorplanen zu können, weil man nicht weiß wie es einem geht.

Ich hatte nur 3 Tage ne Schwiegermutter! Letzes hat 3 Tage nach der Hochzeit kam seine Mutter und hat auf Lebzeiten den Kontakt zu uns abgebrochen. Die alte ist auch krank, habe es oft auch noch versucht. Sie will nicht fertig. Die kam trotz Einladung nicht zur Taufe, 1.geburtstag nix... Ihrem Sohn auch nickt zum Geburtstag gratuliert. Sie hat starke Depressionen aber wir können nickt helfen. Es ist traurig aber mittlerweile finden wir uns damit ab. Wer nickt will Der hat schon...

Zitat von Furiosa:

Aber die die Themenerstellerin hatte doch geschrieben, dass sie weiß, dass die Schwiegermutter krank ist. Warum sollte die Schwiegermutter das dann nochmal ausdrücklich sagen, wo es doch offensichtlich schon bekannt ist?
Meine Mutter hat auch keine Lust jedesmal wieder ihre gesundheitliche Situation erklären zu müssen. Es ist ihr selber einfach auch unangenehm und zum anderen ist es für die kranke Person schon belastend genug niemals vorplanen zu können, weil man nicht weiß wie es einem geht.

Krank muss nicht gleich krank sein.
Meine ist auch krank... Sowohl körperlich als auch psychisch. Sonst benimmt man sich nicht so! Und mir geht das am A.... vorbei!
Nur weil sie sich als krank bezeichnet muss das ja nicht gleich eine Mitleidswelle auslösen...