Hallo,

gestern war ich bei einem Kieferorthopäden...
Eigentlich, um mich zu erkundigen, was mich eine feste Zahnspange kostet- denn in der SS 2011 haben meine Weissheitszähne so stark nach vorne gedrückt, dass sich meine Zähen komplett verschobene haben.

Das mein Unterkiefer sehr weit hinten sitzt (langes schnullern und daumennuckeln) weiß ich, aber gestern fiel mir alles aus'm Gesicht

Mein Unterkiefer sitzt 1,2 cm zu weit hinten, die Norm sind max. 0,3cm und das erste, was nicht ausbleibt ist eine OP. Erst dann können wir mit einer festen Zahnspange die Zähne wieder richten. Ich habe eine extreme Kieferfehlstellung!

Würde ich nur die feste Zahnspange haben wollen, würde ich 6.000€ selber zahlen und nach 3 Jahren wären die Zähne wieder schief. Mache ich das mit dieser besagten OP, zahlt das die KK und ich nur 20% (?, so war das glaube ich) dazu.

Ich habe aber so wahnsinnige Angst.

Hat jemand sowas bei sich machen lassen?
Bzw. musste?

Heute rufe ich im Klinikum an, für ein Erstgespräch

Guten Morgen

Die Mutter meiner Freundin hat es machen lassen und hat sehr gelitten. Sie hatte sehr starke Schmerzen und sah nach dem Eingriff etwas gruselig aus, aber hinterher kann man sagen das es sich gelohnt hat.
Ich selbst müsste diese Operation auch durchführen lassen, da ich als Kind am Daumen gelutscht hab bin mir aber noch nicht wirklich sicher, bin so wehleidig. Ich merke mir mal das Thema. Wünsche dir alles Gute

Ich würde mir nochmal eine andere zweite Meinung einholen.

Ich habe mich aus denselben Gründen wie du mit 18 nochmal für eine feste Zahnspange entschieden. Nach der Behandlung bekam ich unten so wie Oben retainer eingesetzt damit sich die Zähne eben nicht wieder verschieben.
Das Endergebnis ist zwar nicht perfekt, aber ich kann damit gut leben und es fällt nicht mehr so Dolle auf

Zitat von mamamachma:

Ich würde mir nochmal eine andere zweite Meinung einholen.

Ich habe mich aus denselben Gründen wie du mit 18 nochmal für eine feste Zahnspange entschieden. Nach der Behandlung bekam ich unten so wie Oben retainer eingesetzt damit sich die Zähne eben nicht wieder verschieben.
Das Endergebnis ist zwar nicht perfekt, aber ich kann damit gut leben und es fällt nicht mehr so Dolle auf

Das Problem ist, dass es mit der festen Zahnspange eben nicht getan ist. Ich zahle 6.000€ aus eigener Tasche und nach 3 Jahren kann alles wieder schief sein- das wäre es mir nicht wert.

Das Hauptproblem ist tatsächlich mein Kiefer, was ich auch selber weiß, aber ich habe das mal gekonnt ausgeblendet

Zitat von sonnenschein1009:

Guten Morgen

Die Mutter meiner Freundin hat es machen lassen und hat sehr gelitten. Sie hatte sehr starke Schmerzen und sah nach dem Eingriff etwas gruselig aus , aber hinterher kann man sagen das es sich gelohnt hat.
Ich selbst müsste diese Operation auch durchführen lassen, da ich als Kind am Daumen gelutscht hab bin mir aber noch nicht wirklich sicher, bin so wehleidig. Ich merke mir mal das Thema. Wünsche dir alles Gute

Ich will nicht sagen, dass ich wehleidig bin was Schmerzen betrifft, aber ich habe Spritzenangst- hochgradig!
Ich kann nicht einmal alleine zum Blutabnehmen, ständig begrüßt mich die Ohnmacht

Das ist meine größte Angst, Spritzen, Kanülen, Klinik usw.

Wie lange musste Sie in der Klinik bleiben?

Bei mir wurde diese OP vorgenommen, als ich 17 war.
Anfangs ging nur Joghurt und selbst der Teeloeffel war schwierig in den Mund zu schieben. Und ja, ich sah ein wenig aus wie eine genetisch individuell auf Frankensteins Monster abgestimmt...so als perfekte Ehefrau. Aber das war nicht lange. Ich glaube nach 1/2 Wochen war das alles wieder abgeschwollen. Allerdings konnte ich meine Unterlippe wirklich jahrelang nicht richtig spueren, die blieb einfach taub. Das Gefuehl war aber irgendwann dann auch wieder zurueck. Zu dem Zeitpunkt rechnete ich schon gar nicht mehr damit.
Zunaechst sah es auch so aus, als haette die OP sich gelohnt, leider ist inzwischen alles wieder verschoben.

