Colitis Ulcerosa
11.09.2015 14:21
Hallo ihr Lieben!
Mein Mann hat heute die Diagnose Colitis Ulcerosa erhalten.
Wir sind jetzt ganz schön durch den Wind.
Hat hier jemand Erfahrung mit der Krankheit?
Mein Mann hat heute die Diagnose Colitis Ulcerosa erhalten.
Wir sind jetzt ganz schön durch den Wind.
Hat hier jemand Erfahrung mit der Krankheit?
11.09.2015 14:38
Da müsst ihr gar nicht durch den Wind sein. Sowohl ich als auch mein Freund leiden darunter. Es ist einfach eine chronische Entzündung des Darms. Verläuft in Schüben - d.h. man kann 10 Jahre Ruhe haben bis wieder ein Schub kommt. Ausgelöst werden die Schübe meist durch Stress. Es gibt im Internet diverse Listen von Lebensmitteln die gut vertragen werden und die nicht gut vertragen werden - im Grunde genommen muss das jeder für sich selbst rausfinden. Z.b. heißt es Milchprodukte werden gut vertragen, bei uns gehen sie gar nicht. Is nicht so dramatisch. Bekommt er denn nun Salkofalk oder welches Medikament?
Lg
Lg
11.09.2015 14:45
Zitat von Flügelschlag:
Da müsst ihr gar nicht durch den Wind sein. Sowohl ich als auch mein Freund leiden darunter. Es ist einfach eine chronische Entzündung des Darms. Verläuft in Schüben - d.h. man kann 10 Jahre Ruhe haben bis wieder ein Schub kommt. Ausgelöst werden die Schübe meist durch Stress. Es gibt im Internet diverse Listen von Lebensmitteln die gut vertragen werden und die nicht gut vertragen werden - im Grunde genommen muss das jeder für sich selbst rausfinden. Z.b. heißt es Milchprodukte werden gut vertragen, bei uns gehen sie gar nicht. Is nicht so dramatisch. Bekommt er denn nun Salkofalk oder welches Medikament?
Lg
Wir haben vorerst ein Rezept für 2 Medikamente bekommen. Eins davon müssen Zäpfchen sein, Apotheke hatte beides nicht vorrätig, können wir morgen VM abholen.
Ihm ging es seit Monaten schlecht, blutige Durchfälle, Bauchschmerzen. Bis zu einer Überweisung zur Koloskopie wurde er vom Hausarzt mit Hämorrhoiden Zäpfchen abgespeist

Koloskopie war heute VM, Rezept vom Hausarzt und Termin beim weiterbehandelnden Gastroenterologen am 21.
Dann erst werden wir nochmal Fragen stellen können.
11.09.2015 14:49
Mein bester Freund hat das auch. Genauso wie es eben schon beschrieben wurde.
Er hatte jetzt 5 Jahre lang Ruhe und vor kurzem wieder so einen Schub. Aber es geht ihm schon wieder gut
Heutzutage alles kein Problem mehr. Er geht da auch recht locker mit um. Ist nur immer traurig wenn er dann nicht mit uns essen kann
Er hatte jetzt 5 Jahre lang Ruhe und vor kurzem wieder so einen Schub. Aber es geht ihm schon wieder gut


11.09.2015 14:56
Bin, wie man am Ticker sieht, schwanger und hatte vorher fast 5 Jahre Ruhe. Angefangen hat die Colitis mit der SS meiner 1. Tochter, der Schub endete erst als ich aufgehört habe zu stillen. Wusste damals nicht was es ist. Jetzt habe ich wieder nen Schub. Mein Arzt sagt zwar, die Medis schaden ned, trotzdem warte ich bin zum 4. Monat um was dagegen zu unternehmen. Ich achte auch nicht wirklich aufs Essen, wenn ich keinen Schub hab. Das einzige, was NIE geht, sind blähende Sachen wie Lauch, Zwiebeln etc.
11.09.2015 15:02
Meine Mutter hat Colitis Ulcerosa. Der erste und zweite Schub war sehr übel. Sie musste für 2 Wochen ins KH, künstlich ernährt werden, weil einfach alles durchgeschlagen hat. Sie hat zudem auf eines der Medikamente sehr allergisch reagiert.
Ihr Darm war dann irgendwann perforiert, so dass ein Teil entnommen werden musste.
Inzwischen ist sie seit über 10 Jahren schubfrei.
Ihr Darm war dann irgendwann perforiert, so dass ein Teil entnommen werden musste.
Inzwischen ist sie seit über 10 Jahren schubfrei.

