Mütter- und Schwangerenforum

Angst vor dem Autofahren - Führerschein in der SS

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Kirschmuffin
4872 Beiträge
04.06.2015 08:16
Zum Thema Bauch: Ich habe duchaus schon von Schwangeren gehört, die nicht mehr vernünftig hinters Steuer passten am Ende So abwegig ist das nicht. Das empfindet sicher jeder anders. Und ich kann mir vorstellen, dass das gerade als Fahranfänger eine zusätzliche Schwierigkeit ist...

Zum Rest: Danke für eure vielen lieben Antworten

Ich denke mal, dass ich es wohl wirklich einfach versuchen muss... und wenn ich merke, es stresst mich ZU sehr, dann kann ich ja immernoch schauen, dass ichs einige Wochen nach der Geburt fortsetze.
wolkenschaf
11973 Beiträge
04.06.2015 09:33
Mein Auto-Problem hat zwar nichts mit Schwangerschaft zu tun, belastet mich aber momentan auch ziemlich...
Ich habe mit 18 den Führerschein gemacht, auch ganz problemlos Theorie und Praxis im ersten Anlauf bestanden. Habe damals noch bei meiner Mutter gelebt und hatten ne recht schwierige Phase. Sie hat mir dann nicht erlaubt, ihr Auto zu nutzen und mangels anderer Gelegenheiten bin ich nach der Prüfung vielleicht noch 3-4 Mal gefahren. Dann bin ich umgezogen, kam mit meinem Ex zusammen und er hatte zwar ein Auto, ist aber immer selbst gefahren. Er hätte mich zwar gelassen, ich war aber aufgrund der mangelnden Praxis und Erfahrung zu ängstlich und bis heute nicht mehr gefahren. Das ist jetzt fast 13 Jahre her
Nun sind wir seit knapp einem Jahr getrennt und manchmal verfluche ich mich selbst, dass ich das so schleifen lassen habe. Ich kriege aber schon fast nen Herzkasper, wenn ich nur dran denke mich hinters Steuer zu setzen. Was da alles passieren kann
Hab mir aber ganz fest vorgenommen, dass ich nächstes Jahr (wenn die finanzielle Situation sich voraussichtlich deutlich bessern wird) noch mal ein paar Fahrstunden nehme und mir dann einen eigenen kleinen Flitzer zulege. Und ja, einerseits freue ich mich drauf, andererseits habe ich tierisch Angst davor...
swabian
1678 Beiträge
04.06.2015 09:48
Nimm den Druck raus!!
Setz dir am besten kein Ziel (auch wenn es schwer ist). Du brauchst so lange für den Führerschein wie du brauchst. Wenn du innerhalb von wenigen Übungsstunden (angenommen die Sonderfahren sind alle schon erledigt) soweit bist, dann ist das super! Wenn du etwas länger brauchst, auch ok.

Wichtig ist, dass DU dich sicher genug fühlst, um dann im Anschluss auch selbstständig fahren zu können.

Ich habe zum Beispiel relativ lange gebraucht, weil ich mich einfach nicht sicher gefühlt habe. Ich hatte Angst davor, dann alleine zu fahren.
Deswegen habe ich die Prüfung ziemlich rausgezögert und viele Fahrstunden genommen. Rückblickend war es aber die richtige Entscheidung, denn ich fühlte mich dann bereit dafür, sicher genug um alleine im Straßenverkehr klarzukommen.

Deswegen mein Tipp an dich: Setz dich bitte nicht unter Druck. Vergleich dich auch nicht mit anderen, du brauchst so lange wie DU brauchst und das ist okay so, schließlich musst du dich nachher auch bereit dafür fühlen alleine zu fahren.

Wichtig ist nur: Du hast ab der theoretischen Prüfung genau 1 Jahr Zeit, die praktische abzulegen, sonst verfällt alles und du musst von vorne beginnen..

