Kündigen in der Probezeit?
20.02.2011 11:10
In der Probezeit kann er dir ohne Angaben von Gründen kündigen. Wenn du ihm jetzt sagst, dass du schwanger bist, wird er dir kündigen. Also sag es ihm besser noch nicht.
Du hast das Recht deine Schwangerschaft zu verschweigen, weil du ja nicht unbedingt wissen musst, dass du schwanger bist. Also schweig!
Wenn die Probezeit dann vorbei ist, kannst du es ihm sagen. Kannst ihm ja auch sagen, dass du es grade erst erfahren hast, denn deinen Mutterpass darf er nicht einsehen.
Alles Gute
Du hast das Recht deine Schwangerschaft zu verschweigen, weil du ja nicht unbedingt wissen musst, dass du schwanger bist. Also schweig!
Wenn die Probezeit dann vorbei ist, kannst du es ihm sagen. Kannst ihm ja auch sagen, dass du es grade erst erfahren hast, denn deinen Mutterpass darf er nicht einsehen.
Alles Gute
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20.02.2011 11:14
Zitat von Turboprinzessin:
In der Probezeit kann er dir ohne Angaben von Gründen kündigen. Wenn du ihm jetzt sagst, dass du schwanger bist, wird er dir kündigen. Also sag es ihm besser noch nicht.
Du hast das Recht deine Schwangerschaft zu verschweigen, weil du ja nicht unbedingt wissen musst, dass du schwanger bist. Also schweig!
Wenn die Probezeit dann vorbei ist, kannst du es ihm sagen. Kannst ihm ja auch sagen, dass du es grade erst erfahren hast, denn deinen Mutterpass darf er nicht einsehen.
Alles Gute![]()
Aber im Mutterschutz gesetzt steht etwas anderes .....
Und zwar das es auf den Vertrag ankommt, bzw. ob die Probezeit ein befristeter Vertrag ist. Oder ob es sich um einen unbefristeten Vertrag mit vorgeschalteter Probezeit handelt....
ODER?
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20.02.2011 11:18
Da geht es ja darum, dass eine Schwangerschaft kein Kündigungsgrund ist, das ist richtig.
Aber in der Probezeit darf man immer ohne Angabe von Gründen kündigen. Wenn du dem jetzt sagst du bist schwanger, dem passt das nicht, dann kündigt er dich mit Berufung auf die Probezeit. Selbst wenn du dann vors Arbeitsgericht gehen würdest, könnte er dort immer noch sagen, dass deine Fähigkeiten oder sonstwas nicht entsprechend gewesen wären und die Schwangerschaft nicht der Grund war.
Also deswegen lieber erst mal gar nichts sagen.
Aber in der Probezeit darf man immer ohne Angabe von Gründen kündigen. Wenn du dem jetzt sagst du bist schwanger, dem passt das nicht, dann kündigt er dich mit Berufung auf die Probezeit. Selbst wenn du dann vors Arbeitsgericht gehen würdest, könnte er dort immer noch sagen, dass deine Fähigkeiten oder sonstwas nicht entsprechend gewesen wären und die Schwangerschaft nicht der Grund war.
Also deswegen lieber erst mal gar nichts sagen.
20.02.2011 11:19
Das Mutterschutzgesetz gibt Auskunft!!!!!!!!!!!!!!!!!
http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenst elle/Pdf-Anlagen/mutterschutzgesetz,property=pdf.p df
---> S. 8 und S. 10
Du bist in einem unbefristetetn Arbeitsverhältnis, dass nach der Probezeit nicht verlängert werden muss, sondern weiterläuft.
Das bedeutet, dass du den ganz normalen Kündigungsschutz hast. Die Probezeit ist absolut irrelevant.
Du kannst NICHT gekündigt werden!
Genieß die Schwangerschaft und mach dir keinen Kopf! Alles ist gut!
LG, Sunny
http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenst elle/Pdf-Anlagen/mutterschutzgesetz,property=pdf.p df
---> S. 8 und S. 10
Du bist in einem unbefristetetn Arbeitsverhältnis, dass nach der Probezeit nicht verlängert werden muss, sondern weiterläuft.
Das bedeutet, dass du den ganz normalen Kündigungsschutz hast. Die Probezeit ist absolut irrelevant.
Du kannst NICHT gekündigt werden!
Genieß die Schwangerschaft und mach dir keinen Kopf! Alles ist gut!
LG, Sunny
20.02.2011 11:23
Zitat von Turboprinzessin:
Da geht es ja darum, dass eine Schwangerschaft kein Kündigungsgrund ist, das ist richtig.
