Mütter- und Schwangerenforum

Wieviel spart ihr im Monat?

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Elisa
20106 Beiträge
09.02.2015 17:06
Ich finde es schade, dass wieder so eine unsinnige Diskussion entstehen musste.

zuckerlie
15684 Beiträge
09.02.2015 17:06
Zitat von silbermarie:

Zitat von Annausdo:

Zitat von silbermarie:

Zitat von Cappotella:

ich finde, es kommt halt auch noch drauf an, welchen schulabschluss und welche ausbildung man gemacht hat. warum sollte jemand, der sich 12 jahre in der schule angestrengt und dann 5 jahre anstrengendes studium angehängt hat, "nur" soviel verdienen, wie jemand, der nach der hauptschule abging und ne friseurlehre gemacht hat? der studierte hat ja auch weit mehr zeit und geld in die ausbildung investiert. das sollte einfach auch mit höherem gehalt honoriert werden.


Wow...

Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass dieser Thread mich zum heulen bringt, aber dein Posting hat's gerade geschafft.
Ja, es gab mal Zeiten, da hab ich auch so gedacht. So mit 17, 18.

Aber irgendwann hat's Klick gemacht in meinem Kopf, so ewig her ist das noch gar nicht.
Warum um alles in der Welt messen wir den Wert einer Arbeit an den Abschlüssen eines Menschen?
12 Jahre in der Schule anstrengen? Das mag für manchen so sein, ich fand Schule NULL anstrengend und habe trotzdem ein Abitur mit 1 Komma hingelegt. Es war für mich mit keinerlei Arbeit verbunden.
Aber es gibt Leute, die müssen sich einfach nur mörderisch anstrengen, um überhaupt einen Hauptschulabschluss zu schaffen. Einfach, weil ihnen die Begabung fehlt.
Mit einem Abitur stehen einem selbst wenns nur hingeschuldert ist, viele Türen offen, mit einem Hauptschulabschluss, auch wenn er mit noch so viel Mühe erworben wurde, nicht.
5 Jahre anstrengendes Studium? Ich fand meine 3 Jahre Ausbildung wesentlich anstrengender als mein Studium jetzt.
Und mal ganz ehrlich: Ich studiere auch noch ziemlichen Scheiß, einfach nur, weil's mir Spaß macht. Aber es sind Dinge, die die Welt nicht wirklich braucht. Wenn alle Stricke reißen, braucht niemand einen Sprachwissenschaftler oder einen Musikpädagogen, aber man braucht Bauern, Handwerker... letztendlich die Leute, die uns feinen Akademikern den Arsch pudern, damit wir in Ruhe die Nase in die Bücher stecken können.
Mit welchem Recht sollte ich, auch wenn ich Abitur gemacht und x Jahre studiert habe, verlangen, dass ich gefälligst mehr verdienen soll, als meine Mutter, die sich hinter der Theke und im Kühlhaus die Beine in den Bauch gestanden hat, sich mit allen möglichen Kunden rumschlagen und an zig Verordnungen halten musste, oder als mein Vater, der ständig in Staub und Dreck schuften musste und sich Fingerglieder abgesägt hat?
Ist es wirklich richtig, eine Arbeit geringer zu schätzen, weil sie nicht mit einem akademischen Titel daherkommt?
Klar kann eine Kassiererin bei LIDL nicht so viel verdienen, wie ein Arzt. Aber so pauschal zu sagen, dass Abiturienten und Alumni mehr Geld verdient haben als ein "dummer" Hauptschüler, nur weil ihre Ausbildung länger dauert, ist einfach nicht richtig. Mancher Hauptschüler steckt in seine Arbeit mehr Schweiß und Herzblut, als viele Akademiker.
Mein Mann verdient ein Mehrfaches von dem, was meine Eltern zusammen haben. Und ganz ehrlich: Fair finde ich diese immense Differenz nicht.

danke mariechen genau das sind meine gedanken aber ich hab drauf gewartet, dass das von jemandem kommt der studiert/studiert hat.


Ich weiß nicht, warum ich da gerade so extrem drauf reagiere, aber ich denke, wegen meiner Eltern. Die hatten es echt nicht leicht, haben hart geschuftet und oft nicht mehr als einen Tritt in den Hintern dafür bekommen. Aber es sind eben einfach keine Menschen, die zum Studieren geeignet sind. Das ist nicht ihre Welt. Und mich stört einfach diese Geringschätzung nichtakademischer Berufe.

