Tatsächlich Brutto = Netto?
23.02.2012 09:57
Hallo,
gibt es hier welche, die einen 400 Euro Job ausüben? Falls ja, was bekommt ihr tatsächlich raus?
Ich bin verunsichert, da mein Chef vor kurzem sowas in die Richtung meinte:
"Ja, sie müssen sich entscheiden. Wenn Sie einen 400 Euro Job machen, dann müssen Sie wissen, ob Sie tatsächlich für die 167 Euro, die Sie da rausbekommen, arbeiten möchten......"
Ich hab das im ersten Moment gar nicht so wahrgenommen. Bin mir nicht sicher ob ich mich da verhört habe... daher meine Frage hier.
Vielen lieben Dank jetzt schon mal für eure Antworten.
LG
Yvonne & Eliot
gibt es hier welche, die einen 400 Euro Job ausüben? Falls ja, was bekommt ihr tatsächlich raus?
Ich bin verunsichert, da mein Chef vor kurzem sowas in die Richtung meinte:
"Ja, sie müssen sich entscheiden. Wenn Sie einen 400 Euro Job machen, dann müssen Sie wissen, ob Sie tatsächlich für die 167 Euro, die Sie da rausbekommen, arbeiten möchten......"
Ich hab das im ersten Moment gar nicht so wahrgenommen. Bin mir nicht sicher ob ich mich da verhört habe... daher meine Frage hier.
Vielen lieben Dank jetzt schon mal für eure Antworten.
LG
Yvonne & Eliot
23.02.2012 09:59
Bei einem 400 euro Job hat man keine Abzüge
ausser du lebst vom amt , dann kannst du so gesehen nicht alles behalten
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ausser du lebst vom amt , dann kannst du so gesehen nicht alles behalten
23.02.2012 10:00
400-Euro-Jobs:
Die wöchentliche Arbeitszeit ist nicht entscheidend. In diesem Verdienstbereich fallen für Arbeitnehmer keine Steuern oder Sozialabgaben an (Brutto für Netto). Für den Arbeitnehmer bleibt eine derartige Tätigkeit auch als Nebenbeschäftigung steuer- und sozialversicherungsfrei. Arbeitgeber zahlen eine Pauschale von 30% mit folgender Aufteilung: 15% für Rentenversicherung (§ 172 Abs. 3 SGB VI), 13% für Krankenversicherung (§ 249b SGB V) und 2% Steuern. Der Arbeitnehmer hat die Möglichkeit, den Pauschalbeitrag des Arbeitgebers von 15% aus eigenen Mitteln aufzustocken um so weitere Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung erwerben. Der Arbeitgeber zahlt ggf. noch einen Zuschuss zum Beitrag der Pflegeversicherung in Höhe der Hälfte des Beitrags, falls eine Versicherungspflicht in der Pflegepflichtversicherung besteht. Seit dem 1.1.2005 ist die Umlage nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz wegen Krankheits- und Kuraufwendungen von bisher 1,2 % auf 0,1 % abgesenkt worden.
Wird neben einem rentenversicherungspflichtigen Hauptberuf nur eine einzige derart geringfügige Beschäftigung ausgeübt, erfolgt keine Zusammenrechnung mit dem Hauptberuf. Werden jedoch mehrere geringfügige Beschäftigungen ausgeübt und wird dadurch die 400-Euro-Grenze überschritten, erfolgt eine Zusammenrechnung. In diesen Fällen wird auch die Nebenbeschäftigung voll sozialversicherungspflichtig. Ist der Hauptberuf sozialversicherungsfrei (z. B. als Beamter oder Selbstständiger), erfolgt keine Zusammenrechnung der Einnahmen aus diesen Tätigkeiten.
Die wöchentliche Arbeitszeit ist nicht entscheidend. In diesem Verdienstbereich fallen für Arbeitnehmer keine Steuern oder Sozialabgaben an (Brutto für Netto). Für den Arbeitnehmer bleibt eine derartige Tätigkeit auch als Nebenbeschäftigung steuer- und sozialversicherungsfrei. Arbeitgeber zahlen eine Pauschale von 30% mit folgender Aufteilung: 15% für Rentenversicherung (§ 172 Abs. 3 SGB VI), 13% für Krankenversicherung (§ 249b SGB V) und 2% Steuern. Der Arbeitnehmer hat die Möglichkeit, den Pauschalbeitrag des Arbeitgebers von 15% aus eigenen Mitteln aufzustocken um so weitere Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung erwerben. Der Arbeitgeber zahlt ggf. noch einen Zuschuss zum Beitrag der Pflegeversicherung in Höhe der Hälfte des Beitrags, falls eine Versicherungspflicht in der Pflegepflichtversicherung besteht. Seit dem 1.1.2005 ist die Umlage nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz wegen Krankheits- und Kuraufwendungen von bisher 1,2 % auf 0,1 % abgesenkt worden.
