Zitat von Sarah2022:

Wir wollen auch nach dem dritten Kind eine endgültige Lösung finden.

Aber die Sterilisation bei der Frau ist ja eine sehr viel größere OP als beim Mann und hat auch mehr Risiken, da man in dem Bauchraum muss. Daher würde es bei uns mein Mann machen lassen.

Habt ihr eure Männer mal gefragt?

Mein Partner kann sich das für sich selbst absolut nicht vorstellen - ist mir aber auch egal, es geht mir ja darum das ICH dann auf keinen Fall mehr ein Kind möchte, also mach ich auch was dafür, unabhängig davon ob er das bei sich selbst machen würde oder nicht

Meiner hat auch schon darüber nachgedacht. Er will nicht, dass Verhütung nur Frauensache ist.

Zitat von Tifa:

Zitat von Sarah2022:

Wir wollen auch nach dem dritten Kind eine endgültige Lösung finden.

Aber die Sterilisation bei der Frau ist ja eine sehr viel größere OP als beim Mann und hat auch mehr Risiken, da man in dem Bauchraum muss. Daher würde es bei uns mein Mann machen lassen.

Habt ihr eure Männer mal gefragt?

Mein Partner kann sich das für sich selbst absolut nicht vorstellen - ist mir aber auch egal, es geht mir ja darum das ICH dann auf keinen Fall mehr ein Kind möchte, also mach ich auch was dafür, unabhängig davon ob er das bei sich selbst machen würde oder nicht

Ebenso auch mein Mann. Ich würde es von ihm nicht erwarten, wenn er es nicht möchte.
Und ich bin für meinen Teil fertig mit der Kinderplanung und möchte meinem Körper keine erneute Schwangerschaft zumuten, somit ist es für mich völlig ok gewesen, diesen Schritt für mich selbst zu gehen.

Hallo,

ich kann dir gerne meine Erfahrung schildern. Ich habe mich vor 2 Jahren nach meinem letzten Kind im Zuge einer Sectio Sterilisieren lassen.

Mir wurde mehrfach innerhalb der Familie und den klassischen "gut gemeinten" Rat, davon abgeraten. Würde es doch den Wechsel beschleunigen, die Regel verschlimmern/aussetzen/Unregelmäßigkeiten. Starke Schmerzen, permament Blutung.

Ich habe - fast nichts - davon.

Die Schmerzen waren nicht sekundär zum Kaiserschnitt. Also ich hatte zwei Sectio geburten und ich kann keinen Unterschied ziehen.
War beide male 2 Stunden nach Eingriff wieder auf den Beinen.

Bin auch hier am 3. Tag nach der U2 Heim.
Ich hatte im Wochenfluss nach Gongschlag 28 Tage später meine Regel.
Seitdem, wie ein Uhrwerk. Ich hatte nie so tolle Zyklen und so regemläßig.
Beide Schwangerschaften haben Jahre gebraucht durch meine Zyklusprobleme.

Meine Regel dauert im Schnitt seither 3(4) Tage statt 6-7 Tage. Weniger Schmerzen.
Keine Ansätze von Wechseljahresbeschwerden oder sonstigen wie Schweissausbrüchen, Depressiver Verstimmung, Oder das gefühl einen Fehler gemacht zu haben.
Kein Libidoverlust, da Eisprung stattfindet

Unsere FP ist abgeschlossen - das sollte sie wirklich.

Zwei kleine Nachteile ( ok einern ervt tatsächlich sehr aber eher eine seltene Sache)

- Ich spürte meinen Eisprung noch nie so brutal - da wo ich ihn auch nicht mehr brauche
- Ich habe rechts täglich Wassereinlagerungen. Jetzt wo es so heiss ist wirklich massiv und es hilft auch keine Entwässerung, keine Kompressionsstrümpfe. Mir wurde beim Schnitt die Lymphe kaputt gemacht, leider irreversibel.

Es belastet mich eigentlich nur im Sommer, mir fällt es auf, weil ich weis wie ich sonst an den Beinen aussehe. Aber im Sommer ist es schlimm.

Unterm Strich würde ich diese Entscheidung aber immer wieder treffen.
Wir können Spaß haben ohne Verhütung oder Stress. Meine Libido ist auch besser als je zuvor wenn Verhütet wurde oder wnen eben nur noch auf krampf für eine SS GV gemacht wurde.

ich gehe total entspannt als Frau ohne gewisse "Problemchen" durchs leben mit zwei Kindern an der Hand und bereue nichts.

