Hallo ihr Lieben,

also am besten ich fang von vorne an. Letztes Jahr im Sommer wurden mir unten auf beiden Seiten die Weisheitszähne rausoperiert. Davor der Backenzahn wurde dann irgendwie "wachgekitzelt" (war schon eine Füllung drin und seitdem geht da gar nix mehr). Mein ZA hat immer betäubt, jedoch habe ich alles gemerkt und bin an die Decke gegangen dabei. Hatte Schweißausbrüche ohne Ende und er hat die Behandlung mehrmals abgebrochen. Die letzte provisorische Füllung die dann drin war, musste ich mir vom Notzahnarzt entfernen lassen, weil ich solche Schmerzen hatte. Nun ist er schon eine Weile offen (habe keine Beschwerden), war gestern bei meinem ZA, aber er zieht den nicht und hat mir eine Überweisung mit gegeben. Ich hab solche Angst, das glaubt ihr gar nicht. Was ist, wenn die Betäubung wieder nicht wirkt? Könnte heulen!

Oh, das kommt mir sooooo bekannt vor
Bei mir ists auch so: höchstdosis an Betäubung rein und ich könnt immernoch an die decke gehen, bin dafür aber den ganzen tag lahmgelegt
Nachdem ich dann jahre gebraucht habe, mich wieder zu nehm Zahnarzt zu trauen (meine angst begann auch erst, als ein ZA mal mit betäuben angefangen hat... mein alter davor hat ohne Betäubung so vorsichtig gearbeitet, dass ich bis dahin schmerzen bei der Zahnbehandlung nichtmal kannte ), habe ich das Problem gleich als erstes angesprochen...
ich bekam dann Tabletten mit, die ich ne Stunde vor Termin nehmen sollte, die wohl irgendwie die Wirkung verstärken? Keine Ahnung... normalerweise bin ich da kritisch, aber in bezug auf die zähne wars mir egal - jedenfalls sollte ich die ne stunde vorher nehmen und habe dann noch die volle Dröhnung bekommen (erst normale Betäubung... hat mir wohl nicht geglaubt, bis ich beim testen wieder halb an die decke bin ) und dann ging es...

Dann ging es oder hast nix mehr gespürt? Oh man, ich hab so ne Angst, würde den am liebsten unter Vollnarkose raus holen lassen

Also Schmerzen habe ich so keine mehr gespürt... aber halt deutlich, dass was gemacht wird und wenn man dann schon die Erfahrung gemacht hat "gleich tuts weh", dann ist man automatisch angespannter und unruhig... aaaaber ich bin nicht an die decke gegangen
geholfen hat mir, Musik zu hören und die dann lauter zu machen, wenn der stresspegel angestiegen ist so hatte ich dann zwar Fiepen den restlichen tag, aber das fand ich nicht so schlimm

Zitat von Viala:

Also Schmerzen habe ich so keine mehr gespürt... aber halt deutlich, dass was gemacht wird und wenn man dann schon die Erfahrung gemacht hat "gleich tuts weh", dann ist man automatisch angespannter und unruhig... aaaaber ich bin nicht an die decke gegangen
geholfen hat mir, Musik zu hören und die dann lauter zu machen, wenn der stresspegel angestiegen ist so hatte ich dann zwar Fiepen den restlichen tag, aber das fand ich nicht so schlimm

Oh man ey Ich weiss ehrlich gesagt nicht so richtig, was ich machen soll. Und zu wem ich gehen soll. Alles Mist... So offen isses ja auch keine Lösung *heul*

Ich würds einfach mal versuchen und das Problem ansprechen. Bei einem Zahnarzt, der das Problem ernst nimmt, wird man das vorsichtig angehen. Mein letzter hat zb eben nicht gleich losgebohrt, sondern mit kälte erst getestet, ob die Bereiche noch schmerzempfindlich sind. So hatte ich nur einen Stressfaktor gleichzeitig

Zitat von Viala:

Ich würds einfach mal versuchen und das Problem ansprechen. Bei einem Zahnarzt, der das Problem ernst nimmt, wird man das vorsichtig angehen. Mein letzter hat zb eben nicht gleich losgebohrt, sondern mit kälte erst getestet, ob die Bereiche noch schmerzempfindlich sind. So hatte ich nur einen Stressfaktor gleichzeitig

Ja dann werde ich morgen einen Termin machen. Vollnarkose wegen eines Zahnes wäre ja auch bescheuert Ach man ey...

