Amt streitet mit Hartz-IV-Empfänger um Ü-Eier
20.05.2010 09:23
Detmold (dpa) - Böse Überraschung: Ein Hartz-IV-Empfänger aus Detmold muss wegen einer Sammlung von Figuren aus Überraschungseiern um sein Arbeitslosengeld II bangen. Die zuständige Behörde vermutet, dass der 23-Jährige einen schwunghaften Handel mit den Plastikfiguren betreibt und davon leben könnte.
Nach wie vor weigere sich der Mann, dem Amt die geforderten Kontoauszüge zur Verfügung zu stellen, sagte eine Sprecherin am Mittwoch und bestätigte Medienberichte. Jetzt läuft die Frist ab. Danach will das Amt die Unterstützung streichen. So könnte der Streit vor dem Sozialgericht landen.
Die Kopie eines Kontoauszugs habe den Stein ins Rollen gebracht, sagte die Sprecherin der Behörde "Lippe pro Arbeit", Maike Delang. Demnach hatte der 23-Jährige 70 000 Euro auf dem Konto. Woher der Auszug im Januar kam, will sie nicht sagen. Aber seitdem versucht das Amt die Vermögensverhältnisse des Mannes aufzuklären, der mit seiner Mutter Arbeitslosengeld II bezieht. Der Mann habe zwar nach einigem Drängen Auszüge vorgelegt. "Die waren aber weitgehend geschwärzt." Erkennbar seien jedoch Kontobewegungen für An- und Verkauf solcher Figuren gewesen, einige über 50 Euro, sagte Delang.
"Niemand will ihm das Sammeln verbieten", betonte Delang. Wenn er aber viel Geld damit verdiene, müsse die Behörde dem nachgehen. Zweifel an der angeblichen Mittellosigkeit des 23-Jährigen hatte Anfang April auch ein Zeitungsbericht über den Mann genährt. Dort war von mehr als 1000 Figuren die Rede gewesen - ohne die Unmengen doppelter Figuren und Spielzeuge. Es gebe Figuren wie den Stelzenschlumpf, die unter Sammlern bis zu 1000 Euro wert seien. Er sammle seit Jahren und kaufe die Eier "palettenweise oder im Karton", wurde der junge Mann damals zitiert.
"Das stimmt nicht", sagte der 23-Jährige der Nachrichtenagentur dpa. Er betreibe zusammen mit fünf Gleichgesinnten eine Internetseite zu Überraschungseiern. "Gemeint waren damals die Käufe aller sechs Sammler zusammengenommen." Er selbst kaufe nur zwei bis drei pro Woche. "Und ich habe nur rund 400 Figuren." Handel treibe er nicht. "Ich habe immer alles wahrheitsgemäß angegeben." Nun ließ er ein den Wert seiner Sammlung begutachten. Ergebnis: 27 Euro.
Die Behörde bleibt dennoch misstrauisch. "Das ist kein alltäglicher Fall und Herr J. kein "normaler Kunde"", sagte Delang. Wenn die geforderten Kontoauszüge nicht vorgelegt würden, müsse "Lippe pro Arbeit" die Unterstützung in Höhe von 287 Euro plus Miete streichen. So wird es wohl kommen, denn der 23-Jährige will stur bleiben. "Ich richte mich auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ein." Auf seiner Homepage werden bereits Unterstützer gesucht - Motto: "Freiheit für den Eiermann!".
Nach wie vor weigere sich der Mann, dem Amt die geforderten Kontoauszüge zur Verfügung zu stellen, sagte eine Sprecherin am Mittwoch und bestätigte Medienberichte. Jetzt läuft die Frist ab. Danach will das Amt die Unterstützung streichen. So könnte der Streit vor dem Sozialgericht landen.
