Mütter- und Schwangerenforum

Paradontitis mit 30 - Ich bin so unendlich traurig !!

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Anonym 1 (203513)
22 Beiträge
21.01.2020 19:29
Zitat von Anonym 2 (203513):

Mein Mann hat das auch genau wie sein Vater.
Er hat allerdings keine Zähne verloren, man hat es wohl rechtzeitig entdeckt.
Er geht alle 6 Monate zur Zahnreinigung. Die Paradontosebehandlung an sich war natürlich nicht so schön aber seitdem ist es wieder normal. Er achtet seitdem noch mehr auf seine Zähne.


Das hört sich gut an. Danke für deine Antwort! Gute Besserung für deinen Mann.
Anonym 1 (203513)
22 Beiträge
21.01.2020 19:31
Zitat von Xaphania:

Ich hab leider auch eine Paradontose vererbt bekommen. Deswegen gehe ich schon seit ich 20 bin 2-3 Mal im Jahr präventiv zur Zahnreinigung zu einem Spezialisten. Und ich bin auch erst 30
Der Zahnarzt rät mir übrigens dazu das Chlorhexamed nicht dauerhaft zu verwenden.

@yogamommy: schlimm ist subjektiv. Es gibt auch sicher „schlimmeres“ als Übelkeit, Symphyseschmerzen, etc. trotzdem ist es unangenehm und manche wollen sich das eben von der Seele schreiben und sich austauschen.


Ich glaube bei mir ist es ebenfalls erblich. Meine Mutter hat ebenfalls paradontitis. Ich wünsche dir eine gute Besserung und das es nicht schlimmer wird.
Sumsislaw
1708 Beiträge
21.01.2020 20:22
Ich habe es in der ersten Schwangerschaft bekommen.
Mit Parodontosebehandlung und Chlorhexamed aber wieder in den Griff bekommen.

Ich benutze die Schallzahnbürste von dm. Diese Eigenmarke. Die war wohl Testsieger. Und ich benutze immer Meridol Zahnpasta und Meridol Mundspülung.

Und regelmäßige Zahnreinigung.

Das wird schon, hab nicht zuviel Angst, es dauert schon etwas, bis das Zahnfleisch soweit zurück ist, dass die Zähne ausfallen.
Und klar gibt es schlimmeres. Aber: vorhandene gepflegte Zähne sind für die meisten Menschen extrem wichtig, nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch privat. Ich kann die Ängste daher voll nachvollziehen und eine Floskel hilft da kein bisschen.
Anonym 1 (203513)
22 Beiträge
21.01.2020 20:36
Zitat von LadyItaly86:

Ich bin leider auch betroffen. Bin 33.
Ich habe eigentlich dauerhaft Entzündungen im Zahnfleisch. Aber Gott sei Dank keine Schmerzen.
Beim letzten Zahnarztbesuch wollte meine Ärztin röntgen, was aber aufgrund meiner Schwangerschaft nicht ging.
Das wird nun direkt nach der Geburt gemacht und dann mit ner Behandlung begonnen.
Meine Ärztin sagt immer wie ungerecht sie es findet, dass ich darunter leide da meine Zähne super aussehen und meine Mundhygiene wohl vorbildlich ist.
Tja, so ist das eben, das Leben ist nicht immer fair. Leider.


Oh man du arme ich drücke dir die Daumen & wüsche dir eine schöne Kugelzeit.
Anonym 1 (203513)
22 Beiträge
21.01.2020 20:39
Zitat von Darwin27:

Zitat von yogamommy:

Bei allem Respekt - es gibt schlimmeres.




Mit Respekt hat dein Beitrag wenig zu tun.. Oder warum musst du ungefragt negativen Senf dazu geben, der keinerlei Hilfe bietet - im Gegenteil, die TE bloßstellt und runterzieht?


Danke dir
Anonym 1 (203513)
22 Beiträge
21.01.2020 20:41
Zitat von lilly555:

Hallo

Mein Mann hatte das auch recht schlimm. Er bekam eine sehr, sehr gründliche Zahnreinigung und musste dann Antibiotika nehmen. Seit dem ist es gut im Griff.


Na dann hoffe ich mal, dass es bei mir genauso „einfach“ wird. Danke dir & ich wünsche deinen Mann, dass alles so bleibt.
Anonym 1 (203513)
22 Beiträge
21.01.2020 20:43
Zitat von Anna38:

Hallo,

es heißt zwar, dass die genetische Veranlagung eine Rolle spielt aber:
"Am Ende sind nachweisbar drei Viertel der Bevölkerung betroffen. Es macht also bei jedem Sinn, spätestens ab 30 Jahren 2-mal im Jahr zum Zahnarzt zu gehen"

Es gibt mehrere Stadien der Parodontose. Also Du kannst noch was tun!

zB erklärte mir ein Zahnarzt, dass man mit regelmäßiger professioneller Zahnreinigung erreichen kann, dass sich das Zahnfleische wieder anlegt und die Taschen verschwinden. Je nach Stadium.