Kenn ich auch und keiner glaubt es mir ...müsste auch mal irgendwann hin aber nur mit Narkose wäre eine Option

Das klingt ganz stark nach ner Entzündung an der Wurzelspitze. Da ist eine Betäubung oft nicht hilfreich. Das offen lassen des zahnes bewirkt, dass sich kein Druck aufbaut, somit kein schmerz entsteht. Das entzündete Gewebe muss raus, dann wird es besser so eine Wurzelbehandlung dauert eine Zeit, aber ist besser als den Zahn zu ziehen, weil dann dem oberen Zahn der Gegenspieler fehlt und der runter wachsen kann. Evtl gibt es bei euch in der Nähe einen Zahnarzt, der auf angstpatienten spezialisiert ist und mit Hypnose arbeitet.
Ich glaube dir, dass es richtig weh tut, hab es schon so oft bei unseren Patienten gesehen, aber deswegen wird kein Zahnarzt ein Narkoserisiko eingehen.

Gute Besserung.

Eventuell gehst du mal zu einem Kieferchirurgen und vielleicht entfernt der die Wurzelspitze. Ich würde mir wirklich von einem Kieferchirurgen ne zweitmeinung einholen.

Ja dann werde ich das machen, danke für eure Ratschläge! Mein za hat ja schon etliche Wurzelbehandlungen probiert, musste jedoch immer wieder abbrechen

Zitat von kekskruemel:

Das klingt ganz stark nach ner Entzündung an der Wurzelspitze. Da ist eine Betäubung oft nicht hilfreich. Das offen lassen des zahnes bewirkt, dass sich kein Druck aufbaut, somit kein schmerz entsteht. Das entzündete Gewebe muss raus, dann wird es besser so eine Wurzelbehandlung dauert eine Zeit, aber ist besser als den Zahn zu ziehen, weil dann dem oberen Zahn der Gegenspieler fehlt und der runter wachsen kann. Evtl gibt es bei euch in der Nähe einen Zahnarzt, der auf angstpatienten spezialisiert ist und mit Hypnose arbeitet.
Ich glaube dir, dass es richtig weh tut, hab es schon so oft bei unseren Patienten gesehen, aber deswegen wird kein Zahnarzt ein Narkoserisiko eingehen.

Gute Besserung.

bist du vom Fach?

Zitat von Neptunia1984:

Kenn ich auch und keiner glaubt es mir ...müsste auch mal irgendwann hin aber nur mit Narkose wäre eine Option

das tut mir leid

Also erstmal kann ich sagen, da kann ich auch ein Lied von singen. Hab schon so viel Ziehungen (Weisheitszahn und anliegender Backenzahn 2x) hinter mir und ne Zystenentfernung vorne mit Wurzelbehandlung. Bei 2 Ziehungen hatte ich so extreme Entzündungen, das ich nicht mal mehr was trinken konnte vor Schmerzen. Trotz allem, hatte ich bis auf einmal, Glück mit den Ärzten und die konnten nachbetäuben oder direkt so betäuben das ich trotz allem NIX gemerkt hatte. Selbst bei der Zyste, da hatte der Arzt mir schon direkt gesagt das er zwischendurch nochmal nachbetäuben muss, da hat er in die entzündete Stelle direkt reingespritzt nochmals als er da aufgebohrt hatte , das hatte einmal kurz geziept (wirklich nicht mehr) und dann war gut. Als ich dachte der fängt nun an die Zyste zu entfernen, war er auf einmal schon fertig.

Einziges negatives Erlebnis welches ich hatte, war bei einem Kieferchirurgen....ersteinmal durfte mein Mann schon gar nicht mit rein, was ich schon doof fand und dann hat er betäubt, wollte anfangen zu ziehen und ich hatte höllische Schmerzen. Er aufgehört und mir ans Zahnfleisch gepiekt, hab ich nix gemerkt, da meinte er, kann ja nich sein, das ich Schmerzen hätte, weil is ja betäubt Er wieder nen Anlauf gemacht, wieder mega Schmerzen, da kam er direkt patzig von wegen, dann müsse man das halt in Vollnarkose machen. Dann nochmal versucht, udn dann ging es zum Glück. Ich bin den bald vom Stuhl gehopst trotzdem. Ach ja und dann kam noch so ne Aussage wie: Ich solle mit meinen Schuhen den Sitz nicht kaputt machen Bekloppt oder?

Naja und zum Schluss hatte ich eine gaaaanz liebe Chirurgin gefunden, die war soooo einfühlsam und hat einem die Angst genommen, die war echt klasse. Da hab ich auch nix gemerkt, trotz krasser Entzündung. Ich hatte Novalgin Tropfen bekommen, und selbst die haben nix mehr gewirkt. Trotzdem haben die es geschafft, das zu betäuben

Also drücke ich gaaaaaaanz doll die Daumen, das du nix merken wirst (wovon ich jetzt ausgehe)

Naja ich werd mir für nächste Woche einen Termin holen in der zahnklinik, wo vor einem Jahr auch meine Weisheitszähne raus operiert wurden. Obwohl der zahn schon ganz schön abgeschliffen ist, wäre es ja schön, den zu erhalten. Hoffe nur das eine hat nix mit dem anderen zu tun, aber da frag ich am Dienstag mal den Reproduktionsmediziner