Wird neben einem rentenversicherungspflichtigen Hauptberuf nur eine einzige derart geringfügige Beschäftigung ausgeübt, erfolgt keine Zusammenrechnung mit dem Hauptberuf. Werden jedoch mehrere geringfügige Beschäftigungen ausgeübt und wird dadurch die 400-Euro-Grenze überschritten, erfolgt eine Zusammenrechnung. In diesen Fällen wird auch die Nebenbeschäftigung voll sozialversicherungspflichtig. Ist der Hauptberuf sozialversicherungsfrei (z. B. als Beamter oder Selbstständiger), erfolgt keine Zusammenrechnung der Einnahmen aus diesen Tätigkeiten.
23.02.2012 10:00
Das ist bestimmt ein 400 Euro Job aber du kommst nicht auf deine Stunde weil sie nicht so viel Arbeit haben oder?!
Warscheinlich kommst du nur auf geringe Stunde und dann würde das mit den 170 Euro hinkommen.
Was für eine Branche ist es den?
Warscheinlich kommst du nur auf geringe Stunde und dann würde das mit den 170 Euro hinkommen.
Was für eine Branche ist es den?
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23.02.2012 10:01
und was ist, wenn man verheiratet ist -erfolgt keine zusammenrechnung mit dem verdienst des mannes, bei der steuererklärung?....
23.02.2012 10:04
Danke für eure Antworten.
Also ich bin in Elternzeit und würd halt jetzt im 2ten Jahr gerne was dazuverdienen. Mein Mann arbeitet normal in Vollzeit und wir beziehen, bis auf das gestreckte Elterngeld, keine weiteren Bezüge.
Dies nur am Rande.
Ich denke, Arbeit hat mein Chef mehr als genug für mich. Und ich würde so ca. 8-10 Stunden in der Woche arbeiten (teilweise von daheim aus). War vor der Elternzeit seine pers. Assistentin und ich weiß, das er Not am Mann hat.
Daher verstehe ich die Aussage halt eben nicht. Aber wenn ihr sagt, dass in jedem Fall Brutto gleich Netto bedeutet (bei nicht Überschreitung der 400 € Brutto Grenze), dann dürfte das ja hinhauen.
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Also ich bin in Elternzeit und würd halt jetzt im 2ten Jahr gerne was dazuverdienen. Mein Mann arbeitet normal in Vollzeit und wir beziehen, bis auf das gestreckte Elterngeld, keine weiteren Bezüge.
Dies nur am Rande.
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Ich denke, Arbeit hat mein Chef mehr als genug für mich. Und ich würde so ca. 8-10 Stunden in der Woche arbeiten (teilweise von daheim aus). War vor der Elternzeit seine pers. Assistentin und ich weiß, das er Not am Mann hat.
Daher verstehe ich die Aussage halt eben nicht. Aber wenn ihr sagt, dass in jedem Fall Brutto gleich Netto bedeutet (bei nicht Überschreitung der 400 € Brutto Grenze), dann dürfte das ja hinhauen.
23.02.2012 10:20
die einkünfte eines 400 euro jobs werden doch angerechnet, kann sein, dass du dann weniger elterngeld bekommst
*
deswegen habe ich im ersten jahr nämlich nicht gearbeitet...
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deswegen habe ich im ersten jahr nämlich nicht gearbeitet...
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23.02.2012 10:22
Ich schubs mal für dich, denn hier sind doch bestimmt Mütter in Elternzeit, die dazuverdienen.
Soweit ich gelesen hab, wird der 400€-Job auf dein Elterngeld angerechnet. Und wenn das dein Chef ist, dann weiss der was du an Elt.geld hast und hat´s für dich schon ausgerechnet.
Könnte ich mir denken.
Das wär ja ganz schöner Mist.