Die Kopie eines Kontoauszugs habe den Stein ins Rollen gebracht, sagte die Sprecherin der Behörde "Lippe pro Arbeit", Maike Delang. Demnach hatte der 23-Jährige 70 000 Euro auf dem Konto. Woher der Auszug im Januar kam, will sie nicht sagen. Aber seitdem versucht das Amt die Vermögensverhältnisse des Mannes aufzuklären, der mit seiner Mutter Arbeitslosengeld II bezieht. Der Mann habe zwar nach einigem Drängen Auszüge vorgelegt. "Die waren aber weitgehend geschwärzt." Erkennbar seien jedoch Kontobewegungen für An- und Verkauf solcher Figuren gewesen, einige über 50 Euro, sagte Delang.
"Niemand will ihm das Sammeln verbieten", betonte Delang. Wenn er aber viel Geld damit verdiene, müsse die Behörde dem nachgehen. Zweifel an der angeblichen Mittellosigkeit des 23-Jährigen hatte Anfang April auch ein Zeitungsbericht über den Mann genährt. Dort war von mehr als 1000 Figuren die Rede gewesen - ohne die Unmengen doppelter Figuren und Spielzeuge. Es gebe Figuren wie den Stelzenschlumpf, die unter Sammlern bis zu 1000 Euro wert seien. Er sammle seit Jahren und kaufe die Eier "palettenweise oder im Karton", wurde der junge Mann damals zitiert.
"Das stimmt nicht", sagte der 23-Jährige der Nachrichtenagentur dpa. Er betreibe zusammen mit fünf Gleichgesinnten eine Internetseite zu Überraschungseiern. "Gemeint waren damals die Käufe aller sechs Sammler zusammengenommen." Er selbst kaufe nur zwei bis drei pro Woche. "Und ich habe nur rund 400 Figuren." Handel treibe er nicht. "Ich habe immer alles wahrheitsgemäß angegeben." Nun ließ er ein den Wert seiner Sammlung begutachten. Ergebnis: 27 Euro.
Die Behörde bleibt dennoch misstrauisch. "Das ist kein alltäglicher Fall und Herr J. kein "normaler Kunde"", sagte Delang. Wenn die geforderten Kontoauszüge nicht vorgelegt würden, müsse "Lippe pro Arbeit" die Unterstützung in Höhe von 287 Euro plus Miete streichen. So wird es wohl kommen, denn der 23-Jährige will stur bleiben. "Ich richte mich auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ein." Auf seiner Homepage werden bereits Unterstützer gesucht - Motto: "Freiheit für den Eiermann!".
20.05.2010 09:42
lol.. wenn man sonst nichts zu tun hat oO...
die sollten sich lieber mal bemühen arbeitsplätze zu schaffen als sich für sowas zu intressieren ... (klar ist es auch wichtig.. aber naja ^^)
die sollten sich lieber mal bemühen arbeitsplätze zu schaffen als sich für sowas zu intressieren ... (klar ist es auch wichtig.. aber naja ^^)
20.05.2010 09:43
naja, wenn er wirklich seine figuren verkauft und soviel kohle damit macht finde ich handelt das amt richtig
20.05.2010 09:54
70000 euro auf dem konto und hartz 4 beziehen?????
leute gibts.....
wenn das stimmt fänd ichs echt dreist.. manche hartz4 empfänger lassen es sich wohl immer noch richtig gut gehen
leute gibts.....
wenn das stimmt fänd ichs echt dreist.. manche hartz4 empfänger lassen es sich wohl immer noch richtig gut gehen
20.05.2010 09:55
Wenn er nix zu verbergen hat, dann soll er doch seine Kontoauszüge vorlegen. Er will schließlich Geld vom Staat, also soll er auch was dafür tun.
20.05.2010 09:58
Zitat von Sonnenfee:
Wenn er nix zu verbergen hat, dann soll er doch seine Kontoauszüge vorlegen. Er will schließlich Geld vom Staat, also soll er auch was dafür tun.
Da gebe ich Dir recht, aber anscheinend hat er ja was zu verbergen, da er seine Kontoauszüge ja nicht zeigen möchte... Schon sehr merkwürdig...
20.05.2010 09:58
Ich find es auch dreist.
