Mütter- und Schwangerenforum

Der Frust der Bauern....

Gehe zu Seite:
-Brünni88
23365 Beiträge
27.10.2020 07:46
Der Vertreter des LSV aus unserem Landkreis ist ein Freund von mir und auch Bio Bauer. Die sind also hier auch mit am Start
Chrysopelea
15152 Beiträge
27.10.2020 08:16
Ich finde es richtig und wichtig, dass alle Bio kaufen, die es können. Aber zum Thema verramschen der Lebensmittel muss man bedenken, dass wir auch in einem Land leben wollen, in dem sich jeder Essen leisten kann. Und wenn alle 1,5€ für das Kilo Kartoffeln zahlen sollen, werden manche das nicht können. Ich kenne leider Familien, die kaufen nur konventionell, am liebsten noch aus dem Angebot und hoffen jetzt, dass es noch etwas wärmer bleibt, weil Winterschuhe für das Kind diesen Monat nicht mehr drin sind das macht es für die Bauern natürlich nicht besser, aber teurere Lebensmittel ziehen eben einen nicht unerheblichen Rattenschwanz nach sich und es werden nicht die großen Händler sein, die am Ende als Verlierer da stehen...
Metalgoth
17541 Beiträge
27.10.2020 08:22
Zitat von Chrysopelea:

Ich finde es richtig und wichtig, dass alle Bio kaufen, die es können. Aber zum Thema verramschen der Lebensmittel muss man bedenken, dass wir auch in einem Land leben wollen, in dem sich jeder Essen leisten kann. Und wenn alle 1,5€ für das Kilo Kartoffeln zahlen sollen, werden manche das nicht können. Ich kenne leider Familien, die kaufen nur konventionell, am liebsten noch aus dem Angebot und hoffen jetzt, dass es noch etwas wärmer bleibt, weil Winterschuhe für das Kind diesen Monat nicht mehr drin sind das macht es für die Bauern natürlich nicht besser, aber teurere Lebensmittel ziehen eben einen nicht unerheblichen Rattenschwanz nach sich und es werden nicht die großen Händler sein, die am Ende als Verlierer da stehen...

Es tut mir leid, aber da muss man dann einfach durch.
Ich bin Geringverdiener, wir haben wirklich nicht viel und es ist anstrengend, über jede kleine Ausgabe nachdenken zu müssen.
Ich hab nach der Trennung auch Arbeitslosengeld bekommen.
Es geht.
Wenn man will, dann geht das! Ich achte sehr darauf, woher ich unser Essen bekomme.
Dann muss man an anderen Stellen sparen.
Und sry - gerade bei Fleisch. Kann ich mir kein Fleisch aus guter Haltung leisten, muss ich es lassen. Unsere vermeintlichen „Bedürfnisse“ aka Gewohnheiten sollten nicht über dem Wohl der Tiere, oder der Existenz der Bauern stehen, die in vielen Fällen ebenfalls Geringverdiener sind, weil keiner bereit ist, Geld für ihre Produkte auszugeben.
Christen
25087 Beiträge
27.10.2020 08:27
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

Ich finde es richtig und wichtig, dass alle Bio kaufen, die es können. Aber zum Thema verramschen der Lebensmittel muss man bedenken, dass wir auch in einem Land leben wollen, in dem sich jeder Essen leisten kann. Und wenn alle 1,5€ für das Kilo Kartoffeln zahlen sollen, werden manche das nicht können. Ich kenne leider Familien, die kaufen nur konventionell, am liebsten noch aus dem Angebot und hoffen jetzt, dass es noch etwas wärmer bleibt, weil Winterschuhe für das Kind diesen Monat nicht mehr drin sind das macht es für die Bauern natürlich nicht besser, aber teurere Lebensmittel ziehen eben einen nicht unerheblichen Rattenschwanz nach sich und es werden nicht die großen Händler sein, die am Ende als Verlierer da stehen...