Viel Glück und vor allem Spaß beim Fahren!
Kirschmuffin
4872 Beiträge
04.06.2015 10:08
Zitat von wolkenschaf:

Mein Auto-Problem hat zwar nichts mit Schwangerschaft zu tun, belastet mich aber momentan auch ziemlich...
Ich habe mit 18 den Führerschein gemacht, auch ganz problemlos Theorie und Praxis im ersten Anlauf bestanden. Habe damals noch bei meiner Mutter gelebt und hatten ne recht schwierige Phase. Sie hat mir dann nicht erlaubt, ihr Auto zu nutzen und mangels anderer Gelegenheiten bin ich nach der Prüfung vielleicht noch 3-4 Mal gefahren. Dann bin ich umgezogen, kam mit meinem Ex zusammen und er hatte zwar ein Auto, ist aber immer selbst gefahren. Er hätte mich zwar gelassen, ich war aber aufgrund der mangelnden Praxis und Erfahrung zu ängstlich und bis heute nicht mehr gefahren. Das ist jetzt fast 13 Jahre her
Nun sind wir seit knapp einem Jahr getrennt und manchmal verfluche ich mich selbst, dass ich das so schleifen lassen habe. Ich kriege aber schon fast nen Herzkasper, wenn ich nur dran denke mich hinters Steuer zu setzen. Was da alles passieren kann
Hab mir aber ganz fest vorgenommen, dass ich nächstes Jahr (wenn die finanzielle Situation sich voraussichtlich deutlich bessern wird) noch mal ein paar Fahrstunden nehme und mir dann einen eigenen kleinen Flitzer zulege. Und ja, einerseits freue ich mich drauf, andererseits habe ich tierisch Angst davor...


Oh mann, ja, das glaub ich, dass das schwierig ist. Wenn man dann wieder "raus" ist, ist es beschissen. Dann drück ich dir die Daumen, dass du die Kurve wieder kriegst
Kirschmuffin
4872 Beiträge
04.06.2015 10:11
Zitat von swabian:

Nimm den Druck raus!!
Setz dir am besten kein Ziel (auch wenn es schwer ist). Du brauchst so lange für den Führerschein wie du brauchst. Wenn du innerhalb von wenigen Übungsstunden (angenommen die Sonderfahren sind alle schon erledigt) soweit bist, dann ist das super! Wenn du etwas länger brauchst, auch ok.

Wichtig ist, dass DU dich sicher genug fühlst, um dann im Anschluss auch selbstständig fahren zu können.

Ich habe zum Beispiel relativ lange gebraucht, weil ich mich einfach nicht sicher gefühlt habe. Ich hatte Angst davor, dann alleine zu fahren.
Deswegen habe ich die Prüfung ziemlich rausgezögert und viele Fahrstunden genommen. Rückblickend war es aber die richtige Entscheidung, denn ich fühlte mich dann bereit dafür, sicher genug um alleine im Straßenverkehr klarzukommen.

Deswegen mein Tipp an dich: Setz dich bitte nicht unter Druck. Vergleich dich auch nicht mit anderen, du brauchst so lange wie DU brauchst und das ist okay so, schließlich musst du dich nachher auch bereit dafür fühlen alleine zu fahren.

Wichtig ist nur: Du hast ab der theoretischen Prüfung genau 1 Jahr Zeit, die praktische abzulegen, sonst verfällt alles und du musst von vorne beginnen..

Viel Glück und vor allem Spaß beim Fahren!


Dankeschön! Ja du hast völlig Recht. Das ist eben genau dieser Zwiespalt.. ich denke mir, ich hab ja momentan die Zeit, täglich Fahrstunde zu nehmen - warum also nicht durchziehen? Aber unsicher und hochschwanger in die Prüfung gehen bringt mir ja auch nichts. Hach mann.