Eine Mundspüle und elektrische Zahnbürste wurde mir empfohlen (falls du die nicht schon hast). Nach Säften und Obst sollte man direkt den Mund spülen, wegen der Säure. Dass Zucker nicht gut ist weiß man ja.

Dann gibt es noch die Laserbehandlung gegen Parodontose. Habe damit aber noch keine Erfahrung.


Ich werde meine Zahnärztin mal morgen fragen ob man es noch was retten kann. Hab irgendwie das Gefühl Paradontose ist nicht so ihr Fachgebiet.
Anonym 1 (203513)
22 Beiträge
21.01.2020 20:45
Zitat von Lillylac:

Ich bin jetzt 39 und habe auch mit Mitte 30 die Diagnose bekommen. Dafür musst du dich nicht schämen. Das hat nichts mit mangelnder zahn Hygiene zu tun.

Die Paradonthose - Behandlung an sich ist nicht angenehm... Muss ich echt nicht nochmal haben. Aua. Seitdem gehe ich regelmäßig zur PZR und nutze zuhause auch schallzahnbürste und floss-bürstchen. Jetzt in der SS ist es wieder schlimmer geworden. Aber das gehört wohl dazu.


Vor der Paradontose Behandlung habe ich auch super doll Angst
Oh man ich bin echt ein schisser

Gute Besserung dir!!
Anonym 1 (203513)
22 Beiträge
21.01.2020 20:52
Zitat von Sumsislaw:

Ich habe es in der ersten Schwangerschaft bekommen.
Mit Parodontosebehandlung und Chlorhexamed aber wieder in den Griff bekommen.

Ich benutze die Schallzahnbürste von dm. Diese Eigenmarke. Die war wohl Testsieger. Und ich benutze immer Meridol Zahnpasta und Meridol Mundspülung.

Und regelmäßige Zahnreinigung.

Das wird schon, hab nicht zuviel Angst, es dauert schon etwas, bis das Zahnfleisch soweit zurück ist, dass die Zähne ausfallen.
Und klar gibt es schlimmeres. Aber: vorhandene gepflegte Zähne sind für die meisten Menschen extrem wichtig, nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch privat. Ich kann die Ängste daher voll nachvollziehen und eine Floskel hilft da kein bisschen.


Nimmst du das CHX denn noch regelmäßig?
Ich bin froh, wenn alles hinter mir ist und ich dann auch mit meinen Implantaten beginnen kann.

Ich hab auch die von dm
Lobulus
1386 Beiträge
21.01.2020 22:10
Erstmal: ich kann dich und deine Angst vor „Zahnausfall“ verstehen. Ich träumte früher oft davon, dass mir in wenigen Minuten quasi komplett alle Zähne wackeln und ausfallen. Das ist echt mein schlimmster Albtraum bisher. Ich hatte schon als Kind, als meine Milchzähne wackelten, totale Panik... deswegen... zu sagen, es gibt schlimmeres, ist echt wie ein Schlag ins Gesicht.

Zu mir: ich habe keine Parodontose (doch mein Vater), aber seit mindestens 18 Jahren (ich bin 30) quasi kontinuierlich Zahnfleischbluten und auch Entzündungen. Ich bekomme sie einfach nicht komplett weg. Mit etwa 21 habe ich dann die Werbung einer Zahnpasta gesehen, vielleicht kennst du sie... es wird Blut gespuckt, daraufhin fällt ein Zahn ins Waschbecken. Danach fingen meine Albträume an und ich bin zu einem neuen Zahnarzt, auf Empfehlung. Ich war natürlich auch vorher schon beim Zahnarzt, allerdings eher unregelmäßig. Seitdem gehe ich alle 4 Monate zur zahnreinigung, da ich leider sauschnell zu Plaque neige... Meine Zahnfleischtaschen haben sich in 7 Jahren massiv verbessert. Ich hatte damals auch schon Anzeichen zum Knochenabbau, aber ich habe es im griff derzeit. Übrigens hatte ich nach meiner Geburt an 6(!!) Zähnen karies. Ich werde den Spruch meiner Prophylaxeassistentin nie vergessen: „also die Schwangerschaft hat dich richtig reingerissen“. Aber gut, die Stellen sind behandelt und es geht weiter. Wollte dir nur sagen: es gibt auch andere mit ähnlichen Problemen. Und die deine Angst verstehen können. Ich finde du musst dich überhaupt nicht schämen

Gute Besserung!