Edit: Ich konnte am nächsten Tag nach Hause, als die Schläuche (für das Wundwasser) gezogen werden konnten.

Was wollen die denn mit deinem Unterkiefer machen? Vorziehen?
Ich hatte "nur" leichten Überbiss und keinen Platz genug im Mund und sie wollten das auch erst machen. Wir haben uns dann aber entschieden, im Oberkiefer 2 gesunde Zähne ziehen zu lassen (diese kleinen Backenzahnähnlichen neben den Eckzähnen) damit mehr Platz ist oben und die Zähne sich verteilen können. Meinen Gaumen haben sie mir mit so ner komischen Spange auch geweitet (das ist allerdings auch nicht ideal, denn mein Gesicht hat sich irgendwie schon ein bisschen mit ganz wenig verschoben). Dann gabs ne feste Spange und eine Zeit lang war alles gerade. Oben ist es das auch immer noch. Bei mir hätte das komisch ausgesehen mit Unterkiefer nach vorne holen. Wie so ein Schubladenmund.

Und ich würde mir die Weisheitszähne rausholen lassen. Das machen die ja auch unter Vollnarkose, wenn man mag.

Hallo ich arbeite bei einem Kieferchirurg und habe diese Operationen öfter mit angesehen.
Von den Schmerzen hinter her ist es immer sehr unterschiedlich wie die Patienten diese empfanden, bereut hat es aber niemand.
Die Patienten waren immer so 2-4 Tage im Krankenhaus kam eben drauf an ob Ober und Unterkiefer gleichzeitig operiert wurden.
Wenn du Fragen hast schreib einfach eine PN

Also mein Unterkiefer sitzt zu weit hinten... Und das sage und schreibe 1,2 cm! Wenn ihr ein Linieal zu Hand habt, dann schaut Euch das mal an Das ist schon extrem. Ich kann fast meine ganze Zunge bei geschlossenen Zähnen durchschieben.

Bei mir soll nur der Unterkiefer "nach vorne geholt" werden.
Wie das geht und was genau da passiert erfahre ich am 22.12. - da habe ich mein Erstgespräch in der Klinik.

Wenn ich das schon wieder lese -> Schläuche

Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was ich für eine Angst habe.... Aber mein aktuelles Gebiss beeinträchtigt mich enorm.

Zitat von Weihnachtsfee-87:

Hallo ich arbeite bei einem Kieferchirurg und habe diese Operationen öfter mit angesehen.
Von den Schmerzen hinter her ist es immer sehr unterschiedlich wie die Patienten diese empfanden, bereut hat es aber niemand.
Die Patienten waren immer so 2-4 Tage im Krankenhaus kam eben drauf an ob Ober und Unterkiefer gleichzeitig operiert wurden.
Wenn du Fragen hast schreib einfach eine PN

Interessant, da werde ich ganz sicher drauf zurück kommen, wenn mir was einfällt

Danke

Vor den Schläuchen brauchst du keine Angst haben. das sind so ganz dünne unten am Kiefer, wo dann eben das Wundwasser abläuft in so kleine Beutelchen.
Mein Gesicht bzw. Kiefer war schon recht bunt und sehr geschwollen. Aber solange ich nicht versucht habe zu essen hatte ich nicht schlimme Schmerzen (und man darf ja auch Schmerzmittel nehmen).
Es war übrigens exakt diese OP, Unterkiefervorverlagerung. Ich kann meine Zunge inzwischen wieder zwischen den Zähnen durchschieben...
Allerdings war's hübsch solange es hielt.
Was genau gemacht wurde klang für mich damals recht brutal, aber letztlich war es ja unter Vollnarkose, daher nicht so schlimm. Es wird halt betäubt, aufgeschnitten, Kiefer gebrochen und mit Schrauben/Platten fixiert, die dann später wieder entfernt werden müssen.
Bei mir kamen die Schrauben allerdings früher raus, weil sie sich durchpieksten. War nicht arg schmerzhaft, aber angenehm halt auch nicht. Nach der 2. OP hatte ich allerdings keine Schmerzen oder so.