Es tut mir leid, aber da muss man dann einfach durch.
Ich bin Geringverdiener, wir haben wirklich nicht viel und es ist anstrengend, über jede kleine Ausgabe nachdenken zu müssen.
Ich hab nach der Trennung auch Arbeitslosengeld bekommen.
Es geht.
Wenn man will, dann geht das! Ich achte sehr darauf, woher ich unser Essen bekomme.
Dann muss man an anderen Stellen sparen.
Und sry - gerade bei Fleisch. Kann ich mir kein Fleisch aus guter Haltung leisten, muss ich es lassen. Unsere vermeintlichen „Bedürfnisse“ aka Gewohnheiten sollten nicht über dem Wohl der Tiere, oder der Existenz der Bauern stehen, die in vielen Fällen ebenfalls Geringverdiener sind, weil keiner bereit ist, Geld für ihre Produkte auszugeben.
sehe ich genauso
Chrysopelea
15152 Beiträge
27.10.2020 08:28
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

Ich finde es richtig und wichtig, dass alle Bio kaufen, die es können. Aber zum Thema verramschen der Lebensmittel muss man bedenken, dass wir auch in einem Land leben wollen, in dem sich jeder Essen leisten kann. Und wenn alle 1,5€ für das Kilo Kartoffeln zahlen sollen, werden manche das nicht können. Ich kenne leider Familien, die kaufen nur konventionell, am liebsten noch aus dem Angebot und hoffen jetzt, dass es noch etwas wärmer bleibt, weil Winterschuhe für das Kind diesen Monat nicht mehr drin sind das macht es für die Bauern natürlich nicht besser, aber teurere Lebensmittel ziehen eben einen nicht unerheblichen Rattenschwanz nach sich und es werden nicht die großen Händler sein, die am Ende als Verlierer da stehen...

Es tut mir leid, aber da muss man dann einfach durch.
Ich bin Geringverdiener, wir haben wirklich nicht viel und es ist anstrengend, über jede kleine Ausgabe nachdenken zu müssen.
Ich hab nach der Trennung auch Arbeitslosengeld bekommen.
Es geht.
Wenn man will, dann geht das! Ich achte sehr darauf, woher ich unser Essen bekomme.
Dann muss man an anderen Stellen sparen.
Und sry - gerade bei Fleisch. Kann ich mir kein Fleisch aus guter Haltung leisten, muss ich es lassen. Unsere vermeintlichen „Bedürfnisse“ aka Gewohnheiten sollten nicht über dem Wohl der Tiere, oder der Existenz der Bauern stehen, die in vielen Fällen ebenfalls Geringverdiener sind, weil keiner bereit ist, Geld für ihre Produkte auszugeben.


Beim Fleisch bin ich bei dir, das muss nicht sein. Seit wir hier wohnen, also seit Juli habe ich bis jetzt zwei mal Fleisch ins Essen gemacht (beide Male Würstchen). Ich könnt es mir öfter leisten, aber ich brauche das nicht. Aber bei Mehl und Kartoffeln liegt das meiner Meinung nach etwas anders. Wie viel Lebensmittelbudget hat man bei Hartz 4 pro Tag? 4,5 oder so Für mich reicht das, ich esse aber auch nicht viel (mal davon abgesehen, dass ich kein Hartz 4 bekomme und gern Bio und regional kaufe, wo immer es geht). Ok, für die 4,5 kann man dann noch immer 3 kg Kartoffeln füttern, da ist man zumindest satt
-Brünni88
23365 Beiträge
27.10.2020 08:44
Es muss ja auch nicht zwingend Bio sein. Regional und saisonal beim Produzenten selbst, der durchsichtig arbeitet macht auch schon viel aus. Die, die mit zu viel Dünger und Pestiziden arbeiten sind in der Regel die, die sich das auch leisten können, sprich, Großbetriebe. Das Zeug ist nämlich teuer... wenn wir nicht müssen, wird bei uns weder gespritzt noch gedüngt. Einfach das Gespräch suchen mit den Erzeugern, fragen: „wie macht ihr das, wie läuft das bei euch“ und lasst es euch mal zeigen.
Auch mit kleinem Budget kann man ein Stück helfen, den Tieren und Menschen in der Branche ein besseres Leben zu verschaffen. muss ja nicht ausschließlich sein aber dann vielleicht einmal weniger Fleisch in der Woche und dafür ordentliches oder überlegen ob die Kartoffel aus Ägypten immer sein muss oder es jedes zweite mal auch mal die aus Deutschland vom Bauern nebenan sein darf, bei dem ich der Kartoffelpflanzen beim wachsen zugucken konnte
Chrysopelea
15152 Beiträge
27.10.2020 08:51
Zitat von -Brünni88:

Es muss ja auch nicht zwingend Bio sein. Regional und saisonal beim Produzenten selbst, der durchsichtig arbeitet macht auch schon viel aus. Die, die mit zu viel Dünger und Pestiziden arbeiten sind in der Regel die, die sich das auch leisten können, sprich, Großbetriebe. Das Zeug ist nämlich teuer... wenn wir nicht müssen, wird bei uns weder gespritzt noch gedüngt. Einfach das Gespräch suchen mit den Erzeugern, fragen: „wie macht ihr das, wie läuft das bei euch“ und lasst es euch mal zeigen.
Auch mit kleinem Budget kann man ein Stück helfen, den Tieren und Menschen in der Branche ein besseres Leben zu verschaffen. muss ja nicht ausschließlich sein aber dann vielleicht einmal weniger Fleisch in der Woche und dafür ordentliches oder überlegen ob die Kartoffel aus Ägypten immer sein muss oder es jedes zweite mal auch mal die aus Deutschland vom Bauern nebenan sein darf, bei dem ich der Kartoffelpflanzen beim wachsen zugucken konnte


Ok, Fleisch kauf ich eh praktisch nie und Kartoffeln, Äpfel, birnen, Tomaten, Paprika, Kohl, Möhren etc. Nur aus Deutschland oder den Niederlanden (was für mich sehr regional ist). Vom Erzeuger wird auf Dauer für mich ein Zeit problem Die Hofladen hier haben etwas Arbeiterunfreundliche Öffnungszeiten, meist von 9-13 Uhr oder so. Aber ich werde mich mal noch bewusster umschauen.
-Brünni88
23365 Beiträge
27.10.2020 08:57
Es geht ja auch nicht explizit darum, dass von den Bauern höhere Preise gefordert werden und die Lebensmittel nicht mehr bezahlbar sind. Aber den neuen Anforderungen entsprechende Entlohnung. Man hat durch die neuen Richtlinien jede Menge Investitionen zu tätigen, die keiner bezahlen möchte. Der Umweltschutz, der auch dringend nötig ist, dass weis auch jeder Bauer, kann aber nicht nur von 120.000 Bauern abverlangt werden, sondern jeder der 82.000.000 Menschen muss mitmachen, sonst fahren wir hier alles gegen die Wand.

So. Jetzt geh ich wieder in meine Ecke
Metalgoth
17541 Beiträge
27.10.2020 09:13
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

Ich finde es richtig und wichtig, dass alle Bio kaufen, die es können. Aber zum Thema verramschen der Lebensmittel muss man bedenken, dass wir auch in einem Land leben wollen, in dem sich jeder Essen leisten kann. Und wenn alle 1,5€ für das Kilo Kartoffeln zahlen sollen, werden manche das nicht können. Ich kenne leider Familien, die kaufen nur konventionell, am liebsten noch aus dem Angebot und hoffen jetzt, dass es noch etwas wärmer bleibt, weil Winterschuhe für das Kind diesen Monat nicht mehr drin sind das macht es für die Bauern natürlich nicht besser, aber teurere Lebensmittel ziehen eben einen nicht unerheblichen Rattenschwanz nach sich und es werden nicht die großen Händler sein, die am Ende als Verlierer da stehen...