LG
Kutchi

Ich dachte mir, ich geb mal ein Update. Es ist tatsächlich gar kein Problem gewesen. Meine FÄ unterstützt meine Entscheidung komplett. Auch dass ich die Eileiter komplett entfernt haben möchte, findet sie eine gute Idee, da es das Eierstockkrrbsrisiko senkt. Außerdem ist es so wirklich 100% sicher (ihre Aussage), dass keine ungewollte Schwangerschaft entsteht. Das ist mir sehr wichtig, da ich mich selbst nicht in die moralische Lage bringen möchte über eine Abtreibung nachdenken zu müssen.
Auch in der Klinik gab es bisher keine Probleme. Hab unkompliziert einen Termin für ein Aufklärungsgespräch bekommen, es wurde nicht mal gefragt, ob ich schon Kinder habe, obwohl ich "erst" Anfang 30 bin

Ich weiß nicht, ob noch jemand mitliest, ich gebe einfach mal ein Update.
Die OP ist gut verlaufen, es hat soweit alles geklappt. Allerdings wird es in Erfahrungsberichten bzw auf Klinikseiten ziemlich schön geredet, wie es einem nach dem Eingriff geht. Gut, ich hatte leider starkes PONVS (post operative nausea and vomitting syndrome), das muss in der Intensität natürlich nicht jeden treffen. Mir war sehr übel nach der OP (vergleichbar mit starker Schwangeschaftsübelkeit) und ich konnte weder Flüssigkeit noch Essen bei mir behalten. Das hat ungefähr 24 h angehalten. Muss aber so natürlich nicht jeden treffen, ich habe die Narkose offensichtlich sehr schlecht vertragen.
Ansonsten habe ich Schmerzen am Bauch, die ersten 48 h h nach der OP konnte ich mich kaum bewegen und war nur schmerzfrei, wenn ich auf dem Rücken lag. Auf der Seite liegen, aufstehen, sitzen etc das ging alles nicht, bzw nur unter Schmerzen. Ich schreib dann später nochmal ein Update wie lange es gedauert hat, bis ich mich wieder halbwegs normal bewegen konnte, bis jetzt geht es noch nicht schmerzfrei, aber es ist schon merklich besser geworden.
Von der Ärztin hab ich nur die Info, dass ich 3 Wochen keinen Sport machen soll, sonst wäre alles möglich, gern spazieren gehen und auch arbeiten... naja, also ich wäre einen Tag nach der OP auf keinen Fall in der Lage gewesen spazieren zu gehen und arbeiten war nur möglich, weil ich das von meinem Schlafzimmer aus machen kann. Bin mal gespannt, ob ich Montag schon wieder so fit bin, dass ich es wirklich zur Arbeit schaffe, zumal ich mich in meinem Job ja auch bewegen muss...
Sehr positiv fand ich das Personal im KH. Die waren alle super nett und freundlich, der Anästesist mit sehr viel Humor. Niemand hat kommentiert, dass ich den Eingriff möchte in meinem Alter, das wurde nur noch mal gefragt, ob ich mir sicher bin und dann war das ok. Wirklich ganz tolles Personal in unserem KH

Gute Besserung

Zitat von Traumtänzerin84:

Gute Besserung

Danke

Huhu...
Ich möchte mich nächstes Jahr auch sterelisieren lassen.
Darf ich fragen, welche Kosten da auf einen zukommen?

Zitat von Seri20:

Huhu...
Ich möchte mich nächstes Jahr auch sterelisieren lassen.
Darf ich fragen, welche Kosten da auf einen zukommen?

Das hängt wohl stark vom kh/ der Praxis ab. Ich habe 650€ bezahlt, was wohl eher günstiger ist, laut Google. Das beinhaltete die Aufklärung und den ambulanten Eingriff inklusive Narkose.

Stärkere Schmerzen hatte ich nach der OP ca 5 "Tage lang. Leichte Schmerzen und merkbar geringere körperliche Belastbarkeit hielt ca 10 Tage an. Inzwischen kann ich mich wieder normal bewegen und gehen, wenn man in den Bauch reindruckt, tut es noch weh, es sind auch noch blaue Flecken sichtbar, aber ich fühle mich nicht mehr eingeschränkt.

Zitat von Chrysopelea:

Stärkere Schmerzen hatte ich nach der OP ca 5 "Tage lang. Leichte Schmerzen und merkbar geringere körperliche Belastbarkeit hielt ca 10 Tage an. Inzwischen kann ich mich wieder normal bewegen und gehen, wenn man in den Bauch reindruckt, tut es noch weh, es sind auch noch blaue Flecken sichtbar, aber ich fühle mich nicht mehr eingeschränkt.

Schön das es Dir besser geht

Zitat von Tifa:

Zitat von Chrysopelea:

Stärkere Schmerzen hatte ich nach der OP ca 5 "Tage lang. Leichte Schmerzen und merkbar geringere körperliche Belastbarkeit hielt ca 10 Tage an. Inzwischen kann ich mich wieder normal bewegen und gehen, wenn man in den Bauch reindruckt, tut es noch weh, es sind auch noch blaue Flecken sichtbar, aber ich fühle mich nicht mehr eingeschränkt.

Schön das es Dir besser geht

Danke