Und da die Friseurin genannt wurde: Auch ein gutes Beispiel. Mir tun Friseurinnen leid. Kaum in einer Branche wird schlechter bezahlt, sie müssen den ganzen Tag stehen, gehen nach einer 40h-Woche mit einem absolut lächerlichen Gehalt nach Hause und müssen sich auch noch mit den Animositäten zickiger und anspruchsvoller Kundinnen herumschlagen, die zwar gefühlte 5 Millionen Euro monatlich fürs Sparen weglegen, aber zetern und stöhnen, wenn der Haarschnitt mal 5 Euro mehr kostet. Ich kann und will sowas einfach nicht mehr verstehen!


Ich war letztens beim Friseur und da hab ich zumindest ein anständiges Trinkgeld (30%) gegeben, da ich das genauso schade finde, dass dort so wenig verdient wird
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
09.02.2015 17:07
Was denn für eine unsinnige Diskussion? Hier sind doch alle nett und freundlich miteinander?! Oder hab ich irgendwas verpasst?
BlödmannVomDienst
25940 Beiträge
09.02.2015 17:08
Zitat von zuckerlie:

Zitat von silbermarie:

Zitat von Annausdo:

Zitat von silbermarie:

...

danke mariechen genau das sind meine gedanken aber ich hab drauf gewartet, dass das von jemandem kommt der studiert/studiert hat.


Ich weiß nicht, warum ich da gerade so extrem drauf reagiere, aber ich denke, wegen meiner Eltern. Die hatten es echt nicht leicht, haben hart geschuftet und oft nicht mehr als einen Tritt in den Hintern dafür bekommen. Aber es sind eben einfach keine Menschen, die zum Studieren geeignet sind. Das ist nicht ihre Welt. Und mich stört einfach diese Geringschätzung nichtakademischer Berufe.

Und da die Friseurin genannt wurde: Auch ein gutes Beispiel. Mir tun Friseurinnen leid. Kaum in einer Branche wird schlechter bezahlt, sie müssen den ganzen Tag stehen, gehen nach einer 40h-Woche mit einem absolut lächerlichen Gehalt nach Hause und müssen sich auch noch mit den Animositäten zickiger und anspruchsvoller Kundinnen herumschlagen, die zwar gefühlte 5 Millionen Euro monatlich fürs Sparen weglegen, aber zetern und stöhnen, wenn der Haarschnitt mal 5 Euro mehr kostet. Ich kann und will sowas einfach nicht mehr verstehen!


Ich war letztens beim Friseur und da hab ich zumindest ein anständiges Trinkgeld (30%) gegeben, da ich das genauso schade finde, dass dort so wenig verdient wird


Ich war im letzten August beim Friseur und hab mich fast aufn A... gesetzt als ich die Rechnung bekam. Ich hab NUR schneiden lassen, kein extra Stylingkrams etc. Und 45 EUR bezahlt.
Nen halbes Jahr davor hab ich noch 22 EUR bezahlt, also das is schon ne ganz schöne Preissteigerung.
Elisa
20106 Beiträge
09.02.2015 17:09
Zitat von BlödmannVomDienst:

Was denn für eine unsinnige Diskussion? Hier sind doch alle nett und freundlich miteinander?! Oder hab ich irgendwas verpasst?


Unsinnig, weil es nichts mit dem Threadthema zu tun hat, wenn man darüber diskutiert, was ein Gehalt rechtfertigt oder dass Menschen mit Hauptschulabschluss weniger dafür getan hätten etc.
09.02.2015 17:12
Zitat von Elisa:

Zitat von BlödmannVomDienst:

Was denn für eine unsinnige Diskussion? Hier sind doch alle nett und freundlich miteinander?! Oder hab ich irgendwas verpasst?


Unsinnig, weil es nichts mit dem Threadthema zu tun hat, wenn man darüber diskutiert, was ein Gehalt rechtfertigt oder dass Menschen mit Hauptschulabschluss weniger dafür getan hätten etc.


Entschuldigung, ich bin halt auch nur ein Mensch mit Gefühlen. Ich mag die Cappo sehrgern , aber ihre Aussage konnte ich nicht so stehen lassen.
09.02.2015 17:14
Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von zuckerlie:

Zitat von silbermarie:

Zitat von Annausdo:

...


Ich weiß nicht, warum ich da gerade so extrem drauf reagiere, aber ich denke, wegen meiner Eltern. Die hatten es echt nicht leicht, haben hart geschuftet und oft nicht mehr als einen Tritt in den Hintern dafür bekommen. Aber es sind eben einfach keine Menschen, die zum Studieren geeignet sind. Das ist nicht ihre Welt. Und mich stört einfach diese Geringschätzung nichtakademischer Berufe.