Es tut mir leid, aber da muss man dann einfach durch.
Ich bin Geringverdiener, wir haben wirklich nicht viel und es ist anstrengend, über jede kleine Ausgabe nachdenken zu müssen.
Ich hab nach der Trennung auch Arbeitslosengeld bekommen.
Es geht.
Wenn man will, dann geht das! Ich achte sehr darauf, woher ich unser Essen bekomme.
Dann muss man an anderen Stellen sparen.
Und sry - gerade bei Fleisch. Kann ich mir kein Fleisch aus guter Haltung leisten, muss ich es lassen. Unsere vermeintlichen „Bedürfnisse“ aka Gewohnheiten sollten nicht über dem Wohl der Tiere, oder der Existenz der Bauern stehen, die in vielen Fällen ebenfalls Geringverdiener sind, weil keiner bereit ist, Geld für ihre Produkte auszugeben.


Beim Fleisch bin ich bei dir, das muss nicht sein. Seit wir hier wohnen, also seit Juli habe ich bis jetzt zwei mal Fleisch ins Essen gemacht (beide Male Würstchen). Ich könnt es mir öfter leisten, aber ich brauche das nicht. Aber bei Mehl und Kartoffeln liegt das meiner Meinung nach etwas anders. Wie viel Lebensmittelbudget hat man bei Hartz 4 pro Tag? 4,5 oder so Für mich reicht das, ich esse aber auch nicht viel (mal davon abgesehen, dass ich kein Hartz 4 bekomme und gern Bio und regional kaufe, wo immer es geht). Ok, für die 4,5 kann man dann noch immer 3 kg Kartoffeln füttern, da ist man zumindest satt

Ich weiß es nicht. Ich hatte nie ein Lebensmittelbudget.
Ich hab immer genau das gekauft, was wir brauchen. Es gibt viele günstige Essen.

Warum liegt das bei Mehl und Kartoffeln anders?
Beim Fleisch leiden Tiere, bei den Kartoffeln die Bauern.
Sie haben immense Ausgaben (wenn ich mir alleine überlege, was so ein Traktor kostet) und können oft nicht von ihrer Arbeit leben.
Es muss nicht Bio sein. Ich achte auf regional und saisonal, gehe auf den Wochenmarkt...zum Teil zum kleinen Gemüsestand, zum Teil zum Demeterstand. Da kaufe ich Eier und Gemüse/Obst, das es bei uns nicht gibt, oder ohne Bio stark belastet ist.
Chrysopelea
15152 Beiträge
27.10.2020 09:22
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

Ich finde es richtig und wichtig, dass alle Bio kaufen, die es können. Aber zum Thema verramschen der Lebensmittel muss man bedenken, dass wir auch in einem Land leben wollen, in dem sich jeder Essen leisten kann. Und wenn alle 1,5€ für das Kilo Kartoffeln zahlen sollen, werden manche das nicht können. Ich kenne leider Familien, die kaufen nur konventionell, am liebsten noch aus dem Angebot und hoffen jetzt, dass es noch etwas wärmer bleibt, weil Winterschuhe für das Kind diesen Monat nicht mehr drin sind das macht es für die Bauern natürlich nicht besser, aber teurere Lebensmittel ziehen eben einen nicht unerheblichen Rattenschwanz nach sich und es werden nicht die großen Händler sein, die am Ende als Verlierer da stehen...

Es tut mir leid, aber da muss man dann einfach durch.
Ich bin Geringverdiener, wir haben wirklich nicht viel und es ist anstrengend, über jede kleine Ausgabe nachdenken zu müssen.
Ich hab nach der Trennung auch Arbeitslosengeld bekommen.
Es geht.
Wenn man will, dann geht das! Ich achte sehr darauf, woher ich unser Essen bekomme.
Dann muss man an anderen Stellen sparen.
Und sry - gerade bei Fleisch. Kann ich mir kein Fleisch aus guter Haltung leisten, muss ich es lassen. Unsere vermeintlichen „Bedürfnisse“ aka Gewohnheiten sollten nicht über dem Wohl der Tiere, oder der Existenz der Bauern stehen, die in vielen Fällen ebenfalls Geringverdiener sind, weil keiner bereit ist, Geld für ihre Produkte auszugeben.