Vielleicht fragst du deinen Arzt, ob apa-care für dich bzw deine Zähne geeignet wäre. Ich putze mit Philipps sonicare und salviagalen. Die hat einen extrem geringen abrasionswert und ist durch die enthaltenen Kräuter toll für das Zahnfleisch.
Alvi
282 Beiträge
22.01.2020 05:20
Ich finde das ist ein sehr sensibles und interessantes Thema.

Liebe TE: ich finde Deinen Post total berechtigt und kann deine Angst verstehen. Mir sind Zähne auch extrem wichtig.

Gwens Antworten fand ich sehr hilfreich. Trotzdem habe ich noch ein paar Fragen die mich einfach interessieren.

Wenn die Ernährung auch Einfluss auf die Zähne haben, spielt doch die Bulimie auch mit rein oder? Gehen dem Körper dadurch nicht viele Vitamine verloren? Die dann die Paradontose wieder mehr begünstigen?
Entschuldigt, falls sich jemand angegriffen fühlt, so meine ich das keinesfalls.

Und belegen nicht neuste Studien das es besser ist ohne Fluorid zu putzen?

22.01.2020 07:02
Zitat von Alvi:

Ich finde das ist ein sehr sensibles und interessantes Thema.

Liebe TE: ich finde Deinen Post total berechtigt und kann deine Angst verstehen. Mir sind Zähne auch extrem wichtig.

Gwens Antworten fand ich sehr hilfreich. Trotzdem habe ich noch ein paar Fragen die mich einfach interessieren.

Wenn die Ernährung auch Einfluss auf die Zähne haben, spielt doch die Bulimie auch mit rein oder? Gehen dem Körper dadurch nicht viele Vitamine verloren? Die dann die Paradontose wieder mehr begünstigen?
Entschuldigt, falls sich jemand angegriffen fühlt, so meine ich das keinesfalls.

Und belegen nicht neuste Studien das es besser ist ohne Fluorid zu putzen?


Hast du dafür Quellen? Das würde mich interessieren, ich habe noch keine seriösen Studien gesehen, die das belegen, habe aber in jüngster Zeit auch nicht entsprechend recherchiert.

Bzw. bezieht sich das irgendwie nur auf Parodontose?
Gwen85
18465 Beiträge
22.01.2020 10:02
Jede Erkrankung entzieht dem Körper Nährstoffe, Bulimie greift den Zahnschmelz durch die immer wiederkehrende Magensäure durchs übergeben an. Bei einer Parodontose spielen mehrere Faktoren zusammen. Bakterien, Zahnstein unterhalb des Zahnfleisches verursachen vorab eine Entzündung, wird das nicht behandelt, wird die Entzündung chronisch und die Erkrankung akut. Eine Schwangerschaft verursacht durch die vermehrte Durchblutung und erhöhten Nährstoffverbrauch recht schnell eine Zahnfleischentzündung, da kann man gut pflegen etc. Jede 2. Schwangere hat Zahnfleischbluten.
Fakt ist, dass Fluorid nur lokal aufgetragen wirkt. Heißt Tabletten wie Fluoretten/Zymafluor bringen nichts. Fluorid stärkt die Zähne, aber eben nur durchs putzen mit entsprechender Zahnpasta oder auftragen diverser Präparate.
Es wird ja auch nicht empfohlen die Zahnpasta oder z.B. Elmex Gelee herunter zu schlucken. Wenn man eine PZR bekommt, wird im Anschluss Fluoridiert. Das Präparat lässt man kurz einwirken nach dem auftragen hat man entweder eine Schiene drin oder beißt auf eine Watterolle und im Anschluss darf der Patient minimal mit Wasser umspülen. Bei einem Patienten mit Parodontose wird nach der Reinigung zuerst ein Medikament in den Zahnfleischtaschen gelegt, da eine gute Prophylaxemitarbeiterin nicht nur den oberflächlichen Zahnstein bei der Reinigung entfernt und poliert, sondern mit einem Handinstrument vorsichtig die Zahnfleischtaschen misst und auch die Zwischenräune reinigt.
Blutet es danach zu sehr, gibt es nur ein Medikament und Zahnfleischverband und kein Fluorid. Die Fluoridierung würde in einer zweiten Sitzung nach kleiner Politur gemacht werden. Ich kann auch nur pauschal antworten, so wie ich weiß, das gearbeitet wird. Jeder Zahnarzt oder Prophylaxemitarbeiterin arbeiten auch anders.
Anonym 1 (203513)
22 Beiträge
22.01.2020 10:45
Zitat von Lobulus:

Erstmal: ich kann dich und deine Angst vor „Zahnausfall“ verstehen. Ich träumte früher oft davon, dass mir in wenigen Minuten quasi komplett alle Zähne wackeln und ausfallen. Das ist echt mein schlimmster Albtraum bisher. Ich hatte schon als Kind, als meine Milchzähne wackelten, totale Panik... deswegen... zu sagen, es gibt schlimmeres, ist echt wie ein Schlag ins Gesicht.