Das man mit bestimmten Ü-Eier Figuren haufenweise Kohle machen kann, ist mir ja bekannt(vor allem die Zinndinger).
Aber sollch Menschen wie dieser "Herr", ziehen das schlechte Licht auf die H4`ler.
Sollten das der Wahrheit entsprechen, hoffe ich das er alles mit Zinsen zurück zahlen muss!!!
Das man mit bestimmten Ü-Eier Figuren haufenweise Kohle machen kann, ist mir ja bekannt(vor allem die Zinndinger).
Aber sollch Menschen wie dieser "Herr", ziehen das schlechte Licht auf die H4`ler.
Sollten das der Wahrheit entsprechen, hoffe ich das er alles mit Zinsen zurück zahlen muss!!!
20.05.2010 10:00
Zitat von Sonnenfee:
Wenn er nix zu verbergen hat, dann soll er doch seine Kontoauszüge vorlegen. Er will schließlich Geld vom Staat, also soll er auch was dafür tun.
Wenn er Clever gewesen wäre, hätte er sich das Geld Barauszahlen lassen und direkt in die Schweiz oder nach Luxemburg geschafft
20.05.2010 10:09
Zitat von ANJUKA:
Wenn er Clever gewesen wäre, hätte er sich das Geld Barauszahlen lassen und direkt in die Schweiz oder nach Luxemburg geschafft
Selbst da ist das Geld ja nicht mehr sicher, wie man an Hand der Steuer-CD`s sieht, die ab und zu mal auftauchen.
20.05.2010 10:16
Zitat von Sonnenfee:
Zitat von ANJUKA:
Wenn er Clever gewesen wäre, hätte er sich das Geld Barauszahlen lassen und direkt in die Schweiz oder nach Luxemburg geschafft
Selbst da ist das Geld ja nicht mehr sicher, wie man an Hand der Steuer-CD`s sieht, die ab und zu mal auftauchen.
lol, stimmt, na dann ab in die USA damit
20.05.2010 10:36
Klar, auf einer seite ist es seine Privatsphäre was auf den Kontoauszügen steht..aber so ist das nun mal wenn man Geld haben möchte vom Staat, dann sollte man auch erlich sein..!
20.05.2010 10:44
Zitat von Aglaja:
Klar, auf einer seite ist es seine Privatsphäre was auf den Kontoauszügen steht..aber so ist das nun mal wenn man Geld haben möchte vom Staat, dann sollte man auch erlich sein..!
Man unterschreibt mit dem Antrag auf staatliche Leistungen auch dass du zum einen Wahrheitsgemäße Angaben machst und zum anderen kann man net die die Hand aufhalten und dann noch ne Privatsphäre verlangen. Es sollte auch jedem klar sein, dass die Behörde ohne großartiges Trara an Kontoauszüge und auch die Steuerunterlagen komm zu dem sollen staatliche Hilfen die Ausnahme und nicht die Regel und schon gar keine Selbstbedienungsleistungen sein. Auf jeden Fall wird der gute Mann wahrscheinlich nen Teil zurück zahlen müssen und hat noch ein schickes Strafverfahren wegen Betrug am Hacken...
20.05.2010 10:44
Ja aber da dieses H4 nur wirklich bedürftigen Menschen zusteht, hat er mit 70 000€ auf dem Konto kein Anrecht mehr darauf.
Das wäre ja genau das gleiche, als wenn ich nen Lotogewinn hätte in Höhe von 2 Mille aber nebenbei noch fleissig mein H4 bekomme.
Das wäre ja genau das gleiche, als wenn ich nen Lotogewinn hätte in Höhe von 2 Mille aber nebenbei noch fleissig mein H4 bekomme.