Beim Fleisch bin ich bei dir, das muss nicht sein. Seit wir hier wohnen, also seit Juli habe ich bis jetzt zwei mal Fleisch ins Essen gemacht (beide Male Würstchen). Ich könnt es mir öfter leisten, aber ich brauche das nicht. Aber bei Mehl und Kartoffeln liegt das meiner Meinung nach etwas anders. Wie viel Lebensmittelbudget hat man bei Hartz 4 pro Tag? 4,5 oder so Für mich reicht das, ich esse aber auch nicht viel (mal davon abgesehen, dass ich kein Hartz 4 bekomme und gern Bio und regional kaufe, wo immer es geht). Ok, für die 4,5 kann man dann noch immer 3 kg Kartoffeln füttern, da ist man zumindest satt

Ich weiß es nicht. Ich hatte nie ein Lebensmittelbudget.
Ich hab immer genau das gekauft, was wir brauchen. Es gibt viele günstige Essen.

Warum liegt das bei Mehl und Kartoffeln anders?
Beim Fleisch leiden Tiere, bei den Kartoffeln die Bauern.
Sie haben immense Ausgaben (wenn ich mir alleine überlege, was so ein Traktor kostet) und können oft nicht von ihrer Arbeit leben.
Es muss nicht Bio sein. Ich achte auf regional und saisonal, gehe auf den Wochenmarkt...zum Teil zum kleinen Gemüsestand, zum Teil zum Demeterstand. Da kaufe ich Eier und Gemüse/Obst, das es bei uns nicht gibt, oder ohne Bio stark belastet ist.


Weil ich auf Fleisch sehr gut verzichten kann, auf Kartoffeln und Mehl aber nicht, diese Lebensmittel müssen erschwinglich bleiben. Das ist für mich der Unterschied zwischen Fleisch und Kartoffeln.
Wie viel Zeit verwendest du denn pro Woche, um zu den ganzen verschiedenen Ständen zu gehen? Ich kauf meist 2 mal pro Woche, so von 16:15 bis 16:45 Uhr ein und dann hab ich alles was ich brauch. Viel mehr Zeit wöllte ich da ehrlich gesagt nicht für aufwenden...
Metalgoth
17541 Beiträge
27.10.2020 09:34
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Metalgoth:

...


Beim Fleisch bin ich bei dir, das muss nicht sein. Seit wir hier wohnen, also seit Juli habe ich bis jetzt zwei mal Fleisch ins Essen gemacht (beide Male Würstchen). Ich könnt es mir öfter leisten, aber ich brauche das nicht. Aber bei Mehl und Kartoffeln liegt das meiner Meinung nach etwas anders. Wie viel Lebensmittelbudget hat man bei Hartz 4 pro Tag? 4,5 oder so Für mich reicht das, ich esse aber auch nicht viel (mal davon abgesehen, dass ich kein Hartz 4 bekomme und gern Bio und regional kaufe, wo immer es geht). Ok, für die 4,5 kann man dann noch immer 3 kg Kartoffeln füttern, da ist man zumindest satt

Ich weiß es nicht. Ich hatte nie ein Lebensmittelbudget.
Ich hab immer genau das gekauft, was wir brauchen. Es gibt viele günstige Essen.

Warum liegt das bei Mehl und Kartoffeln anders?
Beim Fleisch leiden Tiere, bei den Kartoffeln die Bauern.
Sie haben immense Ausgaben (wenn ich mir alleine überlege, was so ein Traktor kostet) und können oft nicht von ihrer Arbeit leben.
Es muss nicht Bio sein. Ich achte auf regional und saisonal, gehe auf den Wochenmarkt...zum Teil zum kleinen Gemüsestand, zum Teil zum Demeterstand. Da kaufe ich Eier und Gemüse/Obst, das es bei uns nicht gibt, oder ohne Bio stark belastet ist.


Weil ich auf Fleisch sehr gut verzichten kann, auf Kartoffeln und Mehl aber nicht, diese Lebensmittel müssen erschwinglich bleiben. Das ist für mich der Unterschied zwischen Fleisch und Kartoffeln.
Wie viel Zeit verwendest du denn pro Woche, um zu den ganzen verschiedenen Ständen zu gehen? Ich kauf meist 2 mal pro Woche, so von 16:15 bis 16:45 Uhr ein und dann hab ich alles was ich brauch. Viel mehr Zeit wöllte ich da ehrlich gesagt nicht für aufwenden...