11.09.2015 15:34
Hallo
Ich habe zwar nicht Colitis Ulcerosa, aber Morbus Crohn...also die deines Mannes sehr ähnlich.
Anfangs wurde bei mir auch Colitis Ulcerosa diaknostiziert, bis ich zu einem Spezialisten bin und er mich aufklärte.
Klar, die Krankheit ist im wahrsten Sinne des Wortes sch***e, aber wenn man lernt damit zu leben dann geht es eigentlich recht gut.
Ich z.B. vertrage Milchprodukte, sehr fettiges (z.B Baccon
) und Zwiebeln absolut nicht. Also verzichte ich darauf.
Anfangs hat es mir auch angst gemacht, weil ich nicht wusste was auf mich zukommt, wie ich in Zukunft leben werde oder ob es starke einschränkungen meiner Lebensqualität mitsich zieht. Habe auch sehr lange gewartet bis ich zum Arzt gegangen bin, aus Angst vor der Diagnose.
Aber im laufe der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und akzeptiert dass die Krankheit nun da ist.
Wie bei fast jeder chronischen Krankheit muss man einfch nur lernen damit zu leben und herausfinden was geht und was nicht.
Ich wünsche euch alles gut und hoffe dass ihr schnell lernt damit umzugehen.

Ich habe zwar nicht Colitis Ulcerosa, aber Morbus Crohn...also die deines Mannes sehr ähnlich.
Anfangs wurde bei mir auch Colitis Ulcerosa diaknostiziert, bis ich zu einem Spezialisten bin und er mich aufklärte.
Klar, die Krankheit ist im wahrsten Sinne des Wortes sch***e, aber wenn man lernt damit zu leben dann geht es eigentlich recht gut.
Ich z.B. vertrage Milchprodukte, sehr fettiges (z.B Baccon

Anfangs hat es mir auch angst gemacht, weil ich nicht wusste was auf mich zukommt, wie ich in Zukunft leben werde oder ob es starke einschränkungen meiner Lebensqualität mitsich zieht. Habe auch sehr lange gewartet bis ich zum Arzt gegangen bin, aus Angst vor der Diagnose.
Aber im laufe der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und akzeptiert dass die Krankheit nun da ist.
Wie bei fast jeder chronischen Krankheit muss man einfch nur lernen damit zu leben und herausfinden was geht und was nicht.
Ich wünsche euch alles gut und hoffe dass ihr schnell lernt damit umzugehen.

11.09.2015 15:40
Zitat von Nappachi:
Hallo![]()
Ich habe zwar nicht Colitis Ulcerosa, aber Morbus Crohn...also die deines Mannes sehr ähnlich.
Anfangs wurde bei mir auch Colitis Ulcerosa diaknostiziert, bis ich zu einem Spezialisten bin und er mich aufklärte.
Klar, die Krankheit ist im wahrsten Sinne des Wortes sch***e, aber wenn man lernt damit zu leben dann geht es eigentlich recht gut.
Ich z.B. vertrage Milchprodukte, sehr fettiges (z.B Baccon) und Zwiebeln absolut nicht. Also verzichte ich darauf.
Anfangs hat es mir auch angst gemacht, weil ich nicht wusste was auf mich zukommt, wie ich in Zukunft leben werde oder ob es starke einschränkungen meiner Lebensqualität mitsich zieht. Habe auch sehr lange gewartet bis ich zum Arzt gegangen bin, aus Angst vor der Diagnose.
Aber im laufe der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und akzeptiert dass die Krankheit nun da ist.
Wie bei fast jeder chronischen Krankheit muss man einfch nur lernen damit zu leben und herausfinden was geht und was nicht.
Ich wünsche euch alles gut und hoffe dass ihr schnell lernt damit umzugehen.![]()
Wobei Morbus Crohn schlimmer ist als Colitis Ulcerosa. Mein Gasto sagt immer zur Auflockerung : "Ich hätte lieber COlitis als Crohn"