Und da die Friseurin genannt wurde: Auch ein gutes Beispiel. Mir tun Friseurinnen leid. Kaum in einer Branche wird schlechter bezahlt, sie müssen den ganzen Tag stehen, gehen nach einer 40h-Woche mit einem absolut lächerlichen Gehalt nach Hause und müssen sich auch noch mit den Animositäten zickiger und anspruchsvoller Kundinnen herumschlagen, die zwar gefühlte 5 Millionen Euro monatlich fürs Sparen weglegen, aber zetern und stöhnen, wenn der Haarschnitt mal 5 Euro mehr kostet. Ich kann und will sowas einfach nicht mehr verstehen!


Ich war letztens beim Friseur und da hab ich zumindest ein anständiges Trinkgeld (30%) gegeben, da ich das genauso schade finde, dass dort so wenig verdient wird


Ich war im letzten August beim Friseur und hab mich fast aufn A... gesetzt als ich die Rechnung bekam. Ich hab NUR schneiden lassen, kein extra Stylingkrams etc. Und 45 EUR bezahlt.
Nen halbes Jahr davor hab ich noch 22 EUR bezahlt, also das is schon ne ganz schöne Preissteigerung.


Nur fürs schneiden zahl ich 60
Die krasse Steigerung kann daran liegen, dass sich die Friseurbranche schon letztes Jahr endlich auf Tariflöhne geeinigt hat.
-Brünni88
23365 Beiträge
09.02.2015 17:38
Zitat von silbermarie:

Zitat von Cappotella:

ich finde, es kommt halt auch noch drauf an, welchen schulabschluss und welche ausbildung man gemacht hat. warum sollte jemand, der sich 12 jahre in der schule angestrengt und dann 5 jahre anstrengendes studium angehängt hat, "nur" soviel verdienen, wie jemand, der nach der hauptschule abging und ne friseurlehre gemacht hat? der studierte hat ja auch weit mehr zeit und geld in die ausbildung investiert. das sollte einfach auch mit höherem gehalt honoriert werden.


Wow...

Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass dieser Thread mich zum heulen bringt, aber dein Posting hat's gerade geschafft.
Ja, es gab mal Zeiten, da hab ich auch so gedacht. So mit 17, 18.

Aber irgendwann hat's Klick gemacht in meinem Kopf, so ewig her ist das noch gar nicht.
Warum um alles in der Welt messen wir den Wert einer Arbeit an den Abschlüssen eines Menschen?
12 Jahre in der Schule anstrengen? Das mag für manchen so sein, ich fand Schule NULL anstrengend und habe trotzdem ein Abitur mit 1 Komma hingelegt. Es war für mich mit keinerlei Arbeit verbunden.
Aber es gibt Leute, die müssen sich einfach nur mörderisch anstrengen, um überhaupt einen Hauptschulabschluss zu schaffen. Einfach, weil ihnen die Begabung fehlt.
Mit einem Abitur stehen einem selbst wenns nur hingeschuldert ist, viele Türen offen, mit einem Hauptschulabschluss, auch wenn er mit noch so viel Mühe erworben wurde, nicht.
5 Jahre anstrengendes Studium? Ich fand meine 3 Jahre Ausbildung wesentlich anstrengender als mein Studium jetzt.
Und mal ganz ehrlich: Ich studiere auch noch ziemlichen Scheiß, einfach nur, weil's mir Spaß macht. Aber es sind Dinge, die die Welt nicht wirklich braucht. Wenn alle Stricke reißen, braucht niemand einen Sprachwissenschaftler oder einen Musikpädagogen, aber man braucht Bauern, Handwerker... letztendlich die Leute, die uns feinen Akademikern den Arsch pudern, damit wir in Ruhe die Nase in die Bücher stecken können.
Mit welchem Recht sollte ich, auch wenn ich Abitur gemacht und x Jahre studiert habe, verlangen, dass ich gefälligst mehr verdienen soll, als meine Mutter, die sich hinter der Theke und im Kühlhaus die Beine in den Bauch gestanden hat, sich mit allen möglichen Kunden rumschlagen und an zig Verordnungen halten musste, oder als mein Vater, der ständig in Staub und Dreck schuften musste und sich Fingerglieder abgesägt hat?
Ist es wirklich richtig, eine Arbeit geringer zu schätzen, weil sie nicht mit einem akademischen Titel daherkommt?
Klar kann eine Kassiererin bei LIDL nicht so viel verdienen, wie ein Arzt. Aber so pauschal zu sagen, dass Abiturienten und Alumni mehr Geld verdient haben als ein "dummer" Hauptschüler, nur weil ihre Ausbildung länger dauert, ist einfach nicht richtig. Mancher Hauptschüler steckt in seine Arbeit mehr Schweiß und Herzblut, als viele Akademiker.
Mein Mann verdient ein Mehrfaches von dem, was meine Eltern zusammen haben. Und ganz ehrlich: Fair finde ich diese immense Differenz nicht.