Ganze 20 Minuten geschätzt...maximal.
Auf dem Heimweg von der Arbeit.
Wenn ich das nur 1x die Woche mache, sind es 5-10
Zwerginator
7786 Beiträge
27.10.2020 09:51
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

...

Ich weiß es nicht. Ich hatte nie ein Lebensmittelbudget.
Ich hab immer genau das gekauft, was wir brauchen. Es gibt viele günstige Essen.

Warum liegt das bei Mehl und Kartoffeln anders?
Beim Fleisch leiden Tiere, bei den Kartoffeln die Bauern.
Sie haben immense Ausgaben (wenn ich mir alleine überlege, was so ein Traktor kostet) und können oft nicht von ihrer Arbeit leben.
Es muss nicht Bio sein. Ich achte auf regional und saisonal, gehe auf den Wochenmarkt...zum Teil zum kleinen Gemüsestand, zum Teil zum Demeterstand. Da kaufe ich Eier und Gemüse/Obst, das es bei uns nicht gibt, oder ohne Bio stark belastet ist.


Weil ich auf Fleisch sehr gut verzichten kann, auf Kartoffeln und Mehl aber nicht, diese Lebensmittel müssen erschwinglich bleiben. Das ist für mich der Unterschied zwischen Fleisch und Kartoffeln.
Wie viel Zeit verwendest du denn pro Woche, um zu den ganzen verschiedenen Ständen zu gehen? Ich kauf meist 2 mal pro Woche, so von 16:15 bis 16:45 Uhr ein und dann hab ich alles was ich brauch. Viel mehr Zeit wöllte ich da ehrlich gesagt nicht für aufwenden...

Ganze 20 Minuten geschätzt...maximal.
Auf dem Heimweg von der Arbeit.
Wenn ich das nur 1x die Woche mache, sind es 5-10

An Kartoffel, Eier, Kürbis, Honig komme ich bei uns auch direkt dran vorbei. Wochenmarkt ist leider zeitlich nicht drin, deswegen wird Obst/Gemüse per Ökokiste geliefert, ich muss aber natürlich auch immer mal was im Supermarkt mitnehmen, da schau ich auf Bio/Demeter, wenn ich da schon was kaufe, dann soll es wenigstens in deren Konsumstatistik ein Strichlein bei diesen Produkten geben.
Fleisch kaufe ich nur im Nebenort bzw. bei zwei Bauern weil ich da weiß wie die Tiere gehalten wurden und wie mit ihnen bei der Schlachtung umgegangen wird. Das ist leider echt teuer, aber da ich da nur ungefähr zweimal im Monat einkaufe relativiert sich das ganz schnell wieder.
-Brünni88
23365 Beiträge
27.10.2020 10:07
Zitat von Zwerginator:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Metalgoth:

...


Weil ich auf Fleisch sehr gut verzichten kann, auf Kartoffeln und Mehl aber nicht, diese Lebensmittel müssen erschwinglich bleiben. Das ist für mich der Unterschied zwischen Fleisch und Kartoffeln.
Wie viel Zeit verwendest du denn pro Woche, um zu den ganzen verschiedenen Ständen zu gehen? Ich kauf meist 2 mal pro Woche, so von 16:15 bis 16:45 Uhr ein und dann hab ich alles was ich brauch. Viel mehr Zeit wöllte ich da ehrlich gesagt nicht für aufwenden...

Ganze 20 Minuten geschätzt...maximal.
Auf dem Heimweg von der Arbeit.
Wenn ich das nur 1x die Woche mache, sind es 5-10

An Kartoffel, Eier, Kürbis, Honig komme ich bei uns auch direkt dran vorbei. Wochenmarkt ist leider zeitlich nicht drin, deswegen wird Obst/Gemüse per Ökokiste geliefert, ich muss aber natürlich auch immer mal was im Supermarkt mitnehmen, da schau ich auf Bio/Demeter, wenn ich da schon was kaufe, dann soll es wenigstens in deren Konsumstatistik ein Strichlein bei diesen Produkten geben.
Fleisch kaufe ich nur im Nebenort bzw. bei zwei Bauern weil ich da weiß wie die Tiere gehalten wurden und wie mit ihnen bei der Schlachtung umgegangen wird. Das ist leider echt teuer, aber da ich da nur ungefähr zweimal im Monat einkaufe relativiert sich das ganz schnell wieder.