Das mit der einjährigen Frist weiß ich. Das setzt einen natürlich automatisch unter Druck. Denn ewig Zeit hab ich ja dann doch wieder nicht

Schätze mal im Juli/August werde ich die Theorieprüfung gemacht haben. Und ich glaube, bis August Fahrstunden nehmen ist realistisch. Dann muss ich eben schauen, wann ich nach der Geburt weiter machen kann...
04.06.2015 19:46
Zitat von Kirschmuffin:

Hallo Mädels

Zunächst mal: Gibts hier jemanden, der schwanger seinen Führerschein gemacht hat? Wie war das so? Alles gut geklappt?

Ich habe mich im März bei der Fahrschule angemeldet. Der Plan war, dass ich den Führerschein noch vor dem Baby (Ende September) mache. Damit ich dann einfach mit zwei Kindern unabhängiger bin als bisher.

Nun hatte ich dann allerdings n paar Probleme mit nem harten Bauch (nehme seitdem Magnesium und inzwischen ist alles in Ordnung), war ständig SEHR müde und kaputt und im Anschluss daran steckte ich etwas im Abschlussprüfungsstres (Ausbildung), weshalb ich es erst heute zum ersten Mal zur Fahrschule schaffte.
Dass Theorie langweilig ist, muss ich ja wahrscheinlich niemandem sagen

Also selbst wenn ich das jetzt alles mega schnell durchziehe und ganz oft zur Fahrschule hingehe und es zeitlich vielleicht doch noch schaffen KÖNNTE, fertig zu werden, bevor der Bauch ZU dick wird... ich hab riesen Angst vor dem Autofahren

Ich bin schon im Go-Kart oder auf nem Rasenmäher-Traktor ne Katastrophe am Lenkrad
Das klingt albern, aber ich trau mir das wirklich nicht zu und habe riesen Schiss komplett überfordert zu sein im Straßenverkehr. Außerdem hab ich Angst vor der Verantwortung, in Bezug auf die anderen Verkehrsteilnehmer, aber natürlich auch in Bezug auf meine Familie

Alle im Umfeld sagen, diese Angst verfliegt, wenn man die erste Fahrstunde hinter sich hat. Aber ich glaube das irgendwie nicht
Ich muss dazu sagen, ich kenne viele Menschen in meinem Umfeld, die schlimme Autounfälle hatten. Unter anderem ist meine Mutter aufgrund eines Autounfalls (der allerdings Jahre vor meiner Geburt war) erwerbsunfähig... ich selbst saß nur bei zwei "kleineren" Unfällen als Beifahrerin im Auto... aber ich glaube, das hat mich sehr geprägt

Ging es jemandem genauso? Konntet ihr was dagegen tun?

In Anbetracht dessen glaube ich, dass ich jetzt in der SS vielleicht nur die Theorie hinter mich bringen sollte... und die Fahrstunden wenn das Baby dann da ist und sich alles eingependelt hat
Denn Panik & Stress kann ich ja nun in der SS nicht gebrauchen. Andererseits werde ich nach der Geburt ja eher wenig Zeit haben...

Wenn's nach mir ginge, bräuchte ich auch keinen Führerschein... ich mach es hauptsächlich, um meinen Partner zu entlasten. Den nervt das sehr, dass alle Fahrerei an ihm hängen bleibt. Kann ich auch verstehen.