11.09.2015 19:52
Zitat von Nappachi:hat mein Mann auch. Was bekommst du an medis ?
Hallo![]()
Ich habe zwar nicht Colitis Ulcerosa, aber Morbus Crohn...also die deines Mannes sehr ähnlich.
Anfangs wurde bei mir auch Colitis Ulcerosa diaknostiziert, bis ich zu einem Spezialisten bin und er mich aufklärte.
Klar, die Krankheit ist im wahrsten Sinne des Wortes sch***e, aber wenn man lernt damit zu leben dann geht es eigentlich recht gut.
Ich z.B. vertrage Milchprodukte, sehr fettiges (z.B Baccon) und Zwiebeln absolut nicht. Also verzichte ich darauf.
Anfangs hat es mir auch angst gemacht, weil ich nicht wusste was auf mich zukommt, wie ich in Zukunft leben werde oder ob es starke einschränkungen meiner Lebensqualität mitsich zieht. Habe auch sehr lange gewartet bis ich zum Arzt gegangen bin, aus Angst vor der Diagnose.
Aber im laufe der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und akzeptiert dass die Krankheit nun da ist.
Wie bei fast jeder chronischen Krankheit muss man einfch nur lernen damit zu leben und herausfinden was geht und was nicht.
Ich wünsche euch alles gut und hoffe dass ihr schnell lernt damit umzugehen.![]()
11.09.2015 20:04
Mein mann hat morbus crohn.... leider ein sehr schweren verlauf
wir versuchen das beste draus zu machen und beschwerdefreie zeit zu genießen so gut es geht....

wir versuchen das beste draus zu machen und beschwerdefreie zeit zu genießen so gut es geht....
11.09.2015 21:19
Zitat von Flügelschlag:
Wobei Morbus Crohn schlimmer ist als Colitis Ulcerosa. Mein Gasto sagt immer zur Auflockerung : "Ich hätte lieber COlitis als Crohn"![]()
Hat mir so noch keiner gesagt, aber danke...da fühle ich mich fast wie etwas b esonderes


Zitat von Yogi_Baer:
hat mein Mann auch. Was bekommst du an medis ?
Anfangt Cortison und Prednisolon. Hat mir leider nichts gebracht und da ich regelmäßig mit starken Fieber zu kämpfen hatte..ca. 2x im Monat bis 41Grad hat meine Hausärztin mich zu einem spezialisten ins Krankenhaus geschickt und dort habe ich alle 6 Wochen eine Infusion mit Remicade bekommen....erst 300 mg und dann haben wir das bis zum Ende immer wieder reduziert.
Habe ich sehr gut vertragen und habe auch innerhalb von 24 Stunden eine deutliche besserung wahr genommen.
11.09.2015 21:49
Ich will hier keine Ängste schüren, aber auch eine Colitis kann schwere Verläufe haben. Scheinbar habt ihr Glück und die Medikamente schlagen gut an.
Mein Cousin hatte von seinem 18. bis etwa 26. Lebensjahr schwere Schübe. Unter anderem mit Bluttransfusionen wegen hohem Blutverlust. Kein Medikament konnte ihm helfen. Erst das Entfernen des Dickdarms mit einem Stomer brachte Erleichterung.
Mein Cousin hatte von seinem 18. bis etwa 26. Lebensjahr schwere Schübe. Unter anderem mit Bluttransfusionen wegen hohem Blutverlust. Kein Medikament konnte ihm helfen. Erst das Entfernen des Dickdarms mit einem Stomer brachte Erleichterung.
12.09.2015 11:35
Zitat von babyjuli2014:
Ich will hier keine Ängste schüren, aber auch eine Colitis kann schwere Verläufe haben. Scheinbar habt ihr Glück und die Medikamente schlagen gut an.
Mein Cousin hatte von seinem 18. bis etwa 26. Lebensjahr schwere Schübe. Unter anderem mit Bluttransfusionen wegen hohem Blutverlust. Kein Medikament konnte ihm helfen. Erst das Entfernen des Dickdarms mit einem Stomer brachte Erleichterung.
mein mann auch, sehr schwerer verlauf.... monatelange aufenthalte auf intensiv. 80 cm vom darm weg, hormoneller minderwuchs. dank cortison stark ausgeprägte osteoporose mit inoperablen wirbelbruch. elektrolythaushalt totaler chaos. beidseitige chronische niereninsuffieziens. dialyse war er auch schon dran und mehrfache bluttransfusionen hat er auch bekommen. unzählige fisteln hatten sich gebildet im bauchraum. diverse stenosen im darm.... 3 mal stand er so auf der kippe das die einen pfarrer gerufen haben