Aber in der Probezeit darf man immer ohne Angabe von Gründen kündigen. Wenn du dem jetzt sagst du bist schwanger, dem passt das nicht, dann kündigt er dich mit Berufung auf die Probezeit. Selbst wenn du dann vors Arbeitsgericht gehen würdest, könnte er dort immer noch sagen, dass deine Fähigkeiten oder sonstwas nicht entsprechend gewesen wären und die Schwangerschaft nicht der Grund war.
Also deswegen lieber erst mal gar nichts sagen.
DAS STIMMT NICHT! Siehe mein vorheriges POST!
20.02.2011 11:37
Zitat von sunrisefranzi:
DAS STIMMT NICHT! Siehe mein vorheriges POST!
Erstens: Der Ton macht die Musik!
Zweitens: Die Probezeit wird nicht aufgehoben, "nur" weil jemand schwanger wird und Mutterschutz genießt.
Woher ich das weiß? Weil ich es selber schon durch habe, als ich mit meinem ersten Sohn schwanger war.
Gerade in der Probezeit, unbefristeter Tarifvertrag und zack, weg war ich weil ich dumme Nuss gesagt habe, ich wäre schwanger.
Und ich bin vors Arbeitsgericht gegangen und ich habe verloren, denn nicht meine Schwangerschaft, sondern angeblich meine Fähigkeiten waren nicht ausreichend.
So ist das nun mal in Deutschland. An Gesetze hält sich sowieso kaum einer und solange man sie drehen und wenden kann, wie man das für sich grade braucht, nutzen sie einem auch nichts.
Deswegen sage ich: Lieber den Mund halten und die Schwangerschaft erst ankündigen, wenn die Probezeit vorbei ist.
20.02.2011 11:51
"Bei Probearbeitsverhältnissen kommt es darauf an, ob sie
befristet abgeschlossen worden sind oder ob es sich um die
Probezeit im Rahmen eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses
handelt – wovon im Zweifel auszugehen ist. Für Probearbeitsverhältnisse
im Rahmen von unbefristeten Arbeitsverhältnissen
gilt das Mutterschutzgesetz uneingeschränkt.
Nach Ablauf der Probezeit ist bei befristeten Probearbeitsverhältnissen
die Berufung auf die Beendigung
der Befristung unzulässig, wenn sie wegen der Schwangerschaft
erfolgt."
Quelle:
Leitfaden zum Mutterschutz
Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend
11018 Berlin
befristet abgeschlossen worden sind oder ob es sich um die
Probezeit im Rahmen eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses
handelt – wovon im Zweifel auszugehen ist. Für Probearbeitsverhältnisse
im Rahmen von unbefristeten Arbeitsverhältnissen
gilt das Mutterschutzgesetz uneingeschränkt.
Nach Ablauf der Probezeit ist bei befristeten Probearbeitsverhältnissen
die Berufung auf die Beendigung
der Befristung unzulässig, wenn sie wegen der Schwangerschaft
erfolgt."
Quelle:
Leitfaden zum Mutterschutz
Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend
11018 Berlin
20.02.2011 18:48
Zitat von sunrisefranzi:
"Bei Probearbeitsverhältnissen kommt es darauf an, ob sie
befristet abgeschlossen worden sind oder ob es sich um die
Probezeit im Rahmen eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses
handelt – wovon im Zweifel auszugehen ist. Für Probearbeitsverhältnisse
im Rahmen von unbefristeten Arbeitsverhältnissen
gilt das Mutterschutzgesetz uneingeschränkt.
Nach Ablauf der Probezeit ist bei befristeten Probearbeitsverhältnissen
die Berufung auf die Beendigung
der Befristung unzulässig, wenn sie wegen der Schwangerschaft
erfolgt."
Quelle:
Leitfaden zum Mutterschutz
Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend
11018 Berlin
Das ist ja auch alles richtig und das zweifle ich gar nicht an.
Ich sage nur, dass ich es ja selbst bei mir erlebt habe, dass ich noch in der Probezeit bei unbefristetem Vertrag gekündigt werden konnte, obwohl ich schwanger war.
Die Begründung, warum ich vor dem Arbeitsgericht nicht damit durchgekommen bin ist die gewesen, dass es dem AG unzumutbar wäre eine Angestellte weiterhin zu beschäftigen, deren Qualifikation oder Fähigkeiten während der Probearbeit nicht ausreichend für den Betrieb seien. Deswegen gab das Gericht der Kündigung statt, da konnte ich dann das Mutterschutzgesetz als Toilettenpapier benutzen.
Da sie ja ohnehin schweigen darf bis die Probezeit vorbei ist, würde ich die sichere Variante bevorzugen und den Mund halten, eben weil ich ja selbst erlebt habe, wie leicht dieses Gesetz auszuhebeln ist.
Denn beweise erst mal, dass du wegen einer Schwangerschaft gekündigt wurdest und deine Arbeit mehr als korrekt abgeliefert hast. Konnte ich nicht, dafür hätten wir einige Leute wieder ausbuddeln müssen.
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