Man schätzt es auch ganz anders wert. Der Bauer aus dem Nachbarort macht selbst Joghurt und nimmt 1,50 für 200g. Den esse ich aber mit 10 mal mehr Genuss als einen 35 Cent Joghurt. Selbes mit nem Wirsing für 4 Euro vom Wochenmarkt. Wenn es mehr kostet, kaufe ich weniger, dafür intelligenter ein, werfe weniger weg und verschwende weniger. Das ist für mich Nachhaltigkeit pur. Aktuell werden 50% der Lebensmittel weltweit weggeworfen. Davon müssen wir weg, von dieser unnötigen Überproduktion dass alles immer und überall in Massen verfügbar ist. Unser luxusverhalten richtet die Erde. Mein Mann sagt immer, alle die nur jammern aber selbst null Ahnung haben wie es ist, 12-16h am Tag 365 Tage im Jahr Nahrung zu produzieren, müssten mal erleben was eine Hungersnot ist. Das würde schon vielen zum Umdenken helfen. Daher kam ja auch der Spruch „oma ist ne alte Umweltsau“. Das bezieht sich nicht auf unsere Omas sondern auf die jetzt kommenden Omas...
-Brünni88
23365 Beiträge
27.10.2020 10:34
Ich weiß jetzt gar nicht ob ich das hier überhaupt posten darf, aber das hier wäre die offizielle Presse Mitteilung zu der Blockierung der Versorgung. Wenn nicht, bitte wieder löschen...
Es ist übrigens niemand verhungert deswegen. Einige Kommentare diesbezüglich hier finde ich übelst überzogen. Es wurde ja nicht vier Woche lang die Versorgung gekapert

Chrysopelea
15152 Beiträge
27.10.2020 10:39
Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Chrysopelea:

...

Ich weiß es nicht. Ich hatte nie ein Lebensmittelbudget.
Ich hab immer genau das gekauft, was wir brauchen. Es gibt viele günstige Essen.

Warum liegt das bei Mehl und Kartoffeln anders?
Beim Fleisch leiden Tiere, bei den Kartoffeln die Bauern.
Sie haben immense Ausgaben (wenn ich mir alleine überlege, was so ein Traktor kostet) und können oft nicht von ihrer Arbeit leben.
Es muss nicht Bio sein. Ich achte auf regional und saisonal, gehe auf den Wochenmarkt...zum Teil zum kleinen Gemüsestand, zum Teil zum Demeterstand. Da kaufe ich Eier und Gemüse/Obst, das es bei uns nicht gibt, oder ohne Bio stark belastet ist.


Weil ich auf Fleisch sehr gut verzichten kann, auf Kartoffeln und Mehl aber nicht, diese Lebensmittel müssen erschwinglich bleiben. Das ist für mich der Unterschied zwischen Fleisch und Kartoffeln.
Wie viel Zeit verwendest du denn pro Woche, um zu den ganzen verschiedenen Ständen zu gehen? Ich kauf meist 2 mal pro Woche, so von 16:15 bis 16:45 Uhr ein und dann hab ich alles was ich brauch. Viel mehr Zeit wöllte ich da ehrlich gesagt nicht für aufwenden...

Ganze 20 Minuten geschätzt...maximal.
Auf dem Heimweg von der Arbeit.
Wenn ich das nur 1x die Woche mache, sind es 5-10


Ok, vorbei komme ich nicht, ich muss schon extra mit dem Auto hinfahren. Der, den ich kenne hat aber nachmittags nicht geöffnet, muss mal googeln was hier der nächste Hofladen ist. Wochenmarkt passt für mich zeitlich nicht.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 8 mal gemerkt