Vielleicht hat ja jemand Lust sich mit mir auszutauschen... LG Laura


Hallos ich habe meine Führerschein Ende Dezember gemacht und am 2.2 kam meine Tochter ich hatte keine Probleme beim Autofahren im Gegenteil fand meine Reaktionen echt gut, auch die Prüfung hab ich auf Anhieb gechafft. Muss aber dazu sagen einparken war eine Tortur weil man ja mit so einer Kugel nicht so beweglich ist war aber trozdem super und bin froh dass ich ihn noch in der ssw gemacht habe.
Tigger90
3736 Beiträge
10.06.2015 12:16
Ich habe meinen Führerschein damals mit 17 (bald 18 ) gemacht, war also auch nicht schwanger. Ich hatte aber auch Schiss Ich hab im November (oder Dezember ) angefangen und war im Juni fertig. Also ganz entspannt ohne Stress und Zeitdruck. Bei der ersten Fahrstunde ging es direkt auf die Straße Der Fahrlehrer nur so "Da ist Gas, Kupplung, Bremse. Hier Blinker, blah blah blubb...". Ich fuhr los und dachte nur "Oh Gott, du fährst ein Auto." Und irgendwann kam ich zur Fahrstunde, setzte mich ins Auto, Fahrlehrer neben mir und er so "Heute geht's auf die Autobahn" Und ich nur Jetzt sollte ich den ganzen Kram auch noch in schnell machen? Ich war vor jeder Fahrstunde nervös.
Im März, 3 Monate vor meiner Prüfung, verstarb dann der Bruder einer sehr guten Freundin an den Folgen eines Autounfalls. Er war mit einem LKW zusammen gekracht. Meine erste Fahrstunde danach war der Horror. Ich war mittlerweile sehr sicher beim Fahren gewesen, Fehler gab es eigentlich keine mehr. Doch in der Fahrstunde hab ich echt alles falsch gemacht. Da wollte der Fahrlehrer dann wissen, was los ist. Hab ihm dann alles erzählt und er hat es geschafft mir meine Angst zu nehmen. Er hat viel mit mir geredet und mich abgelenkt, also dafür gesorgt, dass ich nicht an einen Unfall denke. Er war es auch, der gesagt hat "So, jetzt bist du bereit für die Prüfung". Und er hatte Recht. Ich hab die Prüfung bestanden. Abgesehen vom Einparken lief in der Prüfung alles perfekt.

Ich glaube es ist wichtig, den passenden Fahrlehrer zu haben. Das macht meiner Meinung nach viel aus. Ich war nicht bei einer Kette, sondern einer kleinen Fahrschule, mein Fahrlehrer war der Besitzer der Fahrschule. Und obwohl ich damals echt Angst hatte, hab ich die Prüfung geschafft und fahre heute sehr gerne und sehr sicher. Ganz oft wurde mir gesagt - und ich denke das stimmt - dass man das richtige Fahren erst nach der Prüfung lernt, wenn man eben alleine im Auto ist, ohne jemanden der einem sagt was zu tun ist oder der eingreifen könnte. Wichtig ist auch, danach regelmäßig zu fahren. Ich habe danach das Auto meiner Mutter genutzt, dann war ich im Ausland und bin einen Familievan gefahren und 2011 habe ich mir mein erstes eigenes Auto - einen Corsa für 900€ - gekauft. Meinen Corsa fahre ich sehr sicher. Wenn ich fremde Autos fahre bin ich auch erstmal etwas unsicher, da ich die Maße, etc. erst einschätzen muss und mich an das Auto gewöhnen muss.
zetten
14302 Beiträge
19.06.2015 15:27
Frag doch mal deinen Partner, ob er mal mit dir üben geht. Das hat mein Freund letztens gemacht, wir haben einen kleinen Platz in der Nähe (so ne Art Parkplatz!?) und dann hat er mir das einfach mal gezeigt und ich konnte Gas geben und Bremsen und Kuppeln und das alles mal ausprobieren. Wir waren da paar mal, einfach, dass ich bisschen ein Gefühl dafür bekomme. Fahrschule wird bei mir leider vorerst nichts, weil ich meinen DRK-Kurs nicht mehr vor der Geburt schaffe und mit einem Kleinen, was voll gestillt wird (so der Plan) kann ich nicht einfach mal acht Stunden weg sein :/
Aber jedenfalls würde ich mir das nach dem Probieren durchaus zutrauen auch im Verkehr zu fahren, was für mich vorher unvorstellbar war...
zajka2
868 Beiträge
19.06.2015 15:39
Huhu!

Ich habe meinen Führerschein im 8. Monat gemacht .
Das ich einmal nicht bestanden habe lag allerdings an der Nervosität und kleinen Fehlern. Wünsche dir viel Glück dabei. Du schaffst das!!!
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