20.05.2010 13:13
habe kein mitleid mit dem typen und hoffe er muss alles zurück zahlen!
wer vom staat geld verlangt der hat, meiner meinung nach, die pflicht ihm gegenüber zu beweisen dass er hilfsbedürftig ist. dazu gehört halt mal die kontoauszüge vorzulegen.
wenn jemand seine kontoauszüge schwärzt und noch dazu ein mysteriöser auszug über 70.000€ beim amt landet der ist sicher nicht hilfebedürftig!
wer vom staat geld verlangt der hat, meiner meinung nach, die pflicht ihm gegenüber zu beweisen dass er hilfsbedürftig ist. dazu gehört halt mal die kontoauszüge vorzulegen.
wenn jemand seine kontoauszüge schwärzt und noch dazu ein mysteriöser auszug über 70.000€ beim amt landet der ist sicher nicht hilfebedürftig!
20.05.2010 13:15
Zitat von ANJUKA:
Detmold (dpa) - Böse Überraschung: Ein Hartz-IV-Empfänger aus Detmold muss wegen einer Sammlung von Figuren aus Überraschungseiern um sein Arbeitslosengeld II bangen. Die zuständige Behörde vermutet, dass der 23-Jährige einen schwunghaften Handel mit den Plastikfiguren betreibt und davon leben könnte.
Nach wie vor weigere sich der Mann, dem Amt die geforderten Kontoauszüge zur Verfügung zu stellen, sagte eine Sprecherin am Mittwoch und bestätigte Medienberichte. Jetzt läuft die Frist ab. Danach will das Amt die Unterstützung streichen. So könnte der Streit vor dem Sozialgericht landen.
Die Kopie eines Kontoauszugs habe den Stein ins Rollen gebracht, sagte die Sprecherin der Behörde "Lippe pro Arbeit", Maike Delang. Demnach hatte der 23-Jährige 70 000 Euro auf dem Konto. Woher der Auszug im Januar kam, will sie nicht sagen. Aber seitdem versucht das Amt die Vermögensverhältnisse des Mannes aufzuklären, der mit seiner Mutter Arbeitslosengeld II bezieht. Der Mann habe zwar nach einigem Drängen Auszüge vorgelegt. "Die waren aber weitgehend geschwärzt." Erkennbar seien jedoch Kontobewegungen für An- und Verkauf solcher Figuren gewesen, einige über 50 Euro, sagte Delang.
"Niemand will ihm das Sammeln verbieten", betonte Delang. Wenn er aber viel Geld damit verdiene, müsse die Behörde dem nachgehen. Zweifel an der angeblichen Mittellosigkeit des 23-Jährigen hatte Anfang April auch ein Zeitungsbericht über den Mann genährt. Dort war von mehr als 1000 Figuren die Rede gewesen - ohne die Unmengen doppelter Figuren und Spielzeuge. Es gebe Figuren wie den Stelzenschlumpf, die unter Sammlern bis zu 1000 Euro wert seien. Er sammle seit Jahren und kaufe die Eier "palettenweise oder im Karton", wurde der junge Mann damals zitiert.
"Das stimmt nicht", sagte der 23-Jährige der Nachrichtenagentur dpa. Er betreibe zusammen mit fünf Gleichgesinnten eine Internetseite zu Überraschungseiern. "Gemeint waren damals die Käufe aller sechs Sammler zusammengenommen." Er selbst kaufe nur zwei bis drei pro Woche. "Und ich habe nur rund 400 Figuren." Handel treibe er nicht. "Ich habe immer alles wahrheitsgemäß angegeben." Nun ließ er ein den Wert seiner Sammlung begutachten. Ergebnis: 27 Euro.
Die Behörde bleibt dennoch misstrauisch. "Das ist kein alltäglicher Fall und Herr J. kein "normaler Kunde"", sagte Delang. Wenn die geforderten Kontoauszüge nicht vorgelegt würden, müsse "Lippe pro Arbeit" die Unterstützung in Höhe von 287 Euro plus Miete streichen. So wird es wohl kommen, denn der 23-Jährige will stur bleiben. "Ich richte mich auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ein." Auf seiner Homepage werden bereits Unterstützer gesucht - Motto: "Freiheit für den Eiermann!".
Das spricht schon dafür das etwas nicht in Ordnung ist oder???
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