starkes untergewicht und keine muskelmasse mehr vorhanden.....
die ärzte geben keine hohe lebenserwartung mehr

aber wir versuchen stark zu sein und ein halbwegs normales leben zu führen.
12.09.2015 15:19
Zitat von Nova-Lee:
Zitat von babyjuli2014:
Ich will hier keine Ängste schüren, aber auch eine Colitis kann schwere Verläufe haben. Scheinbar habt ihr Glück und die Medikamente schlagen gut an.
Mein Cousin hatte von seinem 18. bis etwa 26. Lebensjahr schwere Schübe. Unter anderem mit Bluttransfusionen wegen hohem Blutverlust. Kein Medikament konnte ihm helfen. Erst das Entfernen des Dickdarms mit einem Stomer brachte Erleichterung.
mein mann auch, sehr schwerer verlauf.... monatelange aufenthalte auf intensiv. 80 cm vom darm weg, hormoneller minderwuchs. dank cortison stark ausgeprägte osteoporose mit inoperablen wirbelbruch. elektrolythaushalt totaler chaos. beidseitige chronische niereninsuffieziens. dialyse war er auch schon dran und mehrfache bluttransfusionen hat er auch bekommen. unzählige fisteln hatten sich gebildet im bauchraum. diverse stenosen im darm.... 3 mal stand er so auf der kippe das die einen pfarrer gerufen haben![]()
starkes untergewicht und keine muskelmasse mehr vorhanden.....
die ärzte geben keine hohe lebenserwartung mehr![]()
aber wir versuchen stark zu sein und ein halbwegs normales leben zu führen.
Ich wünsche Euch viel Kraft.
Darf ich fragen wie lange er von seiner Erkrankung weiß?
12.09.2015 17:21
Zitat von Nova-Lee:
Zitat von babyjuli2014:
Ich will hier keine Ängste schüren, aber auch eine Colitis kann schwere Verläufe haben. Scheinbar habt ihr Glück und die Medikamente schlagen gut an.
Mein Cousin hatte von seinem 18. bis etwa 26. Lebensjahr schwere Schübe. Unter anderem mit Bluttransfusionen wegen hohem Blutverlust. Kein Medikament konnte ihm helfen. Erst das Entfernen des Dickdarms mit einem Stomer brachte Erleichterung.
mein mann auch, sehr schwerer verlauf.... monatelange aufenthalte auf intensiv. 80 cm vom darm weg, hormoneller minderwuchs. dank cortison stark ausgeprägte osteoporose mit inoperablen wirbelbruch. elektrolythaushalt totaler chaos. beidseitige chronische niereninsuffieziens. dialyse war er auch schon dran und mehrfache bluttransfusionen hat er auch bekommen. unzählige fisteln hatten sich gebildet im bauchraum. diverse stenosen im darm.... 3 mal stand er so auf der kippe das die einen pfarrer gerufen haben![]()
starkes untergewicht und keine muskelmasse mehr vorhanden.....
die ärzte geben keine hohe lebenserwartung mehr![]()
aber wir versuchen stark zu sein und ein halbwegs normales leben zu führen.
Das tut mir sehr sehr leid für deinen Mann und dich

- Dieses Thema wurde 3 mal gemerkt