Hallo ihr Lieben,

seit ein paar Wochen fühle ich mich irgendwie unsortierter, unkonzentrierter, weniger belastbar und vor allem sehr geräuschempfindlich. Ich höre plötzlich zwar nicht direkt lauter, aber so als wäre der Kontrast der Geräusche plötzlich sehr viel stärker. Wenn also jemand in der Wohnung mit Geschirr klappert, macht mich das total verrückt. Gestern hat mich sogar sehr gestört als jemand, der mit im Zimmer saß, während des Fernsehens Salzstangen gegessen hat. Ich werde innerlich richtig unruhig und ungeduldig. Ich habe jetzt herausgefunden, dass mir Kopfhörer helfen, wenn ich "braunes Rauschen" anmache.

Kennt das jemand von euch? Habt ihr Ideen, wie das wieder weggehen könnte?

Tipps habe ich leider keine.

Ich habe das Problem seit meiner letzten Corona Infektion. Leider auch in Zusammenhang mit vermehrt Konzentrationsproblemen. Irgendwie kann ich Hintergrundgeräusche nicht mehr richtig filtern.

Ich bin mal gespannt, ob jemand gute Ratschläge hat.

Zitat von schoko_keks1234:

Tipps habe ich leider keine.

Ich habe das Problem seit meiner letzten Corona Infektion. Leider auch in Zusammenhang mit vermehrt Konzentrationsproblemen. Irgendwie kann ich Hintergrundgeräusche nicht mehr richtig filtern.

Ich bin mal gespannt, ob jemand gute Ratschläge hat.

Interessanter Zusammenhang. Auf den Gedanken kam ich noch nicht und kann mich jetzt auch nicht erinnern, kurz vor Symptomverein krank gewesen zu sein. Ich behalte es trotzdem im Hinterkopf.

Kommst du denn mit der neuen Geräuschwahrnehmung gut zurecht? Ich muss sagen, dass es mich teilweise schon ganz schön fordert. Glücklicherweise kennt mein Partner das Problem von sich auch und nimmt gerade sehr viel Rücksicht. Aber das kann ja jetzt auch nicht die Lösung sein. Das braune Rauschen hilft mir gut, wenn Alltagsgeräusche zu unangenehm werden, aber ich nicht kommunizieren muss. Das kann ich sehr empfehlen.

Zitat von YellowBird:

Zitat von schoko_keks1234:

Tipps habe ich leider keine.

Ich habe das Problem seit meiner letzten Corona Infektion. Leider auch in Zusammenhang mit vermehrt Konzentrationsproblemen. Irgendwie kann ich Hintergrundgeräusche nicht mehr richtig filtern.

Ich bin mal gespannt, ob jemand gute Ratschläge hat.

Interessanter Zusammenhang. Auf den Gedanken kam ich noch nicht und kann mich jetzt auch nicht erinnern, kurz vor Symptomverein krank gewesen zu sein. Ich behalte es trotzdem im Hinterkopf.

Kommst du denn mit der neuen Geräuschwahrnehmung gut zurecht? Ich muss sagen, dass es mich teilweise schon ganz schön fordert. Glücklicherweise kennt mein Partner das Problem von sich auch und nimmt gerade sehr viel Rücksicht. Aber das kann ja jetzt auch nicht die Lösung sein. Das braune Rauschen hilft mir gut, wenn Alltagsgeräusche zu unangenehm werden, aber ich nicht kommunizieren muss. Das kann ich sehr empfehlen.

Es ist super anstrengend. Ich habe ja 4 Kinder zu Hause und normalerweise hatte ich keine Probleme, wenn mehrere gleichzeitig etwas von mir wollten, oder eben im Hintergrund irgendwelche Geräusche waren. Momentan merke ich richtig, wie dann der Stress in mir hochkommt. Vorallem wenn ich mich auf etwas konzentrieren muss. Zum Beispiel wenn ich gerade am Telefon bin, oder eine Einlaufsliste/Essensplan schreibe, oder etwas lesen möchte.
Früher war es kein Problem, wenn eins der Kinder im Hintergrund laut lesen geübt hat, oder halt ein Hörspiel lief. Es ist schon sehr belastend.