Zitat von Winterkinder:

Vor den Schläuchen brauchst du keine Angst haben. das sind so ganz dünne unten am Kiefer, wo dann eben das Wundwasser abläuft in so kleine Beutelchen.
Mein Gesicht bzw. Kiefer war schon recht bunt und sehr geschwollen. Aber solange ich nicht versucht habe zu essen hatte ich nicht schlimme Schmerzen (und man darf ja auch Schmerzmittel nehmen).
Es war übrigens exakt diese OP, Unterkiefervorverlagerung. Ich kann meine Zunge inzwischen wieder zwischen den Zähnen durchschieben...
Allerdings war's hübsch solange es hielt.
Was genau gemacht wurde klang für mich damals recht brutal, aber letztlich war es ja unter Vollnarkose, daher nicht so schlimm. Es wird halt betäubt, aufgeschnitten, Kiefer gebrochen und mit Schrauben/Platten fixiert, die dann später wieder entfernt werden müssen.
Bei mir kamen die Schrauben allerdings früher raus, weil sie sich durchpieksten. War nicht arg schmerzhaft, aber angenehm halt auch nicht. Nach der 2. OP hatte ich allerdings keine Schmerzen oder so.

Und nun ist dein Unterkiefer, wie vor der OP ?
Das ja ********.

Ja, leider wieder so wie vorher. Mir wurde hier in Finnland dann gesagt, dass sie diese OP überhaupt erst ab einem Alter von 21 machen, weil es sich wohl oft wieder verschiebt, wenn es bei jüngeren gemacht wird. Ob da was dran ist, weiss ich nicht, aber so wird es hier eben gehandhabt.

Ich muss aber noch dazu sagen, dass mir 4 Zähne gezogen wurden (davon 3 bleibende), weil ich einen Milchzahn ohne Anlage hatte (also da war kein 2. drunter). Wegen der Symmetrie musste man dann also auch die gegenüberliegenden ziehen, daher 4 Zähne. Nun sieht es einfach so aus, als wäre mein Oberkiefer zu gross für die "wenigen" Zähne und zudem hat sich eben alles wieder verschoben (vielleicht aber auch WEGEN der fehlenden Zähne?). Ich denke also wirklich, ob es sich wieder verschiebt ist sehr individuell. Es kann definitiv passieren, aber ich denke, bei vielen geht es gut.
Ich habe echt Probleme mit meinem Mund/meinen Zähnen, weil es einfach echt nicht schön aussieht und ich es aber auch nicht ändern kann (hier würde ich sowohl Zahnspange als auch OP selbst tragen müssen, was einfach megateuer wäre).

Edit: Ich musste übrigens nach der OP die feste Zahnspange noch weiterhin tragen (die hatte ich bereits 5 Jahre lang, insgesamt waren es dann 6 Jahre und im Anschluss eine herausnehmbare "Nachtzahnspange" für eine Weile).

Wahnsinn.

Ich bin ja schon etwas über 21.
Ich habe noch alle Zähne und auch an sich sehr gute Zähne.
Das einzige was mir fehlt und gezogen wurde, sind alle 4 Weissheitszähne. Das war schon.... Puhh.

Im allgemeinen habe ich eine Zahn"verängung".
Mit der OP und anschließend festen Zahnspange würde sich das Gebiss wieder "normalisieren". Zu guter Letzt kommt ein silberner Draht hinter die Zähne, damit auch ja alles so bleibt.

Ehrlich gesagt bin ich jetzt noch verunsicherter, denn, wenn ich das schon auf mich nehme, dann soll es auch erfolgreich sein

Mein Unterkiefer ist auch dezent weiter hinten als mein Oberkiefer und ich hab mich über so eine OP auch schon informiert und mich dagegen entschieden. Wegen der extremen Kosten und wegen der Erfahrungsberichte anderer.
Zwei Wochen durch ein Röhrchen trinken und essen, Schmerzen. Nee, da bekam ich viel zu große Angst. Das hatte ich dann ehrlich gesagt schnell abgehakt.

Da sich meine Zähne auch wieder etwas verschoben haben hätte mich die Behandlung, abzüglich der Krankenkasseübernahme 10 000 Euro gekostet. Also OP und danach Spange.

Edit: Stationärer Aufenthalt war etwas um die 10-14 Tage. Auch das ar ein Grund, warum ich "geflohen" bin.