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Soweit ich gelesen hab, wird der 400€-Job auf dein Elterngeld angerechnet. Und wenn das dein Chef ist, dann weiss der was du an Elt.geld hast und hat´s für dich schon ausgerechnet.
Könnte ich mir denken.
Das wär ja ganz schöner Mist.
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23.02.2012 10:24
ich hab nen normalen job und einen 400euro. ich bekomme alles ohne abzüge. allerdings muss dein stundenlohn und deine arbeitszeit auch so sein das du auf die 400 kommst. und wenn du vom amt geld bekommst wird dir was abgezogen oder wenn du in elternzeit bist darfst du auch nicht so viel.
23.02.2012 10:24
im ersten jahr werden die 400 euro angerechnet, aber ab dann nicht mehr, egal ob du zwei jahre elterngeld bekommst oder nicht. hab vor kurzem noch mit denen telefoniert. ich würde, wenn ich jetzt auf 400 euro basis arbeite 120 euro mehr haben als ich jetzt bekomme.
23.02.2012 10:26
Zitat von Melegon:jetzt erst gelesen
Danke für eure Antworten.![]()
Also ich bin in Elternzeit und würd halt jetzt im 2ten Jahr gerne was dazuverdienen. Mein Mann arbeitet normal in Vollzeit und wir beziehen, bis auf das gestreckte Elterngeld, keine weiteren Bezüge.
Dies nur am Rande.![]()
Ich denke, Arbeit hat mein Chef mehr als genug für mich. Und ich würde so ca. 8-10 Stunden in der Woche arbeiten (teilweise von daheim aus). War vor der Elternzeit seine pers. Assistentin und ich weiß, das er Not am Mann hat.
Daher verstehe ich die Aussage halt eben nicht. Aber wenn ihr sagt, dass in jedem Fall Brutto gleich Netto bedeutet (bei nicht Überschreitung der 400 € Brutto Grenze), dann dürfte das ja hinhauen.
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23.02.2012 10:34
Also mit der Elterngeldstelle hab ich das bereits abgeklärt. Da ich mich bereits im 2ten Elternzeitjahr befinde, darf ich arbeiten ohne Anrechnung aufs Elterngeld.
Auchmit der Krankenkasse hab ich bereits gesprochen. Der Kleine und ich sind weiterhin über die Elterngeldstelle Krankenversichert, solange die 400 € nicht überschritten werden. D.h. bei einer normalen Teilzeitbeschäftigung mit höhrem Einkommen, müsste die Familienversicherung über den Mann laufen.
Also alles eigentlich im Grünen Bereich:
ca. 8-10 Stunden arbeiten pro Woche (Arbeit ist da)
keine Anrechnung aufs Elterngeld - da ich mich im zweiten Jahr befinde
Krankenversichert weiterhin über die Elterngeldstelle
Dürfte ja dann nix im Wege stehen...
Frage die sich mir noch stellt ist, wie sieht das am Ende des Jahres bei der Steuererklärung aus?
Auchmit der Krankenkasse hab ich bereits gesprochen. Der Kleine und ich sind weiterhin über die Elterngeldstelle Krankenversichert, solange die 400 € nicht überschritten werden. D.h. bei einer normalen Teilzeitbeschäftigung mit höhrem Einkommen, müsste die Familienversicherung über den Mann laufen.
Also alles eigentlich im Grünen Bereich:
ca. 8-10 Stunden arbeiten pro Woche (Arbeit ist da)
keine Anrechnung aufs Elterngeld - da ich mich im zweiten Jahr befinde
Krankenversichert weiterhin über die Elterngeldstelle
Dürfte ja dann nix im Wege stehen...
Frage die sich mir noch stellt ist, wie sieht das am Ende des Jahres bei der Steuererklärung aus?
23.02.2012 10:38
Du musst zwar bei der Steuererklärung deine Einkünfte angeben, allerdings bleiben sie auch dann steuerfrei, solange du im 400€-Bereich bleibst.
23.02.2012 10:52
In der Steuererklärung wird der 400 EUR Job nicht berücksichtigt, weil der AG dafür eine Pauschale entrichtet.
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23.02.2012 10:54
Ich arbeite auch auf 400€-Basis und bin im zweiten Jahr Elternzeit. Ich arbeite 12 Stunden die Woche und bekomme 400€. Also brutto = netto
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