Ja seit postcovid.

Mir hilft Musik hören mit Kopfhörer. Dann bin ich nur bei mir.

Kannte ich vorher auch nicht als 3fach Mama und Pädagogin, die in der Kita gearbeitet hat und nie Probleme mir Geräuschen jeglicher Art hatte.

Ich hab das seitdem mir bewusst ist das ich hochsensibel bin. Das wird im Alter tatsächlich schlimmer.

Schau mal nach „hyperakusis“. Habe ich, hatte aber zuvor einen Hörstürz.

Wenn ich was piepen höre wie am Auto oder Telefon-freizeichen tut mir das weh im Ohr. Ich höre Stör-Geräusche lauter und es ist sehr unangenehm.

Das kann aber auch ganz simpel das Symptom von Stress/Überforderung etc sein. Viele merken das ja als allererstes dadurch, dass die Geräusche zu viel werden und die Nerven anfangen Funken zu sprühen.

Zitat von Alaska:

Das kann aber auch ganz simpel das Symptom von Stress/Überforderung etc sein. Viele merken das ja als allererstes dadurch, dass die Geräusche zu viel werden und die Nerven anfangen Funken zu sprühen.

Daran dachte ich auch schon. In meinem konkreten Fall spricht aber nicht viel dafür. Ich arbeite zur Zeit nur 30% und ganz aktuell habe ich Ferien.

Zitat von YellowBird:

Zitat von Alaska:

Das kann aber auch ganz simpel das Symptom von Stress/Überforderung etc sein. Viele merken das ja als allererstes dadurch, dass die Geräusche zu viel werden und die Nerven anfangen Funken zu sprühen.

Daran dachte ich auch schon. In meinem konkreten Fall spricht aber nicht viel dafür. Ich arbeite zur Zeit nur 30% und ganz aktuell habe ich Ferien.

Das heißt trotzdem nichts. Die Menschen werden in den Ferien krank. Der Körper hält viel durch, aber wenn er in Ruhe kommt, hauts einen in die Pfanne. Das kannst nachlesen. Würde also sogar passen.

Zitat von YellowBird:

Zitat von Alaska:

Das kann aber auch ganz simpel das Symptom von Stress/Überforderung etc sein. Viele merken das ja als allererstes dadurch, dass die Geräusche zu viel werden und die Nerven anfangen Funken zu sprühen.

Daran dachte ich auch schon. In meinem konkreten Fall spricht aber nicht viel dafür. Ich arbeite zur Zeit nur 30% und ganz aktuell habe ich Ferien.

Das heißt nix. Ich bin "nur" Hausfrau und fühle mich aber und an ganz schön gestresst. Will ich mir dann gar nicht richrig eingestehen, weil ich direkt ein schlechtes Gewissen habe. Als ob ich kein Recht darauf hätte gestresst zu sein, weil es den arbeitenden Mamas ja viel schlechter gehen muss....

Ich hab das, wenn meine Drepression schlimmer ist und auch als Symptome von PMS (da bin ich auch ca. 3 Tage quasi depressiv)
Bei mir ganz klar ein Zeichen von Stress/alles zu viel/...

Entfernt

Einige Monate nach diesem Beitrag von mir wurde ich mit einer Erschöpfungsdepression krankgeschrieben. Mittlerweile bin ich außerdem mit ADS (also ADHS ohne H) diagnostiziert. Möglicherweise war die Geräuschempfindlichkeit schon ein Symptom der Depression und die Depression eine Folge des ADS.

Zitat von YellowBird:

Einige Monate nach diesem Beitrag von mir wurde ich mit einer Erschöpfungsdepression krankgeschrieben. Mittlerweile bin ich außerdem mit ADS (also ADHS ohne H) diagnostiziert. Möglicherweise war die Geräuschempfindlichkeit schon ein Symptom der Depression und die Depression eine Folge des ADS.

Oh ok, hast du Tabletten? Ich habe das gerade so schlimm seit paar Wochen. Ohr dröhnt ständig wenn es laut ist, oder halt bei Hintergrundrauschen. Macke bald eine Art klamgtherapie. Habe aber schon mehrere Hörstürze gehabt.