Zu mir: ich habe keine Parodontose (doch mein Vater), aber seit mindestens 18 Jahren (ich bin 30) quasi kontinuierlich Zahnfleischbluten und auch Entzündungen. Ich bekomme sie einfach nicht komplett weg. Mit etwa 21 habe ich dann die Werbung einer Zahnpasta gesehen, vielleicht kennst du sie... es wird Blut gespuckt, daraufhin fällt ein Zahn ins Waschbecken. Danach fingen meine Albträume an und ich bin zu einem neuen Zahnarzt, auf Empfehlung. Ich war natürlich auch vorher schon beim Zahnarzt, allerdings eher unregelmäßig. Seitdem gehe ich alle 4 Monate zur zahnreinigung, da ich leider sauschnell zu Plaque neige... Meine Zahnfleischtaschen haben sich in 7 Jahren massiv verbessert. Ich hatte damals auch schon Anzeichen zum Knochenabbau, aber ich habe es im griff derzeit. Übrigens hatte ich nach meiner Geburt an 6(!!) Zähnen karies. Ich werde den Spruch meiner Prophylaxeassistentin nie vergessen: „also die Schwangerschaft hat dich richtig reingerissen“. Aber gut, die Stellen sind behandelt und es geht weiter. Wollte dir nur sagen: es gibt auch andere mit ähnlichen Problemen. Und die deine Angst verstehen können. Ich finde du musst dich überhaupt nicht schämen

Gute Besserung!

Vielleicht fragst du deinen Arzt, ob apa-care für dich bzw deine Zähne geeignet wäre. Ich putze mit Philipps sonicare und salviagalen. Die hat einen extrem geringen abrasionswert und ist durch die enthaltenen Kräuter toll für das Zahnfleisch.


Danke auch dir für deine ausführliche Antwort und deine aufbauenden Worte. Darf ich fragen wie bei dir diagnostiziert wurde, dass es KEINE Paradontitis ist? Bitte nicht falsch verstehen, ich will das nicht in Frage stellen. Möchte nur verstehen ab wann es eine Parodontose/Paradontitis ist.

Ich bin wahnsinnig aufgeregt vor dem Termin heute und stelle mich auf eine lange Behandlungsprozedur ein
Anonym 1 (203513)
22 Beiträge
22.01.2020 10:50
Zitat von Alvi:

Ich finde das ist ein sehr sensibles und interessantes Thema.

Liebe TE: ich finde Deinen Post total berechtigt und kann deine Angst verstehen. Mir sind Zähne auch extrem wichtig.

Gwens Antworten fand ich sehr hilfreich. Trotzdem habe ich noch ein paar Fragen die mich einfach interessieren.

Wenn die Ernährung auch Einfluss auf die Zähne haben, spielt doch die Bulimie auch mit rein oder? Gehen dem Körper dadurch nicht viele Vitamine verloren? Die dann die Paradontose wieder mehr begünstigen?
Entschuldigt, falls sich jemand angegriffen fühlt, so meine ich das keinesfalls.

Und belegen nicht neuste Studien das es besser ist ohne Fluorid zu putzen?


Lieben Dank auch dir. Ich kann dir die Fragen leider nicht beantworten. Damals während der Kur und Therapie dachte ich mir noch, ach wenn es nur Parodontose ist was ich aus der ganzen Sache mitnehmen dann bin ich glücklich. Was ja auch im Grunde richtig ist aber ich habe mich nicht weiter dmitbefasst und hätte sicherlich dagegenwirken können. Uns wurde damals erklärt, dass durch die Bulimie die bösen Bakterien leichtes Spiel haben. Also begünstigt die Bulimie die Paradontitis aber verursacht sie nicht.
Gwen korrigiere bitte, wenn ich da falsch liege.

Ich bin mir sicher, dass die Zeit nach der Geburt der Auslöser war. Ab da begannen ganz schlimme Zahnfleischentzündungen. Da hätte ich reagieren müssen und vielleicht mehr dahinter sein müssen
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