ich bin auch "nur" fachverkäuferin und habe "nur" mittlere reife.

aber ich kann trotzdem jeden monat was sparen und verdiene gutes geld weil ich viel zeit und kraft in meine arbeit investiere.

mein mann ist bauer und die bauern hier im umkreis haben umgerechnet nen stundelohn von 2-5 euro, damit sie unsere nahrung sichern... und das ist ein knochenjob und gefährlich allemal. und die arbeiten nicht mo-fr von 8-16 uhr, sondern mo-so von 7-23 uhr im sommer...

natürlich sollte ein studiumsabsolvent gut verdienen denn er hat ja auch lange zeit nix verdient wärend des studiums. aber er ist doch dafür kein höheres wesen...
Serafinchen
4539 Beiträge
09.02.2015 17:42
Nach 12 Jahre Schule und 5 Jahre Ausbildung werde ich wohl auch ein Gehalt von 1600€ netto haben also auch mit einer guten Ausbildung heißt es nicht dass man mal richtig gut verdienen wird....
-Brünni88
23365 Beiträge
09.02.2015 17:43
zum thema frisöre...

ich finde es einfach krass das ich im salon 45 euro fürs schneiden bezahle, was 30 minuten dauert, also praktisch 90 eur in der stunde und weiß von den 90 euro kriegt die dame vielleicht 10 euro ab, wenn sie glück hat...

und nun fertig mit ot
malelu
864 Beiträge
09.02.2015 17:43
Mh also wir sparen 150 Euro im Monat. Das ist hauptsächlich Kindersparen, Altersversorge, Bausparer...
Da ich aus der Ausbildungszeit noch einiges offen habe, muss auch da immer mal noch ne Rate hin, deshalb ist es noch so wenig. Allerdings leisten wir uns bzw den kids eben dann auch Urlaube etc.
Nach und nach Fallen Raten weg und dadurch kann der Sparbetrag erhöht werden.
außerdem mache ich gerade nebenbei meinen Betriebswirt um hinterher eben auch besser zu verdienen, da 4 Kinder ja mit der Zeit eher teurer werden!
Carpe-Noctem
974 Beiträge
09.02.2015 17:46
Ich würde sparen, wäre mal was übrig.

Aktuell haben wir aber genügend Ausgaben sodass kaum was zum sparen bleibt.

An und zu mal ein Hunderter, ja. Meist ist das aber bald wieder futsch ^^

Naja wenn Frau ihre Ausbildung und ich meine Aka fertig hab wird es wohl auch erheblich besser ^^
Serafinchen
4539 Beiträge
09.02.2015 17:46
Zitat von -Brünni88:

zum thema frisöre...

ich finde es einfach krass das ich im salon 45 euro fürs schneiden bezahle, was 30 minuten dauert, also praktisch 90 eur in der stunde und weiß von den 90 euro kriegt die dame vielleicht 10 euro ab, wenn sie glück hat...

und nun fertig mit ot

Zum Frisör gehe ich garnichtmehr... Ich finde es viel zu teuer. Schneiden, Tönen/Färben und co schaff ich auch alles alleine. Bei meinem letzten Frisörbesuch hab ich fürs Spitzen schneiden+Tönen 80€ gezahlt....
-Brünni88
23365 Beiträge
09.02.2015 17:47
Zitat von Serafinchen:

Zitat von -Brünni88:

zum thema frisöre...

ich finde es einfach krass das ich im salon 45 euro fürs schneiden bezahle, was 30 minuten dauert, also praktisch 90 eur in der stunde und weiß von den 90 euro kriegt die dame vielleicht 10 euro ab, wenn sie glück hat...

und nun fertig mit ot

Zum Frisör gehe ich garnichtmehr... Ich finde es viel zu teuer. Schneiden, Tönen/Färben und co schaff ich auch alles alleine. Bei meinem letzten Frisörbesuch hab ich fürs Spitzen schneiden+Tönen 80€ gezahlt....

ich gehe einmal im jahr

aber färben mache ich auch selbst. das ist mir echt zu teuer.
-Brünni88
23365 Beiträge
09.02.2015 17:51
noch einmal ot...

ich habe mich ne zeitlang irgendwie geschämt das ich kein abitur habe und nicht studieren konnte weil das kindheitsbedingt und finanziell nicht drinnen war. ich hatte es mir so gewünscht als kind.

aber ich hab ja eigentlich alles was ich brauche. ich habe nen guten stundenlohn, mein job macht mir spaß, ich habe ne wunderbare tochter die mal alles werden darf was sie möchte später, einen starken bauern als mann dessen arbeit ich sehr wert schätze, ein haus und ein auto.

also gebe ich mich damit zu frieden und höre auf mir gedanken über "was wäre wenn" zu machen
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